Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Von der Wahrheit lernen

Eine Frage, die ich erhielt: Wie soll man den Kindern das Gesetz „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ erklären?

Meine Antwort: Die Bildung für Kinder und Erwachsene muss in gleicher Weise gestaltet werden. Nur enthüllst du dem Kind alles in einem kleineren Maße, du verwendest für das Kind verständliche, bis zu seiner Stufe „verkleinerte“, jedoch keine märchenhaften Beispiele. Es muss aber bei allem die Wahrheit erzählt werden!

Wir müssen nur dafür sorgen, dass es uns richtig, entsprechend seiner Stufe, versteht. Genauso wie wir die Sprache von Kabbalisten anpassen, um sie einem modernen Menschen näher zubringen und für jeden verständlich zu machen.

Um einem Kind einen Teil davon zu erklären, was Erwachsene während des Unterrichts lernen, braucht man sehr viele Unterrichte.

Ich überprüfe, ob alle vergangenen Lektionen gründlich durchgearbeitet wurden und enthülle ein neues Problem, damit es in der Kindergruppe gelöst wird, als ob ich „einen halben Löffel“ zum „Probieren“ geben würde.

Doch danach soll das Kind anfangen, selbst Fragen zu stellen, weil es nicht versteht und Zweifel hat, es soll versuchen, während einer gemeinsamen Diskussion mit Freunden zu verstehen, was in Wirklichkeit geschieht, was das Problem und dessen Lösung ist.

Der Lehrer schließt sich dieser Diskussion im gleichen Maße an und lenkt sie nur aus einer gewissen Entfernung in die richtige Richtung.

Zuerst klären wir vollständig das Problem selbst, dann versuchen wir eine Lösung zu finden. Und anhand dieses Prozesses bewertet der Lehrer, wie die Kinder vorankommen – jede vorherige Stufe schließt sich mit ihrem unteren Teil in die nächste Stufe mit ein.

Es werden keine Noten vergeben, alle sind gleichgestellt, bewertet wird nur die gemeinsame Lösung eines beliebigen Problems.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Liebe zum Schöpfer und die Liebe zu den Geschöpfen“ vom 04.10.2010

Kabbala Akademie

 

Der wahre Altruismus und die Hilfe für den Nächsten

Eine Frage, die ich erhielt: Baal HaSulam schreibt, dass man den Nächsten so sehr lieben muss, dass man ihm sogar das letzten Kissen geben sollte. Bedeutet das, dass wir die materiellen Verlangen voneinander erfüllen sollen?

Meine Antwort: Ich habe aber nichts, womit ich diese Verlangen erfüllen könnte! Wo soll ich sieben Milliarden Kissen für die ganze Menschheit hernehmen?

Wenn jeder sich nur um das Geben sorgt, wird er von nichts zu viel haben – nur das Nötigste, um ein normales Leben für sich zu sichern. Was kann er dann an die Anderen geben?

Es gibt ein Gesetz, nach dem ich nichts Notwendiges, ohne das ich selbst nicht existieren kann, weggeben darf. Das bezieht sich auf die Existenz des tierischen Körpers, der nicht vernachlässigt werden darf.

Also habe ich gar nichts, was ich an die Anderen geben kann. Das wird von mir auch nicht verlangt! Wenn ich mich in Bezug auf den Korrekturprozess richtig organisiere, habe ich kein Gramm, keinen Groschen zu viel – ich lebe nur um des Gebens willen und nehme für mich selbst nicht zu viel.

Wir vergessen aber, dass wir nichts selbst tun müssen – alles wird vom Licht geregelt. Wir müssen nur die Verbindung erschaffen, damit das Licht durch uns wirkt.

Wenn ich daran denke, dass der Andere etwas haben soll, dann wird er es auch haben. Ich habe das für ihn arrangiert, dadurch bin ich dem Schöpfer ähnlich geworden, denn ich habe eine Handlung des Gebens ausgelöst.

