Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Ich bleibe in Verbindung!

Eine Frage, die ich erhielt: Ich komme nicht zum Kongress, doch ich habe das Gefühl, dass ich bereits dort bin. Wie soll ich mich in diesem Gefühl bestärken?

Meine Antwort: Mit uns zusammen sein. Vor dem Kongress werden wir vom Ort der Ereignisse berichten, wir werden zeigen, wie wir uns darauf vorbereiten, die Teilnehmer zu empfangen, und wie Freunde aus aller Welt sich an der Arbeit beteiligen.

Versucht außerdem, in eurer Gruppe, in eurem Zentrum alles Nötige dafür vorzubereiten, um mit uns zusammen zu sein.

Nehmt, wenn möglich, von der Arbeit frei, bereitet etwas zum Essen vor usw., damit euer Programm mit der direkten Übertragung übereinstimmt.

Und schickt Briefe. Wir werden uns bis zur ersten Kongresslektion live nicht mehr sehen, schickt also eure Fragen an meine Email-Adresse, und ich versuche sie gleich im Blog zu beantworten. Schreibt, ich bleibe in Verbindung!

Aus dem Unterricht nach einem Brief von Rabash vom 07.11.2010

Jeder ist wichtig!

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn Freunde aus verschiedenen Ländern sich über das Internet verbinden, werden sie die gleiche Kraft generieren können, wie bei einer physischen Teilnahme am Kongress?

Meine Antwort: Ganz gewiss. Es handelt sich um äußerst wichtige für uns Kräfte. Wir begreifen noch nicht, dass in der Spiritualität die Kraft nicht von der Quantität, sondern von der Qualität kommt.

Die Vertreter von so vielen Ländern und Völkern bilden eine ganze Farbpalette (Babylon). Sie sind verschieden, und gerade dieser Unterschied und die Vereinigung darüber ist die Erreichung unserer Korrektur!

Der Unterschied ist durch das Zerbrechen der Seelen von Adam, die Flut von Noah, den Turm zu Babel hervorgerufen worden – durch das Zerbrechen, über welchem wir uns jetzt verbinden.

Jeder stellt einen Teil eines Ganzen dar, der sich von den anderen unterscheidet, und indem wir diese Teile durch das Licht zusammenkleben, korrigieren wir das Zerbrechen, die Arbeit des Schöpfers „Ich erschuf den bösen Trieb“.

Das ist der Grund, warum die virtuelle Teilnahme all unserer Freunde für uns so wichtig ist. Sie sollen uns auf keinen Fall verlassen und ständig mit uns zusammen auf dem Kongress sein.

Es ist unwichtig, wie viele Menschen sich versammelt haben: zweihundert Tausend, zwei oder einzelne Menschen aus allen Ecken der Welt. In der Spiritualität wird nicht mit der äußeren Anzahl, sondern mit der Einzigartigkeit eines Jeden gerechnet!

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 07.11.2010

Und dass ihr mir bereit seid!

Der Schöpfer kann uns nicht vollkommen, Sich ähnlich erschaffen. Nur wir selbst, durch unsere eigenen Anstrengungen, müssen unsere schrittweise Entwicklung bis hin zu Seiner Stufe anregen.

Die Erwartungen des Schöpfers sind beständig – Er erwartet ständig von uns, dass wir versuchen, Ihm ähnlich zu werden, wie ein Kind in unserer Welt erwachsen werden will.

Die gesamte Schöpfung ist auf den Endzustand gerichtet, die gesamte Schöpfung ist die Vorbereitung darauf. Alles, was wir durchlaufen, ist dafür bestimmt, uns auf die Enthüllung vorzubereiten.

Was werden wir denn enthüllen? Den Ort, an dem wir und das Licht uns ständig befinden und der vor uns durch unsere eigenen unkorrigierten Eigenschaften verborgen ist. Es ist so, als ob wir den Nebel an dem Ort verfliegen lassen würden, an dem wir uns jetzt befinden.

Wir haben diesen Ort nie verlassen, und der Schöpfer ist nie von hier verschwunden, wir haben einfach die Fähigkeit verloren, Ihn wahrzunehmen, Er ist aus unseren Empfindungen verschwunden, hat sich „in Luft aufgelöst“…

Und nun bereiten wir uns selbst auf Seine Wahrnehmung vor, indem wir die Eigenschaft des Gebens allmählich in uns aktivieren und auf diese Weise die Erscheinung Seines Abbildes „aus dem Nebel“ zum Vorschein bringen.

Unser Austritt nach unten, aus der Unendlichkeit in unsere Welt, und die Rückkehr in sie zurück ist unsere Vorbereitung auf das Ende der Korrektur (Gmar Tikun) unserer Sinnesorgane, um den Schöpfer wahrnehmen zu können.

