Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Der Abdruck des Lichtes

Eine Frage, die ich erhielt: Auf welche Weise wird der Schöpfer in unserer richtigen Verbindung geöffnet?

Meine Antwort: Es gibt das Gefäß, und es gibt das Licht. Der Schöpfer wird nur im Gefäß, im Geschöpf offenbart.

Das Geschöpf ist ein Wunsch, der entweder mit einem guten oder aber schlechten Empfinden, d.h. das Vorhandensein von etwas oder den Mangel an etwas.

Der Schöpfer dagegen ist eine Beziehung. Den Schöpfer zu öffnen bedeutet somit, Seine Beziehung zu uns zu enthüllen. Nicht Ihn selbst, sondern Seine Beziehung, d.h. die Form, die ins Material eingekleidet ist, oder das Licht, das ins Gefäß eingekleidet ist.

Das Licht kleidet sich ins Gefäß ein, wenn es seine Eigenschaft annimmt. Was das Licht als solches ist, weiß ich nicht. Und das Gewand des Lichtes bedeutet, dass es sich im Gefäß abdruckt.

Deshalb soll das Kli „weich/empfänglich“ sein, d.h. unter Lichtmangel leiden, das Licht wünschen. Denn das Licht hinterlässt im Gefäß den ihm entgegengesetzten Abdruck, und das Gefäß soll dieses Gegenteil in entgegengesetzter Richtung entziffern, vom Negativen zum Positiven zurückkehren, um das Licht zu verstehen.

Deshalb müssen wir unseren Wunsch zu genießen einschränken (durch den Schirm) und ihn mit der Absicht (mit dem widergespiegelten Licht) versorgen. Wir können das Licht nur dann empfinden, und richtig interpretieren, wenn es in uns den Schirm und das widergespiegelte Licht bildet.

Im Endeffekt empfinden wir die eigene Form, welche das Licht in uns geschaffen hat, und deshalb nennen wir diese Form mit seinem Namen, mit dem Namen des Lichtes.

Genauso ist HaWaJaH eine Form der Schöpfung, die nach dem Schöpfer benannt ist. Nur auf diese Weise erkennen wir Ihn, Seine Form, denn das Wesen des Schöpfers begreifen wir niemals.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 17.10.2010

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Gemeinsam – im Glück und im Unglück

Wir können auf das spirituelle System nicht auf die Weise einwirken, indem wir nur darin mit Hilfe der gegenseitigen Bürgschaft eingehen, weil man auf diesem Wege die Verbindung mit dem System enthüllt. Und wenn du dich einfach so darin befindest, wie der statische Beobachter, dann existierst du dort, wie „das Tier“ (der Engel).

Deine Handlungen sind auf die Herstellung der Verbindung mit diesem System gerichtet, und es hängt nur von dir ab. Dann wirst du durch diese Verbindung die Erneuerungen im System sehen können.

Es ist geschrieben: „Sie werden die Vorräte essen“. Es gibt also nichts Neues! Alle Neuheiten bestehen darin, dass du die Verbindung mit dem System dank dem gegenseitigen Geben öffnest.

Und darin kann dir nur die Gruppe helfen. Wenn du die Hilfe von den Menschen nicht fordern kannst, die du kennst, mit denen du in der Verbindung stehst – wie kannst du dann mit der Kraft umgehen, die du nicht kennst und nicht fühlst? Wir sind demnach verpflichtet, zwischen uns ein solches System der Beziehungen aufzubauen, das uns die ganze Zeit anregt und anstößt.

Die Gruppe soll der Gleichgültigkeit nicht gleichgültig bleiben! Jeder soll fühlen, dass er von den Übrigen abhängt: sowohl im Glück, als auch im Unglück, im Materiellen und im Spirituellen, in Allem!

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Die Fenster in die Höhere Welt

Es gibt nichts Neues auf der Welt, sondern nur seine Offenbarung bezüglich uns, die sich auf den niedrigeren Stufen befinden.

Und wenn wir uns auf der höheren Stufe befinden würden, wäre die Realisation der Erscheinung in der materiellen Welt nicht notwendig – wir hätten sie schon auf der spirituellen Stufe wahrgenommen.

Und sogar auf der spirutellen Stufe wäre keine Realisation notwendig, wenn wir schon aus dem informativen Gen, aus dem Reschimo verstehen könnten, was diese Erscheinung darstellt.

