Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Ein schwarzer Punkt im weißen Licht der Unendlichkeit

Eine Frage, die ich erhielt: Sie haben gesagt, dass außerhalb von uns das Licht der Unendlichkeit existiert. Was bedeutet „außerhalb von uns“?

Meine Antwort: „Außerhalb von uns“ bedeutet „außerhalb“ von dem Punkt unseres Verlangens, innerhalb welchens ich die Welt, mich und alle anderen spüre.
Außer diesem Punkt existiert nichts, denn der Schöpfer hat nur einen Punkt geschaffen und alles Empfundene (die Welt und das, was sie erfüllt), – sind das Empfundene von diesem Punkt selbst.
Es existiert nur ein kleiner schwarzer Punkt in dem weißen Licht der Unendlichkeit.

Aus einer Vorlesung im Auditorium „Kabbala für alle“, 23.11.2010

Was ist Kabbala?

Eine Frage, die ich erhielt: Ist Kabbala die Methode der Enthüllung des Schöpfers oder die Korrektur des Menschen?

Meine Antwort: Wenn der Mensch in die Gruppe kommt, glaubt er, dass er durch die Anhäufung von Wissen, dadurch, dass er die Macht in der Gruppe übernimmt, die höhere Welt erreichen kann.

Und nur lange Zeit später beginnt er, zu verstehen, dass alles nur davon abhängt, inwieweit er sich selbst verändert und nicht die Anderen. Erst dann beginnt er, sich auf eine richtige Art und Weise mit der Kabbala zu befassen.

Das heißt, Kabbala ist einerseits die Methode der Enthüllung des Schöpfers dem Menschen in dieser Welt, und andererseits ist das die Methode der Veränderung seiner selbst in der Übereinstimmung mit dem Schöpfer, der sich dem Menschen in dem Ausmaß seiner Ähnlichkeit mit Ihm enthüllt.


Kabbalisten zu Tora und Geboten, T.1

Liebe Freunde, ich bitte euch Fragen, zu diesen Zitaten von grossen Kabbalisten, zu stellen.
Anmerkungungen in Klammern sind von mir [M.Laitman]

Tora

Tora heißt das einfache Licht, welches aus dem Wesen des Schöpfers verbreitet wird.

Baal HaSulam, Vorwort zum Buch „Mund des Weisen“

Tora heissen alle Namen des Schöpfers, die sich auf die Schöpfung beziehen.
Baal HaSulam, „Die schaffende Vernunft“
Das Wort Tora kommt von dem Wort Anweisung (Anleitung), von dem Wort Spiegel (Reflektion, Eindruck) und auch Vision, also es bezeichnet eine vollkommene Erkenntnis, die nach dem Aussprechen (dem Erscheinen) nicht verschwindet.
Baal HaSulam, Brief 11.

Ohne Massach ist Machsom nicht zu durchbrechen

Eine Frage, die ich erhielt: Worin unterscheidet sich der Schirm („Massach“) von Machsom?

Meine Antwort: Маchsom („die Schranke“) ist das Erhalten des ersten anti-egoistischen Schirmes. Zwischen allen Niveaus gibt es solche Schranken (Machsome), die wir einfach als die Stufen bezeichnen.

Die allererste Stufe, „Machsom“, ist deshalb so besonders, weil der Mensch davor überhaupt nicht weiß, was das Geben ist. Und danach hat er wenigstens eine Vorstellung, sieht das Beispiel des Höheren und ahmt Es nach. Er hat schon irgendwelche Verbindung mit dem Schöpfer

Wenn er auf die erste Stufe hinaufsteigt, soll er diese „Schranke“ blind durchbrechen.

Aus einem Unterricht  über „Bejt Schaar HaKawanot“, 1.12.2010

Wie findet man den Schlüssel zum Erfolg?

Eine Frage, die ich erhielt: Wir haben beschlossen, dass es beim kommenden Kongress um „Alles oder Nichts“ geht. Wo befindet sich dieses „Alles“. Und was noch wichtiger ist – wo gibt’s den Schlüssel von diesem „Alles“?
Meine Antwort: „ Alles“ befindet sich „im Himmel“. Aber den kann man erreichen. Diese Beschaffenheit heißt die Eigenschaft von BINA, des Gebens. Und der Schlüssel davon ist unsere Vereinigung.
In unserer Vereinigung entschlüsseln wir einen echten Schatz, eine Eigenschaft, mit der sich alle Schätze der Welt enthüllen! 🙂
Wir enthüllen sie – nur wenn wir uns vereinigen. In unserer Vereinigung entschlüsselt sie sich sofort!
Das ist ein Wunder, , in der spirituellen Welt existiert – das Licht beginnt genau in dem Moment zu leuchten, in dem wir die erste Stufe der Ähnlichkeit mit ihm, erreichen.
Aus einem Unterricht über den Artikel von Baal HaSulam „Exil und Erlösung“ , 2.11.2010