Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Alle Welten liegen auf dem Weg in die Gruppe

In dem Bestreben des Menschen, der Gruppe beizutreten, sich mit ihr zu verbinden, genau dort, in der gegenseitigen Verbindung mit den Freunden, enthüllt der Mensch vier Phasen des direkten Lichts, zehn Sefirot, Formen und Stufen der Verbindung, von denen die Kabbalisten erzählen.

Je stärker er mit den Verlangen von Freunden nach dem Prinzip der Liebe zum Nächsten wie zu sich selbst verschmilzt, desto mehr kommt in ihm das Licht, welches diese Verlangen erfüllt, zum Vorschein. Genau das ist die Enthüllung des Schöpfers der Schöpfung.

Wie Baal haSulam in der Einführung zu TES (Punkt 155) schreibt, müssen wir danach streben, dass das studierte Material sich in uns enthüllt, in uns zum Leben erwacht. Wir studieren die Korrektur der Schöpfung, um in diesen Texten das Licht, den Schöpfer als das Schöpfungsziel zu enthüllen.

Die Schöpfung zu korrigieren, bedeutet, die Verbindung des Menschen mit der Umgebung zu korrigieren. Auf dem Weg zwischen mir und der Gruppe, auf der Verbindungslinie zwischen uns erstrecken sich alle Welten. Je höher ich aufsteige, desto stärker bin ich mit den Freunden verbunden.

Die Stärke unserer gegenseitigen Verbindung entspricht dem Ausmaß meines Einschlusses in die Gruppe – und in diesem Ausmaß enthülle ich die spirituelle Realität und erlange das Gefäß der Seele.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 05.12.2010. Das Vorwort

Nach dem Wegesende kommt ein neuer Anfang

Eine Frage, die ich erhielt: Wie ist es, dass Bina die nichts erhalten wollte, plötzlich entdeckt, dass sie „um des Gebens willen“ empfangen muss?

Meine Antwort: Bina auf der Stufe „Geben um des Gebens willen“, GaR de Bina, indem sie dem Schöpfer ähnlich wird, darin dass sie nichts bekommt, entdeckt, dass der Schöpfer auch gebend ist. Dadurch versteht sie, dass sie auch Gebend ist. Was kann sie aber geben?

Der Schöpfer gibt ihr und sie empfindet darin seine Liebe und versteht daraus, dass wenn sie aufhört auf das zu verzichten was er gibt, sondern beginnt von Ihm zu empfangen, wird es Ihm einen riesigen Genuss bereiten und das ruft in ihr das Verwenden von Verlangen zu empfangen, aber um des Gebens willen, ZaT de Bina, hervor.

Aus einem Unterricht über einen Artikel von Rabasch, 2.12.2010