Wenn der Mensch eine größere Materialisation fordert, sagt es über seine niedrige Stufe aus. Somit ist die Realisierung der Handlung ein Mangel der Vollkommenheit.

Und in Wirklichkeit gibt es keine neuen Offenbarungen! Wir steigen die Stufen hinauf und öffnen allmählich die höheren Wurzeln jener Erscheinung, die heute geöffnet wurde. Und wir nennen es die Offenbarung!

Als ob du nach oben klettern würdest und auf jeder Stufe ins Fenster hereinschaust und siehst: „Aha!“ Du steigst noch höher hinauf, schaust ins Fenster des folgenden Stockwerk hinein und rufst aus: „Aha!!“ Das heißt eben die Offenbarung!

Somit geschieht keine Erkenntnis außerhalb von dir, sondern du entwickelst dich, und enthüllst folglich etwas Neues. Nicht umsonst sagte Einstein, dass er sich wie ein Kind fühlt, das mit Sand und Steinchen am Ufer des Ozeans spielt.

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Das Begreifen ist nur mit Hilfe der Kabbalamethode möglich

Baal HaSulam schreibt in seinem Artikel „Aus meinem Inneren heraus werde ich den Schöpfer erschauen“, im Kapitel „Das Begreifen der Erkenntnis – nur mit Hilfe der Methodik der Kabbala“, dass die Negation der Höheren Lenkung sich der Frage gleichen würde: „Wer hat solches ungewöhnlich weise Buch geschrieben?“, wobei die Antwort darauf wäre, dass es in Wirklichkeit keinen solchen Weisen in der Welt gibt, und alles nur deshalb geschah, weil sein kleiner Sohn Tinte auf die leeren Blätter vergossen hat – die Tinten sind auseinander gelaufen und bildeten folglich die Buchstaben, die sich in die Worte dieser ungewöhnlichen Wissenschaft verbunden haben.

Wenn die Menschen also das Vorhandensein der Höheren Lenkung verneinen, dann handeln sie nach dem Prinzip: was ich nicht fühle – existiert auch nicht!

Obwohl sie sehen, dass es für alles einen Grund gibt – wählen sie bewusst die materielle Herangehensweise. Alle unsere wissenschaftlichen Forschungen sind auf dem Studium der gegebenen Gründe aufgebaut, anderenfalls würden unsere Naturwissenschaften nichts beweisen können. Aber dabei verneinen sie weiterhin, dass es einen Grund für die ganze Schöpfung gibt.

Und obwohl der Mensch versteht, dass sein Wissen beschränkt ist und er vieles nicht empfängt, versucht er trotzdem zu beweisen, dass das Bild des Universums gerade solches ist, wie es momentan aussieht.

Um das Universum jedoch zu erforschen, muss man sich über seine Natur erheben. Ich kann irgendwelchen Zustand erst dann erforschen, wenn ich mich über ihn befinde: ich soll also ein Mensch sein, um das Tier untersuchen zu können. Das Tier ist nicht in der Lage, sich selbst zu erforschen.

Folglich kann ich nur jene Stufen untersuchen, die niedriger als meine heutige Stufe sind! In der Psychologie, die das Verhalten des Menschen erforscht, ist alles nur auf den realen, erfahrenen Tatsachen gegründet, denn wir können nicht höher als die Stufe „Mensch“ hinaufsteigen, d.h. ihn von oben anschauen, die Methodik der menschlichen Beziehungen, das System der Beziehungen, die Mentalität verstehen. Dennoch kommt es uns vor, als ob wir darin objektiv und erfahren sind.

Deshalb schreibt Baal HaSulam, dass er die materialistische Psychologie respektiert, weil sie mittlerweile auf den Fakten, auf der Forschung des Materials und der Form, die ins Material eingekleidet ist, begründet ist.

Solange der Mensch das Material der spirituellenWelt und die Form, die in dieses Material eingekleidet ist, nicht erforschen kann, kann er auch nichts über sich selbst aussagen! Es gleicht dem Beispiel mit dem Kater, der begonnen hat, das Verhalten des Menschen zu erforschen, um seine Taten zu erklären.

Deshalb sagt Baal HaSulam, dass das Begreifen nur mit Hilfe der Kabbalamethode möglich ist, weil sie uns auf die nächste Stufe des Bewusstseins erhebt.

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Gibt es Frauen hinter dem Machsom?

