Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Zusammenfassung der Prinzipien und Ratschläge aus der Morgenlektion vom 08/11/2011

Die Gruppe

Auf dem Pfad zum Erwerben der Eigenschaft des Gebens, beginnt der Mensch zu enthüllen, wie schwach er eigentlich ist, und dass er außer seinem „Willen zu empfangen“, nichts hat. Im Endeffekt gelangt er dadurch in große Verzweiflung, und das führt ihn zu einem vollständigen Gebet – um die Kraft des Gebens zu erhalten. Dann kleidet sich im Menschen die Kraft der Eigenschaft des Gebens und die des Schöpfers ein, und die Antriebskraft, mit jener der Mensch die Arbeit fortsetzt, verändert sich zur Gänze.

*Niemand von uns ist stark – das spirituelle Gefäß, kann nur in der Verbindung entstehen. Niemand ist ein Gefäß – alles findet in unserer gegenseitigen Integration zwischen unterschiedlichen Verlangen statt. Und wir müssen zu einem bestimmten Grad von Integration gelangen, damit sich das Licht offenbaren kann.

*Die Enthüllung des echten spirituellen Herzens aus Stein, „LEW HA EWEN“, findet nur in einer Gruppe statt, innerhalb der Zurückweisung. Und die Korrektur liegt in der direkten Beziehung zum höheren Licht, welches man von der Gruppe bekommt, dem ACHaP.

*Es liegt an jedem von uns, sich zu bemühen, einer Gruppe beizutreten und dort für sich ACHaP aufzubauen – wie das Licht, der Mutterleib, ACHaP von Bina- dort wird er ACHaP des Höheren finden, der sich um ihn kümmert.

Die Welt

*Heute existiert ein Zustand, in dem wir der Natur gegenüber stehen und nicht flüchten können. Deshalb müssen wir von heute an das Gesetz gegenseitiger Bürgschaft erfüllen.

*Wenn der Mensch von der Umgebung keinen spirituellen Einfluß erhält, wird sich bei ihm nichts ändern.

*Es ist unsere Pflicht und zu unserem Vorteil, uns zu verbinden, denn das ist das Naturgesetz. Dies können wir anhand der Umgebung tun – mit eine Verbindungsnetz, welches auf uns Einfluss hat, und von morgens bis abends uns informiert, wie notwendig und natürlich es ist, und dass es keinem Menschen einfach so eingefallen ist.

*Wir müssen auf der ganzen Welt ein System aufbauen, welches sich um alle kümmert und uns zum richtigen Kontakt miteinander ausbildet, und dass wir uns dazu anregen, zu verstehen dass wir ohne dieses nicht weiter leben können.

Die Offenbarung der neuen Welt

Frage: Wie soll in uns jeder Tropfen „des Medikaments“, das Licht, welches wir aus dem Buch Sohar empfangen, wirken?

Meine Antwort: Dieses Medikament soll uns korrigieren und die Klärungen im Verstand und im Herzen anregen. Wir sollen intensiver an die gegenseitige Abhängigkeit denken, da nur in der Verbindung zwischen uns der Sinn des Buches Sohar offenbart werden kann. Denn der Sohar erzählt nur über die Verbindung zwischen den Seelen.

Die Seele ist nur das Verlangen. Dieser Wunsch an sich ist formlos, und über ihn kann man nichts sagen. Aber wenn dieses Verlangen die Handlungen bezüglich anderer Wünsche begeht, dann wird zwischen ihnen ein Netz gebildet und in diesem Netz wird die immer größere Wechselbeziehung offenbart.

Wenn dieses Netz nicht korrigiert ist, dann offenbart sich diese Wechselbeziehung zwischen allen Wünschen/Seelen in Form einer Krise in unserer Welt. Oder aber in Form des korrigierten Netzes der Beziehungen, das die spirituelle Welt heißt. Eben das eine oder das andere.

Das, was wir jetzt zwischen uns in der ganzen Welt enthüllen, ist das Gegenteil zur höheren Welt. Diese höhere Welt offenbart sich immer mehr als ein Verbindungsnetz, das wir allerdings als negativ empfinden. Wir empfinden diese Verbindung als schlecht. Warum? Weil wir diese Verbundenheit nicht akzeptieren wollen.

Worin besteht der Unterschied zwischen dem Berg Sinai (dem Berg des Hasses) und dem Berg der Heiligkeit? Ich wünsche mir nicht den Berg der Heiligkeit, und deshalb betrachte ich ihn als den Berg Sinai. Der gewisse spirituelle Zustand wird mir offenbart, damit ich ihn als eine gewisse Stufe der spirituellen Welt, als die spirituelle Verbindung zwischen uns, als die Verbindung in der Eigenschaft des Gebens betrachten kann. Und ich nehme diesen Zustand in Form der Krise an: denn keiner kann die Beziehung zu den anderen offenbaren. Warum? Weil wir unsere Verbindung auf einer neuen Stufe gestalten sollen, mithilfe der Eigenschaft des Gebens. Aber wir wissen darüber einfach nichts! Wir sehen nur, dass wir alle voneinander abhängig sind und dieser Verbindung nicht entkommen können. Was ist da zu machen?

In Wirklichkeit wird uns dieser wahrhafte Zustand offenbart, die spirituelle Welt. Deshalb bedeutet das Wort „Krise“ nichts anderes als „die Geburt“, die Geburt von etwas neuem. Auf Neuhebräisch werden mit dem Wort „Krise“ die Steine der Geburt gemeint, an denen in der Vergangenheit die Frauen gebaren.

So sollten wir die jetzige Krise verstehen. Alles hängt von unserem Blick auf die Situation ab. Einerseits gibt es den Zustand und andererseits Deine Wahrnehmung. Wenn wir unsere Absichten verändern, dann ändert sich alles.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 04.11.2011