Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Korrigieren? – Nur die Frau!

Auszug aus der Lektion №1, in Moskau, 14.01.2011

Frage: Gab es in der Geschichte der Kabbalisten solche Paare, den Mann und die Frau, die den Schöpfer gerade in der Verbindung miteinander offenbart haben? Haben sie uns irgendwelche Quellen hinterlassen?

Meine Antwort: Solche Paare existierten im Laufe der ganzen Geschichte: Adam und Chawa (Eva), Abraham und Sara, Isaak, Jaakob und Esau mit den Frauen usw.

Der weibliche Teil figurierte immer, weil es ohne den weiblichen Teil keinen Kontakt, keine Verschmelzung (Siwug de-Akaa) gibt, es gibt keine Verbindung zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpf.

Der männliche Teil in uns existiert nur, um den weiblichen Teil in unserem Inneren zu korrigieren. Somit unterliegt, betrachtet aus dem Sichtpunkt der Korrektur der Schöpfung, gerade der weibliche Teil der Korrektur.

Das Objekt der Korrektur ist die Frau. Die Kraft der Korrektur ist der Mann. Durch den Mann kommt das Licht der Korrektur – um den weiblichen Teil zu korrigieren. Wenn der weibliche Teil korrigiert ist, gebärt er vom männlichen Teil den nächsten Zustand.

Auszug aus einem Unterricht über das Buch Sohar. Das Vorwort, 14.01.2011

Meilensteine auf dem Weg

Der Feiertag Tu Bi-Schwat, „das neue Jahr der Bäume“, symbolisiert die Früchte der spirituellen Arbeit, des spirituellen Wachstums.

Auf der ersten Stufe verwandeln wir die egoistische Absicht Lo-Lischma in die altruistische Absicht Lischma, in das Geben um des Gebens willen. Indem der Mensch die Eigenschaft der Bina erlangt, wird er zum „Baum auf dem Feld“.

Danach geht er auf der Stufe des Empfangens um des Gebens willen, und der nicht tragende Baum auf dem Feld, wird zu einem früchtetragenden. Das ist das Ergebnis der Arbeit des Menschen, der Stufe des Menschen. Jetzt, mit Hilfe seines „Baumes“ züchtet er die Früchte bzw. erfüllt die Seelen. Er verhält sich zu den Seelen wie die Quelle des Gebens, gleich wie der Schöpfer. Damit wird der Mensch mit dem Schöpfer verglichen und vollendet seine Korrektur.

Im Feiertag Tu Bi-Schat sehen wir, die Kabbalisten, das Ergebnis der gesamten Arbeit des Menschen. Überhaupt spielen alle Feiertage eine doppelte Rolle: Sie verkörpern einen Teil unseres Weges, und zur gleichen Zeit verbirgt sich darin ein Teil, ein Zeichen vom Ende unseren Weges.

Pessach (Ostern), der Feiertag des Auszuges aus Ägypten, weist uns darauf hin, wie und wofür wir unser Ego verlassen. Denn es ist unmöglich aus ihm rauszutreten, ohne vorher das Ziel zu wissen.

Shawuot, der Feiertag Gabe von Tora, wird auch nicht auf das Erlangen der Mittel zur Korrektur, beschränkt, wir wissen warum und wofür wir es bekommen.

Rosh HaSchana, das hebräische Neue Jahr ist der Anfang aller Veränderungen, und im Anfangszustand ist schon das Endergebnis eingeschlossen.

Der Tag der Sühne, Jom Kippur, erinnert uns daran, wofür wir die Kette der Korrekturen durchgehen. Das gleiche gilt für Chanukka und Purim.

All diese in unserer Welt traditionellen Bräuche symbolisieren die Stufen, die Meilensteine auf dem Weg unserer spirituellen Entwicklung. Sie entspringen daraus.

Was gibt es Besonders an ihnen? Am Feiertag Tu Bi-Schwat essen wir Obst und Süßigkeiten, ist es nicht ein zu schwacher Hinweis? Purim erinnert uns auch eher an einen Kinderfeiertag. Doch in Wirklichkeit sind es die wichtigsten Feiertage, und ihre Ergebnisse sind sehr Eindrucksvoll. Denn die Rede ist vom Ergebnis, von der Früchte unserer Arbeit.

