Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie ''

Es ist nicht die Finanzkrise, sondern die Krise des Weltordnungssystems

Meinung (A.Kudrin, Finanzminister der Russischen Föderation): In den nächsten 5-10 Jahren wird der Wachstum der Weltwirtschaft ziemlich niedrig sein. Der Kampf mit der Stagnation steht bevor und kann mehrere Jahre andauern. Man kann jedoch die Rezession vermeiden. Auf uns wartet ein nüchternes Jahrzehnt, ein verlorenes Jahrzehnt. Offenbar werden die Wachstumsraten sehr niedrig sein.

Mein Kommentar: Nur die besonderen Ereignisse, solche wie Kriege oder Katastrophen können Wirtschaftswachstum ankurbeln. Wenn es nicht der Fall sein wird, dann wird der Wirtschaftswachstum niemals der gleiche sein, wie er früher war. Die Welt wird sich allmählich bewusst, dass der Mensch nicht für das ungehemmte Verfolgen von geisterhaftem Glück, Reichtum, Ruhm oder Macht geschaffen ist. Unser Glück liegt neben dem vernünftigen und beschränkten Konsum hauptsächlich in der unbeschränkten spirituellen Erfüllung.

Der Finanzminister hofft auf die Fortsetzung des Wirtschaftswachstums, wofür denn? Die Reichen werden reicher, die armen Menschen verarmen noch mehr! Es ist nicht die Finanzkrise, sondern die Krise der Welt, die wir zu verantworten haben. Entweder versteht der Finanzminister es nicht, oder verstellt sich einfach…

Das Licht der zukünftigen Stufen

Um uns zu den fortgeschrittenen Zuständen zu erwecken, beginnen diese fortgeschrittenen Zustände, uns von weitem zu beeinflussen. Wir entwickeln dadurch eine Hoffnung auf etwas Gutes. Als ob jemand dem Kind das Eis zeigen würde. Trotz der Vorfreude auf das Eis geht es ihm schlecht, weil das Eis noch nicht in seinen Händen ist. Das Eis neckt das Kind bloß!

Das Gleiche geschieht mit uns. Wir beginnen, nach einem besseren Zustand zu streben. Unser jetziger Zustand scheint uns in unseren Empfindungen schlecht zu sein und wir richten uns nach einem besseren Zustand aus. So steigen wir auf.

Immer wieder wird eine höhere spirituelle Stufe offenbart. Uns erscheint sie als Dunkelheit, als eine unangenehme Empfindung. In dem Fall mit dem Eis ist alles klar und verständlich. Das Kind weiß, dass die Belohnung kommt, wenn das Eis nur in seine Hände gelangt. Uns dagegen ist es nicht ganz klar, ob wir für unsere Anstrengungen belohnt werden. Deshalb erscheint uns die Verhüllung des Höheren als ein unangenehmer Zustand, wir befinden uns im Fallen und empfinden keinen Geschmack an der spirituellen Arbeit. Deshalb sind für uns zusätzliche Unterstützungsmittel so notwendig: die Gruppe, das Studium. Mit diesen Instrumenten überzeugen wir uns, dass uns die bestmögliche Zukunft erwartet.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 26.10.2011

Das Spiel, das den ganzen Verstand und das Herz erfordert

Frage: Wenn ich weiß, dass ich das ewige Glück suche, welches in der Eigenschaft des Gebens eingeschlossen ist, aber diese Eigenschaft noch nicht fühle – wie soll dann meine künstliche Bitte sein?

Meine Antwort: Wir sollen mehr über jene Eigenschaften sprechen, über welche wir noch nicht verfügen. Wir spielen aber, wie die Kinder es tun, als ob wir die Eigenschaft des Gebens schon besitzen würden.

Das Kind hält sein Spiel für die ernsteste und wichtigste Sache der Welt, nur spielend kann es wachsen. Aber ich spiele und weiß, dass es weder echt, noch ernsthaft ist! Darin besteht das ganze Problem. Wenn ich dieses Spiel mit meinem ganzen Verstand und mit dem brennenden Herzen angehen würde, dann bekäme ich davon mehr Nutzen. Es funktioniert aber trotzdem. Das Licht wirkt auf mich ein und ich verändere mich mit seiner Hilfe.

