Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie ''

Gleichgültiges Mitleid

Frage: Ich bin heute mit der Schöpfung unzufrieden. Was kann diesen Eindruck ändern?

Kommentar: Das Licht.

Antwort: Das Licht. Wenn das Licht mich ausfüllen wird, dann wird die angenehme Empfindung alle übrigen Probleme verwischen: „Eigentlich interessieren sie mich nicht. Auch wenn die ganze Welt brennen würde. Ja, sie leidet. Ja, sie liegt im Sterben. Es stimmt alles – aber was geht mich das an?“

Ich bin so lange gleichgültig, so lange ich die Verbindung zwischen den Leiden der Welt und dem eigenen Zustand nicht erkenne. Wenn es mir persönlich gut geht, dann ist der Schöpfer in meinen Augen gut und schafft das Gute. Was den Schmerz der anderen Menschen betrifft, so hängt seine Bedeutung davon ab, ob ich fähig bin, die Welt zu fühlen.

Wenn z. B. meine Feinde leiden, dann ist der Schöpfer für mich Vollkommenheit. Anders gesagt, bewerte ich Seine Güte nicht nach den Empfindungen der anderen, sondern nur nach meinen eigenen. Folglich ergibt sich, dass die Nöte der Feinde mich erfreuen: „Sie haben es verdient! Gib ihnen noch ein bisschen mehr davon!“ Das ist mein Kriterium für die Eigenschaft des Schöpfers – kein objektives Kriterium, sondern ein subjektives – durch persönliche Gefühle und das innere Bild entstanden.

Frage: Aber warum leidet der einfache Mensch dennoch, wenn er den Schmerz anderer betrachtet?

Kommentar: Weil er fürchtet, dass ihr Schmerz ihn auch betreffen könnte.

Antwort: Das stimmt. Er fürchtet um sich selbst. Daher lautet die Schlussfolgerung: Wenn ich keinen egoistischen Wunsch hätte, dann würde ich die Leiden meines Nächsten nicht empfinden, da mich ein ähnliches Schicksal nicht erschrecken würde. Somit hilft uns der egoistische Wunsch, den Schmerz zu teilen – das heißt, er gilt trotz dem eigenen Wesen. Mich interessieren die anderen nicht, solange ihre Missgeschicke mich selbst nicht bedrohen, ich entwickele höchstens ein Mitgefühl.

Andererseits ist mir klar: Wenn ich der Verbindung mit ihnen entgehen und mich über die Menschheit erheben werde, dann werde ich gegenüber ihren Leiden gleichgültig sein: „Schließlich ist der Schöpfer mein Vater. Er soll mich zu sich nehmen. Dort werden wir zusammen sein, ohne über die andere Menschen nachzudenken))“ Ohne egoistisches Verlangen werde ich auch keine Bedrohung seitens eines möglichen Leidens empfinden. Ich könnte mit dem Schöpfer einen Vertrag schließen: „Ich erfülle alle Deine Gebote, alles, was du sagen wirst, und wir werden uns ständig in der Verbindung befinden“. In diesem Fall werden mich die Qualen der Welt gar nicht interessieren.

Je stärker mein Wunsch ist und je fester meine Verbindung mit dem Schöpfer ist, desto weiter weg komme ich von dieser Welt. Ich fühle nicht, was mit den Menschen passiert: Sie leiden, und ich bin hart und gleichgültig ihnen gegenüber. Was ist zu tun, um die Leiden meines Nächsten zu empfinden? Dazu muss ich mich vom Schöpfer entfernen und wie die anderen empfinden, dass ich nun von allerlei Umständen abhängig bin, über die ich nicht herrschen kann.Deshalb tauchen wir in die Krise ein, um die Abhängigkeit von unbekannten Kräften zu empfinden. Aus demselben Grund zerfällt die Religion. Denn anders kann der Mensch kein Mitgefühl zeigen, er fühlt keine Abhängigkeit von den anderen Menschen. Der Egoismus gegenüber dem Schöpfer ohne die Nächstenliebe (Liebe zum Schöpfer ohne Liebe zu den Geschöpfen) unterstützt meine Überzeugung, dass alles in Ordnung ist, dass ich alles richtig mache. Und die anderen sind mir egal.