Ich kann nichts Größeres tun, als das Licht zum Handeln zu erwecken. Das bedeutet, dass ich ein MaN, eine Bitte erhebe. Und mein MaN (meine Bitte) aus Malchut funktioniert so, wie MaD (eine Antwort) aus Bina. Ich erhebe mein gesamtes Verlangen zu Bina, von der gleichen Stärke wie SaT de Bina.

Alles wird in Gedanken geregelt, von mir geht das Verlangen, den Nächsten zu erfüllen, aus, erfüllt wird er aber vom Schöpfer. Ich bin nur ein Bindeglied zwischen einem anderen Menschen und dem Schöpfer. Die Welt ist in dieser Form in meiner Vorstellung erschaffen worden, damit ich mich korrigieren kann.

Ich spüre, dass ich selbst nichts außer dem Geben an den Nächsten brauche. Ich fühle mein Verlangen über seinem und noch höher das Verlangen des Schöpfers, die Möglichkeit, Ihn zu erfüllen und Ihm Genuss zu bereiten.

Wenn ich meine Verlangen auf diese Weise organisiere, bedeutet das, dass ich meine Handlungen vollziehe. Der Schöpfer wird diese Handlungen vollziehen, und wir werden die Einheit erlangen. Ich habe Ihn darum gebeten, uns verschmelzen zu lassen, und es ist geschehen. Ich muss nur darum bitten.

Der Schöpfer macht es absichtlich, dass dem Nächsten an etwas fehlt – damit ich Ihn darum bitten will, das auszugleichen, damit ich mich mit Ihm verbinden und Ihm ähnlich werden will.

Er hat das ganze Übel in der Welt erschaffen und will, dass ich als Beschützer eines jeden auftrete und mich um alle kümmere. Er füllt die Welt mit dem Licht der Unendlichkeit aus und verschwindet anschließend und gibt mir die Möglichkeit, das Licht in diese Welt zurückzuholen.

Ich muss aber begreifen, dass die Welt sich mir in meiner „Matrix“, in meiner Einbildung auf diese Weise vorstellt, damit ich korrigiert werde.

Wenn ich aber versuche, etwas zu geben, d.h. nicht mich, sondern die Welt zu korrigieren, dann lasse ich die Welt noch schlechter werden – um mir später meines Fehlers bewusst zu werden und anzufangen, doch mich selbst zu korrigieren.

Wir sehen deutlich, dass jegliche „humanitäre Hilfe“ nur Schaden anrichtet und Terrorismus, Diebstahl und Faulheit zur Folge hat.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Liebe zum Schöpfer und die Liebe zu den Geschöpfen“ vom 04.10.2010



So hat mich nun mal meine Mutter zur Welt gebracht…

Bericht (Personality and Social Psychology Review): Egoistische Genen werden von der Mutter geerbt, die altruistische von dem Vater.

Bemerkung: Entsprechend der Wissenschaft der Kabbala, der maennlicher Teil ist fuer die Eigenschaft und Kraft des Gebens verantwortlich, wobei der weibliche Teil fuer die Eigenschaft und Kraft des Empfangens.

Der maennliche Teil ist der Schirm, der weibliche ist das Verlangen, deshalb ragt der maennliche Organ hervor, der weibliche herein usw. ..

Aber es gibt keinen Vorteil von eine Geschlecht ueber dem anderen, ohne beiden kommt man nicht zurecht, der Egoismus ist nicht weniger wichtig als der Altruismus. Und man baut sich auf, indem man beide richtig kombiniert – in der mittleren Linie.

Auch die Kabbala ruft uns dazu auf, sich mit unseren Problemen zum Schoepfer, der dich gemacht hat hat (Lech le uman she asani), und nicht zu den Eltern.

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Womit beginnt die Gruppe?

Eine Frage, die ich erhielt: Was bedeutet das uneigennützige Geben an den Nächsten? Was muss ich dem Freund geben, was losgelöst vom egoistischen Genuss wäre?

Meine Antwort: Du musst ihm nichts Materielles geben. In deinen Verlangen bietest du ihm deine Unterstützung an, damit er an das Vorankommen zum Schöpfer denkt. Genau das ist dein Geben.

