Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Mehr als ein Drittel der Europäer träumen von einem einheitlichem Europa

Meinung (J.Kalatschichin, Zeitung Die Zeit,): Der Gedanke an das vereinigte Europa beschäftigt weiterhin die Gemüter der Bewohner der Alten Welt. Eine Internetumfrage zur öffentlichen Meinung YouGov veröffentlichte folgende Ergebnissen:

1. Wünschen sie sich, in einem einheitlichen Staat zu leben?

JA- für die volle Vereinigung sind 35 % der Deutschen, 44 % der Franzosen, 13 % der Briten.

NEIN- gegen die volle Vereinigung sind 64 % der Briten, 43 % der Deutschen und 35 % der Franzosen.

Sollen die Länder auf die Unabhängigkeit in der Bestimmung der Wirtschafts-, Finanz-, und Steuerpolitik verzichten und diese Befugnisse an die Regierung des einheitlichen Staates abgeben?

NEIN- wir wollen keine Abhängigkeit von einem allgemeinen zentralen Machtorgan sagen 78 % der Briten, 54 % der Franzosen, 50 % der Deutschen.

Und wenn die einheitliche Macht ihre Anhängigkeit von den demokratischen Prinzipien beweisen wird? Dann JA- sagen 34 % der Bürger Frankreichs und Deutschlands.

Mein Kommentar: Deshalb muss man die Erziehung im Sinne der Globalität und der Integrität alle Bürger der EU organisieren, mit den konsequenten Umfragen und der Forschung der Veränderung ihrer Meinungen im Laufe der Erziehung, mit der Kontrolle der Ergebnisse. Und dann schon beginnen, mit den vorbereiteten Bürger, mit ihrem Einverständnis und ihrer Teilnahme, den allmählichen Prozess der Vereinigung vorzubereiten.

Integrale Erziehung = Freiheit

Frage: Was wird den Menschen die integrale Erziehung nützen? Was wird sie in ihnen entwickeln?

Meine Antwort: Sie entwickelt in mir die richtige Beziehung zu den eigenen Eigenschaften und lässt zu, sie zum Wohle der anderen Menschen anzuwenden. Dabei spielt es keine Rolle, welche Verlangen ich habe.

Ich befreie mich und finde den Ausdruck für alles, was in mir verborgen ist. Wenn ich die Absicht entwickelt habe, die auf den Nutzen der anderen Menschen gerichtet ist, dann muss ich meine Eigenschaften nicht analysieren, oder diese in gute und schlechte teilen. Ich verwende sie alle richtig.

Gerade dann bin ich frei: ich fürchte mich nicht vor der Umgebung, fürchte mich nicht vor mir selbst, ich habe keine Angst vor dem Schöpfer, kann das Geben in den eigenen Eigenschaften realisieren und bin zu allem fähig, weil mir alles geöffnet ist und durch mich das ganze Licht der Unendlichkeit strömt.

Auszug aus dem Unterricht nach der Zeitung „das Volk“, 27.09.2011

Empfangen bedeutet die innere Enthüllung

Frage: Wie kann man die Idee des Gebens verbreiten, wenn man selbst nicht genau weiß, was es bedeutet?

Meine Antwort: Ihr könnt es noch nicht wissen, weil euch an der Bitte um die Korrektur, sowie an dem Verlangen des Gebens fehlt. Wie könnt ihr es dann schaffen, etwas richtig zu empfangen? „Geben Sie uns die Kraft des Gebens, sagt ihr, dann werden wir sie in der Welt verbreiten“. Aber diese Forderung ist egoistisch, weshalb es eben unmöglich ist, sich damit an das spirituelle System zu wenden.

Das Verlangen des Gebens soll dem ganzen Übrigen vorangehen. Wir haben es aber nicht. Was ist zu machen? Wir haben eine Gruppe, darin liegt der Anfang. Wir haben die Welt und wir sollen beginnen, an sie zu geben.

