Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Innere Verbindung gegen äußere

Frage: Welche Handlungen während des Kongresses werden uns am besten dabei helfen, uns auf das Ziel zu konzentrieren?

Meine Antwort: Wenn die Menschen sich innerlich auf die Vereinigung ausrichten, lassen sie sich äußerlich kaum etwas anmerken. Sie stehen, umarmen sich, singen, führen irgendwelche gemeinsamen Handlungen durch, zeigen aber äußerlich nicht, was sie innerlich fühlen. Die innere Arbeit ist intensiver.

Deshalb müsst ihr selbst entscheiden, wo, mit wem und wie ihr euch besser fühlt. Versucht natürlich, mit Leib und Seele mit allen zusammen zu sein. Wenn es euch aufgrund des Alters oder des Gesundheitszustandes schwer fällt, oder wenn es euch auch stört, könnt ihr beiseite gehen und euch physisch nicht an den Aktivitäten beteiligen – es ist nicht so wichtig. Wichtig ist, dass ihr zusammen mit allen versucht, den höchsten Punkt der Vereinigung wahrzunehmen und in ihm die Höhere Kraft, die sich dort befindet und zum Vorschein kommt.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 20.11.2011

Gemeinsam auf der Spitze

Frage: Wie sollen wir vor dem Dezember-Kongress arbeiten, um unsere Botschaft an die Massen heranzutragen? Die Verbreitung im Internet verstärken oder uns auf die innere Arbeit an der Vereinigung konzentrieren?

Meine Antwort: Natürlich sollten wir im Internet arbeiten, damit möglichst viele Menschen weltweit von dem Kongress erfahren können.

Andererseits müssen wir, wenn wir dann zum Kongress kommen, uns anders um die Welt kümmern – durch das Netz der gegenseitigen Verbindung. Während des Kongresses muss ich das Internet und alles, was ich hinter mir gelassen habe, vergessen. Mir sind die Freunde, die sich hier befinden oder durch virtuelle Kanäle zugeschaltet sind, wichtig. In unserem Netz müssen wir die Verbindung zum Vorschein bringen und in ihr das Antlitz des Menschen, der dem Schöpfer ähnlich ist, das Gefäß von Adam, enthüllen. Dann wird sich uns die höhere Kraft offenbaren.

Dieses Gefäß nennt sich „Bürgschaft“. Denn das ist seine Eigenschaft – Gegenseitigkeit, gegenseitige Unterstützung, gegenseitige Verbindung, gegenseitige Fürsorge dafür, dass keiner aus dem gemeinsamen Kreis herausfällt.

Stell dir vor, dass wir auf einer winzigen Spitze stehen. Wenn wir uns nicht aneinander festhalten und nicht das Gleichgewicht halten, werden wir alle herunterfallen. Wie Blütenblätter umgeben wir die Blumenkrone. Wenn nur einer von uns das Gleichgewicht verliert und die Hände loslässt, werden alle Blütenblätter „abfallen“. Genau dieses Gefühl bedeutet Bürgschaft.

Frage: Und was bedeutet für uns die „Spitze“?

Meine Antwort: Die Kraft der Unterstützung des Schöpfers, die unter der Bedingung zum Vorschein kommt, dass wir vereint sind. In der Einheit zwischen uns finden wir den Einen.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Bürgschaft“, 23.11.2011