Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Zeitschrift „Visionen“ über die Kabbala

In der Zeitschrift „Visionen“, die in Deutschland herausgegeben wird, wurde ein großer Artikel über mich und die Kabbala veröffentlicht:

„Den bösen Blick“ in den Segen umwandeln

Der Unterschied zwischen dem „guten Blick“ und dem „bösen“, zwischen dem Segen und dem Fluch, besteht darin, dass die Offenbarung ohne meine Bemühungen, ohne das geeignete spirituelle Gefäß erfolgt. Oder – ich bereite das Gefäß, mein Verlangen, für die Enthüllung vor.

Wenn die Offenbarung ohne mein fertiges Verlangen, ohne das passende Kli erfolgt, dann empfinde ich die Finsternis, die Verhüllung des Höheren. Wenn aber mein Verlangen zuerst enthüllt wird, dann spüre ich darin später das Licht, die Offenbarung. Es gibt keinen anderen Unterschied zwischen dem Fluch und dem Segen.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel aus dem Buch „Shamati“, 30.08.2011

Das Gebet ist ein Wunsch nach Verbindung

Frage: Wenn der Schöpfer meine innere Eigenschaft ist, zu wem soll ich dann mein Gebet erheben?

Meine Antwort: Du erhebst dein Gebet an dieselbe vollkommene Eigenschaft, die man erreichen muss. Zu beten bedeutet, sich den Zustand einer angestrebten Verbindung zu wünschen. Das Gebet ist ein Bedürfnis, ein Verlangen nach der Verbindung, wie es gesagt ist: „Ich will!“.

Die Verbindung kann sowohl äußerlich als auch innerlich sein, sodass es keinen Unterschied zwischen uns mehr gibt. Es ist aber auf jeden Fall die Verbindung. Es gibt nichts anderes in unserer Realität außer der Verbindung. Sie prägt sich entweder in der Entfernung oder in der Annäherung an alles Existierende aus. Ich will mich vom Bösen entfernen und mich ans Gute annähern, sodass wir ineinander eingeschlossen werden.

Wie wir unsere Verbindung empfinden, hängt von den spirituellen Stufen ab, auf denen wir uns befinden. Wenn wir die höhere Stufe empfinden, dann ist sie mehr in unseren Inneren, weil ACHaP des Höheren sich innerhalb der Galgalta Ejnaim des unteren Parzufes befindet. Wenn wir die untere Stufe empfinden, dann gehen wir mehr in ihren inneren Teil ein und bleiben dort.

Aber es gibt nichts außer der Entfernung und der Annäherung. Darüber ist mein ganzes Gebet, darin sind alle meine Wünsche: sich an etwas anzunähern oder sich davon zu entfernen.

Auszug dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 01.09.2011

Wir verbinden uns um Toronto – mit der ganzen Welt

Frage: Wie können wir am besten den kommenden Kongress in Toronto nutzen, um zur Stufe der gegenseitigen Bürgschaft überzugehen?

Meine Antwort: Ich hoffe, dass ich nach Toronto komme und wir alle gemeinsam Klärungen, Lektionen, Gespräche und Veranstaltungen durchführen – gleichzeitig mit allen unseren Studenten weltweit, die an allem teilnehmen werden. Und dann werden wir tatsächlich zur nächsten Stufe in unserer Verbreitung springen können.

Ich hoffe sehr, dass alle unsere Freunde aus Amerika endlich mit uns Kontakt aufnehmen und zum Kongress kommen. Denn wir sollten begreifen, dass unsere gute Zukunft bereits sehr nah ist und alles im Moment davon abhängt, wie wir die Zeit beschleunigen.

Auszug aus dem Unterricht über die Zeitung „Die Nation“, 05.09.2011

Das Buch, das die Größe Seiner Schöpfung offenbart

Frage: Warum muss man „Talmud Esser HaSefirot“ studieren, warum genügt es nicht, das Buch Sohar zu lesen, um das Licht heranzuziehen, das zur Quelle zurückführt?

Meine Antwort: Gefällt dir etwa nicht, solche Klärungen vorzunehmen? Beeindruckt dich die Größe des höheren Systems nicht, das wir besprechen und studieren? Begeistert dich das Beispiel der Menschen nicht, die solche hohen spirituellen Stufen begriffen und das ganze Universum geöffnet haben?

Wir wissen nicht, was in unserem Leben im nächsten Augenblick geschehen wird. Aber es waren die Menschen in unserer Welt, die die ganze Realität vom Anfang bis zum Ende, alle ihre Details und Gesetze, durchblickten. Für sie existierte die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft nicht, alles war offen, es gab nichts, was verborgen blieb.

Wenn du die Struktur des Universums studierst, begreifst du eigentlich die Handlungen des Schöpfers. Denn es ist gesagt: „Nach Deinen Handlungen werden wir Dich begreifen“.

Auszug aus dem Unterricht nach „Talmud Esser HaSefirot“, 01.09.2011

Depression erobert die Welt

Meinung: BioMed Central: Depression betrifft 121 Millionen Menschen weltweit. Depression schadet der Arbeitsleistung, zerstört gegenseitige Beziehungen mit der Umgebung, verschlechtert die Qualität des Lebens. Eine schwere Depression führt oft zum Selbstmord: Jährlich sterben 850 Tausend Menschen daran.

Zu dieser Schlussfolgerung kamen Experten aus 20 Forschungszentren, die an der UN World Mental Health Survey Initiative beteiligt waren. Schwere Depressionen beobachtet man bei 28% der Menschen in den reichen Ländern und bei 20% der Bevölkerung in den Entwicklungsländern. In Frankreich, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten sind es mehr als 30%. Und in China sind es mindestens 12%. Frauen leiden an Depressionen doppelt so häufig wie Männer.

Der wichtigste Faktor für eine Depression ist der Verlust eines Partners. Es stellt sich heraus, dass die Menschen im Durchschnittsalter am meisten an Depressionen leiden. Briten ereilt die Depression mit 44 Jahren, in den USA sind die meisten unglücklichen Frauen im Alter von 40 Jahren und Männer im Alter von 50 Jahren.

Kommentar: Je mehr sich unser Ego entwickelt und uns voneinander wegstösst, desto mehr wird sich die Welt als eine integrale zeigen, d.h. uns egoistischen Individualisten Widerstand leisten – wird uns unser Leben schwerer, wertloser, sinnloser erscheinen lassen.

Und die Depression wird in uns wachsen, entwickelt sich zum größten Problem der Menschheit, welches wir nicht loswerden, solange wir es nicht schaffen, die gegenseitige Ablehnung in eine Anziehung zu ändern.

Das ganze Problem der Menschheit liegt in der Korrektur der menschlichen Natur. Es ist nur schade, dass keiner davon etwas hören will – und sie leiden deswegen. Aber dieses Leiden führt uns trotzdem noch zum Begreifen des ganzen Übels und zur Akzeptanz der Methode der Korrektur. Es ist schade, dass alles einen Leidensweg gehen muss.