Ihr steht auf einer Stufe der spirituellen Treppe. Einige Menschen befinden sich höher als ihr, sie erscheinen vor euch in Form der Primärquellen, welche erklären, was man machen soll. Die anderen Menschen befinden sich eine Stufe niedriger, es ist die gesamte Welt. Es gibt die Menschen, die auf der gleichen Stufe stehen, unsere Freunde in der ganzen Welt. Beginnt also, den folgenden Zustand aufzubauen.

Wenn sich Seir Anpin zum Parzuf Abba we-Ima erhebt, um das Licht für Malchut und für die Seelen zu empfangen, ist ihm die höhere Stufe im voraus nicht bekannt. Er offenbart sie nur dann, wenn er über Galgalta we Ejnaim, über die Gefäße des Gebens verfügt, die dem ACHaP des Parzufs Ima gleich sind. In den Augen von Seir Anpin ist dieser АCHaP unklar und schwarz, weil sich das Geben auf einem höheren Niveau befindet. Es ist die Finsternis, die vom Licht hervorgerufen ist, das um vieles mehr ist, als Seir Anpin fähig ist, zu geben.

Wenn du mich jetzt dazu zwingen wirst, meine letzten Ersparnisse auszugeben, dann wird es für mich die Finsternis sein. „Aber das ist doch deine nächste Stufe!“, sagst du. Und ich begreife sie nicht. Somit empfindet auch Seir Anpin den elterlichen Parzuf erst dann, wenn er zu Galgalta we Ejnaim hinaufgestiegen ist.

Wie kann man das Geben, den höheren Zustand empfinden, wenn du diesen Zustand noch nicht erreicht hast? Kann man einfach so etwas empfangen? Im Spirituellen heißt „zu empfangen“, etwas in den Gefäßen zu enthüllen. Und es ist nicht die Postsendung, denn hier werden die inneren Veränderungen gefordert. Nur mit der Hilfe des Schirmes und des widergespiegelten Lichtes enthüllst du das Geben in deinem Inneren .

Von oben wird nichts mühelos fallen. Es gibt in Wirklichkeit kein „oben“, weil sich alles in dir befindet. Alle oberen Parzufim werden in deinem Inneren offenbart. Der Mensch befindet sich von vornherein in der Unendlichkeit. Aber nur dann, wenn er mit ihr die Verbindung aufbauen will, werden in seinem Inneren die Stufen der Treppe enthüllt. Alle Welten existieren nur in der Wahrnehmung des Menschen, und nur dann, wenn er sie sich selbst vorstellt.

Auszug aus dem Unterricht nach der Zeitung „das Volk“, 27.09.2011

Die flüchtigen Gedanken quer durch „Shamati“ – „Lischma ist ein Erwachen von oben“

Lischma ist ein Erwachen von oben. Warum brauchen wir unten dieses Erwachen?

Weil wir aus eigenem Willen nicht in der Lage sind, uns zu verbinden, wir sind nicht fähig, nur einen Schritt vorwärts zu machen, wir sind eben Egoisten. Trotzdem sollen wir versuchen, diese Anstrengungen zu tun.

Es steht geschrieben: „Er hat sich angestrengt und hat gefunden“. Wenn ich mich nicht bemühe, dann bekomme ich von oben keine Kraft zur Korrektur. Alleine kann ich diese korrigierende Kraft nicht entwickeln, ich kann mich nicht selbst korrigieren, aber ich soll mich im Schweiße meines Angesichts bemühen, die Anstrengung zu machen. Dann kommt diese Kraft im Maß meiner Bemühungen von innen und korrigiert mich.

So fühlen wir uns manchmal: ich verstehe nichts, weiß nichts, aber plötzlich kommt die Erleuchtung. Sie soll ich erwarten. Darüber ist gesagt: „Nicht du sollst die Arbeit beenden (nicht du realisierst sie), dennoch bist du nicht berechtigt, auf sie zu verzichten“. Du sollst dich bemühen, weil gerade deine Bemühungen die Kraft der Korrektur hervorrufen.

Auszug aus der 6. Lektion des Kongresses in Toronto, 18.09.2011