Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Die Kräfte des Guten zu erwecken

Eine Frage, die ich erhielt: Mich wundert, welche bedeutenden Veränderungen jetzt geschehen – es entstehen eine Menge neue Gruppen, wie die Pilze nach dem Regen.

Wie gelingt es uns, ein solches Ergebnis in der inneren Arbeit zu erreichen?

Meine Antwort: Es hängt nicht nur von uns ab. Sie sehen, wie viele neue, ernste Menschen zu uns kommen – es bedeutet, dass die Zeit wirklich reif ist. Der Schöpfer möchte die Menschen der Kabbala annähern!

Nach allen diesen Windungen der Spirale unserer Entwicklung, sind wir endlich beim geistigen Gen (dem Punkt im Herzen) angekommen, und das umgebende Licht begann einzuwirken.

Wir müssen ihnen nun helfen, die Umgebung, die Gruppe, dieses Hilfssystem zu organisieren.

Folglich werden wir zusammen beginnen, das Licht der Korrektur zu fordern – 3-5 Jahre für die Vorbereitungsperiode, über welche Baal HaSulam schreibt, werden nicht mehr nötig sein. Die Korrektur wird sehr schnell und leicht erfolgen.

Stellen Sie sich den Unterschied vor – wenn der Mensch aus der Bewusstlosigkeit aufwachen soll, während alle seine Systeme noch schlafen und nicht funktionieren, oder aber wenn im Körper eine Menge verschiedener Teile schon aufgewacht sind und man diesen Prozess nur beenden muss.

Es ist nicht ein einziges Organ des Körpers, das im unbelebten Körper erwachen will – sondern eine Menge der wiederbelebten Teile.

Und es ist klar, dass es dabei viel mehr Möglichkeiten gibt, um schnell zur Besinnung zu kommen und hinaufzusteigen.

Ich bin überzeugt, dass wir in allernächster Zukunft die riesigen Veränderungen in der ganzen Welt sehen werden. Denn die Welt befindet sich in einem sehr gefährlichen Zustand – die Krise ist noch lange nicht vorbei.

Und welche furchtbare Katastrophe geschieht mit dem Erdöl, das im Golf von Mexiko ausgegossen wird. Wir verstehen noch nicht, welche Folgen es haben kann.

Es ist unmöglich, diesen Springbrunnen zu stopfen – stellen sie sich vor, was geschehen kann?! Jetzt strömt aus dem Inneren der Erde das Meer des Erdöles, was zur katastrophalen Verschmutzung führt. Es wird nicht nur Florida und Amerika beeinflussen, sondern auch die gesamte Welt.

Die Menschen denken schon daran, mittels einer nuklearen Explosion den Durchgang des Erdöls zu bedecken. Aber sie befürchten, dass er sich an anderen Stellen öffnen wird. Wir haben die bösen Kräfte in die Welt gelassen…

Deshalb hoffe ich, dass mit Hilfe aller unserer kabbalistischer Gruppen, die sich weltweit bilden, sowie mittels einzelner Menschen, die zu uns kommen, wir die Kräfte des Guten im Gegensatz zum geöffneten Übel erwecken können werden.

Wir sollen handeln bzw. uns korrigieren – und dann werden wir unbedingt vorankommen. Denn wir haben die Kraft der Tora bzw. das Licht der Korrektur bekommen – alles weitere hängt von uns ab.

Aus dem Unterricht zum Artikel „Vorwort zu TES“, 31.05.2010

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Das holographische Bild der Seele

Der Schöpfer fordert von unseren Seelen die Vereinigung. Unsere Unkorrigiertheit kommt davon, dass wir uns seelisch voneinander entfernt haben und uns als Fremde wahrnehmen.

Unsere Korrektur besteht also darin, sich als Teile eines Körpers zu fühlen. Und sogar viel mehr als einfach nur Körperteile, die aufeinander abgestimmt sind – das alleine genügt eben nicht.

Es soll meine Verbindung zu jedem aufgebaut werden, und jeder soll sich mit allen anderen verbinden -bis die Unendlichkeit erreicht wird! Dies gleicht einem holographischen Bild, worin jeder Teil auch alle Übrigen einschließt.

Wir sind noch nicht in der Lage, uns dieses Bild sinnlich vorzustellen, weil wir diesem Bild vollkommen entgegengesetzt sind.

