Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Schrei in der Wüste

Eine Frage, die ich erhielt: Was bedeutet MaN zu erheben?

Meine Antwort:
MaN heißt, die Bitte dem Schöpfer ähnlich zu werden. Sie entsteht, wenn der Mensch sich so hilflos fühlt, als ob er sich in der Wüste befände.
Er ist nackt und er hat nichts, er ist kraftlos und die anderen können ihm nicht helfen. Er versteht, dass er nicht die geringste  Möglichkeit hat, das Geben und die Liebe zu erreichen.

Er kommt sich wie ausgetrocknet vor und von “Löwen”, Verlangen, die ihn “auffressen”,  umgeben. Sein Leben ist in Gefahr und er kann nicht aus diesem Zustand zum Geben herausfinden.

Die ganze Welt liegt vor seinen Füßen, außer dem Geben und der Nächstenliebe, der Liebe zum Schöpfer. Womit sein Egoismus sich auch beschäftigen mag, wenn darüber nicht die Eigenschaften des Gebens und der Liebe herrschen, ist der Mensch in der Wüste verloren.
In dieser Wüste, in der Wüste des Egoismus wird sein spiritueller Ruf so stark, dass er schreit, und dieser Schrei erreicht das Ziel.

Aus einem Sohar-Unterricht. Vorwort, 28.11.2010

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Väter und Söhne

Es ist gesagt worden: Abraham zeugte Isaak und Isaak zeugte Jakob. In unserer Welt setzt der Sohn das Handwerk des Vaters fort, weshalb er „höher“ als sein Vater ist.

In der spirituellen Welt ist es genau umgekehrt: „höher“ ist derjenige, der „früher“ da war. Der Sohn ist ein Ergebnis der Handlung des Vaters, aber im schlechteren Zustand – im gröberen Wunsch. Deshalb stellt Isaak den Zustand dar, welcher niedriger als Abraham ist, und Jakob ist niedriger als Isaak.

Andererseits, je tiefer und stärker der Wunsch ist, desto mehr Möglichkeiten hat er, in der Ähnlichkeit mit dem Schöpfer korrigiert zu werden. Deshalb ist jede neue Generation, im Hinblick auf die Entwicklung der Generationen, schlechter als die vorhergehende, kann aber  im Hinblick auf die Nutzung des Wunsches höher hinaufsteigen, d.h. mehr Licht erreichen.

Deshalb wird das, was Abraham wegen der kleinen Tiefe des Wunsches nicht machen konnte, in Isaak, in seiner linken, egoistischen Linie gezeigt. Diese Arbeit hat nichts mehr mit Abraham zu tun, er soll nur „verbinden,“ den erwachenden egoistischen Wunsch einschränken. Und Jakob verbindet sich schon mit beiden Kräften und beginnt, sich zu realisieren. Daraufhin entwickelt sich die Seele, die aus zwei Eigenschaften besteht.

Aus dem Programm „Wochenabschnitt“, 29.10.2010

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„Es ist schwierig, Gott zu sein“

Eine Frage, die ich erhielt: Das Vorhaben der Schöpfung ist grandios, und ich bin dieser kleine einfache Mensch, hat mein Gedanke auch eine Bedeutung?

Meine Antwort: Du weißt einfach nicht, wer du bist, weshalb du auch denkst, dass du klein bist und niemanden beeinflussen kannst.

Aber wenn du beginnen wirst, die spirituelle Treppe hinaufzusteigen, dann wirst du sofort entdecken, dass du eine Möglichkeit hast, das ganze Vorhaben der Schöpfung anstelle des Schöpfers zu übernehmen, und sich gegenüber dem ganzen Geschöpf so zu verhalten, als ob du Er wärst.

Sieben Milliarden Menschen, die unendliche Anzahl der Sterne und der kosmischen Objekte, Flora und Fauna und der eine Schöpfer! Du willst an Seiner Stelle sein und sich zu allen genauso wie Er zu verhalten? Bitte! Wenn du bereit bist, Ihn zu ersetzen, dann hast du diese Möglichkeit. Das heißt eben mit Ihm zu verschmelzen, Ihm gleich zu werden. Das heißt es, ein Mensch zu werden.

Deshalb sagen wir, dass der Schöpfer sich mit dem Guten und der Liebe zu den Geschöpfen verhält, und wenn ich wie Er sein möchte, dann soll ich mich genauso wie Er gegenüber den Geschöpfen verhalten.