Was können die Seelen einander geben, wenn sie getrennt sind? Sie können nur einander erwecken und einander Kraft spenden. Man braucht nicht die Taschen oder den Kühlschrank von dem Freund zu füllen. Nur eine richtige Verbindung ist nötig – und das höhere Licht wird alle Bedürfnisse stillen.

Versorge den Freund mit Lebensmut, Teilnahme, Freude am Ziel – das ist deine Pflicht. Ohne diese Verpflichtung und diesen Geist gibt es keine Gruppe.

Der Schöpfer hat es so arrangiert, dass wir uns alle an einem Ort – in einem spirituellen Raum, in einem für alle Freunde aus der ganzen Welt gemeinsamen Verlangen befinden. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass wir eine Gruppe sind.

Die Gruppe beginnt mit der Verpflichtung, einander zu erwecken. Dabei ist die Rede nicht von äußeren Handlungen, sondern vom inneren Verlangen, in dem wir verbunden sind. Jeder gibt einen gemeinsamen Impuls, die Überzeugtheit vom Weg, an die anderen weiter – das bedeutet Bürgschaft.

Wenn ich aber die Fähigkeit verliere, die anderen zu entflammen, dann bohre ich ein Loch in unser Boot. Und wenn ich müde bin und Erholung brauche? – Dann kannst du dich von den anderen nicht begeistern lassen, du bohrst unter dir ein Loch im gemeinsamen Boot und alle gehen unter.

Entweder beteiligst du dich an der Bürgschaft oder nicht. Auf diese Weise müssen wir unsere Reihen zusammenschweißen. Jeder Einzelne und alle gemeinsam müssen erkennen, wie wir immer mehr voneinander abhängen.

Das ist die praktische Arbeit: der Mensch überprüft Tag für Tag seine Forderung an die Verbindung mit der Gruppe. Genau auf diesen Punkt der gegenseitigen Abhängigkeit müssen wir all unsere Hoffnung setzen.

Das Boot kommt an seinem Bestimmungsort an, unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass es keine Löcher hat, damit sich unter allen die Sicherheit an der Erreichung des Ziels, die Erkenntnis der Wichtigkeit des Ziels breit macht. Denn es gibt nichts Wichtigeres, als uns zu verbinden und eine allgemeine Kraft des Gebens – den Schöpfer, das Licht – unter uns zu enthüllen.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 06.10.2010

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Springe hoch und erstarre

Es ist schwer für uns, die Sprache von Kabbalisten zu verstehen. Der zu behandelnde Gegenstand selbst ist vor uns verborgen, wir wissen nicht, was Licht und Kli, Schöpfer und Schöpfung, spirituelle Welt, richtige und falsche Beziehungen bedeuten.

Wir können das, was im Buch steht, nicht mit unserer Realität vergleichen, weil die spirituelle Realität auf das Geben gerichtet ist und sich noch nicht in unseren Empfindungen, die egoistisch sind, befindet.

Indem wir versuchen, uns die Worte von Kabbalisten zu merken, ergründen wir nicht deren Wesen, sondern sprechen in Mustern, die wir im Voraus festgelegt haben.

Selbst wenn wir ein gewisses Verständnis hineinbringen, woher sollen wir wissen, dass es richtig ist? Denn die spirituellen Zustände, von denen die Wissenschaft der Kabbala spricht, haben in uns noch keine Empfindung, keinen Eindruck hinterlassen.

Und alles, was von uns in unserem egoistischen Verlangen wahrgenommen wird, hat nichts mit der Realität zu tun. Um den Sinn von kabbalistischen Büchern zu verstehen, müssen wir innerlich über unseren Egoismus springen, in diesem inneren Sprung erstarren und beginnen, den Sinn ihrer Worte in uns aufzunehmen.

Das ist der Grund, warum wir die Worte von Kabbalisten in Richtung sinnlicher Wahrnehmung lenken sollten. In der Welt der Unendlichkeit ist alles einfach: das Licht füllt das Gefäß.