Purim verkörpert die Endkorrektur, den Endweg. Dann unterstützen sich die positiven und die negativen Kräfte und nehmen an der Erreichung des Endzieles teil. Tu Bi-Schwat bedeutet auch die Reifung der Früchte, der Unterschied besteht in der Wahrnehmungsebene. Der Baum auf dem Feld ist die pflanzliche Ebene, und bei Purim handelt es sich um die höheren Stufen.
Auszug aus einem Unterricht über den Artikel von Rabasch „Der Mensch ist ein Baum des Feldes“, 21.01.2011

Zu beten, um sich zu verändern

Auszug aus der Lektion №2, in Moskau

Frage: Worin unterscheidet sich das Gebet in der Kabbala vom religiösen Gebet?

Meine Antwort: Die Kabbala unterscheidet sich grundsätzlich von allen anderen Methoden, und überhaupt, von allem, was es in unserer Welt gibt. Einfach gesagt, sie ist eine Sache und alles anderes die andere.

Worin besteht eigentlich der Unterschied? Die Kabbala ist auf der Veränderung des Menschen selbst aufgebaut. Nicht auf der äußeren Veränderung, nicht auf der Veränderung der Umwelt, nicht darauf, dass  “irgendein Väterchen im Himmel” mich gut behandelt, nicht auf der Veränderung der Beziehung anderer Menschen mir gegenüber. Ich bitte nicht darum, dass Er meine Gesundheit oder mein Schicksal verändert. Ich bitte Ihn, mein Egoismus zu korrigieren – und nur das!

Die gesamte kabbalistische Methode ist darauf gezielt, dass der Mensch sich ändert. Andererseits, basieren alle anderen Methoden und Religionen darauf, dass der Schöpfer Seine Einstellung gegenüber dem Menschen verändert: Ich bitte Ihn, mir gegenüber gnädiger, freundlicher zu sein, ich besteche Ihn.

In der Kabbala gibt es so was nicht. Hinsichtlich des Schöpfers bin ich ein sich verändernde Mensch, der sich innerhalb des Absolutes befindet. Und dieses Absolute ist unveränderlich. Wenn der Schöpfer – die Erste Ursache, der Urgrund ist, wenn Er gut, absolut, ewig und vollkommen ist, dann kann Er sich nicht verändern. Nur die Unvollkommenheit ändert sich. Er kann sich nicht verändern.

Und deshalb geschehen alle Veränderungen nur im Menschen. Mit anderen Wörtern, ich empfinde mich entsprechend meiner Kraft, Zuständen und den inneren Eigenschaften, mehr oder weniger komfortabel. Aber das bin ich gerade deswegen, weil ich veränderlich bin. Und der Schöpfer ändert sich niemals, Er ist die konstante allgemeine Kraft der Natur.

Dementsprechend stellen alle Gebete, über welche die Kabbala spricht, die Bitte des Menschen, sich zu verändern, dar. An wen wendet er sich dabei? An die Wand? Wenn der Schöpfer unveränderlich ist, wenn Er ewig und vollkommen ist, dann reagiert Er auf dich in keiner Weise.

Du veränderst dich jedoch, wenn du dich an Ihm wendest, und bekommst eine andere Reaktion, weil du dadurch deine Empfindsamkeit erhöhst. Du befindest dich im demselben konstanten Feld, das „der Schöpfer“ heißt, unter derselben konstanten Kraft. Aber du betest, um dich zu verändern, und dann wirkt dieses Feld auf dich mit einer größeren Intensität ein. Das heißt „Gebet“ eben.

Das Wort „beten“ aus dem Hebräischen (leitpalel) bedeutet die Selbstjustiz. „Zu beten“ – bedeutet sich selbst, zu richten, zu bewerten, zu tadeln. Es ist nicht die Bitte um die Gnade oder um einen Segen. Nein, es ist die Neuschätzung von sich selbst. Das ist Gebet.