Wenn ich die Verbindung mit dem Schöpfer in der Empfindung verliere, dann bin ich mehr von den anderen abhängig und gezwungen, die Verbindung mit ihnen – und dadurch mit Ihm zu erlangen. Denn wir alle setzen uns der Gefahr aus, spüren bereits allerlei Bedrohungen seitens der Umwelt, des Finanzsystems oder des geistigen Mangels. Der Mensch offenbart die ganze Unbeständigkeit seines Zustandes, seine ganze Abhängigkeit vom Schöpfer. Deshalb schiebt uns die heutige Sachlage zur Korrektur hin. [119208]

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Das Wesen der Religion und ihr Ziel“, 28/10/13

Die ganze Kraft des Gefäßes liegt in seinen Sprüngen

Frage: Wie können die Freunde einander unterstützen, wenn sie sich im Abstieg befinden?

Antwort: Die Unterstützung zwischen den Freunden ist nur durch den Schöpfer möglich. Wir sind untereinander nicht verbunden. Von dem Moment an, in welchem das zerbrochene Verlangen zu genießen offenbart wurde, berühren wir einander nicht, weil zwischen uns der Schöpfer ist.

Nur Er verbindet uns. Wir werden niemals zu solcher Vereinigung zurückkehren, in der wir zusammen wie die Tropfen des Wassers zu einen großen Tropfen zusammengezogen werden. Zwischen uns befindet sich der Schöpfer in Form der Kraft des gegenseitigen Gebens, und dort ist auch die egoistische Kraft des Erhaltens (Klipa) anwesend. Deshalb wird die Stärke unserer Verbindung um 620 mal intensiver als ursprünglich.

Sowohl die egoistische Kraft, als auch die Kraft des Lichts sind verpflichtet, für unsere Vereinigung zu arbeiten, um uns zur Einheit zu führen, die einst innerhalb Adam Rishon herrschte, worin er eine Seele, ein Gefäß ohne innere Risse darstellte. Wir sollen jetzt unsere Scherben zusammenkleben. Dabei ist jeder von ihnen aufgrund eigener Selbstsucht um das 620fache gewachsen, aber wir müssen sie dennoch verbinden. Das heißt, wir erhalten dadurch eine neue Seele mit einer ganz neuen inneren Kraft. [118856]

Auszug aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar. Das Vorwort, 16/10/13

Die Welt erwartet den nahenden Shabbat

Es wird gesagt, dass die Korrektur der Welt 6.000 Jahre dauert, die sechs Wochentagen entsprechen. 6.000 Jahre sind uns für die Vorbereitung gegeben, damit wir die spirituellen Gefäße, Verlangen, Instrumente vorbereiten. Nach der Korrektur unserer Verlangen, fängt  das siebte „Jahrtausend“ (Shabbat) an, das heißt die nächste Stufe – der Zustand der endgültigen Korrektur der Welt (Gmar Tikun).

Der Zustand des Shabbat oder des siebten Jahrtausend heißt „Ähnlichkeit der zukünftigen Welt“ (mi-ejn olam aba). Dieser Zustand repräsentiert noch nicht die zukünftige Welt, hinter ihm folgen noch 8, 9 und 10 Jahrtausende, die den drei ersten Sefirot entsprechen (GAR).

Aber der Shabbat beginnt früher – noch vor dem Ablauf des 6. Jahrtausend. Der Zustand des Shabbat (der erste Aufstieg der Welten, welcher uns das zusätzliche Licht offenbart) fängt schon um „fünf Uhr nachmittags des sechsten Tages“ an, das heißt am Freitag. Deshalb wird der sechste Tag (das heißt unser 6. Jahrtausend) auch vom Leuchten des Shabbat durchgedrungen.

