Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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In die Spiritualität durch diese Welt hindurch

Der Sohar, Abschnitt „Beschalach“, Punkt 470: …wie geschrieben steht: „Da Ich sicherlich die Erinnerung von Amalek auslöschen werde“. „Auslöschen“ ist oberhalb, „Ich werde auslöschen“ unterhalb. „Erinnerung“ bedeutet die Erinnerung oberhalb und unterhalb.

„Oberhalb“ und „unterhalb“ – damit ist nicht unsere Welt gemeint. Denn unsere Welt unterliegt keiner Korrektur, in ihr gibt es nichts zu korrigieren.

Diese ganze Welt, in der wir unser normales Leben, in den Körpern, wie alle anderen Menschen, führen, bevor in uns der Punkt im Herzen erwacht und wir in die Gruppe, zu der Verbindung mit der Spiritualität kommen, hat nichts mit der Korrektur und der spirituellen Welt zu tun.

Es geht hier um das Verlangen, welches mit dem Punkt im Herzen beginnt und sich dann der Gruppe anschließt, d.h. der Versammlung von anderen Punkten im Herzen, die zusammen verbunden werden müssen.

Der Sohar spricht nur davon. Und die ganze übrige Realität, die wir um uns herum sehen, unterliegt keiner Korrektur und hat nichts mit der Spiritualität zu tun.

Im Moment sehen wir vor uns eine riesige materielle Welt, doch in der Spiritualität gibt es sie nicht. Sie ist uns nur gegeben, um von hier das spirituelle Leben zu beginnen.

In Bezug auf die Spiritualität existiert unsere Welt nicht. Das ist eine gewisse imaginäre Realität, aus der heraus wir selbständig und unabhängig in die Spiritualität hineintreten können.

Der Schöpfer gibt uns den Punkt im Herzen, und mit ihm gehen wir weiter. Wenn wir unseren jetzigen Zustand durch ein besonderes Filter, welches nur das durchlässt, was wirklich mit der Spiritualität, mit der wahren und nicht imaginären Welt zu tun hat, hindurchführen ließen, würden nur Punkte im Herzen durchgehen können.

Alles Andere wäre von dem Filter absorbiert worden und verschwunden, denn es existiert einfach nicht.

Das heißt, die imaginäre Realität dieser Welt ist nur dazu da, damit wir von hier an beginnen, mit unseren Punkten im Herzen in die spirituelle Welt einzutreten.

Obwohl wir gezwungen sind, in dieser imaginären Realität zu leben, bis wir alle Punkte im Herzen zu einer spirituellen Realität verbunden haben, bis zur vollständigen Korrektur (Gmat Tikun). Dann verschwindet dieses imaginäre Bild unserer Welt.

Und bis dahin verschwindet unsere Welt nicht, denn in jeder Korrekturhandlung, bis zur allerletzten, müssen wir uns doch in dem imaginären Bild unserer Welt befinden, weil wir eine neue Korrektur jedes Mal von dieser Welt an beginnen.

Über Rabbi Schimon, den Verfasser des Buchrs Sohar, steht geschrieben, dass er sich vor seiner letzten Korrektur als „Schimon vom Markt“ gefühlt hat, d.h., er ist bis zu unserer Welt hinabgestiegen und hat gespürt, dass er nur in ihr existiert. Und von hier an vollbringt er bereits die letzte, die höchste Korrektur.

Aus diesem Grund ist diese imaginäre Realität, die wir als „unsere Welt“ bezeichnen, sehr wichtig, weil sie uns das Gefühl der Trennung von der Spiritualität gibt.

Gerade durch diese Trennung, indem wir jedes Mal noch eine weitere Portion des sich in uns enthüllenden unkorrigierten Verlangens zu korrigieren beginnen, korrigieren wir es selbständig und unabhängig – aus dieser Welt, die in der Spiritualität nicht existiert, aus dem „Nichts“ heraus.

Deshalb ist diese Welt sehr wichtig. Und darum sagen wir, dass der Mensch in dieser Welt, in allen ihren Systemen normal eingerichtet sein muss – eine Arbeit, eine Familie haben, studieren, alles tun, was sich gehört.