Und obwohl in den Religionen dasselbe Wort verwendet wird, hat es in der Kabbala, so wie auch alles anderes, einen völlig entgegen gesetztem Sinn.

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel von Rabasch, Gebet der Vielen, 16.01.2011

Der schöpferische Gedanke

Auszug aus der Lektion №2, in Moskau

Das Geschöpf ist ein Wunsch. Der Schöpfer, das Licht, hat den Wunsch, Kli – „für sich“ geschaffen.

Entsprechend Seinem Wunsch Genuss zu bereiten, auszufüllen, die Empfindung des Guten, der Wärme, des Wohls hervorzurufen, hat Er im Geschöpf das Bedürfnis zu diesen Eigenschaften geschaffen, die sich folglich darin zeigen sollen.

Und damit dieser Wunsch nicht automatisch entsteht, damit er zurechtkommt, sich gleich dem Licht ausrichtet, und sich als existierend empfindet, entwickelte sich die Vernunft. Somit ist die Vernunft ein Erzeugnis, und deshalb ist sie – die Hauptcharakteristik des Menschen: „Was wünschst du?“ Es handelt sich nicht um den natürlichen Wunsch, sondern darum, was ich mir mittels der Vernunft unter dem guten Zustand vorstelle.

Die Differenz zwischen dem Erwünschten und dem Vorhandenen stellt den Vektor unserer beliebigen Handlungen dar. Nach diesem Kriterium – nach der Richtung seiner Handlungen, Streben, Erwartungen wird der Mensch eben bewertet.

Unsere Handlungen verwirklichen sich nicht von alleine, sondern unter dem Einfluss der umgebenden Gesellschaft. Der folgende beste Zustand kann willkürlich sein, und wir wählen ihn unter dem Einfluss der Umgebung. Somit wird die Gesellschaft uns und unsere Zukunft bilden.

Und deshalb ist dem Menschen die Vernunft, sowie die Empfindung des Mangels gegeben. Jetzt kann er sich mit Hilfe der umgebenden Gesellschaft zum folgenden Zustand ausrichten, den er selbst ausgewählt hat.

Uns charakterisiert der Vektor der Bestrebungen und seine Größe. Deshalb richten wir niemals über den Menschen in seinem jetzigen Zustand – denn dieser wird im Menschen von oben hervorgerufen. Vielmehr bewerten wir den Menschen nach seiner Handlung, die er bezüglich der Umgebung begeht, um in sich die bestimmte Richtung der Gedanken, der Wünsche zu irgendeinem neuen Zustand hervorzurufen.

Deshalb sollen wir um uns herum eine solche Umgebung erschaffen, die uns den zukünftigen Zustand, wonach wir streben, klar bestimmen wird. Im Einklang mit diesem zukünftigen Bild, das in unserer Einbildung gezeichnet wird, bewerten wir uns und die Gruppe im voraus.

Der Mensch und die Gruppe, werden nur nach dem Vektor bewertet: wohin sie sich und mit welcher Kraft ausrichten. Wenn die Gruppe sich irgendwie kontrollieren möchte, wenn der Mensch verstehen möchte, welche Richtung er gewählt hat, dann soll er immer vor sich das nächste erwartete Bild sehen.

Man muss sich nur darauf konzentrieren, darin leben. Dann wird unsere Vorwärtsbewegung schnell sein, und die Gedanken und Reschimot, die in uns entstehen, werden die unverzügliche Verkörperung bekommen.

Und deshalb ist das Wichtigste – im Gedanken zu arbeiten, sich klar und deutlich die folgenden Zustände vorzustellen. Der Gedanke schafft, baut unsere Zukunft. Er begründet unsere Handlung und wandelt sie in die Realität um.

Auszug aus einem Unterricht über Artikel aus dem Buch „Schamati“, 17.01.2011

Wer ist die Hauptperson?