Von der Vorbereitung hängt alles ab. Nehmen wir ein Konzert des Philharmonieorchesters als Beispiel.

Ein unvorbereiteter Zuhörer begreift einfach nicht, wo er sich befindet. Er hat mit irgendetwas Interessantem gerechnet, hat eine Packung Chips und eine Dose Cola mitgebracht – doch anstelle der erwarteten Vorstellung hat er eine … „Sinfonie b-Moll“ bekommen.

Und neben ihm sitzt ein erfahrener Musikkenner, der jeden Ton mit Aufregung und Begeisterung verfolgt. Der Eine erlebt ein unvergessliches Wechselbad der Gefühle, den Anderen lässt nur seine Gereiztheit nicht einschlafen.

Alles hängt von der Vorbereitung ab. Der Vorbereitete genießt, der Unvorbereitete leidet.

Wenn wir ein unangenehmes Gefühl bei den Worten über das Anschließen an das absolut Gute verspüren, dann geschieht das nur, weil wir uns ungenügend vorbereitet haben.

Und deshalb müssen wir jetzt, vor dem Kongress, nur für die Vorbereitung sorgen. Und Vorbereitung bedeutet Vereinigung. Wenn wir Teile des gemeinsamen Kli zusammenfügen, werden wir darin die Resultate unserer Anstrengungen wahrnehmen.

Es ist so, als ob der Schöpfer uns ein schmeichelhaftes Feedback geben würde – und wir müssen es sehr ernsthaft aufnehmen. Die ganze Grundlage bauen wir in uns auf, von Seiner Seite gibt es keine Veränderungen, denn die Unendlichkeit ist unveränderbar. Werden wir also das wahrnehmen können, was bereits existiert?

Letztendlich müssen wir unser Herz, d.h. das richtige Verlangen, das auf das gegenseitige Geben gerichtet ist, öffnen. Wollen wir hoffen, dass wir das in den nächsten Tagen erreichen werden.

Aus dem Unterricht nach einem Brief von Rabash vom 07.11.2010

Jeder ist ein Punkt, jeder ist die Unendlichkeit

Was ist das Ende der Korrektur, welches wir anstreben? Das ist ein besonderer, unveränderlicher Zustand, der vom Schöpfer von Anfang an erschaffen wurde.

Wir befinden uns auch jetzt in diesem Zustand, es wurde nichts Anderes erschaffen – nur die Welt der Unendlichkeit.

Damit wir uns jedoch in diesem Zustand spüren, erkennen, hat der Schöpfer für uns den Austritt aus ihm in die Wahrnehmung „dieser Welt“ mit der darauffolgenden Rückkehr vorbereitet.

Der Weg nach unten wird als das Herabsteigen der Welten bezeichnet, im Laufe dessen das Zerbrechen der Kelim und die Erschaffung von 125 Stufen stattfinden. All das ist die Vorbereitung, die für uns von oben nach unten vollzogen wurde. Und anschließend kehren wir nach Hause zurück.

In der Welt der Unendlichkeit ist jeder von uns ursprünglich ein Punkt (wie ein Samentropfen). Auch in dieser Welt ist jeder von uns ein Punkt. Nur während des Herabsteigens von oben nach unten ist der Punkt selbst egoistisch geworden (egoistisches Bestreben nach dem Schöpfer, nach dem Sinn des Lebens) und wurde mit Egoismus (mit den Verlangen nach dieser Welt) bedeckt.

Wir kehren in die Malchut der Welt der Unendlichkeit über fünf Welten zurück: ABYA und AK. Im Laufe des Aufstieges wachsen wir in unserem Verlangen nach dem Schöpfer, nach der Eigenschaft des Gebens, und erlangen die Selbständigkeit – im Endeffekt wird jeder zu einer Unendlichkeit (nach der Größe und der Qualität).

Und dann, im Unterschied dazu, was früher war, erfüllt sich die Unendlichkeit von jedem mit dem Licht von NaRaNCHaY anstatt des früheren Lichtes Nefesh.

In dieser Welt gibt es in einem Menschen ein spirituelles Reshimo, ähnlich einem Samentropfen, in dem die vollständigen Informationen über den Körper und den gesamten Prozess dessen Entwicklung enthalten sind. Genauso sind auch in dem Punkt des Reshimo die gesamten Informationen über seinen spirituellen Weg und darüber enthalten, wie die Welt der Unendlichkeit in seiner Wahrnehmung erscheint.

