Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Der Regenbogen in uns

Der Sohar (alles worüber ich in diesem Buch lese, muss ich in mir selbst suchen): Und der Schöpfer (die universelle Kraft des Gebens) sprach zu Noach (meinem inneren Verlangen, um wie der Schöpfer zu werden): „Meinen Regenbogen setzte ich in die Wolke.“ „Setzte ich“ zeigt auf, dass dies schon früher geschah, weil der Regenbogen ein „Grundstein“ ist. Und dieser „Grundstein“ wurde schon vor der Erschaffung der Welt auf seinen Platz gestellt, denn die Welt ist darauf gegründet und daher ist „setzte ich“ in der Vergangenheitsform geschrieben.

Es steht geschrieben: „Über dem Firmament“. Über das, was über dem Firmament existiert, steht geschrieben: „Und ich werde das Geräusch ihrer Flügel hören“. Dies sind die vier großen und obersten der heiligen Tiere, auf welchen das Firmament steht. Ihre Flügel verbinden sich und verbergen ihre Körper. Der Himmel ist die Grenze der zweiten Einschränkung, genannt Parsa. Er steht auf vier großen Tieren: Chessed, Gwura, Tiferet und Malchut.

In uns befinden sich Kräfte, genannt Chessed, Gwura, Tiferet und Malchut, oder vier Tiere der tierischen Stufe. Es gibt das „Firmament“, welches diese Kräfte von anderen Kräften trennt. Aber all dies sind nur Kräfte.

Alles was wir derzeit fühlen, wird von diesen Kräften auf unserem inneren Bildschirm projiziert. Unser Ziel ist es, von den äußeren Eindrücken des Bildschirmes zu den Kräften selbst zu wechseln. Dann werden wir in der Lage sein, zur Wurzel unserer Wirklichkeit zu gelangen, diese zu verändern und so zur Quelle zu gelangen.

Die spirituelle Welt ist eine Welt der Kräfte. Nur weil wir in dieser körperlichen Welt leben, stellen wir uns diese Kräfte als körperliche Bilder vor. Letztlich jedoch wird sich diese ganze vorgestellte Wirklichkeit in Nichts auflösen.

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Individuelle Arbeit mit dem Buch Sohar

In meinem Inneren wünsche ich mir, den Schöpfer und alle Teile meiner Seele zu sehen: Keter, Chochma, Bina, Daat, Chessed, Gwura, Tiferet, Nezach, Hod, Yesod, Malchut und deren Verbindungen untereinander.

Diese Eigenschaften können auch Abraham, Isaak, Esau, Ismael, Jakob und die 12 Brüder (Söhne Jakobs), Josef, David und Salomon genannt werden. Und von allen Seiten kleiden sich darin gute und böse Kräfte wie Hiob, Pharao usw.

Wir müssen uns den spirituellen Körper nicht nur als drei Linien vorstellen, sondern multidimensional. Genauso wie der menschliche Körper aus einer Vielzahl von verschiedenen Systemen besteht: das Lymphsystem, das Nervensystem, der Blutkreislauf und viele andere, über welche wir noch nichts wissen. Und zusätzlich gibt es dort Energien, Flüssigkeiten und chemische Substanzen, die hindurch fließen. Der spirituelle Körper enthält noch mehr Bestandteile und Verbindungen, weil jeder Abschnitt aus verschiedenen Eigenschaften, verschiedenen Arten von Verbindungen und verschiedenen Formen auf den unterschiedlichen Stufen besteht.

Wir sind unfähig dies zu lernen, bevor wir es tatsächlich fühlen können. Jeder der denkt, dies lernen zu können, ist ein Narr. Was wir brauchen, ist nur das Verlangen danach, in diesem integralen System zu existieren, in dem alles in der Absicht zu geben handelt. In diesem System werden wir den Schöpfer und die Schöpfung finden. Kurz gesagt, befindet sich alles darin. Wir müssen alles gemäß dem Prinzip „Ein Mensch ist eine kleine Welt“ betrachten.

Allerdings sprechen wir nicht über unsere Welt und unsere physischen Körper. Ein „menschliches Wesen“ bin ich, und eine „kleine Welt“ ist das Buch Sohar und seine Geschichten.