Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Vereinigung bedeutet spirituelle Arbeit

Die Kraft zur Erreichung der Spiritualität schöpfe ich von der Umgebung, und das ist eine besondere Kraft.

Wir kommen zur Wissenschaft der Kabbala, weil wir das Verlangen nach der Spiritualität verspüren, doch dieses Verlangen ist egoistischer Natur: wir wollen die ganze Welt haben – sowohl diese als auch die zukünftige.

Dieses gewaltige Verlangen treibt den Menschen an, doch wenn er vorhat, sich mit dem Freund zu verbinden, muss er sich annullieren und die Wichtigkeit des Freundes erhöhen.

Dadurch erhebt er die Haltung dem Freund gegenüber auf die kleinste spirituelle Stufe: er annulliert sich, will sich verbinden, nimmt den Freund als wichtig wahr.

Es ist sehr unangenehm, abstoßend, doch es gibt keinen Ausweg – wir müssen uns verbinden. Dann bekomme ich die Wichtigkeit des Ziels – die Kraft des Aufstiegs – vom Freund.
Diese Kraft ist spiritueller Natur, denn um mich an ihn wenden zu können, habe ich mich annulliert und seine Wichtigkeit erhöht. Dann erhalte ich von ihm – obwohl er genauso ist wie ich – die Kraft des Aufstiegs, weil ich mich ihm gegenüber nach dem spirituellen Prinzip „die Wichtigkeit des Nächsten“ verhalten habe!

Und obwohl ich das aus der Ausweglosigkeit heraus tue, weil ich die spirituelle Welt auf egoistische Weise bekommen will, erhalte ich dennoch eine reale Kraft, die mich über mich selbst erheben lässt, vom Freund.

Indem ich mich auf diese Weise gegenüber den Freunden verhalte, erreiche ich eine korrekte Herangehensweise an die Spiritualität. Dabei kann es sein, dass die Freunde das noch nicht einmal bemerken und nicht wissen, dass sie mich mit der spirituellen Kraft versorgen.

Ich schöpfe sie, weil ich eine egoistische Handlung ausführe, indem ich mich ihnen gegenüber trotz der Abstoßungskraft annulliere.

Das ist sehr schwer, doch wenn ich es schaffe, mich zu überwinden, erhalte ich von ihnen die Kraft für die Weiterentwicklung.

Darin besteht unsere Arbeit, und dem ist der bevorstehende Kongress gewidmet.

Aus dem Vortrag am Tag der Einheit, 31.10.2010

Elektrische Vibrationen des Gebens

Wir müssen versuchen, einen solchen Dauerzustand zu erzeugen, als ob wir uns ständig auf einem ewigen Kongress, unter dem Eindruck von mehreren Tausenden von Menschen, die sich an einem Ort versammelt haben, befinden würden.
Die gleichen „elektrischen Vibrationen“ muss ich jederzeit überall spüren. Dieses spirituelle Kraftfeld wird von keiner Entfernung beeinflusst! Es hängt von uns ab, wir können diesen Zustand zum Dauerzustand machen.

Genau dieses Feld der spirituellen Verbindung und Ausrichtung nennt sich kabbalistische Gruppe, und jeder befindet sich unter dem Einfluss nicht nur von 7000, sondern von Millionen von unseren Freunden weltweit.

Als erstes bauen wir eine Gruppe aus einigen Tausenden von Studenten auf, wo alle in unserem gemeinsamen Netz miteinander verbunden sind. Und wenn ein Teil dieser Gruppe den Zustand der Bürgschaft erreicht hat, beginnt er, diese Strahlung nach außen zu projizieren, und sie kann nicht mehr gestoppt werden.