Der Zerbruch der Seelen geschah mit dem Ziel, dass wir uns abgesondert voneinander empfinden und einander nicht verstehen, denn wie kann man sich mit anderen verbinden, wenn es das eigene „Ich“ nicht gibt – es vereinigt sich mit allen und bildet das einheitliche Ganze.

Wenn sich also unsere Punkte im Herzen verbinden, dann geht diese illusorische Realität der physischen Körper verloren – und es bleiben nur unsere Wünsche.

Und je mehr sich jeder von uns bemüht, sich unsere Vereinigung vorzustellen, desto eher wird er sich dem wahrhaften Blick an die echte und einzig existierende Realität nähern.

Wir müssen uns nur ihr annähern und sie enthüllen. Und somit werden wir von diesen materiellen Illusionen geheilt, die uns heute umgeben.

Aus dem Unterricht zum Buch Sohar, 30.05.2010

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Ich bitte dich, sei menschlicher!

Eine Frage, die ich erhielt: Hört der Schöpfer mein Gebet? Wird Er Seine Einstellung zu mir ändern?
Meine Antwort: Nein! Er ist unveränderlich und du bittest Ihn, Sich zu ändern…Es ist als ob du Ihm sagen würdest: „Weiß Du, gestern hast Du mich ziemlich schlecht behandelt. Ich bitte Dich, sei heute menschlicher zu mir!“ Aber wie kann Er Sich ändern?
Wenn du betest, bittest du den Schöpfer, dich selbst zu ändern, und dann wirst du eine andere Haltung von Ihm spüren.
Wie ein kleines Kind, das denkt, dass seine Eltern ihre Einstellung zu ihm ändern sollten. Sie behandeln das Kind immer mit Liebe, es aber sagt: „die Mutter ist böse!“

Wie kann man nun machen, dass die Mutter „gut“ ist? Sich selbst ändern!
Aus einem Unterricht nach dem Artikel „Unterschied zwischen dem Schatten der Heiligkeit und dem Schatten der Anderen Seite“, „Shamati“, 04.06.2010

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Hinauf auf die Stufen der Korrektur

Sohar, Abschnitt „Tezaweh“, P.114: …Es gibt am Tag der Sühne fünf Enthaltungen, Essen, Trinken, Baden, Salben, Schuhe tragen und Geschlechtsverkehr, um von den fünf oberen Seiten, ChaGaT-Netzach-Hod, unterstützt zu werden.

Der Tag der Sühne, d.h. Bina, hat sie herausgebracht, und sie sind ihre Tore.

Da wir von der Realitätswahrnehmung in unseren egoistischen Wünschen zur Realitätswahrnehmung in den Wünschen des Gebens übergehen müssen, erzählen uns die Autoren des Buches Sohar, wie auch alle Kabbalisten, über alle möglichen Korrekturen, die wir in unseren Wünschen beim Übergang von einer Stufe auf die andere vollbringen müssen, um jedes unserer spirituellen Sinnesorgane noch mehr zu entwickeln.

Alle fünf Sinnesorgane sind miteinander verbunden. Deswegen haben wir immer einen spirituellen Parzuf, d. h. eine bestimmte, beschränkte Realitätswahrnehmung.

Um von der jetzigen Wahrnehmung der Realität zu einer fortgeschrittenen überzugehen, müssen wir unseren Wunsch [zur Spiritualität] vergrößern, das korrigierende Licht zu ihm anziehen, und das nächste Parzuf (d.h. sich selbst) auf einer höheren Stufe neubauen, indem wir unsere [spirituelle] Sinnesorgane der [wahren] Realitätswahrnehmung immer mehr öffnen.

So schreiten wir fort. Wobei all diese Hindernisse, von denen wir im Sohar lesen, „Ziegenböcke“, „fünf Enthaltungen“, sind nur Beschränkungen, durch dessen Einhaltung, so die Kabbalisten, wir schneller die Korrektur erreichen.

Denn sie sagen uns im voraus, was wir bei jedem Schritt machen müssen, um uns auf die Wahrnehmung der Realität auf einer schwierigeren , innerlicheren, tieferen Stufe auszurichten.

Dann werden wir mit einer höheren Geschwindigkeit und mit einer Gewissheit, dass wir nicht versagen, fortschreiten.

Aus einem Unterricht nach dem Buch Sohar, 03.06.2010

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