Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Die Grundlagen der Absichten (das Haus der Tore der Absichten)

Das Buch von Baal HaSulam „Beit Schaar a-Kawanot“ (das Haus der Tore der Absichten) ist dafür vorbestimmt, um uns zum „Gebet“ – zur Bitte um die Korrektur, vorzubereiten.

Und deshalb beschreibt das Buch kein Universum, analysiert es nicht, sondern synthetisiert, verbindet die separaten Details zusammen und, zeigt das ganze Universum, in Form eines globalen Integralsystems, das in allen Details zusammengebunden ist.

Wenn der Mensch dieselben Formen sowohl vom Standpunkt des Einzelnen, als auch des Allgemeinen betrachtet, wie alles gegenseitig verbunden ist, dann sieht er von der Seite „Igulim“ (der Kreise) des Systems her, das zum endgültig korrigierten Zustand gehört, wo das Einzelne und das Allgemeine – gleich sind.

Das Einzelne kann nicht mehr oder weniger als das Allgemeine beinhalten, und das Allgemeine kann nicht mehr oder weniger aufweisen, als jeder seiner Einzelteile enthält. Es ist das Gesetz der Vollkommenheit. Und deshalb ist solches Herangehen an die Welt, in Form des globalen, Integral- und untereinander verbundenen Systems – für die Erreichung des Gebets notwendig.

Deshalb ist dieses Buch für uns so wichtig, denn es richtet uns ständig auf das allgemeine System aus, zeigt uns, dass wir nur seine kleinen Teile sind, die im Einzelnen genauso wichtig, wie das ganze System sind.

Aus dem Unterricht nach „Beit Schaar a-Kawanot“, 26.10.2010

Halte den Atem an und du wirst aus dem Strudel herauskommen!

In diesen letzten Tagen, die noch vor dem Kongress bleiben, müssen wir bereit sein, dass sich die Hindernisse und Störungen von allen Seiten verstärken und wir sollen dabei einander unterstützen.

Versucht zu klären, dass wir keine andere Wahl haben. Die Bewegung nach vorn ist nur durch die Anstrengung über der Vernunft und dem Gefühl möglich, wie ein Ochs unter dem Joch und ein Esel unter der Bürde, nur indem wir uns bemühen, ohne Vernunft oder Gefühl zu handeln.

Wir müssen versuchen diese Kraft der Verbindung von der Gruppe zu empfangen, da innerhalb er Gruppe der Schöpfer herrscht: „inmitten seines Volkes“ – und so erheben wir uns!

Im Gegensatz zu allen Religionen und spirituellen Methoden vernichten wir in der Weisheit der Kabbala den Egoismus nicht. Wir möchten ihn entwickeln und seine Explosionen sammeln, denn wir wollen uns über ihn erheben.

Deshalb soll jeder mit seiner Last des Egoismus kommen, mit allem was er hat und gerade auf dieser Basis sollen wir eine Verbindung zwischen uns schaffen.

Und dann statt einem Kurzschluss, der entsteht wenn kein Widerstand zwischen uns existiert, erheben wir uns über diesem Widerstand und bekommen ein Ergebnis.

Deshalb sollen wir uns in der verbleibenden, sehr intensiven und kritischen Zeit, in der wir in unterschiedliche Richtungen, zwischen Gut und Böse, Verwirrung und Klarheit hin und her geworfen werden, freuen, dass wir zu solchen Zuständen gelangt sind. Die Hauptsache ist, nicht gleichgültig zu bleiben.

Und wenn der Mensch endlich, nach all dem durchgemachten Wirbel, zum Kongress kommt, hat er etwas womit er kommen kann! Und den Rest korrigieren wir zusammen!

Aus dem Unterricht über den Artikel „600 000 Seelen“, 26.10.2010

Düstere Zweifel

Eine Frage, die ich erhielt: Warum befindet sich der Bereich der Willensfreiheit, Klipot, am Übergang zwischen dem Empfinden des inneren Lichts und dem umgebenden Licht?