Ohne all das wird er nicht nach der Ähnlichkeit mit der Spiritualität ausgerichtet und wird sich nicht korrigieren können, indem er richtig in die spirituelle Welt eintritt.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 15.11.2010

Die feine Neigung der feinfühligen Seele

Wir haben eine große Arbeit hinter uns! In den nächsten Tagen, Wochen und Monate wird uns klar sein, welchen sprungartigen Fortschritt wir gemacht haben.

Wir haben noch nie solche Fragen gestellt, sprachen noch nie so offen über die Einheit, die das Hauptthema dieses Kongresses war.

Wir haben zum ersten Mal das Herz der Korrektur, die Wissenschaft der Kabbala, unsere Seele getroffen. Es ist in Wirklichkeit die prinzipielle Veränderung, und wir werden nie mehr so, wie früher sein.

Jetzt sind wir untereinander verbunden, aber müssen noch daran arbeiten und offenbaren, dass der Schöpfer uns in jeder Minute immer mehr ausfüllt, dass der ganze Raum, diese ganze Welt mit dem Höheren Licht ausgefüllt ist, und wir halten uns darin auf.

Alle Welten, in denen wir untereinander in einem Netz verbunden, verschlungen sind, beginnen, sich zu offenbaren. Wir werden noch diese Erkenntnis erlangen!

Es gibt die Zeit des Gebens – und die Zeit des Empfangens. Das Geben existiert oben und soll offenbart werden, es fehlt uns nur ein wenig an der Feinfühligkeit, um zu empfinden, dass der Schöpfer, die Welt, die Luft zwischen uns, die ganze Realität ausfüllt.

Würden wir den anderen Menschen mehr Begeisterung, mehr Aufnahmefähigkeit und Offenheit zeigen, würden wir alle Feinheiten sehen und die Enthüllung erlangen können.

Ich denke, dass jeder folglich beginnt zu fühlen, dass es auch nicht nur in irgendwelcher Phantasie möglich ist, dass es dank unserer Bemühung den Schöpfer zu suchen und Ihn zu enthüllen, geschieht.

Bemühen Sie sich also, die innere Feinfühligkeit zu erreichen. Was ist der Glaube? Der Glaube ist eine Empfindung des Gebens. Im Buch „Der Glaube und die Hoffnung“ ist gesagt, dass „der Glaube eine feine Neigung, die Eigenschaft der feinen und auserlesenen Seele ist“. Es ist genau das, was uns fehlt: die feine Neigung der empfindlichen Seele.

Wir sollen fühlen, dass zwischen uns diese höhere Kraft anwesend ist. Als ob wir versuchen würden, etwas zu sehen, und nach dem es plötzlich gelingen würde, wird uns klar sein, dass es schon lange existierte, und wir es nicht schon früher sahen!

Aber wenn du wieder wegsiehst, und den Brennpunkt verlierst, dann wird es wieder schwierig sein es, zu finden, wobei du jetzt wenigstens weißt, dass es tatsächlich existiert.

Das Problem besteht darin, es zum ersten Mal zu sehen. Wir sollen versuchen, die Sehkraft, bzw. das Herz noch mehr zu fokussieren.

Aus der 8. Lektion des Kongresses, 11.11.2010

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Gibt es ein Leben ohne den Schirm?

Mit Hilfe von umgebenden Lichtern (Or Makif) und runden Kelim (Kelim de Gilgulim) schreiten wir vorwärts und bewegen uns im spirituellen Raum von einem Zustand zum nächsten.

Runde Kelim, Verlangen, Gefäße unterscheiden sich dadurch, dass ihnen der Schirm (Massach) fehlt und sie keinen Austausch durch den Schlag (Siwug de Hakaa) in dem Ausmaß der Ähnlichkeit mit dem Licht durchführen.

Nur der Schirm verleiht dem Gefäß diese Ähnlichkeit, diese Verbindung, wodurch das Kli selbst über die Richtung der Bewegung bestimmt.

Allerdings verfügt das runde Kli noch nicht über einen Schirm, welcher seine Verlangen nach einer Geraden, von oben nach unten, in dem Maße ihrer Ähnlichkeit mit der Eigenschaft des Gebens ausrichten würde. Nichtsdestotrotz existieren, bewegen sich und verändern sich die Gefäße auch ohne den Schirm – unter der Einwirkung der umgebenden Lichter.