Alles ist vorherbestimmt, doch indem ich mein Reshimo realisiere, es zur Entwicklung vorantreibe, erlange ich das Gefühl der Unabhängigkeit.

Nun existiere, fühle und entscheide ich bewusst. Ich erlange mein spirituelles Ich, welches sich aus dem Reshimo entwickelt hat – genauso wie sich in unserer Welt aus einem Samentropfen ein erwachsener selbständiger Mensch entwickelt.

Wir haben einen einzigen Punkt, und er muss sich bis zu einem endlosen Volumen entwickeln. Jeder muss dem Schöpfer ähnlich werden. Dabei steigt jeder zu seiner Welt der Unendlichkeit auf, und anschließend vereinen sich die gesamten Unendlichkeiten.

Wovon dieser Prozess abhängt, könnt ihr dem Blogeintrag „Und dass ihr mir bereit seid!“ entnehmen.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 07.11.2010

Erschaffe Dir eine andere Welt!

Im Endeffekt zeichnen wir vor uns das Bild der Realität infolge der Berührung des Lichtes mit dem Wunsch, so wie in unserer Welt das Licht den Film auf den Bildschirm projiziert.

Im Unterschied zum Kino zeichnet das Höhere Licht das Bild nicht auf einen äußeren Bildschirm, sondern auf einen Bildschirm in uns, wodurch in uns das Bild der Realität, gemäß unserem „Verlangen zu genießen“ entsteht.

Deshalb sehen wir „vor uns“ (wir denken nur, dass es vor uns ist) die lebendige Welt, die Geschöpfe, und nicht die künstlerische Darstellung.

Stelle Dir vor, du würdest jetzt den kleinen Hund zeichnen, der vor dir läuft. Du erschaffst ihn und er ist keine Zeichnung mehr, sondern das Geschöpf, das aus Fleisch, Blut und Knochen besteht, das Vernunft und Gefühle hat, weil es sich in deinem Wunsch befindet.

Eigentlich machen wir nur das. Denn es gibt nichts, außer dem Wunsch und dem Licht.

Und wenn dein Wunsch aufwacht, hinaufsteigt und das minimale Maß des Gebens erreicht, dann schafft er zusammen mit dem Licht andere Zeichnungen, andere Geschöpfe.

Du siehst selbst von der Seite her, wie sich die Wünsche, infolge der Berührung mit dem Licht ändern und verschiedene Formen des Lebens erschaffen.

Stelle Dir vor, in welcher Realität du dich dann befindest. Vor dir werden Welten, mit ganz anderen Inhalten erscheinen und alle werden von dir erschaffen.

Natürlich bist du dir vollkommen bewusst, dass du dich auch früher in einer von Dir erschaffenen Welt, in deinem Material befandest.

Folglich entsteht die Frage: ob ich diese Formen erneut erschaffe oder ob sie schon früher erschaffen wurden, so dass ich sie jetzt nur in solcher Art, je nach der Größe meines Wunsches und des Aufstiegs entsprechend der Stufen der Leiter enthülle?

Denn ich begegne auf jeder Stufe neuen Formen, einer neuen Welt. Habe ich diese neue Welt erschaffen, oder war sie immer da, und ich öffne sie nur jetzt?

Und die Antwort lautet: Ich öffne sie nur. Aber für mich erschaffe ich sie wirklich, denn sie lebt innerhalb meiner Wünsche.

Aus dem Programm „Kabbala für die Anfänger“, 20.10.2010

Den Kurzschluss zu verhindern

Was ist eigentlich die Quelle der Freude? Wenn man über die egoistische Freude spricht, dann stellt die Füllung ihre Grundlage dar. Das Kind freut sich, wenn man ihm etwas gibt und weint, wenn man ihm etwas wegnimmt.

Der Mensch empfindet die Freude von den guten oder schlechten Taten. Ich habe gestohlen, ohne dabei erwischt zu werden – dann bin ich glücklich, möglicherweise habe ich jemandem etwas Gutes gemacht und es erfreut mich genauso.

Alles hängt davon ab, was den Menschen befriedigt. Aber die Freude kommt mit der Erfüllung der egoistischen Wünsche.

Unsere Hauptgenüsse sind: das Essen, Sex, die Familie, das Geld, die Macht und das Wissen. Aber das Problem liegt darin, dass wir uns damit nicht ausfüllen können. Das Höhere Licht, der Genuss, der unseren Wunsch ausfüllen will ist ein Plus, und der Wunsch – ist das Minus.

Wenn das Plus mit dem Minus zusammenstößt, dann geschieht der Kurzschluss, das heißt der Genuss geht sofort verloren.

Aber es gibt eine andere Form des Genusses, die wir in der Technik sehen können.