Und in den Entwicklungsphasen von unten nach oben, während man den Text studiert, ihn aber nicht spürt, ist es unmöglich, sich vorzustellen, worum es geht, ihn zu verstehen, ja noch nicht einmal ihn sich mechanisch zu merken – weil das, was uns die Kabbalisten enthüllen, mit uns noch nicht geschieht.

Infolge des Studiums bleiben einige Vorstellungen in unserem Gedächtnis hängen. Weil sie aber in den Gefühlen nicht vorhanden sind, geraten wir durcheinander und verlieren sie. Das läuft so weiter, bis wir es schaffen, die beschriebenen spirituellen Zustände in dem Maße der Ähnlichkeit mit ihnen in den Eigenschaften des Gebens wahrzunehmen.

Erreichen kann man das nur durch die Arbeit mit den Freunden, weil die Liebe zum Nächsten uns zur Liebe zum Schöpfer führt.

Während wir uns im Egoismus befinden, müssen wir zuerst durch das Streben nach der Verbindung mit den Freunden den Hass enthüllen und diesen anschließend korrigieren, bis wir zur Liebe wie zu einer Brücke über dem Abgrund des Hasses gelangen.

Dank dieser Korrektur füllt sich der Abgrund mit Licht.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 06.10.2010

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Eine Schule, die dem Wohl der ganzen Welt dient

In letzter Zeit werden viele Fragen über unser System gestellt. Wir erschaffen ein neues Erziehungssystem und müssen es um des Gebens willen, für die Verbreitung nutzen.

Dadurch werden wir eine erfolgreiche Entwicklung, Unterstützung und Anerkennung dieses Systems erreichen. Das Liebste, was wir haben, unsere Kinder, werden sich dem Prozess, das auf die Hilfe für die Kinder in der ganzen Welt gerichtet ist, anschließen.

Wir benutzen unser teuerstes Gut, unsere Kinder, für die Verbreitung als Beispiel für eine korrekte Erziehung.

Genau das ist der Schlüssel zum Erfolg: wir kümmern uns nicht nur um das Wohl unserer Kinder, sondern um das Wohl der ganzen Welt. Also besteht unsere erstrangige Aufgabe nicht darin, unsere eigene Schule zu gründen, sondern virtuelle Musterklassen zusammenzustellen, damit diese als Beispiel für die Bildung eines Menschen aus einem Kind dienen.

Auf dieser Grundlage werden wir Bildungs- und Erziehungsvideoprogramme erstellen, damit Kinder auf der ganzen Welt entweder im Internet oder im lokalen Fernsehen, nach dem normalen Schulunterricht, danach lernen können.

Durch dynamische Programme mit unterschiedlichen Formaten, angepasst an Altersstufen, werden wir uns als eine ernsthafte Organisation auf dem Gebiet der Aufklärung präsentieren, die sich wirklich um die Erziehung kümmert.

Wir werden der Welt eine Reihe von Erziehungsprogrammen in verschiedenen Sprachen bieten – natürlich ohne die Wissenschaft der Kabbala zu erwähnen; wir werden lediglich ihre globale integrale Herangehensweise an die Enthüllung der Welt verwenden.

Dieses System liegt in keinem Widerspruch mit dem Schulprogramm, sondert formt im Gegenteil einen Menschen aus dem Kind. Allmählich werden wir alle schulischen Disziplinen ebenfalls in unser Programm aufnehmen – aus der Sicht einer globalen Weltanschauung in Bezug auf die Realität und die Welt.

Man muss dem Kind beibringen, die Relativität der Wahrnehmung der Welt zu verstehen, ihm zeigen, dass die Welt anders empfunden und verstanden werden kann, ohne sich dabei von den erstarrten Vorurteilen einmauern zu lassen.

Während man den Kindern von der Natur erzählt, soll man ihnen eine vergleichende Wahrnehmung beibringen, in ihnen Fragen über sich selbst wachrufen, sie an die Realität näher kommen lassen, die Welt für sie öffnen.

Alles Vorangegangene sind keine haltlosen Phantasien, sondern reale Ergebnisse, die wir bereits seit einigen Jahren an unseren Kindern deutlich beobachten können.

