Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie ''

Der St. Petersburg Blitz

Frage: Was soll die Zehner Gruppe im Rahmen der Vorbereitung zum Kongress tun?

Meine Antwort: Als erstes das Kongressmaterial anfordern und mit allen Kräften eine Verbindung aufbauen, mit dem was dort geschehen wird.

Frage: Welche Umgebung, was für eine Atmosphäre müssen wir im Weltkli schaffen, um es jedem Freund zu ermöglichen, vorbereitet zum Kongress zu kommen damit wir alle gemeinsam eine neue Stufe erreichen können?

Meine Antwort: Erinnere dich daran, wie du dich auf die Geburt deines Kindes oder deine Hochzeit vorbereitet hast – äußerlich sowie innerlich, Selbstverständlich ist die innere Vorbereitung das Wichtigste: „Wohin gehen wir? Zur Einheit. Was können wir noch tun, um uns zu vereinigen, um in dieser Einheit das Licht enthüllen zu können- Die Eigenschaft des Gebens, die sich in dem Maße offenbart, in dem wir Ihm ähnlich sind.

Letzten Endes, muss ich in dem Kongress vollständig vorbereitet beitreten, ohne auf jegliche Überraschungen zu stoßen, außer einer: Unsere Einheit. sonst nichts. Ich brauche keine neuen Weisheiten, Ich will Einheit! Erst in dieser verspüre ich den Text in neuer Tiefe, und alles wird mir eigentlich neu vorkommen und in neuem Glanz erscheinen. Und Umgekehrt: Wenn keine Einheit herrscht, muss ich fühlen, dass ich mit leeren Händen da stehe. Kurzum: Wir müssen sehen, erkennen, dass alles von der Einheit abhängig ist und die Einheit hängt von der Vorbereitung ab.

Frage: Über welche Vorbereitung muss ich mir mehr Sorgen machen, über meine eigne oder über die der Freunde in der Zehnergruppe?.

Meine Antwort: Über die der Freunde! Wenn es um die Spiritualität geht, muss ich mich in erster Linie um die spirituellen Bedürfnisse der Feunde kümmern. Das nennt man “Gebet der Vielen“- das Gebet für den Freund. Es steht geschrieben: „ Derjenige, der für den Freund betet, bekommt als Erster“

Frage: Was wird uns zwingen auf dem Kongress zu einem vollwertigen, inneren Schrei zu kommen?

Meine Antwort: Die Vorbereitung. Wir schreien gerade deshalb nicht, weil wir uns nicht vorbereiten, nichts hinzufügen.“ Groschen für Groschen“, damit sie sich zu einem großen Schrei sammeln. Stattdessen warten wir „ Wann bricht er endlich aus?“ Ohne Vorbereitung- Niemals!

Frage: Wie kann man im laufe des Kongresses, nicht in einen teilnahmelosen Zustand verfallen?

Meine Antwort: Das, wiederum, hängt von der Atmosphäre und der Vorbereitung ab. Wenn der Mensch bereit ist, taucht er – wie bei einem Kraftfeld, das Ihn nicht loslässt – ein.

Frage: Sollen wir uns während des St. Petersburger Kongresses die Durchquerung des Roten Meers vorstellen?

Meine Antwort: Ja, und sogar die Bürgschaft vor dem Berg Sinai.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „ Frieden in der Welt“, 25.06.2013

Eine kleine Bemühung für das große Ziel

Kongress in Krasnojarsk. Lektion 5

Frage: Sie haben gesagt, dass es sich lohnt, eine kleine Bemühung zu machen, um Genuss in den anderen zu empfinden. Was bedeutet eigentlich diese „kleine Bemühung“?

Meine Antwort: Stellt euch einen solchen Zustand vor, wo ihr euch gedanklich in einem anderen befindet, und seine Freude, sein Glück, seine Füllung empfinden wollt. Und jetzt denkt nach, was ihr machen wollt, um das zu erreichen. Das bringt euch zu der Möglichkeit, irgendeine Handlung für den Freund zu machen. Ihr müsst nachforschen, was ihn erfreuen kann, was  er braucht… Auf diese Weise verbindet ihr euch mit seinem Verlangen – sein Wunsch wird Eurer. Das bedeutet, ihr erwerbt dadurch einen Teil eurer Seele.