Das Wichtigste ist, dieses Spiel auf jeden Fall fortzusetzen. Wie geschrieben steht: „Egal was geschehen wird, verlass mich nicht“, so wirst du vorankommen können. Das Licht wird jedes Mal auf dich stärker und noch stärker einwirken. Wenn du schlecht spielst, dann kann es Jahre dauern, bis die Veränderungen eintreten. Aber im Endeffekt wirst du beginnen, in dir diese Umwandlung zu bemerken, die Eigenschaft des Gebens zu schätzen und mit ihr voranschreiten.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel von Rabasch, 26.10.2011

 

Kabbala Akademie

 

Die Liebe – nicht die Nachsicht

Frage: Wie ist das Geben an die Welt zu realisieren?

Meine Antwort: Du nimmst die Wünsche aller Menschen und erfüllst sie, so gut du kannst. Das heißt eben zu lieben. Es ist die wahre Erscheinungsform der Liebe.

Frage: Welche Wünsche nehme ich denn?

Meine Antwort: Wenn du liebst, dann erfüllst du nur die notwendigen Wünsche. Du wirst doch deinem Kind niemals eine ungesunde Nahrung kaufen, eher etwas Leckeres oder Nützliches.

Frage: Und was mache ich dann, wenn es gerade schädlichen Fastfood will?

Meine Antwort: Wenn du das Kind liebst, dann kannst du seine schlechten Wünsche nicht erfüllen. Du wirst dem Sohn niemals ein Messer geben, auch wenn er dich darum bittet, um damit zu spielen. Ist es nicht dasselbe, wie Fastfood?

Die wahre Beziehung, eine echte Liebe härtet dich, macht dich stark. Und dieses Mitleid ist in Wirklichkeit egoistisch, du bemitleidest dich und nicht das Kind. Wenn du es liebst, dann wirst du ihm nur das Nützliche geben, was seine Entwicklung fördert.

Und das Kind wird sich sehr schnell daran gewöhnen. Wenn du von Anfang an auf diese Weise handelst, dann wird es dich niemals um etwas Überflüssiges bitten.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „die Liebe zum Schöpfer und den Geschöpfen“, 26.10.2011

Wo gibt es die fehlende Hälfte des Gefäßes

Wir arbeiten ständig mit unserem egoistischen Verlangen, welches entsprechend seiner natürlichen Eigenschaft, dem Wunsch zu genießen, unserem einzigen Material handelt. Und wir warten darauf, dass das Licht der Korrektur dieses Verlangen um die richtige Absicht des Gebens ergänzt.

Man muss den Wunsch und die Absicht unterscheiden können. Mit dem Wunsch zu genießen ist es möglich zu arbeiten und voranzukommen, und darüber steht geschrieben: „Mache alles, was nur in deiner Macht ist!“ Aber die Absicht des Gebens an den Nächsten oder an den Schöpfer entsteht infolge der Einwirkung des umgebenden Lichtes. Wir müssen das Licht eben darum bitten.

Einen Teil des spirituellen Kli trage ich schon in meinem Inneren, nämlich das Verlangen zu empfangen, das ich weder verachten, noch neutralisieren soll. Ich will nur die Absicht verändern. Wenn der Mensch seine Einstellung zur Handlung und zur Absicht richtigerweise voneinander trennt, d.h. die Handlungen aufgrund der Neigung oder mit Hilfe der Kraft der Brüderlichkeit ausführt, die er in der Vergangenheit bekommen hat, dann kann er sich immer in einem Gebet, in der Bitte um die Absicht befinden.