Meine Antwort: Das innere Licht ist das Licht, dass in mich hinein kommt. Das umgebende Licht ist das Licht, von dem ich weiß, das es existiert aber das in keiner deutlichen Form spürbar ist, wie ein Mensch, der das Geschehende nicht versteht.
Ein Zwielicht, indem er die bekannten Gegenstände nicht erkennen kann, einen Freund den er von einem Fremden nicht unterscheiden kann (Freund, ein mit dir verbundener Wunsch, Fremder – ein Wunsch mit dem man nicht arbeiten kann. Doch gerade aus solchen Zuständen leiten wir nachher die Möglichkeit der Korrektur ab)

Tagsüber – es gibt keine Arbeit, alles ist schon geklärt. Während der Nacht, können wir auch schlecht arbeiten, man sieht ja nichts. Diese beiden Zustände sind schon geklärt worden. Aber gerade „der Abend“ ist eine Möglichkeit der Arbeit, ein Platz der Vermischung der Wünsche („Abend“/ „Erew“ vom hebräischen „Vermischung“/“Meuraw“).

Nach dem Zerbruch haben sich alle Wünsche miteinander vermischt, aber wenn ein Teil von diesen Wünschen den Zustand „Abend“ erreicht und bei uns ankommt, können wir sie klären und „dem Tag“ anschließen. So studieren wir allmählich unsere Wünsche.

Deshalb passieren die wichtigsten Klärungen an der Grenze zwischen dem inneren und dem umgebenden Licht.

Attacke auf die Verbindung

Eine Frage, die ich erhielt: Bis zum Kongress sind weniger als zwei Wochen geblieben. Wie kann man diese Zeit möglichst intensiv nutzen?

Meine Antwort: Wir müssen uns in den verbleibenden Tagen gut vorbereiten: mehr sehen und hören, einschließlich Musik, Lieder, die Mitschriften von den Artikeln durchgehen, die von der Verbindung der Seelen handeln (Die Gabe der Tora, Die Bürgschaft, Der Frieden, 600 Tausend Seelen, Ein Gebot usw.) Und das Wichtigste ist: wir müssen bestrebt sein, zu spüren, dass wir uns in Richtung Einheit bewegen.

Uns steht eine Attacke auf die Verbindung bevor, und wenn wir einen gewaltigen inneren und äußeren Druck aufbauen, um zu spüren, wie wir zusammenkommen, werden wir dadurch das innere Licht in uns erwecken.

Das heißt, wir werden nicht in unserem äußeren Verlangen, in dem das umgebende Licht wirkt, bleiben, sondern mit aller Kraft darauf hinwirken, dass das umgebende Licht unsere Gefäße/Verlangen von äußeren zu inneren verwandelt – und sich in ihnen als das innere Licht enthüllt!

Der Unterschied zwischen diesen zwei Lichtern ist gewaltig – denn das umgebende Licht wirkt auf die äußeren, noch nicht verbundenen Verlangen, die sich außerhalb des uns verbindenden Schirms befinden.

Der Schirm ist eine Kraft, die mir erlaubt, über meinem egoistischen Verlangen zu stehen, damit ich an den Nächsten geben und mich mit ihm verbinden kann („geben, um zu geben“ oder „empfangen, um zu geben“).

Wenn ich einen Schirm für mein Verlangen zu genießen, sprich wenn ich das Verlangen, mich mit den Anderen zu einer Seele zu verbinden, erlange, verwandle ich mich vom äußeren Seelengefäß zum inneren.

Und anstatt durch das umgebende Licht erweckt zu werden, nehme ich das innere Licht in mir wahr! Das wird als die erste spirituelle Stufe bezeichnet. Diesen Zustand erwarte ich und habe vor, ihn auf dem Kongress zu erreichen.

Es ist klar, dass uns in den letzten Tagen eine Menge unterschiedlichster Probleme erwartet: plötzlich wird man keine Lust oder keine Möglichkeit mehr haben, zu fahren, dann doch wieder, es wird keine Kraft mehr da sein, um zum Unterricht aufzustehen, es wird Probleme zu Hause, auf der Arbeit, Stimmungshänger geben – alles Mögliche.

Wir müssen jedoch verstehen, dass diese „Erhärtung des Herzens“ notwendig ist! Das ist mit der Durchquerung des „Endmeeres“, mit der Flucht vor dem Pharao, mit dem Ankommen am Berg Sinai zu vergleichen, wo sich der Hass („Sina“) und die Abstoßung zwischen uns enthüllt.

Wir brauchen genau all das. Wir müssen für diese Zustände dankbar sein, sie mit Liebe und Verständnis annehmen!