Deshalb existiert das Gesetz – „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst“. Wenn ich mich gegenüber meinem Nächsten mit der Liebe verhalte, dann gleiche ich mich an den Schöpfer an, befinde mich in der Verschmelzung mit Ihm. Dann erfülle ich dieselbe Handlung, die Er bezüglich der anderen Menschen erfüllt.

Aus dem Programm „Kabbala für die Anfänger“, 21.10.2010

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Entferne deinen Schatten

Wir sollen uns jeden Augenblick bewußt sein, dass es Jemanden gibt, der über uns die Handlungen ausführt.

Du gerätst jetzt in Bewegung und fragst und willst etwas. Wer ruft in dir diese Wünsche und solche Handlungen hervor? Genau das mußt Du das offenbaren.

Indem du allmählich die einheitliche Kraft enthüllst, die in der ganzen Schöpfung gilt, veränderst du die Instrumente deiner Wahrnehmung: deine Empfindungen und deine Vernunft. Du wirst sensibler, kannst besser das Geschehende feststellen und unterscheiden, verstehst besser die Handlungen des Schöpfers.

Plötzlich siehst du eine riesige Welt, die viel breiter, tiefer und komplizierter in allen ihren Aspekten ist. Das alles wird bezüglich deiner Wahrnehmung anders. Später wirst du verstehen, dass du dich selbst veränderst, wobei von außen alles unveränderlich bleibt.

Folglich wirst du offenbaren, dass du nur den Schöpfer siehst. Weil es niemanden und nichts, außer Ihm gibt. Und das, was deine Welt betrifft, ist in Wirklichkeit dein Schatten. Es dauert so lange, bis du den Zustand erreichst und bis dieser Schatten verschwindet.

Mit anderen Worten, um die Verschmelzung mit dem Schöpfer zu erreichen, muss man durch viele Veränderungen gehen. In deiner Wahrnehmung heißen diese Veränderungen „die Welten“: Аsija, Jezira, Brija, Azilut, Adam Kadmon und die Welt der Unendlichkeit. Das sind die Stufen deiner Wahrnehmung der Realität, welche dir in einer immer wahrhafteren Art vorgestellt wird.

Was hat sich dann verändert? Nur deine Wahrnehmung. Du veränderst deine Sinnesorgane und siehst, wie dir der Schöpfer allmählich geöffnet wird, wie das Weltbild einen immer deutlicheren Charakter erwirbt, wahrhaftiger, beständiger und ewiger wird.

Alles hängt nur von dem Ort ab, aus dem heraus du die Welt, bezüglich des Lichtes der Unendlichkeit beobachtest.

Im Endeffekt beginnst du, zu verstehen, dass der Schatten, den du sahst, alle diese Verhüllungen, die Welten nur für deinen Nutzen erschaffen wurden.

Wenigstens sahst du irgendwelche Konturen, eine gewisse Zeichnung, die du entfernen musst, d.h. dem Schöpfer innerhalb dieses Schattens ähnlich zu werden, damit er veschwindet.

Aus dem Unterricht nach dem Brief von Baal HaSulam, 26.11.2010

Was liegt in unserer Kraft?

Eine Frage, die ich erhielt: Wie kann man die Verantwortung eines jeden Freundes für die Bürgschaft verstärken?

Meine Antwort: Wenn das Licht auf mich nicht ausreichend eingewirkt und dazu geführt hat, dass ich angefangen habe, mich für den Zustand des Freundes zu sorgen, werde ich etwa an ihn denken? – Niemals!

Wenn ich aber eine Anregung vom Licht dazu bekomme, werde ich plötzlich ein solches Verlangen verspüren. Entweder habe ich es oder ich habe es nicht. Doch ich muss dazu beitragen, dass ich es habe.

Aus diesem Grund rede ich mir selbst kein schlechtes Gewissen ein, dass ich die Freunde nicht liebe. Ich liebe sie nicht, sorge nicht für sie und denke nicht an sie, weil ich nicht mit ihnen verbunden bin.

Um diesen Zustand zu verändern, brauche ich die Einwirkung des Lichts. Wirkt es auf mich ein, werde ich an die Anderen denken, wirkt es nicht auf mich ein, werde ich nicht an sie denken. Ich muss klar bestimmen, wo und wie ich eine Veränderung hervorrufen kann.

Im Moment liebe ich dich nicht, doch das Licht kommt, und plötzlich liebe ich dich. Warum? Ich weiß es nicht, das Licht macht es. Wir müssen lediglich seine Einwirkung hervorrufen, alles Andere ist eine Folge davon. Ich werde so viel Verlangen, Aufregung und Fürsorge haben, wie viel es mir vom Licht gegeben wird.