Er bittet darum, dass seine Absicht an die Handlung angeschlossen wird und das Wesen dieser Handlung bestimmt. Auf diese Weise kommt er voran. Je mehr er seine Handlungen versteht und fühlt, desto klarer empfindet er, dass der Unterschied zwischen dem Materiellen und dem Spirituellen nicht so groß ausfällt. Baal HaSulam spricht an der Stelle eine psychologische Veränderung im Menschen an. Er soll weder sein Leben verändern, noch seine Wurzeln verheimlichen, sondern ständig um die Korrektur der Absichten bemüht sein.

Deshalb ist er einerseits froh über den Auszug aus Ägypten, und er hat viele Kelim, viele Wünsche und Kräfte. Andererseits hat er eine Menge Absichten, zu empfangen, und fühlt, dass sie der Wahrheit entgegengesetzt sind, weshalb er mit diesen Absichten arbeiten soll. Ab diesem Zeitpunkt fängt schon die richtige spirituelle Arbeit an, und deshalb heißt es, der Punkt der Geburt. Er fühlt, dass er heute vor dem Schöpfer mit solchen unkorrigierten Kelim erscheinen kann, die zur Korrekturen bereit sind.

Sich in der Unendlichkeit enthüllen

Frage: Im Artikel „Der Frieden in der Welt“ schreibt Baal HaSulam, dass „wir in der Wirklichkeit das Geben an den Nächsten uneigennützig vollziehen“. Was soll das bedeuten?

Meine Antwort: Wir befinden uns in der Welt der Unendlichkeit, in einem wunderbaren System. Wir befinden uns in der Eigenschaft des Gebens, alle Seelen sind vollständig korrigiert und mit dem ganzen Licht ausgefüllt. Das Ende der Handlung ist im ursprünglichen Vorhaben festgelegt. Wir sind mit dem Schöpfer vereint und nichts kann uns von Ihm trennen. Er und Sein Name sind Eins.

Wir befinden uns in der Welt der Unendlichkeit. Aber um sich dieses Zustandes bewusst zu werden, um in diesem Zustand zu existieren, ihn zu beherrschen, ihn in seiner ganzen Tiefe zu verstehen und die dahinter stehende Kraft zu fühlen, ist das Verständnis und das Begreifen aller seinen Details notwendig.

Deshalb finden wir uns in einem ganz anderen Zustand wieder und beginnen, uns aus diesem Zustand zu entwickeln. Ebenso wie das Kleinkind nicht weiß, wo es sich befindet, was um ihn herum geschieht und wer für ihn sorgt. Aber allmählich wächst es, bis es groß wird.

Wir halten uns schon jetzt in der Welt der Unendlichkeit auf, aber nicht in unseren Empfindungen. Und unsere ganze Arbeit besteht darin, in die wahrhafte Realität zurückzukehren: den schon existierenden vollkommenen Zustand zu offenbaren. Es ist die Offenbarung des Schöpfers seinen Geschöpfen gegenüber.

Ich enthülle das, was es schon gibt. Alles hängt nur von mir ab. Deshalb sagt Baal HaSulam, dass es sich um nichts mehr, als um die psychologische Arbeit handelt. Infolge der inneren Veränderungen enthüllen wir den wahren Zustand, in dem wir uns von schon immer befinden.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Der Frieden in der Welt“, 25.10.2011

Unendlich genießen? – Wir haben ein Patent!

Frage: Wie kann man sich ein Parzuf vorstellen? Wie wird er im Menschen offenbart?

Meine Antwort: Parzuf ist das portionenweise Erhalten des Lichts im Sinne des Gebens.

Wenn ich ein beliebiges Verlangen für mich realisiere, dann ist es ein egoistisches Verlangen. Angenommen ich habe jetzt einen Wunsch, in dem ich einen Genuss, das Licht empfangen kann. Wenn das Licht in den Wunsch eindringt, dann neutralisiert es diesen Wunsch sofort. Es geschieht eine Art Kurzschluss, genauso wie der Genuss, mit dem ich mich fülle, ein sehr starkes Verlangen annulliert.