Aus dem Gespräch über die Erziehung vom 01.10.2010

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Kabbalisten über die Sprache der Kabbala, T.15

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen.

Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman].

Die Sprache der Kabbalisten ist die Sprache der Zweige

(Nach der Erschaffung von der Sprache der Zweigen) liefert uns jedes Objekt der von uns wahrgenommenen Welt samt allen seinen Erscheinungsformen eine genaue Bezeichnung und Definition, die auf die höheren spirituellen Wurzeln verweist, obwohl es nicht möglich ist, die Wurzel selbst mit einem Wort oder einem Laut auszudrücken, weil sie sich über jeglicher Vorstellungskraft befindet.

Doch dank der Existenz der Zweige, die der Wahrnehmung unserer Welt zugänglich sind, hat jedoch die verbale Artikulation der höchsten Wurzeln ein Existenzrecht erlangt.

Baal HaSulam. „Das Wesen der Wissenschaft der Kabbala“.

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Die Unabhängigkeit und die Ähnlichkeit

Eine Frage, die ich erhielt: Was ist „die Trennung der Nukwa“ von Seir Anpin? Warum hat S“A zwei Nukwas?

Meine Antwort: Die Trennung fängt damit an, dass in der Nukwa die zusätzlichen Wünsche geöffnet werden, wodurch sie versteht, was ihr fehlt, um die Stufe des Schöpfers zu erreichen.

Ich befand mich also innerhalb der Bina zusammen mit S“A und Er erfüllte mich vollkommen. Aber plötzlich entschied ich mich, genauso unabhängig, wie Er zu werden, sich an die Bina anzuheften.

Dann enthüllte ich, dass ich es alleine nicht schaffen kann. Es heißt die Offenbarung der Beschränkung (DIN). Wenn ich also jetzt diese Beschränkungen übernehme und sie korrigiere, dann werde ich dadurch der Bina angeglichen.

Folglich müssen wir dasselbe machen: Мalchut steigt in Bina hinauf, und Bina fällt in Malchut herab, und sie arbeiten zusammen an der Korrektur.

Маlchut kann zur Bina alle ihre Bitten erheben, und Bina gibt Malchut ihre Kräfte über, damit Malchut alle notwendigen Eigenschaften des Gebens bekommt.

Jetzt wird uns klar, warum es in S“A zwei Nukwas gibt – denn Bina teilt sich auch in 2 Teile auf. Alles stammt aus Bina und sie bestimmt alles, was mit Malchut geschehen wird.

Bina ist die Kraft des Gebens, die oben geöffnet wird. Der Schöpfer hat das Verlangen, alles zu geben – es heißt „das Licht Chochma“. Aber Er will auch, dass die Schöpfung vollkommen wird, dass sie dieses Licht bekommt und als die unabhängige Persönlichkeit, bzw. als der Gast gegenüber dem Gastgeber auftritt, und nicht wie das von der Natur verwaltete Tier.
So ist der Wunsch von Bina, und deshalb gibt es darin zwei Teile: der obere und der untere, GAR und SAT. GAR ist Bina selbst, und SAТ – ist ihr Wunsch, anderen zu geben.

Und genau aus solchen Teilen soll auch Malchut bestehen. Es soll darin ihren eigenen korrigierten Teil geben, der keinen Mangel aufweist und vom Gastgeber ganz unabhängig ist, der keinen Genuss wünscht, weil er vollständig und vollkommen ist.

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Die „Brille“ für das Sohar Lesen

Der Sohar, Kapitel „Wajechi„, Punkt 528: Aber das, was Er offenbaren wollte, hat Er nicht offenbart. Weil Er ihnen „das Ende der Tage“ offenbaren wollte, „das Ende der rechten“ und „das Ende der linken“.

Er wollte ihnen „das Ende der rechten“ offenbaren, um vom äußeren Fleisch, das am „Ende der linken“ vorhanden war, gereinigt zu werden; und das, was Er ihnen offenbart hat, war ihnen schon lange bekannt, noch bevor sie in das Heilige Land gekommen sind.
Deshalb hat Er die übrigen Wörter nicht öffentlich mitgeteilt, so dass sie in Tora, in diesen Segen verborgen sind.