Der sechste Tag heißt Vorabend des Shabbat, und wir befinden wir uns jetzt in dieser besonderen Periode. Wir fühlen, wie in unserer Welt die Bewegung und die Veränderungen an der Schwelle des Shabbat anfangen. Wir müssen noch den bleibenden Abschnitt bis zur Vollendung der Korrektur erleben, aber er wird sehr kurz sein. Der Shabbat ist schon sehr nahe, bald werden wir ihn erreichen! [118858]

Auszug aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar. Das Vorwort, 16/10/13

Zwei Gebete: Das persönliche und das der Gruppe

Es gibt zwei Gebete. Das erste Gebet (МaN ) existiert, um sich in АCHaP des Höheren einzureihen, der die in ein Ganzes verbundene Gruppe repräsentiert. Galgalta Ejnaim des Unteren, die sich mit dem Höheren verbindet, bin ich, der sich in die Gruppe wie in eine Gebärmutter einfügt, d.h. ich möchte in der Umgebung existieren, die auf mich einwirkt und mich vollständig versorgt.

Innerhalb dieser Gebärmutter gibt es allerlei Systeme, die für mein Wohlbefinden verantwortlich sind. Ich muss an nichts mehr denken, außer darin eingeschlossen und aufgenommen zu werden. Die drei ersten Tage der Aufnahme des Samens sind das Wichtigste.

Durch mein Verlangen zur Verbindung mit dem Höheren erwecke ich Ihn und zwinge Ihn, den großen Zustand zu erreichen. Ich wende mich an die ganze Gruppe, weil mir klar ist, dass ich alleine keine Chancen auf Erfolg habe. Deshalb erwecke ich die Gruppe und bete darum: “Lasst uns das Licht, die Kraft der Korrektur vom Schöpfer empfangen, die in uns offenbart wird”. Sie wird in uns offenbart, um die Verbindung zwischen uns zu festigen und zu entwickeln. Als würden wir unseren Inkubator bauen und gemeinsam drum bitten

Das erste МaN ist mein persönliches Gebet, dank dem ich mich in die Gruppe einreihe. Und das zweite Gebet ist allgemein, da wir uns zusammen wie eine Gruppe an den Schöpfer wenden. Der Schöpfer beginnt, sich zu offenbaren, denn als Antwort auf das gemeinsame МaN kommt sofort die Antwort, МaD. [118792]

Auszug aus dem Unterricht nach „TES“, 13/10/13

Die Familie der neuen Ära

Frage: Was ist Familie vom Gesichtspunkt der Methode der integralen Erziehung und Bildung?

Antwort: Die Familie beinhaltet die Zusammenarbeit zweier Menschen, die ein gemeinsames Ziel haben, das sich außerhalb befindet. Die Eheleute bilden untereinander diesen Zustand, und wollen darin eintauchen, um tatsächlich ein integrales Ganzes zu erlangen. Dieses allgemeine Ganze, das auf einem Zusammenschluss von Menschen basiert, ist eben die Familie. Die gewöhnliche Zusammenarbeit, die Verbindung zweier Menschen auf der Stufe des gemeinsamen Haushalts darf man noch nicht die Familie nennen, weil sie sich darin nicht verbinden, sich gegenseitig nicht annullieren, kein gemeinsames Ganzes bilden und nichts Neues erschaffen. Auf dem physiologischen Niveau gilt als Familie Vater, Mutter und Kind. Das Kind ist etwas Neues,, das aus den Eltern stammt. Deshalb besteht die Familie aus beiden Eheleuten und dem dritten Bestandteil, den sie gemeinsam bilden.


Frage: Wenn es in dieser Familie den dritten, das Kind noch nicht gibt, kann man sie dann als Familie bezeichnen?

Antwort: Es handelt sich gar nicht um ein “materielles” Kind. Wenn die Eheleute keine verbindende Einheit teilen, dann gibt es eben keine Familie. Die dritte Komponente ist daher ihr Bündnis, ihr spirituelles Kind, für das sie leben. Es unterstützt und erwärmt sie, erhebt sie auf das nächste Niveau. Sie beginnen zu fühlen, dass sie dank dieser dritten Komponente eine ganz andere Existenz erlangen. Deshalb wird die Familie der neuen Gesellschaft nicht durch die Befriedigung der einzelnen Familienmitglieder auf dem materiellen Niveau der physiologischen Bedürfnisse existieren, sondern um einander die spirituelle Füllung zu geben. Ohne richtige Beziehungen in der Familie können wir auf das nächste Niveau der Menschheit nicht aufsteigen.


Frage: Vor wem oder wovor muss man sich in der Familie annullieren?

