Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Frage: Wie kann man die Kraft der Überwindung erhöhen, wenn sich noch größeres egoistisches Verlangen offenbart?

Meine Antwort: Alle Eigenschaften eines Menschen, unabhängig davon, wie sie ihm erscheinen, von gut bis ganz schlecht, offenbaren sich im Rahmen des gemeinsamen Systems aller Seelen, die nach dem Programm der Schöpfung in Richtung Vereinigung schreiten.

Deswegen können wir ihn für keine seiner Eigenschaften verantwortlich machen. Wie in einem Zahnrad, in einem Teil des Systems, sollte er in sich einen bestimmten Satz an Veranlagungen, Zuständen und Stößen offenbaren.

Was auch immer im Inneren eines Menschen geschieht, braucht er diesbezüglich keine Berechnung aufzustellen. Er ist nicht selbstständig, denn alles, was mit ihm zur Zeit geschieht, wird von dem Gesamtsystem bestimmt.

So brauchst du dir keine Sorgen um den jetzigen Zustand machen, denn damit kannst du nichts anstellen. Er ist aus tausend Fakten auf dich bezog gewoben. Was den zukünftigen Zustand anbelangt, darüber brauchst du dir auch nicht den Kopf zu zerbrechen, er hängt auch nicht von dir ab, sondern wird nach der Notwendigkeit des Systems bestimmt, mit der man vorwärts schreiten soll.

Eigentlich sollte ich nur über diesen einen Schritt nachdenken. Was hängt dabei von mir ab? Hier gibt es auch Sachen, die nicht von mir, sondern von der höheren Kraft, verwirklicht und vom höheren Licht offenbart werden. Der Mensch führt eine Analyse durch und kommt zu dem Punkt, wo er sich wirklich realisieren kann. Dann sieht er eine klare und deutliche Handlung, vor sich.

Das, ist die Aufgabe eines Menschen: in jeden Moment eine von ihm verlangte Handlung zu offenbaren und auszuführen. Im Laufe dieser Analyse offenbart er auch vieles Andere, und als Ergebnis, bringt er das System in Bewegung und beginnt es wahrzunehmen, anzunehmen und sich ihm anzuschließen.

Anders gesagt, der Mensch beginnt das System im Ganzen aufzufassen. Er ist kein Versuchskaninchen, welches im Labyrint eine Taste für den Fressnapf gefunden hat. Im Gegenteil, mit seinen Bemühungen in verschiedenen Zuständen, fängt er an, die Umstände, die Gründe und das Wesen des Geschehens zu begreifen.

Nachdem er bei diesem „Knopf“ des Verstehens angelangt ist, wird er ihn ohne Zweifel drücken. Es geht hier um Analyse, und hieraus folgt dann die wirkliche Errungenschaft.

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel von Rabash, 12.01.2011

Die materialistische Psychologie der Liebe

Die Liebe bezieht sich nicht auf unsere Welt. Wenn du gegenüber den anderen die Liebe empfindest, dann bedeutet es, dass deine Seele in dir zu handeln beginnt.

Und jetzt hast du von dieser Seele nur einen zerbrochenen Punkt. Wenn du aus diesem Punkt heraus, die Beziehungen der Liebe zu anderen Menschen aufbaust und einen „Vektor“ der Absicht, eine Bestrebung, die Liebe heißt, schaffst, dann wird diese Absicht zu deiner Seele.

Denn diese Absicht wird auf deinem Wunsch zu genießen aufgebaut, der mittels der Absicht „um des Gebens willen“ korrigiert wurde. Das heißt die Liebe eben.

Wenn du solche Absicht erreichst, dann wirst du schon zu einer spirituellen Persönlichkeit. In dieser Beziehung zu dem anderen Menschen beginnst du, das Licht NARANCHAJ, die höheren Welten und alles was sich zwischen Dir und Ihm befindet zu empfinden.

Es dauert so lange, bis du ihn, wie dich selbst, wie ein Ganzes empfinden wirst. Das bedeutet, dass du die Welt der Unendlichkeit erreicht hast. Denn es bleiben keine Grenzen, keine Beschränkungen mehr. Das bedeutet nämlich die spirituelle Welt.

