Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Die besten Momente aus dem täglichen Kabbala Unterricht – Lernen vom Schöpfer

Die Zwickmühle unserer Korrektur

Eine Frage, die ich erhielt: Was ist der Unterschied zwischen der Erreichung der gegenseitigen Bürgschaft und dem Empfang der Tora?

Meine Antwort: Gegenseitige Bürgschaft ist ein Zustand der Einheit. Die Tora (Kabbala) ist das Mittel, durch das man die Eigenschaft des Gebens erreichen kann; sie ermöglicht es einem, Einheit zu erlangen, denn sie enthüllt den Schöpfer.

In Übereinstimmung mit dem Gesetz der Gleichheit der Form wird mir der Schöpfer darin enthüllt, wenn ich das Verlangen zu „geben“ erlange, weil die einzige Eigenschaft des Schöpfers das Geben und die Liebe ist. Solange mein Verlangen in der Gleichheit mit Ihm unkorrigiert bleibt, habe ich nichts, mit dem ich Ihn entdecken und enthüllen kann. Jedoch ohne die Enthüllung des Schöpfers bin ich nicht fähig, mich selbst zu korrigieren. Es ist eine Zwickmühle:

  • Ohne mich selbst korrigiert zu haben, kann ich den Schöpfer nicht enthüllen
  • Ohne den Schöpfer enthüllt zu haben, kann ich mich nicht selbst korrigieren!

Darum gibt es eine Methode, die es einem ermöglicht, eine Kraft anzuziehen, welche die eigenen Verlangen vom Empfangen zum Geben korrigiert. Diese Methode heißt Kabbala und sie ermöglicht es einem, das Licht, das umgestaltet, anzuziehen, während man noch unkorrigiert ist und nicht die gleichen Eigenschaften wie das Licht hat.

Diese Kraft heißt Umgebendes Licht. Es ist der Schöpfer, der in einer verhüllten Weise auf uns einwirkt. Deshalb wird es Umgebendes Licht genannt und nicht explizit Direktes Licht.

Aus der Ferne kann das Umgebende Licht auf etwas einwirken, das von Ihm abgelöst und Ihm entgegengesetzt ist (Egoismus) – in Übereinstimmung mit der Sehnsucht eines Menschen nach Korrektur.

Der Schöpfer heißt Bore. BORE bedeutet „komm“ und „siehe“. Wenn ich mich mit anderen in unserer gemeinsamen Eigenschaft des Gebens verbinde, entwickeln wir die Bedingungen zur Enthüllung des Schöpfers. Die gesamte Methode der Korrektur (Kabbala) besteht aus dem Heranziehen des Umgebenden (korrigierenden) Lichtes auf uns.

Verwandtes Material:
Blog-post: „Und Gott schuf den Menschen nach Seinem eigenen (Ab)Bild“
Blog-post: Die Korrektur geschieht nur durch das Licht, das man während des Studiums der Kabbala empfängt
Blog-post: Der Schöpfer erschuf uns vollkommen!

Die Wirtschaftler sind noch nicht bereit, mit uns an einem neuen Wirtschaftsmodell zu arbeiten

Eine Frage, die ich erhielt: Ich habe einige Ihrer Fernsehgespräche mit Wirtschaftlern gesehen. Die erste Hälfte ist normalerweise immer ganz gut, und dann warte ich darauf, dass Sie endlich beginnen, einen gemeinsamen Plan für eine Zusammenarbeit zu diskutieren.

Ich erwarte Ihren Vorschlag: „Sie arbeiten an der Wirtschaft der zukünftigen Gesellschaft und ich arbeite daran, wie man sie ideologisch einsetzen kann. Lassen Sie uns ein funktionierendes Modell der zukünftigen Gesellschaft bauen!“

Warum beenden Sie Ihre Gespräche nicht mit solch einem Vorschlag?

Meine Antwort: Weil mein Gast das Interesse verliert, sobald ich erkläre, dass ich als Hauptbedingung für eine Erneuerung der Wirtschaft, die Erziehung der Menschen als notwendig erachte, um sie zu ändern, und dass alle sonstigen Änderungen zweitrangig und eine Folge der Erziehung sind. Denn was ich sage bedeutet, dass es keine wirtschaftlichen Mittel gibt, die positive Resultate erzeugen, und dass daher seine Rolle in unserer Arbeit verschwindet.

Ein Wirtschaftler muss begreifen, dass seine Arbeit dazu da ist, ein neues Wirtschaftsmodell für die Gesellschaft zu entwickeln: eine dynamische Wirtschaft, die sich in Antwort auf das gesellschaftliche gemeinsame Bewußtsein (die Wirtschaft der Beziehung zur Öffentlichkeit) dauernd verändert, und dafür sind sie noch nicht vorbereitet.

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Verwandtes Material:
Blog-post: Die Tricks der Wirtschaftsexperten werden uns nicht retten, ein neues Erziehungssystem schon
Blog-post: Gegenseitige Bürgschaft ist der einzig effektive Regulator
Blog-post: Heute ist die ganze Welt wie ein Kind, das Erziehung braucht

Wir erreichen den Schöpfer, wenn wir seine Handlungen nachahmen

Fragen, die ich über das Studium der Gematria, die Charaktere der alten Texte und die zwei Formen der Verlangen erhielt:

Frage: Bezieht sich das Studium der Gematria auf die Kabbala? Was ist das Ziel dieser Wissenschaft? Was können wir daraus lernen?

Meine Antwort: Gematria ist eine Methode, welche die Beziehungen zwischen den spirituellen Eigenschaften und den verschiedenen Seelen aufzeichnet. Ähnlich den modernen Aufzeichnungsmethoden für Information. Die Buchstaben stellen Eigenschaften dar, die aus dem System der Signale, welches uns steuert, stammen. Wenn wir die Reihenfolge der Buchstaben als Worte darstellen, dann sehen wir nicht die eigentlichen Worte, sondern eher das Programm, welches die Welt lenkt.

Die Gematria gibt uns ein Beispiel davon, wie wir sein sollten. Unsere gesamte Arbeit liegt darin, dem Schöpfer gleich zu werden.

Dieses Gleichsein kann man nur durch Nachahmung Seiner Handlungen erreichen, so wie ein Kind von den Erwachsenen lernt.

Frage: Die Kabbala spricht von Adam, Eva und anderen Charakteren aus alten Texten. Ich wüßte gerne, wer diese Menschen waren.

Meine Antwort: Es sind innere Kräfte aus der Wurzel der Seele: Die gebende männliche Quelle und die empfangende weibliche. In der Kabbala sind dies die Strukturen von S`A und Malchut. Für mehr Informationen lest bitte Das Buch Sohar.

Frage: Kann man sagen, dass es zwei Formen von Verlangen gibt? Das Erste ist das Verlangen sich selbst zu erfreuen und das Zweite – andere zu erfreuen. Das Erste ist sehr begrenzt und das Zweite ewig und unendlich.

Meine Antwort: Das stimmt!

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Verwandtes Material:
Blog-post: Die Wahrheit gehört allen
Blog-post: Perfektion ist die Vereinigung des Lichtes mit dem Verlangen
Blog-post: Was ist die Gematria?
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