Antwort: Es ist nicht die bloße Annullierung, sondern das Verständnis, dass die Verbindung jenseits unserer persönlichen egoistischen natürlichen Eigenschaften und Anlagen liegen soll, weil diese gerade für unseren Aufstieg geschaffen sind. Deshalb sind die Eheleute die Partner, die einander in diesem Prozess helfen. [118725]

Auszug aus dem TV- Programm „Durch die Zeit“, 21.09.2013

Die Realisierung des universellen Problems

Frage: Die Ursache von Zusammenstößen und Konflikten zwischen verheirateten Paaren ist die Kollision zwischen ihren egoistischen Charakteristiken. Wie notwendig ist es, dass sie die Mechanismen dieser Charakteristiken erkennen und den Grund  verstehen, warum sie Konflikte haben und die Fähigkeit sich darüber zu erheben.

Antwort: Menschen müssen die Mechanismen der Interaktion von egoistischen Charakteren wissen, diese studieren und kontrollieren. Da Menschen nicht nur Interpreten sind, müssen sie ihren nächsten Zustand selbst kreieren. Deshalb ist das integrale Lernen ein seriöses Studium, das nicht nur Erziehung beinhaltet sondern auch Training. Wir erzählen ihnen über die Evolution der Familie: Warum sie eine Notwendigkeit für sie ist – warum sie geteilt ist in zwei Unternehmen – in zwei entgegengesetzten Streitkräfte – warum diese Objekte zusammen verbunden sind, wie sie dem eigenen Ego und dem des anderen trotzen können – und so weiter.

Hier arbeiten wir an einem universellen Problem im Fall von zwei jungen Menschen: Was zieht sie zueinander hin? Es sind die Hormone. Aber wenn du dich dem achtsam annäherst, wird sicherlich ein großes Problem der Kosmogonie gelöst. Ein Aufstieg auf die nächste Stufe der gesamten Menschheit, durch ein ganz normales Pärchen. Und dies hängt nur von ihrer Bewusstheit darüber ab, was sie zusammenfügen kann

Sie kommen speziell zu uns – da in diesem Moment die Natur alle Arten von Konflikten in ihnen bereitet – und wir müssen ihnen eine neue Bedeutung ihrer Existenz geben. Deswegen sieh dir das sehr seriös an: Letztendlich werden sie die nächste Stufe in sich erschaffen. Wie gesagt wird, „Ein Mann und eine Frau- die Shechina zwischen ihnen“, der nächste Level der Natur.

Und dann werden sie die ganze Zeit aufsteigen. Wenn wir einen Standard für sie etablieren und sie unterstützen, bekommt das Konzept der Familie eine komplett neue Bedeutung. Wenn sich eine öffentliche Meinung in der Gesellschaft bildet, die sie auf solche Weise verbinden lässt, wird sie das zu etwas verpflichten und unterstützen – es werden komplett unterschiedliche Beziehungen zwischen den Menschen entstehen.

Was ist das, das sie zusammenhält? Zuerst sind es die Hormone und nach einiger Zeit ist es die gegenseitige Verpflichtung. Wohingegen in der integralen Gesellschaft es für sie möglich ist, ein höheres Ziel zu erreichen – sie werden sich nicht länger trennen können. Sie werden sich mit anderen Augen betrachten und alles auf einer völlig neuen Stufe wahrnehmen: alles – das Heim, Sex und Unterhaltung – da sie beginnen, eine völlig neue Füllung zu bekommen.

Ich möchte dies nicht aus der Sicht der normalen Psychologie erklären, sondern aus der Sicht der egoistischen Psychologie, die sehr einfach alles auf den Punkt bringt – zur Quelle, dem Ego, das überwunden werden muss, ohne es zu zerstören; wir benötigen es sogar dafür, die nächste Stufe zu erreichen. Die reguläre Psychologie gibt einem Menschen eine „Substanz“, wohingegen integrale Erziehung und Information ihm die Möglichkeit geben, dieses Ego zum Aufstieg zu nutzen, ohne es zu vernichten. Auf diese Weise kann dieser Mensch spirituell wachsen. Und wenn er Spiritualität erfährt, kreiert er eine neue Gesellschaft, eine neue Gemeinschaft und ein neues Land. (118867)

Von Kab TV „Über die Zeit“ 9/21/13

Ohne Inneres Feuer gibt es keinen Erfolg

ravsdFrage: Wie kann man die Effizienz eines jeden Experten in integraler Erziehung für die maximale Verbreitung erhöhen?