Das wird als die wahre Verbreitung der Kabbala bezeichnet. Und jeder wird die Möglichkeit haben, zu kommen, zu sehen, kennenzulernen, zu prüfen, ob das für ihn geeignet ist oder nicht, vielleicht heute nicht und bereits morgen doch.
Dieser Kongress muss uns als Beispiel für einen solchen Dauerzustand dienen, um immer höher aufzusteigen. Genau das wird der Einfluss der Umgebung auf den Menschen sein, diesen Einfluss müssen wir erschaffen.
Wenn die Umgebung meine gesamte Zukunft und die Geschwindigkeit meines spirituellen Vorankommens bestimmt, muss ich mir nur darüber Gedanken machen, wie ich diese Umgebung stärker machen kann, damit sie mich ständig begeistert und mich an den Ohren vorwärts zieht.

Dann werde ich natürlich zum Kongress kommen, denn wie kann ich mich sonst weiterentwickeln, ich habe keine anderen Mittel außer diesen. Ich werde kommen, doch wir müssen den gleichen Einfluss der Umgebung ständig andauern lassen! Denn es gibt keinen anderen Antrieb für die spirituelle Entwicklung!

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Exil und Erlösung“ vom 04.11.2010

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Der Tempel der Ruhe

Sohar, Abs. „Beschalach“, P. 335: Der Tempel, den Salomon erbaut hat, ist ein Haus der Ruhe.

Er ist dem oberen Tempel ähnlich in all seinen Korrekturen, um dank der Korrektur der oberen, zum Tempel der Ruhe und des Erbes zu werden.

Einen Tempel der Ruhe zu erbauen bedeutet, einen Zustand zu erreichen, in welchem ich die Möglichkeit des Gebens ohne jeglichen Einschränkungen habe. Aber wer kann mich einschränken? Ich selbst.

Wenn alle meine Wünsche so korrigiert sind, dass keiner davon mich daran hindert zu geben, das heißt Ruhe.

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Einen Tempel von unten erbauen

Sohar, Abs. „Beschalach„, P. 332: Es gibt ein Gebot, einen Tempel unten, der dem Tempel oben angleicht, zu erbauen. Wie es geschrieben steht: „Den Platz, den Du als deine Wohnstätte geschaffen hast“.

Denn ein Tempel soll unten erbaut werden und darin soll täglich gebetet werden – d.h. es soll darin dem Schöpfer dient werden. Da das Gebet ein Dienst ist.

Der untere Tempel bedeutet in Malchut, wo wir ein korrigiertes Verlangen schaffen müssen (Kli). Das Gebet – ein ist eine Erhebung der Bitte um die Korrektur.

Die Verbindung von dem Unteren mit dem Oberen wurde durch das Erheben von Malchut in Bina und danach den Abstieg von Bina in Malchut hergestellt. Von daher existieren zwei Tempel. Von daher haben wir zwei Tempel, Malchut und Bina, die sich unten befinden machen den unteren Tempel aus, und Malchut und Bina oben – den oberen Tempel.

„Einen Tempel unten erbauen und darin täglich beten“ – bedeutet Bina und Malchut zu verbinden, wenn man solchen Zustand in der Gruppe, in unseren Wünschen erreichen will.

Denn wo sonst kann ich meine Einstellung des Gebens zum Ausdruck bringen? Nur in der Verbindung zwischen uns. Dann aus der Erkentnis meiner kompleten Unfähigkeit etwas zu machen, erhebe ich mein Gebet und mithilfe dessen wird einen Tempel oben erbaut. Nur in der Verbindung zwischen uns.

Das muss „täglich“ gemacht werden – das heißt in den Zuständen des Aufstiegs, wenn wir etwas Kraft haben, sich zu bemühen mit der ganzen Energie diese Arbeit auszuführen.

Aus dem Sohar-Unterricht, 03.11.2010

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Reichtum, der Groschen für Groschen gesammelt wurde

Eine Frage, die ich erhielt: Es steht geschrieben: „Groschen für Groschen gesammelt macht ein großes Vermögen“. Jeder Mensch trägt seinen „Groschen“ bei? Oder ist es unser gemeinsamer Groschen auf dem Weg zum Ziel?

Meine Antwort: Der Mensch sammelt diese „Groschen“- die kleinen Wünsche, die er von seinen Freunden gesammelt hat.

