Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Amerika als Nation ist in einer tiefen Ablehnung

Hier ein interessanter Ausschnitt aus dem Buch, The Fourth Turning, von William Strauss und Neil Howe, veröffentlicht im Jahr 1996:

„Wir nehmen unsere staatsbürgerlichen Aufgaben als gewaltigen, unentwirrbaren Rubik Würfel wahr. Hinter jedem Problem liegt ein weiteres Problem, das zunächst gelöst werden muss, und dahinter liegt bereits ein anderes und so weiter, ad infinitum. Bevor wir die Kriminalität anpacken, müssen wir zunächst unsere Familien festigen, aber davor uns um das Allgemeinwohl kümmern, was bedeutet, zuvor ein Budget festzulegen und dies wiederum bedeutet die Festigung des Gemeinsinns. Aber all dies können wir nicht ohne Festlegung von moralischen Normen tun, und als Mittel dazu sind Schulen und Kirchen nötig und wiederum der Zusammenschluss der inneren Gemeinschaft, und dies ist unmöglich, es sei denn, wir beheben die Kriminalität. Es gibt keinen Platz an dem man nicht einen Hebel in Gang setzen muss. Menschen aller Altersgruppen spüren bereits, dass etwas Gewaltiges über Amerika schwappen muss, um die Dunkelheit zu beseitigen, aber dies ist ein Bewusstsein, das wir unterdrücken. Als Nation befinden wir uns in einer tiefen Ablehnung.“

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Warum müssen wir in einer Gesellschaft leben?

Was wissen wir über uns selbst? Wir wissen, dass wir uns in einer Wirklichkeit befinden, die wir „diese Welt“ nennen. Wir werden in sie hineingeboren, Generation für Generation. Und diese Welt schreitet ständig voran, da der Mensch sich entwickelt; das heißt, dass er klüger und egoistischer wird, und die Verlangen immer mehr werden.

Dies ist unsere Entwicklung, für jede Person im Laufe ihres Lebens und eine Generation nach der anderen. Im Gegensatz zu allen anderen Teilen der Natur (den unbelebten, pflanzlichen und tierischen Ebenen) entwickeln wir Menschen uns ständig weiter. Das heißt, unser Verlangen entwickelt sich und zwingt uns zur Verbesserung unserer Umgebung und unseres Lebens, einschließlich Bildung, Kultur, Wissenschaft, Technik und alles andere.

Aber eine Person allein kann sich nie das Leben sichern, das sie will, und auf Grund dessen leben wir in einer Gesellschaft, in der wir uns zusammenschließen und jeder vom anderen profitiert. Wir können sehen, dass im Laufe der Geschichte die Ordnung und Struktur der Gesellschaft sich häufig verändert haben.

Somit dreht sich unser ganzes Leben um die Entscheidung, „wie viel wollen wir geben, um so viel zu bekommen, wie wir wollen?“ Oder in anderen Worten: Wie können wir eine Beziehung zwischen dem Empfänger und dem Geber herstellen (wobei jeder von uns beides ist), damit alle zufrieden sein werden?

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Woher kommen unsere Gedanken?

Eine Frage, die ich erhielt: In der Quantenphysik besteht das Universum aus Energie. Daher ist alles, einschließlich unserer Gedanken, Energie. Woher kommen die Gedanken, und warum/wie denkt bzw. zieht jeder seine eigenen, speziellen Gedanken auf sich?

Meine Antwort: Es gibt zwei Kräfte, aus denen alles Existierende besteht: Empfangen und Geben. Alles geschieht nur zwischen diesen beiden Kräften. Wir erlernen ihre Natur, indem wir sie uns selbst enthüllen, da wir aus beiden bestehen.

Das Zusammenspiel der beiden Kräfte lässt unsere Verlangen entstehen, und die Verlangen bringen wiederum Gedanken hervor, wie wir das Verlangen erfüllen können. Eine Person kann ihr Verlangen beeinflussen, indem sie sich bewusst unter den Einfluss einer Umgebung begibt, das heißt unter Personen oder Seelen (vorausgesetzt man kann bereits Seelen wahrnehmen). Auf diese Weise kann eine Person in das eigene Schicksal eingreifen.

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Fallen Sie nicht auf die Tricks Ihres Egos herein

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn ein Politiker in unserer Welt an die Macht kommt und motiviert durch leidenschaftlichen Ziele ist, wie z.B. Gutes für die Gesellschaft zu tun, lässt es sich dennoch nicht vermeiden, in diverse Dinge, die die politische Macht mit sich bringt, verstrickt zu werden und seine hehren Ziele zu vergessen. Wie können wir auf unserem spirituellen Weg sicherstellen, dass wir das Ziel nicht aus den Augen verlieren und auf die Tricks unseres Egoismus hereinfallen?

Meine Antwort: In der Tat, wenn wir spirituelle Arbeit verrichten, müssen wir unser Ego belügen. Wir stehen entgegengesetzt zum Schöpfer, ob wir wollen oder nicht, und Er ist der einzige, der die Kräfte lenkt, welche die inneren Störungen und Einsichten an uns herantragen.

Sobald Sie aber Ihn vergessen und sich vom Weg, welcher direkt zu Ihm führt, abwenden, beginnen Sie Leiden zu fühlen. Diese Leiden aber bringen Sie schließlich wieder zu einer richtigen Berechnung zurück: alle Kräfte müssen sich zu einem einzigen Streben nach dem Schöpfer vereinen. So funktionieren die Dinge in der Spiritualität, weil alles was geschieht, vom Schöpfer gelenkt wird.

Der Schöpfer steht über dem Menschen, in welchem der Punkt im Herzen erwacht ist und zwischen den beiden existiert ein System von zwei Kräften: die rechte Linie und die linke Linie. Du steigst von unten nach Oben durch den Weg der „mittleren Linie“ zum Ziel auf. Sobald man sich jedoch auch nur ein bisschen von diesem Weg abbringen lässt, wirkt eine Kraft auf dich ein, um dich wieder auf die mittlere Linie zu bringen, da wir nur dort ein Gefühl der Einheit mit dem Schöpfer wahrnehmen, wo völlige Balance herrscht.

Sobald du dieses Gleichgewicht herstellen kannst, erreichst du eine höhere Stufe. Dann zwingt dich die Suche nach dem Gleichgewicht auf dieser höheren Stufe erneut, alle Teile des Systems zu durchforschen und Hilfe von Oben zu erbitten. Letzten Endes geht es nur um die Korrektur deiner Verlangen, damit du dich über sie erhebst und eine neue Welt in diesen korrigierten Verlangen enthüllst.

Alle diese Kräfte steigen von Oben herab, um dir beim Aufstieg zu helfen. Es ist unmöglich hier etwas zu vermischen. Das einzige was von dir abhängt, ist, ob du das Ziel auf einem kurzen oder einem langen Weg erreichst. Das liegt alleine an dir.

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