Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie ''

Was kommt nach der endgültigen Korrektur?

Eine Frage, die ich erhielt: Welches Ziel hat die Schöpfung? Soll sie zum selbständigen Kli werden, das den Genuss vom Schöpfer bekommt? Oder es gibt noch ein anderes Ziel?

Meine Antwort: Das Ziel aller Korrekturen ist mit dem Schöpfer ins Einheitssystem verschmolzen zu werden. Ich bin das Kli, und Er ist das Licht, und zusammen sind wir miteinander vereinigt. Somit ist unser Ziel heute – die endgültige Korrektur.

Bei der Erschaffung waren wir mit der Kraft des Schöpfers vereinigt, wonach Er die geschaffene Einheit zerschlagen hat, um uns die Möglichkeit zu geben, sie selbständig zu finden.

Wenn wir mit Seiner Hilfe das Mosaik zusammenlegen, dann werden wir Ihm verglichen werden, wir werden das Programm und das Ziel verstehen, die unsere Erschaffung betrifft: was Er von uns will, wie Er sich zu uns verhält.

Das Wort „Schöpfer“ (Bore) bedeutet „komm und sieh“ (Bo – Re). Ich komme und ich sehe, ich enthülle, wer Er ist und was Er ist. Es ist das Ende der Korrekturen eben.

Was passiert weiter? Wir wissen es nicht. Die Kabbalisten deuten nur an, aber es ist unmöglich ihre Andeutungen zu verstehen. Denn wir können uns nicht Mal die endgültige Korrektur vorstellen.

Was bedeutet es: wie der Schöpfer zu sein, sich in derselben Stufe zu befinden, über die Zeit, Bewegung und Raum, die grenzenlose Realität zu empfinden? Ich erkenne den anderen Teil der Realität nicht, um darüber urteilen zu können.

Ab dem Zeitpunkt der endgültigen Korrektur, werden wir, wie der korrigierte Mechanismus, zum Höheren bereit sein. Wozu? Es ist nicht bekannt. Warte noch ein wenig ab, wir werden es noch erlangen und erkennen.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel aus dem Buch „Schamati“, 08.10.2010

Zum Kabbalalernzentrum –>

Die Gedanken des Kabbalisten – schweben höher als diese Welt

Eine Frage, die ich erhielt: Warum sprechen die Kabbalisten so selten über unsere Welt?

Meine Antwort: Normalerweise sind die Menschen auf ihr Wissen über unsere Welt stolz. Die Menschen besprechen die Weinsorten, oder wie man das Business organisiert, weil sie nichts anderes haben.

Den Kabbalisten interessiert so was gar nicht, er befindet sich höher als diese Welt, so dass ihre Bedingtheiten, die die Menschen erfinden, ihn nicht interessieren, denn ihm ist wichtig noch höher, über diese Welt hinaufzusteigen.

Obwohl er über unsere Welt, über ihre Struktur und ihre Bewegung mehr weise ist, als alle Gelehrten der Welt, schweben seine Gedanken noch höher.

Zum Kabbalalernzentrum –>

Seien Sie selbständig!

Eine Frage, die ich erhielt: Ich habe die Möglichkeit in einer Gruppe in New Jersey zu studieren, aber diese Gruppe ist jung. Wäre es nicht besser in der Gruppe Brooklyn zu studieren, weil sie über die langjährigen Erfahrungen verfügt und mit guten Klassen ausgestattet ist?

Meine Antwort: Ich rate Ihnen vor Ort zu bleiben und dort die Gruppe mit aufzubauen. Dieser Rat ist nicht nur für Sie vorgesehen, sondern betrifft alle neuen Gruppen.

Seien Sie untereinander, und mit uns verbunden, schauen Sie die Unterrichte unseres „Lernzentrums“ an – es genügt dann. In den alten Gruppen gibt es häufig alte Probleme, und Sie müssen voran gehen können. Seien Sie also selbständig!

Zum Kabbalalernzentrum –>

Warum soll ich für den Schöpfer arbeiten?!

Eine Frage, die ich erhielt: Was bedeutet es, nur für den Schöpfer zu arbeiten? Es verärgert mich stark, dass ich für jemanden arbeiten soll…

Meine Antwort: Dieser „jemand“ ist das absolute Naturgesetz, die allgemeine Kraft, die das ganze Universum und dich einschließt.

Außerhalb dieses Gesetzes existiert nichts mehr! Und wenn du „gibst“, dann machst du es „nicht für jemanden“, sondern um dieses Gesetz über das ganzen Geschöpf zu stellen, damit es für alle geöffnet wird.

Für den Schöpfer ist es nicht notwendig, weil Er nichts empfangen will. Er ist der Wunsch zu geben, der nichts bekommen kann. Er selbst wird in dir nicht empfunden, du fühlst nur deine Vorstellungen über Ihn.