Zu allem, was geschieht, soll ich mich mit der Liebe verhalten. Aber wenn mich jemand mit dem Messer angreift, was soll ich dann machen? Ich soll auch ein Messer nehmen und ihn mit der Liebe töten… So ist das Gesetz eben. Und wenn zu mir der Lewy – Kassierer der Steuern kommt und sagt, dass ich bezahlen soll, dann bezahle ich auch. In meinem Herzen kann ich über die leere Tasche weinen, aber meine Seele wird sich freuen.

Man muss verstehen, dass unsere Beziehung zum Nächsten auf unserem Wunsch zu genießen und seiner Korrektur für das Geben aufgebaut ist! Wenn ich alle Bedürfnisse eines anderen Menschen nehme und sie erfülle, unter der Benutzung von meinem eigenen Wunsch, dann bedeutet es, dass ich ihn liebe.

Und wenn ich meinen Wunsch beschränke, um dem anderen nicht zu schaden, dann befinde ich mich im Zustand „Des Gebens um des Gebens willen“ (Chafez Chessed), und nicht in der Liebe. Es steht geschrieben: „Was dir verhasst ist, das tue deinem Nächsten nicht an“, es ist eine Prüfung, wie ich mich verhalten soll. Wenn du selbst etwas nicht magst, dann tue es anderen nicht an.

Aber vielleicht liebt er etwas anderes? Das weiß ich nicht, ich prüfe es nur mittels eigener Wünsche. Das ist „die materialistische Psychologie“.

Und die Liebe bleibt auch innerhalb der materialistischen Psychologie. Aber ich fühle den anderen bis zu solchem Ausmaß, dass ich seine Wünsche empfinde. Deshalb nehme ich seine Wünsche und erfülle mich damit, womit ich sie mit Hilfe meiner Wünsche-Möglichkeiten tatsächlich erfüllen kann.

Wenn ich den Nächsten liebe und in mich seine Wünsche einsauge, dann kann ich seine Bitte (МАN) bis zur Welt der Unendlichkeit erheben! Er selbst kann das nicht machen, und ich kann es für ihn tun!

In der Spiritualität kann niemand von uns ein Stück direkt nehmen und in den Mund legen. Nur dann, wenn ich es dir gebe, und du es mir gibst. Und nur unter der Bedingung, dass ich genau weiß, was du willst, und du es von mir auch weißt! Dann kannst du mir dieses Stück in den Mund legen, und ich tue das gleiche für dich. So sind wir verbunden, und keiner von uns kann die Füllung alleine bekommen.

Und das alles soll hier, in dieser Welt geschehen! Das Licht der Unendlichkeit muss sich bis zu dieser Welt erstrecken, wie es geschrieben steht: „Und seine Beine werden auf dem Ölberg stehen“. Die spirituellen Beziehungen werden so sein, dass du auch im Materiellen nicht anders handeln können wirst.

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel „Der allgemeine Charakter der Wissenschaft der Kabbala „, 12.01.2011

Sich dem Älteren anvertrauen

Frage: Rabasch schreibt darüber, dass der Mensch „glauben soll“. Was bedeutet es?

Meine Antwort: Es gibt vor allem einen Begriff: „Der Glaube der Weisen“. Es geht um Kabbalisten, die den Weg beschritten und uns die Methode hinterlassen haben.
Sie erklären diese Methode sehr logisch und im Wesentlichen, aber dennoch müssen wir ihnen glauben. In Wahrheit besitzen wir den Punkt im Herzen, und wir stimmen ihnen zu; trotzdem gibt es hier einen Platz für den Glauben: ich vertraue mich ihrem Verständnis und ihrer Erfahrung an.

Nach einer realen, praktischen Analyse bleibt trotzdem eine gewisse Schwachstelle, etwas was unklar bleibt, in mir, und ich folge einfach dem Höheren, als ob ich nach der Hand des Älteren greife und neben ihm schreite. Baal HaSulam erklärt uns, dass wir einen Lehrer suchen und uns an ihm „festklammern“ sollten, damit wir ihn nach seinen Handlungen erkennen können.

Dieser Glaube ist notwendig. So vertraut auch das Kind dem Erwachsenen. Dabei vertraust du nur der von ihm angebotenen Handlung, und dank diesem kleinen Schritt siehst du, dass er Recht hat.

