Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Der Unterschied zwischen dem tierischen und dem menschlichen Verlangen

Der Korrektur unterliegen nur jene Verlangen, die eine Ergänzung, eine besondere Form der Beziehung zum Verlangen haben, die Absicht genannt werden.

Es gibt die instinktiven Verlangen der Erfüllung auf den unbelebten, pflanzlichen und tierischen Niveaus, die unsere Natur sind. Und es gibt die Verlangen, die in uns aufgrund der Absicht aufwachen und anstelle eines Genusses eine besondere Beziehung zur Quelle der Erfüllung vorsehen.

Ich will reich sein, nicht um des Geldes willen und um die damit verbundenen Genüsse zu besitzen, sondern, weil ich meinen reichen Nachbarn beneide. Ich will groß, schön und schlank sein, weil ich mich ständig mit den anderen Menschen vergleiche. Also mischt sich hier eine Beziehung zu den anderen Menschen ein, aus welcher ich den zusätzlichen Genuss herausziehe. Wenn diese Beziehung zum Nächsten verschwindet, dann bleibt mir keinerlei Begründung für diesen Genuss übrig.

Der egoistische Wunsch ist deshalb entstanden, weil wir einst verbunden waren und uns später einander entfremdet haben. Und diese Entfernung, dieses Zerbrechen wirkt auf das Verlangen ein, vergrößert es und gibt ihm die Form der Beziehung zu den fremden Menschen, den Wünschen, zum Schöpfer; das heißt zu den Objekten, die sich außerhalb von mir befinden.

Einen instinktiven Wunsch will ich einfach erfüllen. Dabei interessieren mich die anderen Menschen überhaupt nicht, es geht also nur um mein Verlangen. Die Wünsche „des menschlichen“ Niveaus sind dagegen nicht meine angeborenen Wünsche, sondern die erworbenen. Ich habe sie damals erworben, als ich noch mit den anderen Menschen verbunden war, oder vielleicht befinde ich mich jetzt in einer solchen Umgebung, die in mir solche Verlangen anzündet.

Somit werden gerade solche Verlangen korrigiert, die eine Absicht haben, welche aufgrund der vorigen Vereinigung in einem Wunsch entstanden. Deshalb sind sie in uns eben anwesend und wachen die ganze Zeit auf, um korrigiert zu werden.

Gerade infolge der Korrektur dieser Absicht erreichen wir das Verständnis der Schöpfung, des Schöpfers, sowie die 620 Mal intensivere Erfüllung und Verbindung eben.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 03.11.2011

Zusammenfassung der Prinzipien und Ratschläge aus der Morgenlektion 02/11/11

Die Verbindung in einer Gruppe von Kabbalisten gleicht nicht der Verbindung einer Kommandogruppe, sondern ist eine Verbindung anhand der Ratschläge der Kabbalisten – Lehrer, die uns zu einer höheren Existenz als der, in der wir uns jetzt befinden, führen.

Wenn der Mensch den Ratschlägen der Kabbalisten folgt, er sich in eine Gruppe integriert, sich bemüht zu Verbindung und Liebe zu gelangen, gemeinsam mit den übrigen Freunden kabbalistische Bücher liest und erwartet, dass diese ganze Beschäftigung ihn erweckt und ihm diese neue Macht offenbart, welche als Geben und Liebe definiert wird, so ist das bereits die Kraft, die in seinem Inneren erwacht ist.

Niemand ist fähig, sich selbst zu korrigieren; jeder ist nur dazu fähig, die Anderen zu korrigieren und das, indem er sie auf- und versammelt und an sich bindet und sie in dem, was als „Nächstenliebe“ bezeichnet wird, korrigiert. Unsere gesamte Korrektur liegt im Aufsammeln der Kelim der zerbrochenen Seelen, und wir korrigieren sie und damit auch uns selbst und erfüllen so den Schöpfer. So funktioniert jeder Einzelne gegenüber allen anderen Seelen, und so hat jeder eine erfüllte Welt.

Sobald ich in die gemeinsamen Verlangen der Anderen eindringe und gegenseitige Bewegung zwischen uns stattfindet, so beginne ich, Lichter, Funken und Kelim zwischen uns zu verspüren, und dies wird meine Seele sein. Und der Grund dafür – wer die Eigenschaften und die Verbindung zwischen uns zusammensetzt, die 4. Komponente – ist der Schöpfer.

Im Gegensatz zu allen vergangenen kabbalistischen Gruppen existieren wir nicht, um Wissen an kommende Gruppen weiterzugeben, sondern wir existieren für die Korrektur der Welt, die sich offenbart und diese einfordert. Deshalb wird sich unser ganzer Erfolg und Beschäftigung von dem der vorherigen Kabbalisten unterscheiden.

Wenn wir Sorge um die Zukunft und unseren Zustand entwickeln, wird es keinen Grund geben, äußerlichen Druck auf uns auszuüben, denn wir erschaffen diesen Druck von Innen.

Vorbereitung auf den Kongress
Die Vorbereitung auf die kommende Stufe ist das Wichtigste.

Es ist sehr wichtig, sich vor dem Kongress mit dem Material auseinanderzusetzen, um damit nicht beim Kongress überrascht zu werden. Und je mehr alle wissen und das scheinbar alte Material durchnehmen, so wird ihr Verlangen, die Ausrichtung nach dem Gehörten haben und so neue Dinge offenbaren können.