Eine Frage, die ich erhielt: Können Frauen den Machsom überqueren?

Meine Antwort: Daran gibt es keine Zweifel! In unserer Geschichte gab es viele Frauen, die sich in der spirituellen Welt befanden.

Unsere Stammmütter, Prophetinnen waren bis zu den letzten Generationen unter uns, und wir wollen hoffen, dass sich das in unserer Generation wiederholen lässt.

Frage: Waren die Prophetinnen ebenfalls Kabbalistinnen?

Meine Antwort: Ein Prophet ist jemand, der mit dem Schöpfer spricht, und der Schöpfer wird mit Hilfe der Wissenschaft der Kabbala enthüllt. Wenn man kein Kabbalist ist, ist es unmöglich, Prophet zu werden, die Stufe der Väter zu erreichen.

Alle Frauen, von denen du in der Tora liest, verfügen über spirituelle Erkenntnisse und die Wahrnehmung des Schöpfers. Zum Beispiel Batya, deren Name „Tochter des Schöpfers“ (Bat Yud-Hej) bedeutet. Einerseits ist sie die Tochter des Pharao, andererseits hat sie Moses großgezogen. Woher sind diese rechtschaffenen Frauen gekommen, die solche Männer großgezogen haben?

Wie sehr es uns auch vorkommen mag, dass alles dank Männern geschieht, entwickelt sich die Geschichte mit Hilfe von Frauen. Wir lernen in der Wissenschaft der Kabbala, dass die Verbindung zwischen den Stufen, zwischen dem vorherigen und darauffolgenden Zustand durch die Nukwa, durch die Malchut eines jeden Parzufs, einer jeden Stufe erfolgt.

Darum gebärt der weibliche Teil immer den nächsten Zustand, die Verbindung wird von einem weiblichen Teil an den anderen über den männlichen Teil weitergegeben. Das ist dem, was in unserer Welt geschieht, entgegengesetzt.

Frage: Und wie überqueren Frauen den Machsom? Genauso wie Männer oder auf eine andere Art und Weise? Die Männer verbinden sich in der Gruppe, in Liebe zu den Freunden, das bezieht sich aber nicht auf die Frauen.

Meine Antwort: Frauen erhalten jene Bürgschaft, die Männer erlangen, und außerdem die Kraft des Schirms. Ihre Verbindung kann nicht die gleiche wie bei den Männern sein, weil jede von ihnen selbständig handelt, sie haben eine andere Form der Verbindung als Männer.

Der männliche Teil kann also keine Verbindung zwischen den Stufen ohne den weiblichen Teil erreichen, der weibliche Teil kann sich ohne die Hilfe des männlichen Teils nicht verbinden. Und aus diesem Grund befindet sich der Schöpfer gerade zwischen dem männlichen und dem weiblichen Teil. Anders werden wir Ihn nicht enthüllen können.

Moses hat 600 Tausend Männer zwischen 20 und 60 Jahren aus Ägypten herausgeführt, alle anderen waren Greise, Frauen und Kinder, deren Anzahl das Fünffache von der Anzahl der Männer betrug und ohne die es unmöglich war, voranzukommen. Aus diesem Grund führt Kabbala zur Korrektur der Familie und garantiert gerade der Frau eine schöne Zukunft.

Aus dem Programm „Kabbala für Anfänger“ vom 14.10.2010

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Die Absicht auf dem Kongress

Eine Frage, die ich erhielt: Welche Absicht wird mir helfen, „das gemeinsame Gebet “ auf dem bevorstehenden Kongress zu erreichen?

Meine Antwort: Unser Kongress ist dem Öffnen der Beziehungen der Liebe zwischen uns gewidmet: „Israel – die Freunde für einander“. Das Isra-El bedeutet „direkt zum Schöpfer“. Jeder beliebige Mensch in der Welt heißt „Israel“, wenn er beabsichtigt den Schöpfer zu enthüllen.

Es ist klar, dass „Gebet Israel“ immer „das gemeinsame Gebet“ ist, und die Absicht, die Bürgschaft zu erreichen, wie es gesagt ist: „wir werden es tun und wir werden hören“, d.h. wir werden die Verbindung zwischen uns aufbauen und darin den Schöpfer offenbaren, zur Verschmelzung, zur Ähnlichkeit der Eigenschaften mit der Kraft des Gebens kommen.