Wir sollen uns bemühen, die beschriebenen Erscheinungen – „in uns“, in unserem korrigierten Wunsch zu erkennen.

Je größer wir danach streben, sie innerhalb des korrigierten Wunsches zu empfinden, desto intensiver ist das Licht der Korrektur, das wir hervorrufen. Und es wird uns allmählich korrigieren, wonach wir das wahrhafte Bild erkennen werden.

Als ob ich etwas ohne Brille betrachten würde und gleichzeitig wissen würde, dass sie mir fehlt. Ich will das wahrhafte Bild erkennen können, ich verbinde meine Hoffnungen damit, dass ich die „Brille“ finden werde, und „die Sehkraft korrigieren werde“, wonach ich den wahrhaften Zustand erkenne. Darin besteht der Sinn das Lesen des Buches Sohar.

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Formatieren sie sich für das Spirituelle

In dem Maß, in welchem ihre Absichten beim Sohar Lesen richtiger werden, werden Sie auch beginnen, die spirituellen Bilder innerhalb dieser Absichten zu offenbaren.

Sie werden beginnen, nicht die materiellen Gestalten, sondern die ganze Entwicklung der Ereignisse in ihrem Inneren – in den Wünschen, in den Empfindungen, in den Absichten, in den Beziehungen zu empfinden.

Denn das Bild muss im Inneren geschaffen werden. Die Spiritualität ist alles, was innerhalb des Wunsches geschieht. Entsprechend der richtigen Absicht beginnt der Wunsch, innere Formen anzunehmen.

Folglich „zeichnet“ sich die Absicht im Wunsch, formatiert ihn auf die Annahme der richtigen spirituellen Formen. Alles Geschriebene wird im Wunsch, als mit ihm Geschehendes empfunden.

Im Computer bspw. gibt es ein Programm, das die Textdateien im „Word“ Format öffnet. Wenn mir jedoch das Bild im Format „jpg“ oder die Tabelle im Format „xls“ gesendet wird, dann kann ich sie mit dem „Word“ Programm nicht öffnen.

Und obwohl es darin eine wichtige und nützliche Information gibt, kann ich sie nicht herausziehen. Ich soll also zunächst das neue Programm erwerben, es in den Wunsch kopieren – auf meine „Festplatte“, auf meinen „Computer“, wonach es alle Dateien öffnen kann, die in verschiedenen Formaten gesendet wurden.

Das Gleiche machen wir im Kabbalastudium. Denn was beinhaltet eigentlich die Wissenschaft der Kabbala? – Du erwirbst das neue Programm für deinen Wunsch, für dein Gefäß der Wahrnehmung (Kli). Wenn du es erneut formatierst, dann kannst du die neuen Bilder, die neuen Informationen wahrnehmen.

Früher wurde dein Programm vollständig auf das Erhalten formatiert, und jetzt wurde in dich das neue Programm angelegt, das versteht, was das Geben bedeutet.

Es sind andere Werte, andere Beziehungen zwischen den Wünschen, den Absichten, den Einstellungen, den Vorstellungen über den Aufstieg und das Fallen, über die rechte und die linke Linie – alles bekommt die neue Einschätzung, eine neue Bestimmung. Das neue Programm tauscht alles um.

Und was bleibt dir noch erhalten? – Der Wunsch, zu genießen. Aber die Verbindung zwischen allen seinen Teilen verwirklicht sich entsprechend der neuen Formel: wie viel jeder den Anderen gibt, und nicht wie viel er von den Anderen bekommt.

Da es in mir das neue Programm gibt, nach dem alle meine Wünsche im gegenseitigen Geben funktionieren, verstehe ich die kommenden Informationen des Gebens, in ihrem beliebigen Format (Text, Video, Audio) – ich kann sie öffnen und verstehen, jede beliebige Mitteilung ist für mich klar.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 03.10.2010

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