Das ist kein blinder Glaube; du beugst nur deinen Kopf, um seinen Kopf zu benutzen, um sich darüber zu erheben und sein Recht festzustellen. In Wirklichkeit ist es mehr das Lernen als der Glaube, es sind die Übungen, welche gleich überprüft werden können.

Im Allgemeinen bedeutet „der Glaube“ in der Kabbala die Kraft des Gebens, wogegen „das Wissen“ die Kraft des Empfangens bedeutet. Mit der Hilfe dieser zwei Kräfte schreiten wir voran.

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel von Rabasch „Was bedeutet „So sollst du heute zum Herzen nehmen“ in der spirituellen Arbeit“, 12.01.2011

Siehe auch:

Mit dem Kopf des Höheren auf den Schultern

Über den Vorteil der Nachahmung

Dem Lehrer zu glauben ist eine Freude

Das Leben wie ein Herz und eine Seele

Zuerst müssen wir eine solche Beziehungen entwickeln, über die geschrieben steht: „„Was dir verhasst ist, das tue deinem Nächsten nicht an“, und „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst“.

Man muss nur genau bestimmen, wer dein Freund ist und wer du selbst bist, und was die Handlung bedeutet. Denn es geht um die Handlungen des Menschen in Bezug auf den Freund, und sie sollen in dieser Welt, in der ganzen menschlichen Gesellschaft deutlich gezeigt werden.

Zwischen allen Menschen sollen im Endeffekt solche Beziehungen offenbart werden, die man als die Welt der Unendlichkeit bezeichnen kann! Und es wird das Ende der Korrektur (Gmar Tikun) bedeuten. Hier, auf dieser Erdkugel, zwischen diesen tierischen Körpern werden wir solche Beziehungen aufbauen, die als unsere unendliche Seele bezeichnet werden!

Wenn wir das erreichen, dann werden wir eine andere Welt offenbaren. Es bleibt keine Notwendigkeit diese Materie zu empfinden, und sie wird aus unserer Wahrnehmung verschwinden. Sie existiert sogar heute nur in unserer Empfindung, weil diese ganze Realität illusorisch ist.

Gerade mit diesem Ziel befinden wir uns auf dieser Erde. Alles geschieht gerade hier!

Vor der Zerstörung des Tempels, als die Menschen in spiritueller Erkenntnis lebten – befanden sie sich auch nicht in einer anderen Galaxie. In ihrem Inneren existierte eine andere Dimension, eine andere Beziehung zwischen den Menschen. Dabei existierte auch diese Welt: Die unbelebte, pflanzliche und tierische Natur, Das Leben ging wie gewohnt. Sie hielten Hausvieh, führten den Haushalt, gebaren Kinder, arbeiteten, zahlten die Steuern.

Aber die Beziehungen zwischen ihnen waren spirituell, alle befanden sich im gegenseitigen Geben und unterstützten sich, soweit sie nur konnten. Jeder Mensch wurde nach seinem Geben bewertet. Auf dieser Grundlage richtete man den Menschen: Inwiefern fügt er der Gesellschaft Schaden zu, und dann hat sich plötzlich sein egoistischer Wunsch offenbart.

So existierte das Volk Israels, das von Abraham aus Babylon herausgeführt wurde, bis zur Zerstörung des Zweiten Tempels. Und jetzt, in der Gruppe, sollen wir die Kabbala in der Praxis realisieren, damit unsere inneren Beziehungen auf der Grundlage von Liebe und Vereinigung aufgebaut sind, um wie „ein Herz und eine Seele“ zu leben.

Und es hat nichts mit der äußerlichen Nähe zu tun – dabei sind wir nicht verpflichtet aus einem Teller zu essen, in einem Haus zu leben oder einen gemeinsamen Haushalt zu führen. Denn es handelt sich um die inneren Beziehungen.

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel „Der allgemeine Charakter der Wissenschaft der Kabbala“, 12.01.2011

Leben lernen ohne Betrug

Frage: Wir lernen, dass der Prozess der Korrektur im Inneren geschieht, und wir ihn von der äußeren Welt abtrennen müssen. Andererseits leben wir in der einheitlichen Realität, und ich fühle wie die Kabbala auf mein tägliches Leben einwirkt.

In meinem Beruf als Rechtsanwalt, muss ich mich ständig verstellen, und ich fühle, dass ich die Menschen nicht mehr betrügen kann! Was soll ich machen?