Der bevorstehende Kongress, wie auch unsere ganze Tätigkeit sollen den Menschen erklären, was ihnen bevorsteht . Das Exil ist zur Ende, wir sind in das Land Israel zurückgekehrt und sollen auf die Stufe Israels, direkt zum Schöpfer hinaufsteigen.

Deshalb wird auf uns von der Natur aus ständiger Druck ausgeübt, damit wir die Verbindung untereinander enthüllen und danach das Schöpfungsziel den Völkern der Welt erklären. Es bedeutet eben „Das Licht für die Völker zu sein“ – der ganzen Menschheit zu helfen, die allgemeine Verbindung zu öffnen und gemeinsam auf die geistige Stufe hinaufzusteigen.

In der Wissenschaft der Kabbala wird erklärt, dass die Zeit der Existenz unserer Welt 6000 Jahre beträgt, seit der ersten Korrektur und bis zur endgültigen Korrektur. Heute sind wir im Jahre 5771, und in der Periode, die uns bis zum 7. Jahrtausend blieb, sind wir verpflichtet, die ganze Korrektur zu erfüllen.

Aus dem Programm „Kabbala für die Anfänger“, 11.10.2010

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Lasst uns alle Kräfte zur wichtigsten Richtung hin konzentrieren!

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn ich alle Richtungen, alle 359 Grad benutze, aber gerade die Aufgabe der Bürgschaft vernachlässige, bohre ich dann dadurch „das Loch im allgemeinen Boot“?

Meine Antwort: Ich habe doch mit den Freunden den allumfassenden Vertrag unterschrieben! Meine Bürgschaft betrifft somit nicht nur jene winzige freie Öffnung, durch welche ich zur Bürgschaft kommen soll. Du kannst dich nicht nur auf die Bürgschaft konzentrieren, wenn die Kräfte, gerichtet auf andere Aufgaben,nicht ergriffen werden, und dort nur das Lebensnotwendige eingesetzt wird.

Wenn du alle übrigen Richtungen nur als die Notwendigkeit siehst, die „nicht getadelt und nicht gepreist wird“, und alle Kräfte, die nach der Versorgung der Existenz auf die Erreichung der Bürgschaft gerichtet werden, dann bohrst du in diesem Fall kein Loch im Boot.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Liebe zum Schöpfer und zu den Geschöpfen“, 12.10.2010

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Wie verändert man das Schicksal

Eine Frage, die ich erhielt: Kann man das eigene Schicksal verändern oder nicht?

Meine Antwort: Aufgrund der freien Wahl kannst du das Schicksal so verändern, wie du möchtest, und dieses in einer beliebigen Richtung auf allen 360 Grad entfalten.

Aber nur dann, wenn du genau weißt, wo du sie beeinflussen sollst: durch welches winzige Loch kannst du alle Welten, bis zur Welt der Unendlichkeit beeinflussen. Du hast zwar solche Möglichkeit, aber sie ist sehr eng.

Gerade diese Möglichkeit müssen wir aufklären. Folglich stellt sich heraus, dass wir eben in dieser Richtung handeln wollen.

Um mich herum ist die ganze Welt, die sich mittels des feinen Röhrchens mit der anderen vollkommenen Welt verbindet.

Ich befinde mich unten, mit meinen Eigenschaften und Kräften, und im Röhrchen ist meine Freiheit des Willens, und oben – die vollkommene Welt!

Man kann sie also problemlos erreichen! Du musst nur herausfinden, wie man unter allen Richtungen, welche dir von deinem Wunsch vorgegeben werden, die winzige Öffnung deiner Freiheit gefunden wird.

Und wenn du diese Möglichkeit gefunden hast, dann kannst du alle Kräfte in einer Handlung konzentrieren, um dadurch die Höhere Welt erreichen zu können.

Darin liegt der Sinn der Wissenschaft der Kabbala eben! Statt die Kräfte in allen möglichen Richtungen zu verlieren, in denen man sowieso keine Freiheit des Willens hat, weil alles vorbestimmt ist, kannst du diesen Weg der freien Wahl finden, und alle Kräfte auf die Erreichung der spirituellen Welt ausrichten.

Folglich wirst du begreifen, dass die Bedingung des Aufstiegs in die höhere Welt gerade durch die Bürgschaft, durch die Liebe zu den Geschöpfen erfüllt wird,weil sie die andere Definition derselben Formel ist, die dich auf den Ausgang aus dieser Welt, auf den Durchgang und die Geburt in der höheren Welt ausrichtet.