Ich hoffe, dass unsere Freunde auf der ganzen Welt das verstehen und genau so annehmen. Denn gerade durch die Korrektur dieser Entfernungen, der Schwere (des Awiuts) des Verlangens, steigen wir auf.

Wenn es diese Hindernisse nicht geben würde, würde es nichts zum Korrigieren geben! Und wie sollen wir dann aufsteigen, worauf sollen wir uns stützen?

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „600 Tausend Seelen“ vom 26.10.2010

Kabbalisten über den Studium von Kabbala, T.10

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen.

Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman].

Über die Gegener des Kabbalastudiums

Aus dem oben Gesagten kann man die Finsternis un Unwissen (des Gesetzen des Lebens und der Wert) verstehen, die in unserer Generation vorzufinden sind, was es in allen vorausgehenden Generationen nicht gab. Und das, weil sogar die Diener des Schöpfers (diejenige, die die Tora studieren) aufgehört haben, sich mit den Geheimnissen der Tora (Kabbala) zu beschäftigen.

Baal HaSulam. Einführung in das Buch Sohar, P.57.

Alle großen Kabbalisten rufen in einer Stimme, dass solange wir auf die geheime Tora verzichten und uns nicht ihren Geheimnissen widmen, wir dadurch die Welt zerstören (weil wir das Licht auf unsere Welt nicht anziehen).

Rav Kook. Briefe, Vol. 2, S.231.

Wo bin ich: unten oder oben?

Das Vorankommen eines Menschen hängt davon ab, inwieweit er in der Lage ist, sich über dem Empfinden, über seinem früheren Verstand zu erheben, sich von ihnen zu trennen und sich immer am Licht, am Schöpfer zu orientieren.

Während des Abstiegs ist so etwas jedoch nicht möglich, weil der Schöpfer aus dem Empfinden und dem Bewusstsein verschwindet. Dann kann nur die Gruppe dem Menschen helfen und ihn auf der Höhe festhalten, auf der er die richtige Einstellung, die richtige Sichtweise auf das, was mit ihm geschieht, beibehält.

Das ist der Grund, warum die Verbindung mit der Gruppe, mit ihrer Ausrichtung und ihrer Herangehensweise dermaßen wichtig ist. Die Gruppe verliert niemals das Verständnis, die Bereitschaft, die Verbindung mit dem Höheren, sie weiß immer, dass es niemanden außer Ihm, dem Guten und Gutes tuenden, gibt.

Wenn der Mensch von dem Geist, der in der Gruppe herrscht, durchdrungen ist, durchläuft er schnell all die Zustände und zieht aus ihnen immer einen Nutzen. Während er die Empfindungen in seinem egoistischen Verlangen überprüft, schließt er das an sie an, was er über diesem Verlangen spürt und denkt. Und das geht bereits von der Gruppe aus.

Während der Mensch auf dem Weg voranschreitet, beginnt er zu begreifen, dass in seiner Wahrnehmung nur zwei Grundelemente enthalten sind:

1. Innerhalb seines egoistischen Verlangens entsprechen seine Gedanken den Empfindungen, der Verstand und das Herz sind eins.

2. Indem der Mensch auf die Seite von Verlangen und Gedanken der Freunde in der Gruppe übergeht, unterzieht er sich selbst einer Analyse und baut den Glauben über dem Verstand auf.

Alles hängt davon ab, wozu der Mensch sich zugehörig fühlt, wo sich sein Punkt im Herzen befindet: unten oder oben. Genau das bedeutet auch die freie Wahl.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 25.10.2010

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Warum stehe ich zum Unterricht auf?

Eine Frage die ich erhielt : Ich stehe drei- bis vier Mal pro Woche sehr früh auf um zum Unterricht zu kommen, ohne überhaupt zu verstehen, warum ich das tue. Woran liegt das? Wieso stehe ich eigentlich auf?

Meine Antwort: Du bekommst ein Beispiel von Oben : Der Schöpfer schubst dich aus deinem Schlaf und so kommst du zum Unterricht.

Somit wird dir gezeigt, dass du recht gut in der Lage bist, aufzustehen und zu kommen, aber eben nur drei Mal pro Woche, eben dann wenn der Schöpfer selbst dich weckt. Der Rest deiner Zeit bleibt dir überlassen. Schau mal was du tust, wenn du diesen Impuls nicht bekommst.