In der Tat, wie hätten wir uns aus unserer Welt durch die gesamte Vorbereitungszeit dem Machsom und dem Eintritt in die spirituelle Welt entgegen bewegen können, wenn die umgebenden Lichter keine Einwirkung auf uns hätten?

Welche Mittel hätten wir benutzen können? Denn wir haben keinen Schirm. Also wären wir dem Strom und dem Zufall ausgeliefert?

Wenn die Kelim jedoch dem Schirm entgegenstreben, wenn sich der Punkt im Herzen in ihnen erwacht und den Anfangsanstoß zur Korrektur, zur Wahrheit gibt, gelangen sie unter die Einwirkung von umgebenden Lichtern.

Diese Lichter wirken in Übereinstimmung mit den Anstrengungen des Kli, mit dessen Verlangen und Forderung, wie „sinnlos“ sie auch erscheinen mögen. Genauso wissen die Kinder noch nicht genau, wie sie sich vorwärts bewegen sollten, verstehen den Sinn ihrer Handlungen nicht und wachsen und entwickeln sich dennoch weiter. All das geschieht dank der umgebenden Lichter.

Ich wurde in die Gruppe geführt und mache das, was in den Augen der Freunde gut ist. Ohne Verständnis und Kraft zu haben, begreife ich noch nicht ganz, was geschieht, spüre jedoch, dass es wichtig für mich ist.

Solange der Mensch noch nicht in die spirituelle Welt eingetreten ist, weiß er nicht, ob er lebt oder tot ist, versteht nicht, wodurch und wie er lebt. Wir kennen uns absolut nicht mit dem realen Stand der Dinge aus, solange wir den Schöpfer wenigstens im kleinsten Maße nicht enthüllt haben.

Und darum führen uns die umgebenden Lichter. Wir ziehen sie an und wollen, dass sie auf uns einwirken.

Im Dunkeln, ohne den Schirm, ohne die Absicht zu geben, in der egoistischen Absicht lo liShma, die unweigerlich aus dem Zerbrechen hervorgeht, streben wir dennoch liShma, dem Geben entgegen. Selbst wenn wir es fürchten, selbst wenn wir es nicht wollen – aber wir sind nicht mehr gleichgültig dem gegenüber.

Und deshalb wirkten in einer solchen Situation Lichter auf uns ein, die nicht zur Linie, sondern zum Kreis gehören – zu der Umgebung von Freunden, in der wir auch arbeiten.

Aus dem Unterricht nach „Beit Shaar HaKavanot“ vom 15.11.2010

Alle Antworten – sind in der Gruppe

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn ich die innere Arbeit führe und eine Frage habe, wie kann ich dann die Antwort erkennen?

Meine Antwort: Um uns die klaren Antworten zu geben und überhaupt mit uns den Dialog zu führen und die feste Beziehung zu gewährleisten, die man prüfen und empfinden kann – hat der Schöpfer uns die Gruppe gegeben, in der Er sich befindet.

Wenn du mit der Gruppe vereinigt wirst, dann findest du Ihn. Nachdem du Ihn an einem schönen Tag getroffen hast, wirst du sehen, dass man Ihn nur im Herzen der Verbindung mit der Gruppe offenbaren kann.

Der Schöpfer versteckt sich hinter allem und sagt dir: „Ja, du hast dich mit allen vereinigt – also auch mit Mir.“

Dafür hat Er das Kli zerschlagen, um die Scherben zu vereinigen und im Endeffekt Ihn zu finden. Indem wir also das zerbrochene Kli sammeln, bilden wir vor uns das Wesen des Schöpfers.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel aus dem Buch „Schamati“, 12.11.2010

Gibt es noch jemanden?

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn es niemanden, außer Ihn gibt, warum soll ich dann am Kongress physisch teilnehmen, mich mit allen verbinden, sie alle zu lieben?

Meine Antwort: Damit man zur Wahrnehmung der wahrhaften Realität in den Empfindungen kommt.