Das Buch Sohar, Vorwort, Artikel „Der Eseltreiber“, P.105: …Und es wurde gesagt: „Das ist Rav Hamnuna Saba“ – denn jetzt haben sie seine Stufe begriffen und verstanden, dass es Rav Hamnuna Saba selbst war, und nicht sein Sohn, wie sie bis dahin dachten.
Frage: Für gewöhnlich studieren wir, dass „der Sohn“ eine nächste Stufe „des Vaters“ ist. Warum steht in diesem Absatz geschrieben, dass der Sohn von Rav Hamnuna Saba eine kleinere Stufe, als er selbst ist?

Meine Antwort: Beim Abstieg von oben nach unten, ist die größere Stufe eine höhere Stufe, und „der Opa“ (auf hebräisch Saba) ist die höhere Stufe, unter ihr ist „der Vater“ (Aba), darunter „der Sohn“ (Ben).
Wir steigen die Stufen von unten nach oben hinauf, wir gehen sie in umgekehrten Reihenfolge durch: „der Opa“, „der Vater“, „der Sohn“. Und „der Sohn“ ist die höhere Stufe. Wenn wir jedoch absteigen, ist „der Sohn“ die niedrigste Stufe von allen.
Die Stufen, von welchen der „Eselstreiber“ kommt, sind die Stufen der Welten. Diese Kräfte steigen zu den Weisen herab, aus der Ebene aller 125 Stufen, als „der Opa“, „der Vater“, „der Sohn“.
Während bei dem Aufstieg dieser Weisen, die Stufen der Erkenntnis „der Opa – der Vater – der Sohn“ sich in ihnen von unten nach oben offenbaren, und „der Sohn“ ist die höhere Stufe.
Auszug desaus einem Unterricht nach dem Buch Sohar. Das Vorwort, 20.01.2011

Alles hängt vom Beobachter ab


Auszug des Unterrichtes №2, in Moskau

Frage: Wie können wir unser Voranschreiten beschleunigen?
Meine Antwort: Das ist sehr schwer. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Ich denke, dass die einzige Möglichkeit im Glück besteht. Kein Verstand oder etwas anderes kann hier helfen. Die Notwendigkeit, was „die Karte im Leben“ heißt, ist das Glück, auf hebräisch „Masal“.  Einfacher ist es, sich zu unterdrücken, sich zu einer kleinen Schraube, zum Mechanismus in der Gruppe zu machen. Ich führe alles aus, wie meine Kameraden es von mir erwarten. Ich mache alles, was sie wollen. Und so wenig, wie möglich eigenen Gedanken einbringen. Hast du eine bestimmte Arbeit angenommen, mach es automatisch, ohne Gefühle, ohne Gedanken, einfach sich selbst einbringen und dich an deinen Kameraden sich festhalten. Es hilft.
Im Ganzen aber, ist es sehr schwer. Sich richtig in die Gruppe einzubringen, ist eine Garantie des Erfolges. Mehr brauchen wir nicht. Sobald du dich in die Gruppe einbringst, stellst du fest, dass sie vollkommen korrigiert ist. In ihrem Inneren existieren alle Welten, und dort ist auch der Schöpfer.
Die Kameraden fühlen es selber nicht, doch du, wenn du dein Ego aufhebst, fängst du an es zwischen Ihnen fest zu stellen.
Und auf einmal siehst du: „Wo bin ich denn, verdammt noch mal?“ Auf einmal ist unsere Welt, die Welt der Unendlichkeit!? Wo ist alles Negative? verschwunden? Es gibt gar nichts! Alles ist wunderbar, die einzige Vollkommenheit“.
Wenn du dich korrigiert hast, dann siehst du so die Welt. Deswegen heißt „die Welt“ auf hebräisch „Olam“ und kommt von Wort „Neelam“, „verschwindend“. Sie ist relativ. Wie in der Relativitätstheorie, hier hängt alles vom „Verbraucher“, vom Beobachter ab. 

Auszug ause einem Unterrichtes über den Artikel von Rabash, 16.01.2011

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Das Bild mit den weißen Flecken

Frage: Was ist das sich offenbarende Reshimo? Was genau wird uns offenbart?

Meine Antwort: Es ist unmöglich, zu erklären, weil das „Reshimo“ (das informative Gen) ein vollständiges Bild der Zukunft ist, das in meinem Inneren aufwacht.