Je besser die Leute vorbereitet sind, desto mehr können wir alles im Herzen und Verstand klären, und wenn beides richtig funktioniert – können wir zur Offenbarung gelangen.

Das Wichtigste ist, beim diesen Kongress eine Aufgabe zu haben. Deshalb, wenn jemand die Möglichkeit hat, eine Aufgabe zu erledigen, selbst nur für eine Stunde, so erhält er den Verdienst aller, da er im Dienst von Allen, steht.

Ich bin beim Kongress angekommen: habe ich einen Mangel danach, habe ich irgendeine Berechtigung dazu, bin ich überhaupt bereit mich mit allen anderen zu beteiligen? Ich habe ein großes Verlangen, dieses Licht zu erwecken, welches so einen Einfluss auf mich hat, dass ich mich mit allen anderen verbinde, und dass sich dann anstatt des umgebenden Lichtes, das innere Licht, offenbart, und ich habe bereits eine spirituelle Enthüllung, die Enthüllung des Schöpfers.

Vorbereitung auf den Unterricht

Die gesamte Arbeit des Menschen liegt in seiner Anstrengung, seine Absicht zu ordnen, und diese Anstrengung liegt nur in der Absicht – was möchte ich davon haben, was ist das Ergebnis, welches ich in meiner jetzigen Situation, erwarte? Und alles andere ordnet man für ihn.

Die Absicht ist ständig die einzige Sorge, die existiert.

Die Tora ist kein Buch, sondern das Licht, dass zum Guten zurückführt – sie ist die Kraft die sich offenbart, vorausgesetzt du führst spezifische Handlungen aus.

Zusammenfassung der Prinzipien und Ratschläge aus der Morgenlektion 01/11/2011

*Wenn die Umgebung dir nicht die richtige Ausrichtung und die richtigen Gedanken gibt, hast du keine Chance.

*In dem Maß, indem sich der Mensch um die Umgebung kümmert, kümmert sich die Umgebung um ihn.

*Wir können außer streben nichts bewirken. Trotz Ablehnung, trotz des Zerbrechens müssen wir trotzdem nach dieser Verbindung streben, und das geht nur mittels gegenseitiger Verstärkung, auch „Bürgschaft“ genannt. Dann kann das Licht, welches zum Guten führt, uns aus unserem Inneren heraus verbinden. Folglich gelangen wir zu Offenbarung des Kli, welches dem Licht angeglichen ist, und offenbaren das Kli und das Licht in gemeinsamer Form und gelangen so zur Verschmelzung.

*Wir müssen zwischen uns so ein Gefühl erschaffen, eine Beziehung entwickeln und pflegen mit etwas, was als der „Schöpfer“ definiert wird, so wie zu jemanden, der mir sehr teuer ist, für den ich etwas Gutes tun möchte und dabei Genuss und Wärme verspüre. Zu diesem Wunsch kann mich nur die Gesellschaft bringen.

*Wir haben keine Möglichkeit, dem Schöpfer näherzukommen, sondern nur, wenn ihr euch den Freunden annähert, eine Gruppe aufbaut, und eure Beziehungen auf so eine Weise aufbaut, und dann können wir das „Schöpfer“ – BORE nennen. Das Wort „BORE“, ist unser ganzes Kli, mit dem ganzen Licht welches dieses Kli erfüllt.

*Der Erfolg des nahestehenden Kongresses ist abhängig davon, wie sehr wir uns vorbereiten – wie werde ich dort erscheinen und was werde ich brauchen, um ruhig zu sein? Und wie setze ich mich von allen verschiedenen privaten Problemen und Hindernissen ab, sei es dem Zuhause, der Arbeit oder der Familie. Und wie arrangiere ich es so, dass es meiner Familie während des Kongresses auch ohne mich gut geht, damit ich ungestört bleibe. Ich will mich von der ganzen Welt abschotten und ungestörte Gedanken haben. Die Vorbereitung auf den Kongress muss in erster Linie so aussehen, und erst danach kann ich mich auch innerlich vorbereiten, indem ich lese und lerne.

Vorbereitung auf den Unterricht
*Der Sohar beschreibt uns auf vielerlei Art und Weise die Formen und die Verbindungen, welche zwischen uns existieren; das allgemeine System, in welchem wir eingeschlossen sind, die Formen des Gebens gegenüber dem Schöpfer, und was wir als Folge davon untereinander enthüllen können.

*Spiritualität, um des Gebens willen zu geben – ist, eine Handlung auszuüben ohne etwas für sich selbst empfangen zu wollen. So eine Fähigkeit kann nur das Licht, welches auch auf uns Einfluss hat, wenn wir für uns selbst empfangen wollen, in uns erschaffen. Die Voraussetzung dazu ist, dass wir entsprechend der Ratschläge der Kabbalisten handeln, die uns eine Anordnung gegeben haben:
Zusammen sitzen und gemeinsam studieren; dabei uns den korrigierten Zustand vorstellen und uns darin befinden wollen, und dadurch erwecken wir das Licht über uns.

*Sobald unsere Beziehungen in der Gruppe von der Stufe dieser Welt zur spirituellen Welt aufsteigen, erhalten wir die Namen, die im Sohar stehen. Sie beschreiben uns die Ablehnung, die Anziehung, die Verbindung oder die Entfernung zwischen uns. In all diesen Aspekten liegt es nun an uns, die einzige freie Wahl zu treffen, damit sich die Kräfte des Zerbrechens, zu einer 620-mal größeren Verbindung, als vor dem Zerbrechen, offenbaren.