Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Kunst und Wissenschaft des spirituellen Heilens

Kabbala Bücher sind fast wie medizinische Bücher. Ein Arzt kann einem kranken Patienten keine Gesundheit geben. Er kann dem Patienten nur Ratschläge geben, was dieser tun muss, um heil und gesund zu werden.

Genau das tun die Kabbalisten für uns. Es ist nicht in ihrer Absicht, uns Bilder von der spirituellen Welt zu zeigen oder einfach zu beschreiben, was dort geschieht. Sie schrieben ihre Texte, um uns zu helfen, der Eigenschaft des Gebens gleich zu werden, die beschrieben werden. Indem wir ihre Bücher verwenden, fangen wir an, uns selbst mit diesen Handlungen zu identifizieren und sind dann fähig, unsere Eigenschaften, Verlangen und Absichten in solch einer Weise zu „entwickeln“, sodass wir uns der Spiritualität, dem Schöpfer, angleichen.

Ein Kabbala Buch wurde nicht geschrieben, um studiert zu werden oder uns Wissen und Weisheit zu verleihen. Wenn das dein Bestreben ist, dann wirst du nichts Spirituelles sehen oder erlangen. Im Gegenteil, es wird dich nur noch weiter von dem Ergebnis, das du anstrebst, entfernen – dich zu verändern und ein „Bürger“ der Höheren Welt zu werden.

Wenn ein kranker Patient ein medizinisches Buch liest, hält er nicht Ausschau nach irgendetwas anderem als einem Rat, wie er geheilt werden kann. Das sollte unser Bestreben sein, wenn wir Kabbala Bücher studieren. Andernfalls studieren wir, um Wissen zu bekommen und dann werden die gleichen Bücher zu einem „Todestrank“, anstatt zu einem „Lebenselixier“.

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Der Schöpfer spricht in der Sprache der Empfindungen zu uns

Eine Frage, die ich erhielt: Der Schöpfer spricht durch unsere eigenen Empfindungen zu uns. Was können Sie uns über diese Sprache sagen?

Meine Antwort: Ein Mensch muss sich selbst kennenlernen. Er muss von den äußeren Kräften fordern, ihm bei der Selbstanalyse zu helfen, so weit wie möglich in sich zu dringen und herauszufinden, warum er so ist wie er ist und wer er in seinem tiefsten Innern wirklich ist. Dort, an dem tiefsten Punkt seines Innern, findet man den Schöpfer, seine eigene Wurzel.

Wir stellen uns eine riesige Welt und den Schöpfer außerhalb von uns vor. Wir denken, dass es außerhalb von uns allerlei Dinge gibt. Doch all das existiert nur, damit wir es leichter haben, uns selbst zu erforschen und zu verstehen.

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Die Sprache der spirituellen Welt

Es spielt keine Rolle, in welcher Sprache du die Wissenschaft der Kabbala studierst. Das hat keine Auswirkungen auf die Verbindung zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpf. Man muss kein Hebräisch können.

Alle vier Sprachen, die in der Kabbala (die Sprache des Tanach, der Halacha, der Hagadda und der Kabbala) gebraucht werden, bestehen nicht wirklich aus den Formen der Buchstaben, der Worte oder der hebräischen Ausdrucksweise, sondern die Sprache ist eine Verbindung zwischen dem Geschöpf und dem Schöpfer oder zwischen dem Verlangen und dem Licht, welches das Verlangen aktiviert. Die Verbindung kann nach außen durch das Muh einer Kuh oder dem Lächeln eines Babys ausgedrückt werden oder es kann sogar ohne jeglichen äußeren Ausdruck sein.

Es kommt darauf an, wie dein Herz reagiert und zum Schöpfer spricht. Du brauchst nichts schreiben oder etwas sagen. Die aufrichtigste Sprache sind deine Verlangen, die verschiedene Formen annehmen, abhängig davon, ob sie dem Schöpfer ähnlich sind.

Es gibt in der spirituellen Welt keine Formen, Töne, Bewegungen oder Geschmäcker. Die gesamte Sprache der Verbindung zum Schöpfer ist deine Gleichheit mit Ihm, als auch wie sehr du diese Gleichheit willst, wie sehr du daran zweifelst und wie sehr zu Ihm strebst.

Doch nichts davon bezieht sich auf die von den Menschen in dieser Welt gesprochene Sprache.

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