Antwort: Die allerwichtigste Sache für den Menschen ist Anerkennung, Lob, Respekt und Mitgefühl der Gemeinschaft, in der er arbeitet. Im Prinzip wollen wir das Gleiche in jenen Institutionen oder Unternehmen, in welchen wir integrale Erziehung verbreiten und erklären. Wenn wir eine Gemeinschaft erreichen, bauen wir ein Netzwerk, so dass Menschen verbunden sind. Sie werden verstehen, wie sehr sie die Gemeinschaft inspirieren und ihr Auftrieb geben können – es wird viel komfortabler und einfacher für sie zu arbeiten – in dem Maß, wie sie sich selbst und die Atmosphäre in der sie existieren, verbessern können – werden sie sich freuen und sich glücklich damit fühlen. Wir brauchen diesen künstlichen Zustand, bis er ganz natürlich von selbst aus unserer inneren Verbindung entsteht.

Deshalb ist es notwendig, einen Verantwortlichen zu ernennen – als einen Initiator – der an alle Dinge bis ins letzte Detail denkt und der laufend am konstanten Aufstieg der Mitglieder der Gemeinschaft interessiert sein muss. Er muss spezielles Material auswählen und organisiert telefonische Treffen zwischen ihnen zur gegenseitigen Unterstützung über den Tag; es könnte sein, dass er einigen einen Clip senden möchte – es ist eine kurze Pause für 5 Minuten für ein freundliches Essen möglich – zur Stärkung der Einheit. Wir, die in der Verbreitung involviert sind, müssen verstehen, dass wir ohne inneres Feuer nichts an andere vermitteln können. Ein Mensch mit einer schlechten Laune, in einem persönlichen Abstieg, kann nicht arbeiten gehen. Deshalb benötigt er während dieser Abstiege die Gemeinschaft.

Es ist notwendig ihn zu erheben – zu seinen Füßen zu stehen – ihn zu ermuntern, ihn zu beleben. Und nur dann wird er mit innerer Energie erfüllt. Mit einer speziellen Atmosphäre der Verbindung kann er arbeiten gehen – unterstützend tätig sein – andererseits würde er die ganze Arbeit ruinieren.

Wir praktizieren das vor jedem Treffen mit einem Menschen, einer Gruppe von Menschen – sogar mit einem großen Publikum. Wir praktizieren und realisieren die permanente Verbindung zwischen uns. Bevor wir ein Studium beginnen, benötigen wir zuerst die Verbindung, um eine gemeinsame Motivation zu erreichen, ein Gefühl des Schutzes – der Sicherheit – ein Gefühl eines erhöhten Zustands. Wenn wir zu einer Gruppe von Menschen kommen, müssen wir das Gewicht unserer Erkenntnis demonstrieren, damit die Gemeinschaft denkt, wir würden auf einem höheren Level als der Rest stehen.

Nun verstehen wir, dass dies eine psychologische Arbeit ist – die Hauptsache ist jedoch, auf dem richtigen Weg voranzugehen. Es ist notwendig, dass hier eine Innere Explosion stattfindet, eine Art Feuer der Herzlichkeit zwischen uns. Wenn wir eine gemeinsame Aktion machen, müssen die Menschen fühlen, dass hier nicht drei Personen vor ihnen stehen, sondern eine einzige Einheit. Wir beginnen, mit der Gemeinschaft mit sechs Händen zu sprechen, wie ein Körper. Das ist es, wozu wir Euch verpflichten.

Deshalb dürfen wir keine Bewegung ohne das Gefühl der Verbindung und Einheit machen. Selbst wenn wir heute zuerst ein Team in einer Fabrik besuchen und danach in ein Büro zur Verbreitung gehen, benötigen wir es, um uns wieder zwischen beiden Events aufzuladen. (118059)

Aus Kab TV’s “Durch die Zeit” 9/17/13