Somit können wir eben unser Schicksal verändern. Denn du bekommst solchen freien Punkt, über welchen Archimedes sagte: „Geben Sie mir den äußeren Stützpunkt, und ich werde die Erde umwenden.“

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Viren, welche der Gesundheit schaden

Vor vielen Jahrhunderten verließ eine kleine Gruppe der Menschen das altertümliche Babylon, und wurde aufgrund ihrer Bestrebung „direkt zum Schöpfer“ Isra-El genannt.

Dann, vor ca. 2000 Jahren, zerbrach diese Gruppe und vermischte sich mit allen anderen Völkern, welche ursprünglich auch Babylonier waren.

Heute, infolge der gegenseitigen Vermischung der Völker, die 2000 Jahre lang dauerte, wurden die spirituellen Daten so vermischt, dass aus dem modernen Babylon die neue Gruppe Isra-El entstand (Israel, Jaschar-Kel, Menschen, die zum Schöpfer streben).

Diese Gruppe muß die Bedingung der gegenseitigen Bürgschaft (Arwut) verwirklichen. Und wenn es innerhalb dieser Gruppe einige Teile gibt, welche die Bürgschaft vernachlässigen, dann fügen sie der Verbindung zwischen allen Freunden großen Schaden hinzu.

Aufgrund solcher unverantwortlichen Gruppenmitglieder kann die Gruppe, die Israel genannt wird (weil sie den Schöpfer, die Ähnlichkeit mit Ihm, Seine Enthüllung anstrebt), das erwünschte Ziel nicht erreichen.

Innerhalb dieser Gruppe sind wir verpflichtet, dafür zu sorgen, dass in uns solche „Viren“ nicht vorhanden sind.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Liebe zum Schöpfer und zu den Geschöpfen“, 12.10.2010

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Die Stufe des spirituellen Todes

Eine Frage, die ich erhielt: Rabasch schreibt im Artikel „Ankläger“, dass der Zustand „lo-lischma“ falsch ist und zum Tod führt.
Dennoch wissen wir, dass „lo-lischma“ eine obligatorische und sehr wichtige Stufe ist, von der aus wir zur altruistischen Absicht übergehen. Worum geht es hier?

Meine Antwort: Im Zustand „lo-lischma“ sind meine Absichten auf den persönlichen, materiellen oder spirituellen Vorteil gerichtet.
Es ist der Tod eben. Ich werde nicht tot sein, sondern bin schon tot, weil ich mich im Wunsch „für sich selbst zu genießen“ aufhalte.
Vor diesem Zustand befinde ich mich auf dem tierischen Niveau und existiere im spirituellen Sinne noch nicht. Andererseits ist „lo-lischma“ schon die Beziehung zur Spiritualität: ich will den wahren Zustand verdienen.
Es handelt sich um die Etappen des Aufstiegs: diese Welt, die Vorbereitung (lo-lischma), die altruistische Absicht (lischma) in der Kategorie „Chafez Chessed“ und letztendlich die Stufe der Liebe.
Die Absicht „lo-lischma“ ist im Laufe der Vorbereitung schon sehr gut. Wir erreichen sie von Null bis zu 100 %, bis wir uns vollständig vorbereitet haben.
Hier muss man verstehen, dass inwieweit ich mich in die Abhängigkeit von der Gruppe stelle, insofern komme ich zu „lischma“ voran.
Weder von sich selbst, noch von den Büchern, oder von oben wird der Mensch etwas bekommen, was ihn zu der richtigen Bitte bringen könnte.
Denn „lischma“ ist eine Bitte um die Einheit. Und nur aus der Einigkeit, aus der Ähnlichkeit der Eigenschaften, bittet der Mensch um den Kontakt mit dem Licht, mit dem Geben, mit dem Gebenden.
Hier steckt die Möglichkeit für die deutliche und konkrete Prüfung dahinter: wenn wir die Sachen durch das Prisma der Gruppe, durch die Vereinigung und die Bürgschaft betrachten – dann finden wir dort die Tora, d.h. das Licht, das zur Quelle zurückführt.
Gerade dort wird jedem die Tora geschenkt, wonach der Mensch noch tiefer eingeht, sich den Eigenschaften des Schöpfers annähernd.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 20.10.2010