Genau deshalb sollst du ankommen und verstehen, dass wir alle existieren, du sollst alle Handlungen erfüllen, damit wir „aufhören, weiterhin zu existieren“.

Eine Frage, die ich erhielt: Aber Sie sagten doch eben, dass es hier niemanden gibt…

Meine Antwort: Dies aber habe ich gesagt! Und du sollst selbst ein solches Begreifen erlangen, sich darin überzeugen, dass es hier niemanden, außer Ihn gibt. Dann wirst du selbst zur Malchut der Welt der Unendlichkeit…

Aus der 6. Lektion des Kongresses, 10.11.2010

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Ersetze die Brille, und du wirst sehen…

Was bedeutet es eigentlich, die Unendlichkeit zu erreichen? Wenn ich die Unendlichkeit erreiche, dann verwandle ich mich in Malchut der Welt der Unendlichkeit – ich schließe somit alles ein.
Denn „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst“ bedeutet, dass alles, was ich sehe und außen empfinde, zur unzertrennlichen Komponente meiner Seele wird.
Meine Seele bekommt all jene Teile zurück, die von ihr entfernt waren, so dass sie zur ganzen, vollkommenen Seele wird.

Und alles, dass mir außen zu existieren scheint: die unbelebten Objekte, (stelle dir vor, du würdest alle Sterne verschlucken!) – sind Bestandteile des unbelebten Niveaus deines egoistischen Wunsches, alle Pflanzen – des Pflanzenniveaus, die Tiere – des tierischen Niveaus.

Als ob der Abdruck deines egoistischen Wunsches dir gezeigt hätte, dass sich all die Objekte außen befinden würden.
Aber kaum beginnst du, das Organ des Gebens, die Eigenschaft des Gebens zu enthüllen, so wirst du alles in deinem Inneren empfinden. Sie sind – deine Bestandteile!
Und du wirst sie gerade auf diese Weise fühlen! Solange du aber innerhalb deines Egos lebst, ist es schwierig, das Gesagte zu verstehen!

Physiker behaupten, dass sogar infolge der Anschauung irgendwelchen Objektes, wird ihm ein gewisser Defekt zugetragen.

Und deshalb siehst du nicht das wahrhafte Bild, sondern den Mittelwert aus deinen Eigenschaften und dem wirklichen Wesen des Objekts.

Denn alles, was du siehst, wird von dir, entsprechend deinen Eigenschaften wahrgenommen. Alles hängt von deinen Sinnesorganen ab, von dem, wie du „das Gesehene“ entzifferst.
Aber irgendwann Einmal, infolge der langen Überlegungen, Fragen und Klärungen, wirst du plötzlich fühlen, dass die wahre Realität anders ist. Du wirst sie unter einem anderen Winkel betrachten und verstehen, dass nur diese Vision real ist. Du wirst eben die Brille ersetzen…
Aus der 6. Lektion des Kongresses, 10.11.2010

Wir fahren nach Hause, und bleiben doch zusammen

Eine Frage, die ich erhielt: Ich spüre, dass wir auf dem Kongress ein neues Kli geschaffen haben. Aber bald kehre ich in meine normale egoistische Welt zurück, und bin in Kontakt mit Menschen, die auf keinen spirituellen Weg sind…

Meine Antwort: Der Mensch kann sich nicht entwickeln, wenn er sich nicht seinen Kreis aufbaut. Jeder braucht seine eigene Gruppe, virtuell oder physische, aber sie muss zu eurer Umgebung werden, die stärker auf euch einwirkt als die äußere egoistische.
Der Mensch ist verpflichtet, solche Umgebung zu schaffen, die seine Gedanken, Wünsche und Prioritäten bestimmt. Sonst ist er verloren, denn er wird seinem egoistischen Milieu folgen. Das ist nämlich unsere einzige Wahl, und wenn wir dieser nicht folgen, können wir keine Fortschritte machen…

Jetzt kehre ich nach dem Kongress nach Hause zurück. Wo sind meine Gedanken? Was sorgt mich? Ich habe Angst vor dem Moment, wo ich von der Verbindung mit der spirituellen Gesellschaft in die Verbindung mit der auf materielle Gedanken ausgerichteten Gesellschaft fliehen werde.