Am Ende dieser Kette aus Reshimot gibt es mein allerletztes Reshimo, das die Welt der Unendlichkeit darstellt.

Und jetzt wird mir einer der Zustände offenbart, der mich auf dem Weg zu dieser Welt der Unendlichkeit hinaufführt. Und darin sind schon alle Daten vorprogrammiert, außer meiner notwendigen Bemühungen und den Schirm.

Und wenn ich meine Bemühungen und den Schirm hinzufüge, dann wird dieses Reshimo realisiert und ins Originalbild der Wirklichkeit verwandelt.

Und da es einerseits in diesem informativen Gen an meiner Bemühung und meinem anti-egoistischen Schirm mangelt, und andererseits, es das ganze vollkommene Bild der Realität, mit einer dieser Ausnahme beinhaltet, so ergibt sich, dass hinter diesem Reshimo der Schöpfer steht, der Seinen Wunsch zu meiner Teilnahme offenbart. Er zeigt mir das Bild der Realität mit den leeren für mich befreiten Abständen, die ich mit meiner Teilnahme ergänzen soll.

Und ich kann das Reshimo nicht auf einmal realisieren – dazu wird eine ganze Reihe der Handlungen benötigt, die manchmal sehr zahlreich sind. Im Endeffekt soll ich das Ausmaß der Ähnlichkeit und der Nichtübereinstimmung zwischen uns enthüllen. Deshalb ist das Reshimo so aufgebaut, dass es mich nicht nur zur Vollendung dieses Bildes hinzuführen soll, sondern mir auch das geben, was mir fehlt!

Indem ich das Bild vervollständige, ergänze ich den Punkt, der in mir ursprünglich offenbart wurde, zu dem Schöpfer. Denn unser Ziel auf jeder Stufe ist die Gleichheit mit dem Schöpfer zu erreichen. Ich realisiere das Reshimo, indem ich an etwas außerhalb arbeite – und mich dadurch bis zum Niveau des Schöpfers in der vorliegenden Stufe erhebe. Es ist der vielseitige Prozess, der mich im Endeffekt zur Vollkommenheit führt.

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel „Der Charakter der Wissenschaft der Kabbala“, 20.01.2011

Der Detektor des Schöpfers

Auszug aus der Lektion №2, in Moskau

Frage: Was ist die Gruppe?

Meine Antwort: Die Gruppe ist ein Wunsch jedes Einzelnen sich in der Verschmelzung mit den anderen und mit dem Schöpfer zu finden. Es steht geschrieben: „Israel, Tora und der Schöpfer sind Eins“. Somit besteht die Gruppe aus der sich auf die Vereinigung miteinander gerichteten Menschen, die in dieser Vereinigung die Kraft offenbaren möchten, welche sie erfüllt.

Das „Ich“ stellt meine spirituelle Bewegung vorwärts dar, nur diese Bewegung, wobei alles andere nicht zählt. Mein „Ich“ kann egoistisch und gegen die Vereinigung sein: „Ich will mich nicht verbinden“, oder im Gegenteil: „Ich will mich verbinden“. Und nur das muss ich beachten.

Die Gruppe in dnselben Bewegungen aller Mitglieder, die auch zusammen sein wollen, obwohl sie möglicherweise dagegen gestimmt sind. Und wir versuchen es zusammen zu machen, um in unserem Wunsch den Schöpfer, nach dem Gesetz der Ähnlichkeit zu enthüllen.

Dabei können wir Ihn niemals als etwas anders enthüllen außer, als die Eigenschaft, die wir untereinander erschaffen. Dieses unser „Gerät“ wird zeigen,, was außerhalb von uns geschieht. Wir schaffen somit einen Orter, den Detektor, der den Schöpfer findet – und zwar in dem Maß und in dem Empfindlichkeitsbereich, den wir untereinander erreicht haben.

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel von Rabasch Ein Gebet von Vielen, 16.01.2011

Eine Sphäre, die durch die Punkte im Herzen entsteht


Frage:
Warum werden solche Ideen wie die Vereinigung und die Bürgschaft so flach und farblos dargestellt?