Der Wunsch kann also nicht aufrecht erhalten werden, wenn er das Erwünschte bekommt und verschwindet, nachdem er den Genuss empfangen hat. Wenn das Verlangen verschwindet, dann wird auch der Genuss nicht mehr empfunden. Das heißt, das Empfangen des Genusses zerstört diesen Genuss, so dass ich im Endeffekt leer bleibe. Gerade das geschieht heute in der Welt. Die Empfindung der Leere treibt uns in eine unbekannte Richtung voran . Wir fühlen plötzlich, dass der Genuss uns keine Empfindung des Genusses gibt. Im Endeffekt bleiben wir unzufrieden.

Worin besteht also das Geheimnis, das Patent für den unendlichen Genuss?

Wenn zwei Objekte existieren und ich von einem Objekt empfange, um dem anderen Objekt zu geben, dann fließt durch mich das Licht. Ich empfange es nicht eigennützig, sondern um es an jemanden weiterzugeben, um einem anderen Menschen den Genuss zu bereiten, und so fließt es kreisförmig weiter.

Angenommen, es existiert ein riesiger Umfang und darin eine Menge der Teile, welche voneinander entfernt sind. Was bedeutet „diese Entfernung“? Jedes einzelne Teil empfindet seine Selbstsucht und über diese Selbstsucht, beginnen sie untereinander die Beziehungen aufzubauen, d.h. für einander zu empfangen.

Im Endeffekt zirkuliert zwischen ihnen der ständige unendliche Genuss, der in keinem von ihnen annulliert wird. Er ist vollkommen, füllt alle und alles aus, weil niemand von ihnen eigennützig empfängt, sondern nur mit der Absicht, dem anderen zu geben. Der Genuss, der zwischen ihnen offenbart und an alle weitergeleitet wird, zirkuliert ununterbrochen.

Somit kann der Mensch, der eigennützig empfängt, keinen größeren Genuss empfinden, weil er schon jetzt geniest, und der Weg für den weiteren Genuss quasi „verstopft“ ist. Wenn er empfängt zwecks des Gebens an die anderen Menschen, kann durch ihn eine unendliche Zahl der Genüsse fließen, und das nicht nur mengenmäßig, sondern auch qualitativ. Das heißt alles, was man sich als einen Genuss vorstellen kann, beginnt er in seinem Inneren zu empfinden. Im Endeffekt empfindet jeder von uns, auch der abgesonderte kleine Egoist, wie dieses Licht wächst und zum Licht der Unendlichkeit wird.

Solche Möglichkeiten haben wir dank unseres Strebens zur Vereinigung zum Aufbau eines Einheitssystems. Wir beginnen heute in unserer Entwicklung allmählich an diesen Zustand heranzukommen.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 16.10.2011

Die Bauarbeiter der neuen Gesellschaft

Frage: Sie sagen, dass die Massen lernen müssen. Verstehen Sie eigentlich, dass die Massen überhaupt nicht im Zustand sind, etwas zu lernen?

Meine Antwort: Es geht darum, dass in Europa und in den USA in der allernächsten Zeit die Vernichtung der Mittelklasse stattfinden wird. Es sind die klugen und die gebildeten Menschen, die außerdem noch sehr jung sind. Diese Menschen werden die aktivsten Bauarbeiter der neuen Gesellschaft hin zur gegenseitigen Bürgschaft sein.

Sie sind in der Lage, den wahrhaften Sinn in der Entwicklung der heutigen Gesellschaft schnell zu erkennen: die Bewegung hin zur Einheit (zur Globalität und Integrität), und dass die Lösung aller unseren Probleme in der Übereinstimmung mit diesem Gesetz der neuen Gesellschaft liegt.

Die Lösung der Krise liegt in der Offenbarung des Lichts

Frage: Wie verbindet man das Schema der Welten, das wir studieren, mit der Entwicklung der jetzigen Krise?