Deshalb besteht unsere Hauptarbeit darin, das Licht zu erwecken, das kann jedoch nur während des gemeinsamen Studiums geschehen. Gerade vom Studium erwarten wir diese Erscheinung, denn es gibt kein anderes Mittel. Während des Studiums denken wir alle: Wann wird das Licht uns verändern und verbinden? Genau das ist die Absicht.

Aus dem Unterricht nach dem „Talmud Esser haSefirot“ vom 26.11.2010

Rabasch. Dargot Sulam (Stufen der Leiter), Art. 856, „Würde der Kleinen“

Rabasch. Dargot Sulam (Stufen der Leiter), Art. 856, „Würde der Kleinen“ (in einer Abkürzung):

Der Unterschied zwischen dem Sehnen nach der Erfüllung und dem Sehnen nach dem Geben ist so groß wie zwischen zwei Welten. Je mehr der Mensch sein Sehnen danach erweitert, umso mehr kann er den Geschmack des Empfangenen tasten.

Denn das Licht selbst ist wie ein großes Meer. Manche schöpfen es mit einem Fingerhut andere mit einem Eimer und jeder spürt seinem Gefäß entsprechend.

Wenn Lob und Preisungen ein Gefäß/Kli sind, dann ist auch die Größe der Dankbarkeit entsprechend dem Empfinden. Und wenn der Mensch, sobald er die Rettung, die vom Schöpfer kommt, spürt, den Schöpfer preist und Ihn lobt, enthüllt er dadurch ein noch größeres Licht.

Mittels der Dankbarkeit, wird die Fülle des Gebenden in allen seinen Organenn eingeprägt. Und je mehr er spürt, WER der Gebende ist, desto mehr erweitert sich sein Kli um die Fülle zu empfangen.

Wenn der Schöpfer der Geber ist, wird der Mensch zu einem Schuldner, und ein Schuldner empfindet keinen Lob und keine Dankbarkeit, so wie auch der Sohn keine Dankbarkeit dem Vater gegenüber empfindet… Aber wenn der Mensch auch ein Geber ist, wird der Schöpfer für ihn nicht zum Schuldner und er kann Ihn immer loben und preisen.

Und wenn der Schöpfer ihm manchmal ein größeres Geschenk gibt, lobt ihn der Mensch mehr, denn er weiß selbst, dass er keinen Verdienst hat um das Geben von dem Schöpfer zu empfangen. Und alle seine Absichten, wenn er das ganze Wohl vom Schöpfer bekommt, liegen nur darin, dass dadurch ein größeres Lob an den Schöpfer entsteht.

Ratschlag -> Wundermittel -> neue Berechnung

Wir hören die Ratschläge der Kabbalisten darüber, wie wir uns in verschiedenen Fällen und Zuständen organisieren sollten, um die maximale Einwirkung des umgebenden Lichts, das uns zur Quelle zurückführt, auf uns hervorzurufen.

Deshalb führen wir alle möglichen künstlichen, materiellen, egoistischen Handlungen aus, nach dem Prinzip „Wir werden tun und wir werden hören!“ – und in diesem Fall funktionieren diese Ratschläge.

Doch zu den Handlungen des Gebens können die Kabbalisten uns nicht verpflichten. Während wir entsprechend ihren Ratschlägen mit unserem egoistischen Material arbeiten, wollen wir eine uns unbekannte Kraft des umgebenden Lichtes an uns heranziehen, damit sie auf uns einwirkt und uns zu einem neuen Zustand übergehen lässt.

Und in dem Augenblick, in dem ich mich verändere, fange ich bereits anders zu handeln an – mit einem neuen Verstand und einem neuen Herzen. Und nach einer solchen Reihenfolge gehen wir vor: „Ratschlag -> Wundermittel -> neue Berechnung“.

Deshalb soll es bei der Arbeit mit den Schülern (sowohl Erwachsenen als auch Kindern) nach solchen Beschäftigungen gesucht werden, die ein Maximum an umgebendem Licht anziehen können. Im Endeffekt wird das, was wir brauchen, herauskommen. Und wenn nicht, dann gibt es nichts, was wir dagegen tun könnten. Wir können nur um die Korrektur bitten, und MaN erheben: ich will die innere Korrektur!

Und alles, was danach kommt, ist die Folge der Einwirkung des höheren Lichts, mit der wir uns nicht beschäftigen dürfen, denn das bezieht sich auf die „Geheimnisse der höheren Lenkung“.