Das Gesetz des Gebens gleicht einer Wand, es fühlt nichts, und du kannst es für unbelebt halten. Es ist das Naturgesetz, das absolute Gesetz des Gebens, von dem du die Reaktionen in dir fühlst.

Du tust Ihm kein Gefallen! Es ist nicht notwendig, dass du Dich an ihn anheftest, oder Ihn liebst. Er empfindet unsere Arbeit nicht so, wie wir sie empfinden.

Wir können nicht mal über Sein Wesen sprechen, weil es unbegreiflich ist. Alles was wir über Ihn sagen können, sind unsere eigenen Empfindungen, so wie wir Ihn in unseren beschädigten oder korrigierten Wünschen wahrnehmen.

Deshalb kann man nicht sagen, dass ich für Ihn arbeite. „Hefte dich an den Schöpfer an“, „Liebe deinen Schöpfer“ – es handelt sich hier um mich, um meine Korrektur, wodurch ich das Gute erreichen werde.

Deshalb wurde uns die Gruppe gegeben, in der wir arbeiten sollen, anstelle mit irgendeinem abstrakten Prinzip zu arbeiten, mit der Kraft, die unmöglich ist zu empfinden, oder mit der Bedingung, die jeder so umdreht, wie er möchte.

Nimm die Wissenschaft der Kabbala, denn sie ist ein Programm deiner Einstellung zur menschlichen Gesellschaft. Bilde die Beziehung zur Gesellschaft entsprechend diesem Programm, und du wirst die vollkommene Korrektur erreichen.

Die Liebe zu den Geschöpfen, die du dank dem Licht öffnen wirst, das zur Quelle zurückführt, wird deine Beziehung zum Schöpfer sein.

Anstelle der Arbeit mit dem nicht empfundenen Licht, zerbrach die Seele und ihre Teile und diese agieren jetzt miteinander.

Und deshalb haben wir nur eine Möglichkeit, uns zu verbinden, zusammen zu arbeiten, und zu prüfen, was wir bezüglich der abstrakten Kraft nicht machen können.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Liebe zum Schöpfer und zu den Geschöpfen“, 07.10.2010

zum Kabbalalernzentrum –>

Kabbalisten über die Sprache der Kabbala, T. 18

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen.

Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman].

Alle Sprachen sind sind die Sprache der Kabbala eingeschlossen.

Wisse, dass die Namen, die Bezeichnungen und Gematria (auch) der Wissenschaft der Kabbala angehören. Und der Grund dafür, dass sie auch in anderen Sprachen vorkommen, liegt darin, dass auch alle Sprachen in die Sprache der Wissenschaft der Kabbala eingeschlossen sind, (daraus entstanden sind und als Teile von ihr gelten), denn all diese Bezeichnungen sind Äußerungen besonderer Partikularitäten, die allen anderen Sprachen helfen.

Und man sollte nicht denken, diese vier Sprachen, die zur Erklärung der Wissenschaft der Enthüllung des Schöpfers verwendet werden, hätten sich zeitlich eine nach der anderen entwickelt.

In Wirklichkeit haben sich diese vier Sprachen gleichzeitig in den Mündern der Weisen der Kabbala offenbart, und in Wirklichkeit schließt jede von ihnen alles (die drei anderen Sprachen) in sich ein, sodass (zum Beispiel) es die Sprache der Kabbala auch im TaNaCh (der Heiligen Schrift) gibt, wie zum Beispiel: die dreizehn Maße der Barmherzigkeit, die in der Tora und im Buch Micha anzutreffen sind, die in jedem Teil wahrnehmbar sind, und Merkawot (die höhere Systemen der Lenkung von höheren Welten, die) bei Jesaja und Hesekiel (beschrieben wurden), und über allen: Das Hohelied (von König Salomo), welches vollständig in der Sprache der Kabbala verfasst ist.

Gleiches gilt bezüglich der Halacha (der Gesetzgebung, die in einem juristischem Stil geschrieben wurden) und Agada (Erzählungen), und umso mehr für heilige unauslöschliche Namen (des Schöpfers) in allen Sprachen, die alle die gleiche Bedeutung haben (d. h. alles behandelt nur einen Gegenstand – die Offenbarung des Schöpfers dem Menschen).

Baal HaSulam. „Die Lehre der Kabbala und ihr Wesen“.

Zum Kabbalalernzentrum –>

Die Scham ist eine nützliche Eigenschaft

Der Schöpfer hat in uns eine besondere Eigenschaft, ein Mittel zur Entwicklung , „Scham“ genannt, geschaffen.

Wenn ich mich als den Empfangenden wahrnehme, dann wird es mir „peinlich“ sein, weil es mein „Ich“, meinen Status, die Empfindung meiner Persönlichkeit berührt.