Meine Antwort: Die Malchut de Eijn Sof (der Welt der Unendlichkeit ) wurde in eine Menge vieler abgesonderter egoistischer Teile aufgeteilt. Diese Teile müssen jetzt in ihre einheitliche Struktur zurückkehren.
Auf welche Weise geschieht das? Wir kennen dieses Schema nicht und können es auch nicht kennen, weil es sehr kompliziert ist. Es wird uns später offenbart. Denn zwischen uns existieren eine Menge komplizierter Verbindungen und wir müssen diese Verbindungen wieder herstellen. Wenn wir miteinander arbeiten, uns mit der Verbreitung beschäftigen und nach der Vereinigung streben, dann können wir diese Verbindungen wieder herstellen.

Gerade mit diesen Verbindungen sollen wir uns beschäftigen. Darin besteht unsere Aufgabe und darüber spricht die Wissenschaft der Kabbala.

Die heutige Krise ist einerseits die Enthüllung des Systems der allgemeinen Verbundenheit und andererseits die Erkenntnis dessen, dass wir als Egoisten nicht in Verbindung miteinander sein wollen. Jeder von uns ist ein abgesonderter Egoist.

Was ist zu tun? Die Krise entsteht, weil wir eben diese abgesonderten Egoisten sind und das allgemeine System, im Gegensatz dazu, altruistisch ist. Können wir uns weiter abgesondert halten? Nein. Diese Krise kann nicht mit gewöhnlichen Mitteln beseitigt werden, obwohl in Europa sehr intensiv nach einer Lösung gesucht wird. Sie werden aber keine Lösung finden können. Denn es gibt keine andere Lösung, außer der Wiederherstellung des einheitlichen Systems. Wenn wir dieses System nicht wieder aufbauen, werden wir nichts erreichen.

Zwischen uns soll das Höhere Licht beginnen zu arbeiten. Wir sollen ihm den Weg durch jeden von uns für alle anderen frei machen. Dieser Zustand wird als „die gegenseitige Bürgschaft“ bezeichnet. Ich offenbare das Licht für dich, du für mich, und so enthüllen wir das Licht füreinander, bis das Licht die gesamte Welt der Unendlichkeit ausfüllen wird.

Heute befinden wir uns am Anfang des Weges. Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Dafür existiert die Wissenschaft der Kabbala. Deshalb gehen wir auf die Straßen und versuchen, unsere Gedanken den Menschen zu erklären.

In jenem Maß, in dem sie an uns angeschlossen werden, wird es für uns leichter sein, alle Türen, alle Ventile dem Höheren Lichts zu öffnen. So hoffe ich, dass wir uns der Lösung der Krise sehr schnell nähern werden. Wir haben ein Medikament, das Mittel gegen die Krise. Man muss es nur vollständig sich selbst und den anderen zeigen und es anzuwenden beginnen.

Viel Erfolg wünsche ich euch dabei. Ich hoffe, wir werden das Licht nicht am Ende des Tunnels erblicken, sondern durch uns fließen fühlen.

Aus der virtuellen Lektion, 16.10.2011

Lasst uns dem Licht den Weg frei machen

Frage: Wie ist es möglich etwas zu geben, ohne für sich zu empfangen? Wie kann man die Eigenschaft des Gebens mit dieser Welt verbinden?

Meine Antwort: Wir sprechen über die Energie, das Verlangen, die Empfindungen und die Verschmelzung der Wünsche. Wir generieren das Licht nicht, sondern öffnen ihm nur den Weg mit unseren Absichten.

Das heißt um uns herum existiert das Licht, welches die Malchut der Welt der Unendlichkeit ausfüllt. Aber in ihr befinden sich nach dem Zimzum eine Menge vereinzelter Wünsche.

Wenn wir unsere Absicht auf das gegenseitige Geben ausrichten, dann beseitigen wir die in uns vorhandenen inneren Barrieren. Folglich beginnt das Licht, zwischen uns zu zirkulieren. Als ob alle Barrieren abgebaut wären und jeder von uns empfinden könnte, dass er in einem einheitlichen lebendigen Organismus existiert.

Eigentlich findet weder das Empfangen, noch das Geben des Lichts statt. Mit unseren richtigen Absichten öffnen wir dem Licht den Weg.

Auszug aus der virtuellen Lektion, 16.10.2011