Anstatt das Plus und das Minus direkt zu verbinden, das heißt den Genuss in den Wunsch zu bekommen, stelle ich zwischen ihnen den Resistor, den Widerstand auf.

Die Vereinigung des Plus mit dem Minus, des Wunsches und des Genusses, kann mit Hilfe des Widerstandes ununterbrochen existieren, weil sie einander nicht annullieren, und das erwünschte Ergebnis bringen. Darin wird eben das Leben empfunden.

Aus dem Programm „Kabbala für die Anfänger“, 28.10.2010

Teil Des Gedankens Des Schöpfers zu werden

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn der Schöpfer der Gedanke ist, dann kann ich auch zum Gedanken werden, indem ich die Ähnlichkeit der Eigenschaften mit dem Schöpfer erreiche?

Meine Antwort: Wenn wir das Schöpfungsziel erreichen, dann werden wir auch zum Teil dieses Gedankens. Der Schöpfer hat den Wunsch I’m Geschöpf geschaffen, um die Existenz der Realität zu ermöglichen.

Um außerhalb Des Schöpfers zu existieren, braucht man die Materie, die der Wunsch heißt. Aber die Möglichkeit, dem Schöpfer gleich zu werden, sich mit Ihm zu verbinden, die Verschmelzung zu erreichen, verwirklicht sich nur infolge Des Gedankens.

Wenn der Schöpfer sich wünscht, uns Genuss zu bereiten, dann macht Er es mit Hilfe Des Gedankens. Wenn wir Ihm geben wollen, dann machen wir es auch mit Hilfe Des Gedankens.

Der Gedanke ist also grundlegend. Das betrifft auch den Menschen. In jedem von uns gibt es verschiedene Wünsche, aber wir bewerten den Menschen entsprechend seiner Fähigkeit, zu denken.

Aus dem Programm „Kabbala für die Anfänger“, 21.10.2010

Brief aus Los Angeles

Ich habe einen Brief erhalten:

Schalom meine lieben Freunde!

Ich möchte gerne meine Dankbarkeit für diesen Weg der Verschmelzung mit dem Schöpfer, den Ihr vor uns geöffnet haben und für all die Anstrengungen, die ihr dazu gemacht habt ausdrücken.

Leider, kann ich dieses Mal persönlich nicht anwesend sein und ich möchte gerne meine Liebe und Unterstützung an die ganze wunderbare Gruppe, derer Arbeit ich wie heilig ansehe, ausdrücken.

Acht Freunde aus Los Angeles werden persönlich am Kongress in Israel teilnehmen, und wir, die hier bleiben, werden die ganze Zeit mit Euch virtuell verbunden sein.

In Liebe und Bürgschaft

Mosche, Bnei Baruch – Los Angeles

Einladung zu einem vom Schöpfer organisierten Kongress

Eine Frage, die ich erhielt: Uns ist gelungen, einen so großen Kongress zu organisieren. Ist das ein Beweis dafür, dass wir auf dem Weg des Lichtes (der Tora) und nicht auf dem Weg der Leiden voranschreiten?

Meine Antwort: Natürlich! Denn uns wird ermöglicht, die Wissenschaft der Kabbala für eine so breite Öffentlichkeit und an so einem Ort zu enthüllen, wo sich die stärkste Widerstandskraft (Klipa) befindet – in Israel, an dem Ort der Zerstörung des Tempels, dem Ort des spirituellen Zerbrechens.

Die restliche Welt wehrt sich nicht so sehr gegen die Kabbala, denn sie weiß sehr wenig davon.

Doch gerade in Israel existiert dieser Widerstand, denn es befand sich einst auf einer spirituellen Ebene, mit der Absicht des Gebens und der Nächstenliebe, dann stürzte es von dieser Stufe in den grundlosen Hass, in die unreinen Kräfte, in die „Klipa“, in die egoistische Absicht ab.

Deshalb ist gerade hier, in Israel, der Ort der Enthüllung des Bösen und der größten Unreinheit. Aber auch deren Korrektur.

Und noch schlimmer ist es in Jerusalem, an dem Ort der Zerstörung des Tempels. Und der schlimmste Ort ist das „Allerheiligste“, der heiligste Platz im Tempel, der zum Ort der größten Unreinheit wurde.

Darum spricht die Tatsache, dass es uns gelingt, in Israel so einen großen und hinreichend bekannten Kongress zu veranstalten, der im Fernsehen, in der Presse und selbst auf den Werbetafeln auf den Straßen angekündigt wurde, und zur Teilnahme daran Tausende von Menschen heranzuziehen, davon, dass wir von oben als ein Mittel zur Enthüllung des Schöpfers den Geschöpfen benutzt werden!