Wenn man sich mit ihnen vereinigt und danach strebt, die Bürgschaft einzugehen, bekommt er die Bemühungen von allen und sie verbinden sich in ihm, und geben ihm die Kraft, um den Weg zu gehen.

Aber auch das ist nicht genug. Ich habe die Kräfte, aber keinen „Stoff“. Dieser Stoff wird in kleinen Portionen in mir enthüllt. Stück für Stück offenbart sich mein Egoismus und ich erhebe mich darüber, je nach dem Erscheinen dieser kleinen Portionen.

Auch hier sammeln sich Groschen für Groschen zu einem großen Vermögen.

Aus dem Unterricht über einen Artikel von Rabasch vom 04.11.2010

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Die zusammengepresste Zeit vor dem Kongress

Unser gegenwärtiger Zustand erinnert an die Zeit vor dem Auszug aus Ägypten. Und je näher wir dem Auszug kommen, desto dichter wird die Zeit zusammengepresst, die mit den Handlungen, Ereignissen, Vorfällen ausgefüllt wird. Und deshalb zweifelt der Mensch, in seinem Inneren wird alles vermischt: ich, der Pharao, Moses, die Ägypter, das Volk Israels innerhalb und außerhalb Ägyptens – alle meine inneren Zustände.
– Wenn ich mich innerhalb des Egos befinde, dann heißt dieses Ägypten.
– Wenn ich mich über das Ego erheben will, dann möchte ich schon aus der ägyptischen Sklaverei weglaufen.
– Wenn mein egoistischer Wunsch, die Zweifel mich be herrschen, dann herrscht der Pharao über mich.
– Wenn ich ihm entkommen will, ihn von der Seite her anschauen möchte – dann bin ich der Moses.
Alle diese Zustände werden im Menschen empfunden, und wenn ihm bewusst ist, dass er sich gerade unter solchen Einwirkungen befindet, dann ist es schon bemerkenswert. Er wird die sehr schnelle und bedeutende Klärungen in guter Geschwindigkeit erhalten.
Während des Kongresses geraten wir unter die Einwirkung der allgemeinen großen Begeisterung, die über eine riesige Kraft verfügt. Deshalb muss man nur weiter machen, den Zustand fortsetzen, sich nicht beruhigen. Dabei ist die Freude sehr wichtig – selbst wenn wir etwas Unangenehmes empfinden.
Achten Sie nicht auf die schlechten Gedanken und Zweifel, weil unsere innere Arbeit eben darin besteht, dass man trotz allem vorankommen muss. Vergessen Sie nicht, dass die tiefste Finsternis vor dem Durchbruch, vor dem Ausgzug aus Ägypten empfunden wird.
Folglich muss man nicht auf diese Finsternis warten, sondern die ganze Zeit an das Licht und die Flucht denken, wobei unser Streben nach dem Licht, das Verständnis, die Empfindung – von der Tendenz zum Rückzug und vom Eintauchen in die Dunkelheit, in den Nebel, in die Verwirrung begleitet wird. So soll es sein und wir werden diese Zustände zusammen gehen!
Lasst uns einander helfen, lasst uns alle Zustände mit Freude annehmen. Die Freude ist die mächtigste Kraft, weil man sich trotz allem freut, dass man die Arbeit des Schöpfers erfüllt und in der Spiritualität vorankommt.
Man muss durch die schwierigen Zustände gehen, um aus dem Ego ausgerissen zu werden, um darüber hinaufzusteigen. Viel Erfolg!

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Dies ist für Jehuda“, 01.11.2010

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Baal HaSulam. Dies ist für Jehuda

Aus dem Kommentar auf Haggada zur Pessach

Die Mitzwa des Essens der Maza wurde den Kindern Israels bereits, als sie sich noch in der ägyptischen Gefangenschaft befanden, gegeben, da die Erlösung in aller Eile stattfand.

Wir befinden uns auch in Gefangenschaft und unsere Absicht ist auch auf die Erlösung gerichtet, genauso wie bei unseren Vätern in Ägypten.