Denn der Schöpfer hat uns aus dem Licht erschaffen. Wir kommen also aus dieser sehr hohen Quelle. Wobei die Empfindung des Empfangen dem Licht entgegengesetzt ist. Deshalb fühlen wir uns als die Demütigen.

Nur das Tier empfindet diese Scham nicht. Der Hund frisst das ihm hingeworfene Fleischstück ohne jede Einschränkung auf. Wenn man so etwas dem Menschen vorwirft, dann hängt alles davon ab, in welchem Zustand er sich gerade befindet.

Wenn er vor Hunger stirbt und dadurch sein Leben gerettet wird, das heißt vom menschlichen Niveau zum tierischen herab fällt, wird er auch keine Scham empfinden. Oder er wuchs unter den Bedingungen auf, wo das Empfangen natürlich war.

Aber wenn man dem Menschen der einen Stolz und die Empfindung seiner Persönlichkeit hat Almosen gibt, dann wird ihn das verletzen.

Der Schöpfer hat uns absichtlich auf diese Weise erschaffen, damit wir fühlen, inwiefern unser Wunsch zu empfangen, dem Wunsch zu geben (der Eigenschaft des Schöpfers) gegenüber, verachtungswürdig und geringfügig ist und damit dieser Unterschied uns die Kraft gibt hinaufzusteigen.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Liebe zum Schöpfer und zu den Geschöpfen „, 07.10.2010

Zum Kabbalalernzentrum –>

Die Kunst zu siegen

Die Vorbereitungsphase zur Enthüllung der höheren Welt bedeutet die Erreichung der Eigenschaft des Gebens, weil das Licht sich um uns herum befindet, es zu empfangen jedoch allein von der Ähnlichkeit unseres Verlangens mit diesem Licht abhängt.

Die Vorbereitung ist ein vielseitiger Prozess, der einer richtigen Herangehensweise bedarf. Erstens muss man verstehen, dass man sich nur in der Gruppe vorbereiten kann. Denn alle Korrekturen laufen auf die Vereinigung von Seelen zu einer Gesamtseele hin.

In dem Artikel „Die Freiheit des Willens“ steht geschrieben, dass die Nächstenliebe ein allgemeines Prinzip, die Gesamtheit aller Korrekturen ist. Und dessen Umsetzung ist nur gemeinsam möglich.

Zweitens gehen wir davon aus, dass wir uns selbst korrigieren können. Es kommt ein Hindernis, und ich glaube, dass ich dieses aus eigener Kraft überwinden muss.
In Wirklichkeit besteht unsere Arbeit nicht darin, das Böse zu besiegen, sondern darin, mit dem Schöpfer zu verschmelzen. Nur dadurch wird das Böse besiegt werden.
Ich laufe nicht vor dem Bösen wie vor einem mächtigen Pharao weg, sondern benutze diesen Pharao als ein Mittel zur Verschmelzung mit dem Schöpfer.

Es steht geschrieben, dass gerade der Pharao die Söhne Israels dem Schöpfer näher gebracht hat. Der Pharao ist wie ein Verdienst für mich – ich habe seine Kraft zur Unterstützung verdient. Dank und mittels derer ich mit dem Schöpfer verschmelzen kann. Ohne sie wäre das nicht möglich.

Ich handle in einem System, in einem Feld von Kräften. Sie sind weder gut noch böse – die Frage ist, wie ich sie anwende, während ich mich zwischen ihnen befinde. Alles hängt von meinem Können ab, sie zum Vorankommen zu nutzen.
Somit kämpfe ich niemals selbst. Ich verfüge von Anfang an über keine andere „Waffe“ außer der Kraft der Analyse. Indem ich meine Kräfte richtig, nur für die Analyse, einsetze, kläre ich auch die Situation richtig und kann, indem ich die Kraft des Schöpfers nutze, den Sieg erringen.
Alle Situationen gehen vom Schöpfer aus. Um uns wie in einem Lernspiel zu „drillen“. Während ich es spiele, muss ich lediglich nach Mitteln suchen, die mich bestmöglich zum nächsten Schritt in Richtung Verschmelzung und Einheit, in Richtung Nächstenliebe bringen.

In diesem Fall erkenne ich, dass alle Kräfte dazu berufen sind, mir dabei zu dienen. Es gibt keine Fehler und keine Böswilligkeiten, es gibt nur Verdienste, nur Gutes. Ich rechtfertige alles und spüre, dass alles zu meiner Unterstützung geschieht.

Eine solche Einstellung muss ständig gehalten werden, dann entrollt sich der Weg wie ein roter Teppich vor mir.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 07.10.2010

Zum Kabbalalernzentrum –>