Meine Antwort: Was könntest du denn hier machen… Wenn ich ein Teil der Mafia bin, die weiter klaut, wie kann ich denn darin bleiben, wenn ich nicht mehr in der Lage bin zu betrügen?

Es gibt genug solche Berufe. Wenn du dich im System der egoistischen Gesellschaft befindest, dann handelt sie nach solchen Gesetzen. Deswegen haben die Kabbalisten sich einfache Berufe ausgesucht und dachten nicht daran auf die höhere Position aufzusteigen.

Ich kann es verstehen, welche Schwierigkeiten bei dem Wechsel des Berufes und dem Lebensstandart entstehen. Doch solltest du dich bemühen, alles so zu organisieren, dass du mehr oder weniger im Rahmen der Gerechtigkeit handeln kannst, wenn nicht in der spirituellen, dann wenigstens in der menschlichen Gerechtigkeit. Du solltest nicht zum Lügen, Stehlen und Menschen Schaden gezwungen werden. Denn du wirst anfangen zu fühlen, dass du dazu nicht mehr in der Lage bist.

Das spirituelle Voranschreiten verändert so den Menschen, dass er nicht mehr den Betrug in solchen Ausmaß aushalten kann, welcher im Business und zwischen gewönlichen Egoisten herrscht. Das ist ein Problem von mehreren Berufen, die mit den zwischenmenschlichen Beziehungen zusammen hängen.

Obwohl die Methode der Kabbala nur auf die innere Korrektur des Menschen ausgerichtet ist, auf sein Verhältis zum Kameraden in der Gruppe. Aber er kann auch in der äußeren Welt nicht mehr betrügerisch handeln. Er verändert sich in allem, denn er ist eine ganze Persönlichkeit. Er kann nicht mehr die Menschen mit dem eigennützigen Ziel betrügen. Das ist die Folge der Korrektur.

Wozu sollte die Welt sich sonst korrigieren, wenn im Endeffekt äußerlich alles gleich bleibt? Wir sollten doch zu einem korrigierten Leben auf diesem Planet kommen. Wenn wir das zur Quelle führende Licht anziehen, werden wir alle so fühlen, nur viel stärker. Wir werden uns nicht mehr betrügen und uns gegenseitig schaden können.

Es ist korrekt, dass den Nächsten, zu lieben heißt sein Streben nach dem Schöpfer zu lieben. Doch wenn du dich zu verändern beginnst, dann veränderst du dich im Verhältnis zu der gesamten Welt. So wirkt das Licht auf uns.

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel „Kabbala und die Philosophie“, 11.01.2011

Die Gesellschaft der Zukunft mitten in der antiken Welt

Frage: Warum haben die Kabbalisten Tausende von Jahren die Kabbala vor dem Volk Israel verborgen, dabei aber ihre Geheimnisse den griechischen Philosophen offenbart?

Meine Antwort: Aber das geschah noch Hunderte von Jahren vor der Zerstörung des zweiten Tempels. Zu der Zeit kamen viele Wissenschaftler und Philosophen der Weltvölker, und nicht nur die Griechen, um bei den Kabbalisten zu lernen. Sie erforschten das Volk Israel und wollten es verstehen.

Zum Beispiel, Alexander der Große, welcher als Ziel die Verbreitung der Zivilisation auf der ganzen Welt vorhatte. Er umgab sich mit Wissenschaftlern und Philosophen, welche das Leben des Volkes Israel damals erforschten. Deswegen stand er im guten Verhätnis zu diesem Volk.

Die Wissenschaftler versuchten, die Weisheit des uralten Volkes Israel zu verstehen, welches nach spirituellen Gesetzen lebte. Diese Weisheit war mit bloßem Auge zu erkennen, und es war offensichtlich, dass dieses Volk, wenn man Staat und Gesellschaft betrachtete, nach besonderen Bräuchen lebte.

Es bestand ein großer Unterschied in der Lebensweise zwischen dem Volk Israel und den anderen Völkern, wir sprechen naemlich über sehr alte Zeiten. In Israel herrschte damals ein vollkommenes soziales System, der Mensch war vollkommen geschützt, viel besser, als jetzt mit der modernen Krankenkasse und Arbeitslosengeld.