Wenn dir gar nicht klar ist, wieso du dich überhaupt hier befindest, dann analysiere diese Situation.

Scheinbar kommst du, weil du dich sonst schlecht fühlen würdest. Das heisst, du kommst um diesem Leiden zu entgehen.

…Fortsetzung der Frage : Wie kann ich denn die Wichtigkeit des Zieles in meinen eigenen Augen erhöhen?

Meine Antwort : Du selber bist dazu nicht in der Lage, kannst es aus dir selbst heraus nicht erreichen.

Du musst hier deinen wahren Zustand sehen.
Es existiert ein einheitliches System, welches dem Schöpfer ähnlich ist, und in diesem enthüllt sich, das innere Licht des Lebens.

NaRaNCHa. Das ist der Schöpfer.

Wir wurden von diesem Zustand durch 125 „Filter“ (Stufen), die das Licht abschwächen, getrennt. Wir wollen die Kraft erlangen, um dorthin zurückkehren zu können.

Wenn ich mir das System der Seelen anschaue, erfahre ich, dass in diesem System alle Seelen zu einer Einzigen verbunden sind, welche alles belebt.

Das heißt, um mich erheben zu können, muss ich stärker mit meinen Freunden verbunden sein.

Das ist keine persönliche Berechnung, sondern jeder Schritt in Richtung Korrektur, ist als ein höherer Grad in der Vereinigung mit der Gruppe anzusehen.

Es stellt sich heraus, wärest du schon früher mit deinen Freunden verbunden gewesen, dann hättest du von ihnen Begeisterung und den Impuls erhalten, um zum Unterricht zu kommen.

Jetzt bist du von ihnen jedoch so sehr getrennt, dass du noch nicht einmal auf materieller Ebene von ihrem Feuer entzündet wirst.

“Zu dieser Zeit war der Mond…“

Der Sohar, Kapitel „BeSchalach“, Punkt 160-162: „Und … ging und Es kam und … dehnte sich.“ Zu dieser Zeit war der Mond, d.h. Malchut, in allen seinen Einsichten vollständig und er erbte zweiundsiebzig heilige Namen auf drei Seiten, drei Linien.

Auf der ersten Seite kleidete sich Malchut in die Kronen des oberen Chessed (der höheren Barmherzigkeit), in siebzig Eindrücke des Lichts des oberen Aba (der höheren Weisheit), der für sie leuchtete. Dies ist die rechte Linie und die Bedeutung des Verses, „Und … ging“.

Auf der zweiten Seite kleidete sich Malchut in die Speere von Gwura (in die Gerichtsurteilen) den Dinim in ihr, in sechzig Feuerstößen und zehn Stöße von sich selbst, die von der Seite der oberen Ima in eingravierte Dinim herabsteigen. Dies ist die linke Linie und die Bedeutung des Verses, „Und es kam“.

Auf der dritten Seite, kleidete sich Malchut in ein purpurnes Gewand, das von dem Oberen Heiligen König getragen wurde, Tiferet genannt, der den heiligen Sohn, Tiferet, in siebzig oberen Kronen von der Seite von Aba we-Ima erbte. Es enthält beides – rechts, das Chessed ist, und links, das Gwura ist. Und dies ist die Bedeutung des Verses, „Und … dehnte“.

Die zerbrochenen Seelen, die sich wünschen, untereinander verbunden zu sein, erheben MaN zur Malchut der Welt Azilut (oder zur Schchina – zur Versammlung der Seelen), reihen sich darin ein, wonach sie sich mit SA der Welt Azilut oder mit dem Schöpfer verbinden (Kadosch Bar Chu).

SA steigt zu Aba we Ima der Welt Azilut hinauf und bekommt das Leuchten der rechten und linken Linie von Gwura und Chessed, schafft den Ort des Siwug Aba we Ima, Sefira Daat, wonach dieses Licht durch SA Malchut, die Seelen erreicht.

1. Die Seelen wünschen sich zu verbinden, erheben МАN und gehen in Malchut ein.

2. Diese Seelen zwingen Malchut, sich mit SА zu verbinden

3. SA verbindet sich mit Aba we Ima und schafft Sefira Daat.

Alle verbinden sich nach dem Hinweis: „Und … ging und Es kam und … dehnte sich.“

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 26.10.2010


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Sich selbst Aufbauen

Das Schöpfungsziel ist, den Geschöpfen Gutes zu tun. Denn der Schöpfer ist eine gute und das Gute bringende Kraft, weshalb Er uns die Möglichkeit gegeben hat, den Höheren Zustand zu erreichen – Ihm ähnlich zu werden. Wir werden dem Schöpfer in zwei Hauptelementen gleich.