Wir ziehen das umgebende Licht an, während wir uns den authentischen Quellen zuwenden. Und wenn Erwachsene die Texte von Baal HaSulam lesen, dann reicht es aus, mit den Kindern eine Besprechung zu den Themen dieser Artikel durchzuführen, zum Beispiel zum Thema „Körper und Seele“, „Wahrnehmung der Realität“, „Freiheit des Willens“, sowie den Zusammenhang mit irgendeinem physikalischen oder chemischen Gesetz in unserer Welt zu besprechen, und zwar auf eine unterhaltsame, spielerische Art und Weise. Damit ziehen wir ebenfalls jenes Licht an.

Den Kindern muss die Mechanik der Veränderung eines Menschen erklärt werden, und sie nehmen das als Fakten auf und beginnen, sie anzuwenden. Sie werden sich das allmählich einprägen.

Die Arbeit mit Kindern unterscheidet sich von der Arbeit mit Erwachsenen. Es steht geschrieben, dass, wenn man ein Kind unterrichtet, es so ist, als ob man „ein leeres Blatt Papier beschreiben“ würde. Im Material eines Kindes wird alles auf eine natürliche Art und Weise so eingeprägt, dass es das von einem Erwachsenen Gehörte als Wahrheit wahrnimmt.

Das spiegelt die Beziehung zwischen Wurzeln und Zweigen wieder. Wenn wir jemanden erwachsener als uns selbst ansehen, dann nehmen wir seine Worte als offensichtliche Fakten wahr. Wir müssen uns diese kindliche Eigenschaft zunutze machen, um sie mit den richtigen Begriffen zu füllen, anstatt mit solchen, die unsere egoistische Welt in uns hineinstopft.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Körper und Seele“ vom 29.11.2010

Lass den Schöpfer an dir arbeiten!

Eine Frage, die ich erhielt: Von Anfang an des Unterrichtes fühle ich, dass ich mit mir selbst kämpfe, um in der richtigen Absicht zu bleiben und dass ich ständig versagen muss.

Wie kann ich nur hoffen, dass ich jemels in diesem Krieg siegen kann?

Meine Antwort: Wenn du mich fragst, sage ich dir nur eines: Wenn der Mensch sich mit der Gruppe und mit dem Lehrer und mit all den möglichen Mitteln nicht verbindet, wird er nicht aushalten können.

Nur die Geduld und die Hartnäckigkeit… sich „mit den Zähnen“ festzuhalten und eigenen Platz zu finden und fortschreiten gegen sein eigenes Ego wird helfen.

Wenn du dich hier befindest, wenn du die ganze Zeit unzufrieden bist, jede Minute fliehen möchtest und doch hier bleibst, sag zumindest „danke“ dafür. Denn das ist schon irgendeine Verbindung. Es ist unwichtig, dass du „nackt bist und nichts hast“, wie es über den König David geschrieben steht, aber du hast irgendwelche Verbindung zur Tora.

Was kann man machen… Wir verstehen nicht bis zum welchen Maß wir unsere innere Arbeit durchführen müssen. Wir können das nicht sehen. Aber der Mensch urteilt immer sich selbst. Er vergisst, dass er es mit dem Schöpfer zu tun hat.

Denn das alles bringt dir der Schöpfer, er spielt mit dir. Er will aus dir deine ganze Sturheit herausziehen, all deine Dummheiten, deine Stumpfheit in der Vernunft und in dem Herzen. Er zieht dich in verschiedene Seiten, lässt dich nicht für einen Moment in Ruhe.

Lass ihn an dir arbeiten! Was kann man machen… Wie lange dauert es noch? Je mehr du ertragen kannst, desto schneller wird er seine Arbeit vollbringen.

Aber wenn du nicht dulden kannst und jede Minute schreist: Oh Nein, nur nicht das!“, vermindert er Seine Einwirkung, denn Er geht mit dir zusammen. Und es stellt sich heraus, dass du dich sehr sehr langsam bewegst.

Die Bereitschaft zu dulden, das ist alles. Er zeigt dir wer du eigentlich bist, im Maß deines Geduldes. Wenn du das nicht nur siehst, sondern auch bereit bist, viel Kraft darin zu investieren um diese Sachen richtig zu sortieren: „Wozu habe ich das? Warum? Woher? Von Wem? Was mache ich damit jetzt gerade?“.

Wenn du tatsächlich all deine Kräfte darin investierst, machts du Fortschritte. Wenn nicht, machst du weniger Fortschritt. Aber in jedem Fall, jeder, der sich in diesen Rahmen befindet schreitet fort.

Das nimmt Jahre. Aber so ist der Weg. Manchmal dauert es von 10 bis 20 Jahren. Na und? Was ist es im Vergleich zum Universum, das seit 15 Milliarden Jahren existiert?