Werde ich diesem Absturz, nach welchem all meine Gedanken auf der anderen Seite im gemeinsamen Sumpf landen, vorbeugen können? Wie verpasse ich nicht den kurzen Blitz des Überganges?

Darum muss ich mir Sorgen machen und mich kümmern. Das sind unsere Fehler, die uns so viele Jahre und Mühe kosten. Alles anderes ist kein Problem. Das Problem liegt nur daran, dass ich nachhause komme und mich beschwichtige: Schön, der Kongress ist zu Ende, jetzt kann ich zu meinem normalen Leben zurückkehren.

Und dann ist Schluss. Alles was ich erreicht habe, geht in die Klipa über..

Die allein von mir abhängige Handlung ist die, mich an der spirituellen Umgebung festzuhalten, mich an die Gruppe hängen, dass sie immer bei mir ist und als spirituelle Umgebung stärker auf mich einwirkt…

Genauso wie ein Kind, wenn es Angst hat, es sich neben einem Erwachsenen aufhält, in der Hoffnung, dass es so vor allen Problemen bewahrt wird. Wenn er sich am Großen festhält, wenn es sich an ihn anlehnt, ist es sicher, dass jetzt alles gut wird. So muss auch unsere Einstellung zur spirituellen Umgebung sein.

Wenn ihr nachhause fahrt, behaltet die Gruppe im Auge, hört auf sie, als ob Ihr immer noch die Kopfhörer im Ohr hättet, erinnert euch auch durch die Lieder an die Spiritualität.

Es ist unwichtig, wo wir uns befinden, womit wir uns beschäftigen, im Hintergrund muss immer etwas Familäres, etwas aus der Gruppe klingen. Der Unterricht, der fast unhörbar läuft, dringt trotzdem in das Unterbewusstsein ein.

Und besucht unbedingt meinen Blog. Alles Wichtige sage ich dort. Sogar die Fotos, die dort veröffentlicht werden, suche ich sorgfältig aus. Man muss den Blog tag täglich lesen, denn am nächsten Tag verliert der Stoff bereits seine Kraft. Wir alle vereinigen uns um den Blog, um die Morgenlektion herum.

Wir brauchen gar nichts zu tun, nur uns um die Wahl einer besseren Umgebung zu bemühen. Das Licht macht Seine Aufgabe. Jeder muss dafür sorgen, dass er sich an eine starke spirituelle Umgebung hängt, um diesen Geist, den er vom Kongress nach Hause bringt nicht zu verlieren.

Aus einem Unterricht über einen Schamati Artikel, 12.11.2010

Das einzige Verlangen, welches das Ziel erreicht.

Einleitung in das  Buch Sohar, „Nacht der Braut“: „wenn Seir Anpin und Malchut sich vereinigt haben, sieht Malchut ihren Ehemann. Denn sie kann ihren Ehemann nicht sehen, bis sie sich alle versammeln, denn sie hängen voneinander ab“.

Malchut schließt alle Seelen in sich ein. Ohne sie, ist sie nur ein Punkt in der Welt Azilut, ein Punkt von Keter, der nichts eigenes hat.

Unten in der Welten BEA, befinden sich die zerbrochenen Seelen, in anderen Worten, ich und die Gruppe. Ich möchte mich mit meinen Freunden verbinden und meinen Wunsch steigern zu Malchut und von ihr aus noch höher zu der Unendlichkeit (Ein Sof). Und dann kommen zu mir, als eine Antwort darauf, die Kräfte für den Aufstieg.
So ist das einzelne was bei Malchut ankommt,mein Verlangen mich in die Gruppe einzuschließen, wenn ich mich hineinzwinge oder hineinstoße.

Ich will das immer stärker und dieser Drang steigt nach oben, um sich in Malchut von Azilut einzuschließen. Nur das ist ein MAN, eine echte Bitte nach Korrektur

Aus einem Unterricht über der Einleitung in das Buch Sohar, 15.11.2010

Die Bilder meines Egos

Eine Frage, die ich erhielt: Sie sagen, dass die Informationen, die von unserem Auge wahrgenommen werden, auf dem „Schirm“ im Hinterkopf widergespiegelt werden…

Meine Antwort: Nein. Es wird nichts vom Auge wahrgenommen – das Auge gibt es nicht. Genauso wie es den „Hinterkopf“ nicht gibt.