1. In der Selbstständigkeit. Denn der Schöpfer ist das Urwesen, und der Mensch soll demzufolge auch seine Handlungen ausführen. Anderenfalls ist er nicht selbständig.

2. Im Geben. Der Mensch findet die Form des Gebens, die er in seiner Natur aufnehmen muß, welche dem Schöpfer entgegengesetzt ist. Somit ist der Mensch in seinem Inneren dem Schöpfer entgegengesetzt und von Außen dem Schöpfer ähnlich.

Indem der Mensch in sich zwei entgegengesetzte Eigenschaften kombiniert, baut er seine Unabhängigkeit, erschafft er sich neu. Er ist nicht auf diese Weise vom Schöpfer geschaffen, sondern er wächst selbständig.

Die Bedingung für die Erreichung der Unabhängigkeit heißt „Bündnis“. Das Bündnis bedeutet, dass ich mich verpflichte, in meinem Inneren den Menschen aufzubauen. Dabei gewährleistet der Schöpfer alles Notwendige: die grundlegende Vorbereitung, den Brennstoff, den Wunsch nach Genüssen, die Kraft der Korrektur und die Kraft der Füllung.

Und ich verwende diese Mittel. In mir entstehen die entgegengesetzten Bedingungen, der Kontrast zwischen dem egoistischen Wunsch und der Form des Gebens, die man auf ihn einkleiden muss, – und das alles lässt mir zu, mich neu zu erschaffen.

Der Mensch, der diese Bedingungen annimmt und sich direkt zum Schöpfer hin ausrichtet, heißt „Israel“. Er verpflichtet sich, die Verschmelzung zu erreichen und ist bereit, durch alle Zustände und Stufen voranzuschreiten.

Dabei versteht er, dass er immer den Glauben über den Verstand wählen soll – denn anderenfalls wäre es unmöglich, hinaufzusteigen, sich dem Schöpfer zu nähern.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel von Rabasch, 26.10.2010

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Angriff auf den Abstieg

Eine Frage, die ich erhielt: Wie kann man die Begeisterung des Kongresses auf den darauffolgenden Abstieg übertragen?

Meine Antwort: Wenn wir uns während des Kongresses gut vorbereiten, wenn wir die Verbindung zwischen uns stärken, wird uns diese Verbindung helfen, die Aufstiege gleich an die Abstiege anzuschließen.

Wir haben in der Tat eine Möglichkeit, nicht abzusteigen. Dafür müssen wir uns während des Kongresses so vorbereiten, dass wir die Belastung des Herzens und der Verlangen später nicht als das Böse, sondern als ein Mittel, als eine Möglichkeit zum Aufstieg wahrnehmen.

Wir sind an einem besonderen Zustand angelangt – an einer großen Vereinigung von verschiedenen, fremden, weit voneinander entfernten Menschen.

Im Grunde genommen stellen wir das gesamte Babylon dar. Und zugleich können wir eine solche Verbindung erschaffen, die uns ein Beispiel an der Vereinigung nehmen lässt, welches uns während des Kongresses gegeben wird, und darin für ewig bleiben.

Wir müssen nur die gleiche Begeisterung, die gleiche Verbindung, die gleiche Wichtigkeit des Ziels aufrechterhalten, indem wir am gegebenen Beispiel, an der Kraft festhalten, die wir während der Vereinigung herangezogen haben. Dann werden wir problemlos die spirituellen Stufen hochsteigen können.

Die Einheit erfüllt uns mit Energie, mit der Erkenntnis der Wichtigkeit und der Größe des Ziels, und wir müssen es so arrangieren, dass die darauffolgenden Zustände gar nicht erst zu den Abstiegen in die Finsternis werden. Wir müssen sie im Voraus als erwünscht und notwendig betrachten, nach dem Prinzip: „Ich erwecke die Morgendämmerung, und nicht sie mich“.

Wir warten auf die Finsternis wie auf das Licht – denn sie bietet uns die Chance, aufzusteigen.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 26.10.2010

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