Meine Antwort: Das ist falsch. Die Bürgschaft und die Vereinigung sind die Korrekturen die uns innerhalb des Systems verbinden. Innen drin gibt es Parzufim und Sefirot, Welten und Lichter, aber wir sehen diese nicht.

Zum Beispiel, was bedeutet Vereinigung? Wir sind gegensätzlich abstoßend, hassen einander und sollten uns über den eigenen Wunsch erheben und uns in der Ähnlichkeit vereinigen, indem wir die Unterschiede weg stoßen. Jeder von uns hat einen Punkt im Herzen, der in der Lage ist, sich mit anderen zu verbinden. Diese Punkte lassen wir in Verbindung treten und versuchen dabei ihre Quantität und Qualität zu erhöhen bzw. zu verbessern.

In diesem Prozess geben wir uns auf und da drüber enthüllen wir die Verbindung und die Bürgschaft. Wir wollen, dass zwischen diesen Punkten Raum gebildet wird. Mit welchen Mitteln? Durch das Anschließenvon Awiut an die Punkten – es muss etwas vom Pharao da sein.

Die Wünsche des unbelebten, pflanzlichen und tierischen Niveaus gehören zum Bereich des Notwendigen und mit dem Rest der Wünsche arbeiten wir indem wir sie mit den Punkten verbinden. Diese mit den Punkten verbundenen Wünsche, vermitteln ihnen Awiut und bilden einen Ort, in dem die Offenbarung stattfindet.

Danach beginnen die Wünsche, die sich gegen die Vereinigung stellen, zu wachsen und zwischen den Punkten entstehen Reibungen und Konflikte. Einige möchten nicht zusammen sein, andere versuchen zu dominieren. Mit diesen Wünschen müssen wir arbeiten: Zuerst diese einschränken und sie dann mit anderen Punkten vereinigen. Dann beginnt die Arbeit in den drei Linien. Durch ständige Arbeit an der Stärkung unsere Verbindung erschaffen wir einen Ort, an welchem sich das System der Welten und der Schöpfer offenbaren.

Es stellt sich heraus, dass das Konzept der Bürgschaft und der Vereinigung nicht nur sehr vielschichtig ist, sondern es enthält die gesamte Realität, einschließlich dieser Welt.

Auszug aus einem Unterricht über die „Lehre der zehn Sefirot“, 10.12.2010

Für die anderen zum Schöpfer zu werden

Auszug aus der Lektion №1, in Moskau, 14.01.2011

Frage: Angenommen, ich habe das vollkommene Geben und die Harmonie mit dem Schöpfer erreicht. Wie kann man diesen Zustand fortzusetzen, um von einem Plus zum noch größeren Plus zu gelangen?

Meine Antwort: Wenn du fühlst, dass du neutral bist und mit dem Schöpfer im vollkommenem Tandem arbeitest, dann beginne sofort zu suchen: „Wo sind noch fremde Wünsche zu finden, um zusammen mit ihnen für den Schöpfer zu arbeiten? Ich will, dass Er mir zeigt, wie ich mich gegenüber den anderen verhalten soll!“. Und du beginnst sofort, zu sehen, wie Er sie alle ausfüllt.

Plötzlich werden deine Augen geöffnet, und du siehst: alle befinden sich in der Welt der Unendlichkeit, alle sind vollständig ausgefüllt. In Wirklichkeit, sind sie unglücklich und schreien, dass sie nichts haben, und verfluchen alles. Und du siehst, dass sie absolut ausgefüllt, absolut spirituell sind.

Das heißt, auf der folgenden Etappe beginnst du, wie der Schöpfer auch, im selben System zu arbeiten, wobei du Ihn überholst, und dir wünschst, an Seiner Stelle zu handeln. Du wirst zu Seinem Partner. Du machst es. Du nimmst Seine Hand und ziehst sie, wie das Kleinkind den Erwachsenen bittet, damit Er es tut. Du fügst deine Wünsche hinzu. Du leidest mit, und zwingst Ihn, die anderen auszufüllen.

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel „Das Vorwort zum Buch Sohar“, 14.01.2011