Dein Vorvater hat vor 100 000 Jahren die Tiere gejagt um sich mit Essen zu versorgen und er dachte nicht einmal in seinem ganzen kurzen Leben (20 bis 30 Jahre) über die Enthüllung vom Spirituellen, Schöpfer usw.

Schau, wie viele Reinkarnationen hast du schon durchgelebt! Und nur jetzt hast du die Möglichkeit sie wirklich zu realisieren. Alle vorherigen Reinkarnationen kommen jetzt zur ihrer Realisation.

Aus dem Sohar-Unterricht, 29.11.2010

Kabbalisten über Kabbala heute, T.7

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen.

Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman].

Möglichkeit der Befreiung

(7/1) Judentum (Die Wissenschaft [über die Verbindung mit dem Schöpfer, von Ichud – Vereinigung) muss den Völker etwas neues geben (neue Einstellung, Enthüllung des Lebenssinnes, der höheren Welt).

Das erwarten sie (unbewusst) von der Rückkehr des Volkes Israel in ihr Land (Deshalb, als sie festgestellt haben, dass dies nicht passiert hassen sie uns noch mehr als vorher, und halten unseren Staat für überflüssig).

Und es hat nichts mit anderen Wissenschaften zu tun, denn darin haben wir nie Innovationen eingeführt und waren immer Schüler von anderen Völker (waren die Ersten, aber entwickelten das, was sie entwickeln sollten).

Es handelt sich allerdings (was sie erwarten von uns) um die Wissenschaft der Kabbala, um Gerechtigkeit und um den Frieden. Und darin sind die meisten Völker unsere Schüler. Diese Wissenschaft bezieht sich nur auf uns (weil uns das Programm der Korrektur der menschlichn Natur übergeben wurde).

Baal Sulam. Letzte Generation. Anhänge und Entwürfe. Fragment 12.

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Beeile dich, solange der Fernseher nicht abgeschaltet wird!!

Frage: Wenn es kein Leben nach dem Tod gibt’s, warum schreibt der Sohar, dass nach dem Tod die Seele in den Himmel aufsteigt, und die Engel sie zum höheren Gericht führen uws.?..

Antwort: Der Sohar sagt überhaupt nichts über den materiellen Körper aus! Er sagt etwas über den Tod des Egos, und dann fangen die höheren Kräfte an zu wirken, welche „Engel“ heißen.

Sie nehmen mein Verlangen des Genusses von beiten Seiten: der Rechten- und der Linken Linie, und heben es „auf den Flügel“ (Schirmen) hoch auf den1-sten, 2-ten, 3-ten „Himmel“, so wie die verschiedenen Ebenen der Bina heißen, wo ich beginne, mehr und mehr, die Eigenschaften des Gebens zu bekommen.

So heben mich die „Engel“ in den „Himmel“ – zur allgemeinen Eigenschaft von Bina, und dort decke ich auf, dass sich dahinter noch ein Schloss des Schöpfers befindet. Bina schließt in sich die Eigenschaften von Malchut ein, das nehmende Verlagen innerhalb der Gebenden und dank dessen, decke ich den Schöpfer auf.

Aber ist es mit meiner materiellen Welt und den physischen Sinnesorganen verbunden, mit dem Leben und dem Tod disees lebenden Körpers? Es scheint mir nur, dass dies existiert – in Wirklichkeit gibt es dies nicht!

Existiert denn überhaupt etwas real hinter dem Bild auf dem Bildschrim des Computers? Dies sind nur elektronische Signale, Kräfte, Vektoren, welche dir solch ein Bild zeichnen. Und genauso wird dir dieses dreidimensionale Bild gezeichnet, welches du als diese Welt empfindest.

Es gibt sogar schon solche Lasergeräte, welche die dreidimensionale Darstellung in der Luft erzeugen, als ob uns lebende Menschen umgeben, welche miteinander reden.

Vollkommene Illusion der Empfindung – unmöglich mit der Hand zu berühren, weil alles „in die Luft gezeichnet“ ist. Aber es scheint sehr „Wirklich“, wie die Illusion unserer Welt.

Genau so sehen wir unsere Welt – und sie existiert nicht! Und welches Leben nach dem Tod sollte es hier geben? – Der Fernseher wurde ausgeschaltet und das wars… – wenn du kein Verlangen gehabt hast „während des Lebens“ die höhere Welt aufzudecken. Denn dafür wird der Tod des Körpers nicht gefordert – es gibt keine Verbindung des Einen mit dem Anderen.

Aus dem Unterricht der Lektion „ der Körper und die Seele“, 25.11.2010

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