Und der Schöpfer führt diese Handlungen zur Erreichung der Korrektur durch uns aus, für die scheinbar die Zeit gekommen ist! Ich sehe darin nur die lenkende Hand des Schöpfers – allein hätten wir das alles nicht bewerkstelligen können.

Doch natürlich haben wir nicht nur einen ebenen Weg vor uns. Der Weg zu der Rose (s. den Sohar, Einführung in das Buch Sohar, Artikel „Die Rose“), zu Malchut, ist mit lauter Dornen versehen.

Also werden wir noch um die Korrektur von Malchut kämpfen müssen, um ihren korrigierten Zustand – die Rose – erreichen zu können. Und wir werden noch den Widerstand gegen unser Bestreben zur Vereinigung der ganzen Welt und zu „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ enthüllen…!

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die letzte Generation“ vom 07.11.2010

Was ist das Licht

Eine Frage, die ich erhielt: Was ist das Licht, von dem die Kabbalisten erzählen?

Meine Antwort: Es gibt eine besondere Kraft in unserer Realität, genannt „Licht“. Das ist eine verborgene Kraft, du kannst sie nicht wahrnehmen. Doch wenn du dich mit der Wissenschaft der Kabbala beschäftigst, wirst du dieses Licht erwecken können, und es beginnt, auf dich einzuwirken.

Was bedeutet, „sich mit der Wissenschaft der Kabbala zu beschäftigen“? Es gab Menschen, die den Schöpfer bereits erkannt, die Ähnlichkeit der Eigenschaften mit Ihm erreicht und dir über alle möglichen Zustände geschrieben haben, die sie in ihrer Haltung der Höheren Kraft, der Höheren Welt gegenüber enthüllen.

Natürlich wenn du ihre Bücher liest, verstehst du nichts darin, denn du befindest dich nicht in der gleichen Welt und weißt nichts davon. Du hörst nur das, was du dir aus deiner Welt heraus vorstellen kannst, obwohl die Rede von der spirituellen Welt ist, die absolut anders ist.

Doch wenn du während des Lesens von Texten, in denen die Kabbalisten die Höhere Welt beschreiben, dich in ihr befinden, mit allem, was du hast, in sie eintreten willst, dann erweckst du durch dein Bestreben die Einwirkung einer besonderen Kraft aus der Höheren Welt auf dich. Diese Kraft nennt sich „das Licht“.

Du kannst es erwecken, weil du einen Funken aus der gleichen höheren Welt in dir hast, der von Geburt an in dir enthalten war. Und dann scheint das Licht, welches aus der höheren Welt kommt, ihn an.

Deshalb, wenn du das Licht erwecken willst, damit es auf den Funken einwirkt, musst du kabbalistische Texte lesen und nur daran denken – mehr ist nicht nötig!

Du musst nicht wissen, was im Buch geschrieben steht, über keinen scharfen Verstand, keine herausragende Fähigkeiten und kein besonderes Glück verfügen. Du kannst ein ganz normaler Mensch sein. Du brauchst nur das Verlangen, damit aus der Welt, von der die Kabbalisten erzählen, die Kraft kommt und ständig auf deinen Funken einwirkt. Dann wird der Funke allmählich wachsen – und plötzlich beginnst du wahrzunehmen, worüber sie schreiben.

Genau das brauchen wir während des Studiums des Buches Sohar. Doch die Kraft dieses Lichtes kommt zu dem Menschen, wenn er danach strebt, in eben jener höheren Welt zu sein, sprich der Gebende zu sein.

Doch woher weiß ich, was es bedeutet, der Gebende zu sein? Die Kabbalisten sagen: wenn du das Buch Sohar in der Gruppe lesen und dir vorstellen wirst, dass du mit den Anderen zu einem gemeinsamen Organismus ohne jegliche Unterschiede zwischen euch vereint bist und dass ihr ein Verlangen, eine Absicht, ein Bestreben nach der gemeinsamen Kraft habt, die euch leuchtet, dann wird diese gemeinsame untrennbare Kraft euer gemeinsames Verlangen beeinflussen, und ihr werdet wirklich jene höhere Kraft enthüllen, die euch voranbringt und auf euch einwirkt. Das bedeutet „die Enthüllung des Schöpfers den Geschöpfen“.

Aus diesem Grund lesen wir das Buch Sohar in der Gruppe mit der Absicht, dass wir uns in unseren Verlangen, das Licht zu enthüllen, miteinander verbinden, damit es auf uns einwirkt, uns korrigiert und in uns zum Vorschein kommt.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 08.10.2010