Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Befreiung von dem Engel des Todes

Wenn der Mensch seinen Punkt im Herzen bis zum vollen spirituellen Gefäß entwickelt, beginnt er den in ihm verborgenen Teil der Realität, zu spüren.

Und dann identifiziert er sich gerade mit diesem, neuen, ihm offenbartem Teil der Realität. Er fühlt, dass er in ihr lebt und bekommt von ihr mehr Eindruck, als von der materieller Welt.

Dann nimmt er die Empfindungen in seinem spirituellen Körper, in seiner Seele, viel stärker wahr als materielle Empfindungen (Sicht, Gehör, Geschmack, Geruch und Tastsinn).

Und auch wenn der Körper stirbt, fuehlt er kein Verlust, da er sich schon in der Empfindung einer stärkerer Realität befindet, die ewig und
vollkommen ist.

Dazu müssen wir alle kommen. Deshalb heißt die Tora „befreiend von Engel des Todes“. In dem Mass in welchem wir uns über den eigenen „Totengräber“ – eigenen egoistischen Wunsch, erheben, in diesem Maß befreien wir uns von dem Begriff des materiellen Todes.

Aus dem Unterricht zum Thema „Herangehen zum Kabbalastudium“, 01.10.2010

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Aus der Illusion hinauszugehen

Eine Frage, die ich erhielt: Woher weiß ich, dass ich den Sohar mit der richtigen Absicht lese?

Meine Antwort: Man muss an die Bedingungen für die Offenbarung des Schöpfers denken. Die grundlegende Bedingung ist eine Ähnlichkeit der Eigenschaften.

Ferner bedeutet die Ähnlichkeit der Eigenschaften, dass innerhalb meines Wunsches „zu genießen“ das Verlangen zum Geben offenbart wird, die Absicht des Gebens, die Bestrebung zu geben.

Ich warte ab, bis mein inneres Programm – vom Erhalten auf das Geben umgeschaltet wird, wonach ich die verschiedenen Formen des Gebens wahrnehmen kann. Und ich will gerade das.

Ich befinde mich jetzt im Ozean der geistigen Informationen, nehme aber nichts wahr. Denn mir fehlt das Programm für ihre Wahrnehmung. Aber wenn ich danach strebe, wenn ich mir wünsche, das Programm zu finden, dann komme ich dem Verständnis näher.
Alles, worüber ich im Buch Sohar lese, sind die Handlungen des Gebens, die in der Realität geschehen. Somit ist das die einzige Realität, die tatsächlich existiert.

Und unsere materielle Wirklichkeit existiert nur in unserem Unterbewusstsein, sie ist die Illusion, in der wir uns jetzt aufhalten.

Die wahrhafte Realität befindet sich über diesem unterbewussten Niveau, oberhalb dieser erdachten Wirklichkeit, sie existiert im Geben. Und das Erhalten in den Wunsch existiert gar nicht – nur in unserem „Traum“.

Deshalb wünsche ich so sehr, in meinen Empfindungen zur wahrhaften Realität hinaufzusteigen.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 03.10.2010

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