Es gibt nichts außer dem egoistischen Verlangen, sich zu erfüllen, welches mir zeigt, dass ich so „gebaut“ bin: ich habe Augen, einen Kopf, Arme, Beine.

Doch in dieser Form wird es von meinem Verlangen zu genießen dargestellt. Genauso wie es dargestellt wird, dass irgendwelche Objekte scheinbar außerhalb meines Körpers existieren.

Fortsetzung der Frage: Also nehmen wir den Schöpfer genau so wahr – als Verhüllung? So ist unsere Realität?

Meine Antwort: Das, was wir sehen, oder genauer gesagt fühlen (wir sagen „sehen“, weil die Sehkraft das stärkste Sinnesorgan unserer Wahrnehmung ist), ist der Unterschied zwischen uns und dem Schöpfer, der Schatten unseres egoistischen Verlangens im Höheren Licht, auf dem weißen Schirm.

Deshalb sehe ich nur alle möglichen einzelnen Verlangen, verschiedene Eigenschaften, die in meinem egoistischen Verlangen enthalten sind.

Mit anderen Worten: die unbelebte Natur, Pflanzen, Tiere, der Mensch – all das sind vier Ebenen meines Verlangens zu genießen: Shoresh, Alef, Bet, Gimel, Dalet, die mir in einer solchen Form vor dem Hintergrund des weißen Lichtes dargestellt werden.

Denn ich nehme nur mein Verlangen, mich zu erfüllen, wahr! Und was ist mit dem Licht? Das Licht ist jener Hintergrund, auf dem ich mein Verlangen zu genießen sehe.

Wenn also dieses Verlangen genauso wie das Licht wird, wird es das Licht nicht mehr vor mir verdecken, und ich werde den Schöpfer voll und ganz wahrnehmen können.

Doch noch nehme ich anstelle von Ihm nur mein egoistisches Verlangen wahr. Mit anderen Worten, sind alle, die mich umgeben, Teile meines Egos.

Aus der 6. Kongresslektion vom 10.11.2010

Die Lenkung zu übernehmen

Eine Frage, die ich erhielt: Gibt es eine Verbindung zwischen der privaten und der allgemeinen Lenkung?

Meine Antwort: Ja, zwischen ihnen gibt es die zweiseitige Verbindung. Die allgemeine Lenkung ist mit den einzelnen Teilen verbunden und wirkt, im Einklang mit der Reaktion jedes Einzelnen, auf das System der Seelen ein.

Die Seelen, die sich im Kreis des Systems befinden, sollen im Endeffekt die einheitliche Linie bilden. Damit sie alle darin ihren Platz finden, benötigt man eben die private Lenkung.

Deshalb gibt es im System das Programm der allgemeinen und der privaten Lenkung, welches von oben nach unten gilt.

Das reicht aber nicht ganz. Es wird von jedem auch noch die Gegenreaktion erwartet. Dabei ist wichtig, inwiefern ich selbst vorankommen will und mich bemühe und ob ich die Kraft des Lichtes um die eigene Kraft ergänze?

Das Licht seinerseits stößt mich mit den Schlägen nach vorne, egal ob ich es möchte oder nicht. Dieser Prozess heißt „Beito“. Außerdem kann ich den Prozess selbst beschleunigen, ohne auf die Handlung des Lichtes zu warten.

Solche Beschleunigung heißt „Achischena“. Ich bringe meinen Wunsch in Übereinstimmung mit dem Wunsch des Schöpfers, der Korrektur und dem vollkommenen Zustand.

Meine ganze Arbeit besteht darin, die eigene Kraft einzubringen und die Kraft des Lichtes zu neutralisieren. Ich will das Programm der Lenkung übernehmen, verstehen und selbständig verwirklichen.

Dazu haben wir den Punkt im Herzen bekommen. Wir streben in Wirklichkeit danach, das Programm der Schöpfung zu erkennen und zu erfüllen.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Das Wesen der Religion und ihr Ziel“, 15.11.2010