Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Das spirituelle Computerprogramm

Die Wissenschaft der Kabbala gleicht einem Programm, das den Computer startet. Seine inneren Befehle sind in Form von Worten gespeichert, welche das Programm liest und ausführt.

Extern ist es das Lesen von Kabbalistischen Texten. Wenn man die Buchstaben, Wörter und Linien liest, setzen wir unseren inneren Mechanismus in Bewegung. Es scheint, dass wir einfach einen Text lesen und die Wörter betonen, aber in Wirklichkeit geben wir unserem Gehirn Befehle und Verlangen ein, die es dann ausführt.

Deshalb enthalten Bücher, die von Kabbalisten von einer hohen spirituellen Ebene geschrieben wurden, eine spezielle Kraft. Baal HaSulam schrieb seine Texte aufgrund seiner Taten gemäß diesem Programm. Wenn du deshalb diesen Text liest, auch wenn du ihn nicht verstehst von was gesprochen wird, absorbierst du eine spezifische Folge von Handlungen, die du dann ausführst.

Deine Gefäße der Wahrnehmung werden beginnen, sich gemäß dem Text auszurichten und du wirst beginnen, die neuen Gefäße der Wahrnehmung zu fühlen. Du fühlst sie als deine neuen Eigenschaften, die man “ Licht das reformiert“ nennt. Jedoch gibt es kein Licht, das von außen kommt.

Deshalb, wenn wir kabbalistische Texte studieren, studieren wir nicht nur, sondern setzen ein Programm in Bewegung, dass eine sofortige und schrittweise Korrektur unserer Sinne veranlasst.

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Wie ermittelt man Unendlichkeit?

Wir haben keine Möglichkeit, die spirituelle Wirklichkeit mit unserem egoistischen Verstand zu erreichen. Er kann sie einfach nicht wahrnehmen! Spirituelle Wahrnehmung wird als Erkenntnis (Hasaga) bezeichnet, was vom Sprichwort herrührt, „Erkenntnis in der Hand“, wobei die „Hand“ das korrigierte egoistische Verlangen ist.

Daher gibt es bestimmte Regeln in der Wissenschaft der Kabbala: „An deinen Handlungen werde ich Dich erkennen“, „Der Richter hat nicht mehr, als das was seine Augen sehen können“, usw. Diese Sprichwörter deuten darauf hin, dass die Höhere Welt durch klare Erkenntnis enthüllt werden muss.

Wir durchlaufen 125 Stufen der Erkenntnis, vom Anfang bis zum Ende. Jede der Stufen besteht aus 25 individuellen Parzufim oder Zuständen (siehe Baal HaSulam´s „Beit Shaar HaKavanot“). Es stellt sich heraus, dass jede Einzelne der 125 Stufen, die als „Sefirot“ bezeichnet werden, 25 ihrer eigenen Formen beinhaltet, und jede von ihnen wiederum 25 ihrer eigenen Unterformen enthält usw., bis zur Unendlichkeit.

Dies ist unmöglich zu berechnen. Es gibt keine bestimmte Zahl, die das bestimmen kann. Nur auf einer höheren Stufe, wo es keine Buchstaben oder Zahlen gibt, können wir diese Vielfältigkeit erfassen, weil wir neue Eigenschaften und einen neuen Verstand haben werden. Dann wird sich die Anzahl der Formen in eine höhere Eigenschaft umwandeln und wir werden sie natürlich und einfach wahrnehmen.

Daher scheint eine unendliche Anzahl von Parzufim, Sefirot, Welten oder Stufen der spirituellen Erkenntnis nur unserem jetzigen Verstand als unendlich. Für einen spirituellen Verstand ist alles auf ein einfaches Verlangen nach Geben und Liebe reduziert, wo wir eine Anheftung an den Schöpfer als ein ganzes „Ich, in dem wir, das Licht und der Schöpfer, Eins sind“ fühlen!

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Unsere innere Schlacht von Armageddon

Menschen sind gegen die Kabbala, weil sie ein unterbewusstes Gefühl haben, dass die Weisheit der Kabbala sie zerstören wird. Das ist ihr Egoismus, der gegen die Kabbala ankämpft in einem Krieg, der das Armageddon genannt wird oder der Krieg zwischen Gog und Magog, welcher von den Propheten als der Kampf des Lichtes gegen die Dunkelheit beschrieben wird.

Dies ist ein langwieriger, ermüdender Kampf, den ein Mensch in seinem Inneren führt. Aber zusätzlich zum inneren Kampf müssen wir auch gegen die Widersacher der Kabbala in unserer Gesellschaft ankämpfen. Dies ist ein Kampf gegen „Erev Rav“ (vermischte Menge), welcher im Buch Sohar beschrieben wird.

Es gibt keinen Zeifel, dass dieser Kampf vom Schöpfer – der Kraft des Lichts, des Gebens und der Liebe, gewonnen werden wird. Aber der Umfang und die Dauer des Leidens der Menschen hängt von den Anstrengungen ab, die wir in diesem Kampf machen. Die beste Weise einen Krieg zu führen, ist der Angriff, so wie der Schöpfer sagte, „Lasst uns zum Pharao gehen, weil ich sein Herz verhärtet habe!“

Wir müssen den Krieg gegen den Egoismus beginnen, sowohl innerlich wie auch äußerlich, ohne darauf zu warten, dass er uns angreift. Wir werden dadurch den Prozess der Korrektur beschleunigen.

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