„Sklaven waren wir“. Beginnt mit einer Tadel und endet mit einer Preisung. Der Tadel beginnt mit den Worten „Götzenanbeter waren unsere Väter“ oder mit den Worten „Sklaven waren wir“, so ist die Meinung von Halacha.

Man soll mit Tadel beginnen und mit einem Lob enden, nach dem Prinzip: „Der Vorrang des Lichtes wird aus der Dunkelheit erkannt“. Deshalb als „wilde Esel wird der Mensch geboren“ und am Ende erlangt er die Form eines Menschen. So war es auch bei der Entstehung von dem Volk Israel.

Denn der Schöpfer hat die Schöpfung wie Etwas aus dem Nichts erschaffen, und jedem Sein geht das Nichtsein voraus. Aber auf der unbelebten, pflanzlichen, tierischen und menschlichen Stufe ist das Nichts unterschiedlich.

Der Anfang von dem unbelebten Niveau ist das absolute Nichtsein. Der Anfang von dem pflanzlichen Niveau ist die Form des unbelebten Niveau: Säen und die Zersetzung von Samen, Das Nichtsein von dem tierischen Niveau ist das pflanzliche Niveau. Und die tierische Form gilt als Nichtsein bezüglich des Menschen.

Deshalb als „wilde Esel wird der Mensch geboren“. Und es ist zwangsläufig für jeden Menschen, das er seinen Anfang im tierischen Stadium hat. Es steht geschrieben: „Den Menschen und das Tier rettest du mein Gott“. Also du rufst alle Wünsche heraus, die für seine Existenz und für das Abschließen seines Werkes notwendig sind.

Woran liegt der Vorzug des Menschen über dem Tier? In ihren Wünschen, denn durch diese unterscheidet sich die Erlösung, die der Schöpfer einem Tier oder einem Menschen schenk.

Im Menschen gibt es nur ein Bedürfnis, das in der tierischen Form nicht existiert. Das Streben dem Schöpfer zu dienen. Deshalb nur darin liegt seine Vorbereitung: sich nach dem Dienen dem Schöpfer zu streben. Und nur dadurch erhebt er sich über dem Tier. Denn in der tierischen Form finden wir sogar die abstrakte Vernunft, die sich für die Arbeit und für die politische Führung eignet.

Deshalb ist das „Nichtsein“, das der Existenz des Menschen vorausgeht, ist die Verneinung eines Verlangens, das auf die Annäherung an den Schöpfer gerichtet wurde, also eine tierische Stufe. Darüber steht es geschrieben: beginnt mit dem Tadel und endet mit der Preisung. Also, man soll das Nichtsein, das der Existenz vorausgeht im positiven Sinne erkennen, wie ein Tadel, das dem Lob vorausgeht und aus ihm verstehen wir besser die Preisung.

Das gleiche betrifft auch die vier Exilperioden, die den vier Erlösungen vorausgehen, bis zur vierten Erlösung, die eine für uns wünschenswerte absolute Vollkommenheit darstellt. Das Exil ist das Nichtsein, das der Existenz, also der Erlösung vorausgeht

So alle Buchstaben des Wortes Erlösung (Geula – גאולה) finden wir im Wort Exil (Gola – גולה), außer Buchstabe Alef, der auf den „Herrscher der Welt“ (Alufo Shel Olam) hinweist. Das bedeutet, dass die Form des Nichtsein die Verleugnung des Seins ist.

Die Form des Seins, d.h. die Erlösung wird aus den Worten „Und es wird nicht mehr ein Mensch seinen Nächsten und seine Brüder die Erkenntnis des Schöpfers lehren, weil alle Mich kennen werden, von jung bis alt“ erkannt. Was heißt, dass die Form des Schöpfers im Exil die Verleugnung des Seins ist.

Folglich entspricht die Form des Nichtseins im Exil der Verleugnung des Wissens über den Schöpfer, die Abwesenheit des Buchstaben Alef, fehlender im Exil und begehrten in Erlösung (d.h. in der Verschmelzung mit dem Schöpfer)

Das nicht Sein selbst bereitet das auf ihm beziehendes Sein. Die Freiheit ist ein hoher Begriff, dass nur wenige verstehen, aber eine Versklavung kann niemand ertragen.

