Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Vollkommenheit ist beständig und unteilbar

Ein Buch, welches von einem Kabbalisten verfasst wurde, ist Teil der spirituellen Welt. Dies gilt auch dann, wenn der Autor die Kraft und den Stil des Geschriebenen um viele Stufen vereinfacht, in dem Bemühen, die Inhalte dem Leser zu erklären. Dies ist wie der Siwug Arkanat Rosh, wenn die Höhere Stufe sich zu der Niederen herab neigt, wie eine Mutter sich zu ihrem Baby beugt.

Daher ist trotz der reduzierten Form seiner Überlieferung das Werk selbst perfekt und spirituell, und wir müssen seine höhere Wahrheit akzeptieren. Wir können nicht einem Aspekt zustimmen, während wir gleichzeitig einen anderen ablehnen. Wenn wir dies tun, so ist dies nur ein Zeichen für unsere eigene Unvollkommenheit, unseren Mangel an der Eigenschaft, diese Information richtig zu beurteilen und zu akzeptieren.

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Unsere Welt ist ein Film, der in unserem Innern spielt

Unsere Verlangen existieren außerhalb unserer Körper. Doch in der Vergangenheit dachten die Menschen üblicherweise, dass sich die Eigenschaften in unseren Herzen befinden, was bedeutete, dass sich ein Mensch ändert, wenn man sein Herz ändert. Aber die erste Herztransplantation hat bewiesen, dass alle diese Annahmen falsch waren und gezeigt haben, dass das Herz einfach nur eine Pumpe ist. Das gleiche gilt für das Gehirn. Tatsache ist, dass es nicht mal als Computer bezeichnet werden kann.

Wie auch der Körper, ist es nur ein Abbild, das wir als unsere Existenz betrachten. Unser wahres Ich jedoch – unser spirituelles Ich – befindet sich jenseits dieses Abbildes.

Diese gesamte Welt wird nur innerhalb unserer Empfindungen, in uns dargestellt. Der dreidimensionale Schirm, den wir sehen, zeigt nicht wirklich die Welt um uns herum, sondern das Bild der Kräfte, die in uns sind. Außerhalb dessen sehen wir überhaupt nichts und deshalb erscheint es uns, als ob wir von einer lebendigen Welt umgeben sind.

Das was uns umgibt, ist ein Panorama-Bildschirm. Wir kennen nur das, was wir wahrnehmen und wir nehmen nur das wahr, was uns in diesem Moment gezeigt wird. Erst wenn uns das spirituelle Bild erscheint, erkennen wir, dass wir die ganze Zeit einen Film gesehen haben.

Die Wissenschaft der Kabbala ist eine Methode, die uns hilft, zu einer neuen Wahrnehmung zu wechseln. Und genau das sollten wir davon erwarten. Wir sollten kein leeres theoretisches Wissen von den Kabbala Büchern erwarten, sondern eine Vorstellung von einer anderen, höheren Welt – einen klaren Blick auf uns selbst und den Schöpfer.

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Jedes Objekt existiert relativ zu uns und nur wenn wir es wahrnehmen können

Eine Empfindung ist ein Eindruck eines Verlangens, das Material der Schöpfung. Wir denken, dass Empfindungen nur Gefühle sind, wie Liebe oder Hass. Aber tatsächlich sind Empfindungen die Realität selbst!

Vladimir Lenin formulierte einst seine eigene spezielle Definition über Materie so: „Materie ist objektive Realität, wahrgenommen durch unsere Sinne, und existiert unabhängig von unserem Bewusstsein.“ Er konnte damit nicht weiter entfernt von der Wahrheit in Bezug auf die Objektivität der Materie und deren Existenz außerhalb unseres Bewusstseins sein.

Jedes Objekt existiert relativ zu uns und nur in unserer Wahrnehmung und nur in dem Maße, in dem wir es mit unserem Bewusstsein wahrnehmen. Materie ist das Verlangen zu empfangen (mit Licht gefüllt werden), erschaffen durch den Schöpfer (dem Licht, der Eigenschaft zu geben).

Auf unterschiedlichen Stufen strebt die Materie nach verschiedenen Formen der Erfüllung. Zum Beispiel strebt die unbelebte Stufe danach, ihre Form zu erhalten, während die pflanzliche Stufe bereits danach strebt einen Vorteil anzuziehen und Schaden von sich abzuwehren, usw.

Das Licht erschuf nichts außer dem Verlangen, das sich selbst wahrnimmt.

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