Diese Zeit wird im Talmud folgendermaßen beschrieben: Es gab kein Kind, das nicht lesen und rechnen konnte und die Ordnung der Welt nicht kannte! Das Bildungssystem (der Leviten) hat das ganze Volk eingeschlossen. Es war so noch von Moses in der Wüste, nach dem Auszug aus Ägypten, organisiert worden.

Es gab keine Rechtlosigkeit, wie es geschrieben steht: „Der Mensch, der sich einen Sklaven kauft, kauft sich einen Herren!“ Es gab keine Aufteiltung der Gesellschaft in höhere und niedrigere Schichten. Die Menschen wurden nicht nach ihren Wohlstand verehrt, wie es in anderen Völkern üblich war. Stattdessen wurden die Weisen verehrt.

Die Menschen, die aus anderen Ländern kamen, waren erstaunt und konnten nicht verstehen, wie so etwas möglich ist. Angenommen, es ist möglich, in einer kleinen Gemeinde solche Regeln aufzustellen, doch in der gesamten Nation?! Denn aus Ägypten kamen drei Millionen Menschen, welche sich noch vermehrt haben! Zu diesen Zeiten war es ein großes Volk.

Es existierte Einigkeit im Volk, ein Gerichtssystem, besondere Bräuche und Feiertage, ein genauer Kalender, nach welchem das Volk lebte. Es war alles organisiert, wie in einem exakten Uhrwerk, abgestimmt mit der höheren Uhr. Nach dieser Uhr richtete sich das ganze Leben der Gesellschaft, es war ein absolut volkommenes System, genau enstprechend dem spirituellen.

Und jeder wusste, was zu tun war, er fühlte es in seinem Inneren! Es bestand keine Notwendigkeit fuer einen Herrscher, der die Ordnung mit Hilfe der Kraft einer Armee und von Aufsehern herstellte, die prüfen und bestrafen sollten. Jeder Mensch fühlte, wie er sich zu verhalten hatte, es war eine Gesellschaft der allgemeinen Gleichheit.

Der König diente dem Volk, und strebte nicht nach Macht. Es war eine vollkommen gegenteilige Pyramide: Derjenige, der oben stand, fühlte eine größere Verantwortung den Anderen gegenüber. Es bestand ein enormer Unterschied zum Leben der andren Völker, und deswegen kamen ihre Weisen, um zu lernen. Es war eine Epoche der Propheten, und die antiken Wissenschaftler der Weltvölker übernahmen von ihnen viel Wissen.

Es war nur natürlich, so wie Abraham Babylon korrigieren wollte, so konnten auch die Propheten keinem den Wunsch, die Gesetze des Universums zu erlernen, verwehren.

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel „Kabbala und Philosophie“, 10.01.2011

Ein Kontrollpult der Seelensteuerung

Das Buch Sohar. Das Vorwort. Art. „Der Eseltreiber“, P.85: “ …Die Sache ist die, dass der Eseltreiber, der sie von hinten begleitet, „die Hilfe den Seelen der Gerechten heißt“, die ihnen von einem höheren Niveau geschickt wurde, um sie von Stufe zu Stufe zu erheben.“

… Deshalb entsprechend der Größe und der Stufe jedem Gerechten der Schöpfer eine hohe Seele schickt, welche ihm, zu einem außerordenltichen Niveau, auf seinem Weg hilft. Das heißt „Ibur“ (Erzeugung) der Seele eines Gerechten.

Frage: Wann werden wir der Erzeugung einer Seele des Gerechten gewürdigt?

Meine Antwort: Wenn wir aufsteigen wollen. Es besteht kein Problem! Die Stufen der Leiter ändern sich nicht. Die Kräfte die auf diesen Stufen wirken sind unveränderlich. Alles ist offen und wartet auf das Startsignal. Und wir sollen dieses System in Gange setzen.

Wir haben keine Erwartungen. Drückt auf die Knöpfe, zieht an den Hebeln und alles beginnt zu funktionieren. Ihr müsst diesen Mechanismus starten. Er befindet sich in deiner Macht – bitte schön!

Deshalb „Wann“ hängt von dem Menschen ab. Wenn er möchte.

Aus einem Unterricht über das Buch Sohar, Das Vorwort, 11.01.2011