Wir beginnen mit dem Tadel, um die Erlösung besser erkennen zu können. Und beginnen soll man nicht von den Zeiten der Terach, sondern von Ägypten, wo das Volk ein kleines Fetzen der Schöpferliebe und des Dienens hatte. Die zusätzliche Last der ägyptischen Gefangenschaft ist an sich keinen Mangel im Leben des Volkes, das Mensch (Adam) heißt.

Das Nichtsein bereitet das Sein vor, deshalb gilt es als Teil der Erlösung und auch dafür muss man dankbar sein. Das heißt, man sollte bei den Worten „Götzenanbeter waren unsere Väter“ nicht bedauern, denn das ist noch kein Nichtsein, das dem Sein vorausgeht. Denn darin ist noch keine Menschensein beinhaltet, denn damals waren sie am weitesten von der Schöpferliebe entfernt.

Deshalb beginnen wir von ägyptischer Gefangenschaft, wenn ein winziges Stückchen von Schöpferliebe schon in ihrem Herzen vorhanden war, aber erlöschte von harter Arbeit. Das heißt, nämlich, dass das Nichtsein dem Sein vorausgeht.

Die Freiheit des Volkes in dem, was das Wissen des Schöpfers betrifft, ist ein sehr erhabenes Konzept, das nur die Erwählten durch die Vorbereitung erfassen können. Aber ein Großteil des Volkes ist bereit die Härte der Sklaverei, die jedem klar ist zu verstehen.

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Die Sünde und ihre Korrektur

Adam war vollkommen, bis zum Sündenfall. Nach dem Sündenfall befand er sich auf der Stufe von 600.000 Seelen“.

Rabasch, „Welche Stufe muss der Mensch erreichen“

Eine Frage die ich erhielt : Wie entsteht eine Sünde?

Meine Antwort: Die Sünde entsteht durch Einwirkung des Höheren Lichtes. Als Beispiel : ich will dass du einen Fehler aufdeckst, dass du es selbst tust, es verstehst und korrigierst. Ich nehme an diesem Prozess teil, jedoch unauffällig. Was heisst „unauffällig“?

Ich bin nur ein anregender Faktor, der in deinem Verlangen nicht spürbar ist, so wie Sfira Keter.

Wenn ein Mensch in sich plötzlich eine Schwäche empfindet, oder in störende, befremdliche Gedanken versinkt… all dies kommt von Oben. Aus Unwissenheit heraus, denkt er, dass es seine eigenen Gedanken sind. Das ist schon die erste Sünde.

Nun beginnt der Mensch sich selbst zu bekämpfen, anstatt sich an den Schöpfer zu wenden – das ist die zweite Sünde.

Dann führt der Schöpfer den Menschen zu einer Wahl.
Er gibt ihm eine gewisse Hintergrundbeleuchtung, um seine Wahrnehmung anzugleichen und gibt ihm aber auch noch zu verstehen, dass sich noch etwas darin verbirgt.

Das System der spirituellen Welten ist jedoch so aufgebaut, dass wir uns nicht an den Schöpfer direkt wenden können.

Wir sind Ihm ja in unseren Eigenschaften entgegengesetzt. Und das Gesetz von der Ähnlichkeit der Eigenschaften erlaubt und dies nicht.

Deshalb auch nehme ich das äußere System der Körper wahr, diese Welt in der ich meine ersten Schritte zur Korrektur machen kann.

Während ich diese Schritte mache, schließe ich meine Absicht der Handlung an, indem ich mich an das Höhere Licht wende.

So verbinde ich beide Welten, erwecke die Einwirkung der höheren Seelen auf mich und bekomme durch sie Hilfe.
Die Seelen der Gerechten bringen ein Leuchten von Oben und sie arbeiten mit und erheben mich.

Aus einem Unterricht über den Artikel von Rabasch vom 2.11.2010