Auszug aus der 5. Lektion des Kongresses in Krasnojarsk, 14.06.2013

Die Energie auf die Gegenseitigkeit richten

Alles in der Welt beinhaltet zwei Eigenschaften: das Empfangen und das Geben, das Wasser und das Feuer, das Plus und das Minus, Nord- und Südpol. Zwei polaren Zustände sind zwei Eigenschaften der Natur, die auf die Materie einwirken. Außer ihnen gibt es nichts weiter.

Die Materie ist das Verlangen zu genießen, zu empfangen, sich zu füllen. Das ist die wahre Natur der Materie. Zum Beispiel strebt jedes Atom danach, seine Form beizubehalten: das große Atom – die große Form, je nach Gewicht, ihrer Position im periodischen System, der Zahl der Teilchen im Kern usw..

Da alles aus Plus und Minus besteht, sollen nun dieses Plus und dieses Minus durch einem Adapter miteinander verbunden werden, wie zum Beispiel bei einem Motor, an den sie angeschlossen werden und der dadurch arbeitet. Dabei soll es immer eine nützliche Belastung sein. Wenn die Belastung schädlich ist, wie bei der Atombombe, dann kommt es zu einem Zusammenstoß und zur gegenseitigen Vernichtung, einfach gesagt, zum Kurzschluss. In diesem Fall wird beim Aufeinandertreffen von zwei entgegengesetzten Eigenschaften eine große Menge Energie freigesetzt, weil sie nicht auf die Gegenseitigkeit, sondern nach außen gerichtet ist.

Für jede Ebene der Kräfte, für jede Eigenschaft im Menschen gibt es eine eigene Ebene der Übereinstimmung, d.h. den Widerstand, der zwischen Plus und Minus stehen soll. Wenn Plus-Minus klein ist – dann soll auch der Widerstand klein sein, wenn Plus-Minus groß ist – dann soll der Widerstand groß sein, denn anderenfalls wird es zum „Kurzschluss“ kommen.

Deshalb werden im Menschen all seine empfangenden Verlangen bezüglich der Eigenschaft des Gebens gewichtet: 0, 1, 2, 3, 4, – 5 Ebenen des Verlangens. Dementsprechend gibt es 5 Ebenen der Spannung oder 5 Ebenen des Höheren Lichtes (des Gebens), und zwischen ihnen – der Widerstand.

In der Tora wird erzählt, wie sie gewichtet werden. Wenn ich mich in einem solchen Zustand befinde, dass ich gegen den Schöpfer bin, d.h. die Eigenschaft des Empfangens gegen die Eigenschaft des Gebens ist, dann kann die Eigenschaft „Moses“ in mir auf dem „kurzen Bein“ mit dem Schöpfer sein, was gegenüber stehend oder „von Angesicht zu Angesicht“ heißt.

Die immer mehr personalisierten, materiellen, dicken, groben Ebenen sollen dementsprechend weiter entfernt sein. Deshalb heißt es, dass Moshe am nächsten zum Schöpfer steht und dann folgen Aaron, die Leviten, die Männer, die Frauen, die Alten und die Kinder. Und noch größer sind die Massen und alles übrige. Das heißt, sie stehen wie eine Pyramide oder in Kreisen um den Berg Sinaj – um den Punkt herum, der die Berührung mit der höheren Eigenschaft ist.

Warum wird „um den Berg herum“ gesagt, und nicht entlang der Geraden? Weil sie keinen Schirm erlangt haben, sie haben noch keine Linie, alles geschieht in den Kreisen.

Auszug aus dem TV-Programm „Die Geheimnisse des ewigen Buches“, 04.03.2013

Der Kongress in St.Petersburg: Der Sprung fängt mit dem Anlauf an

Die Vorbereitung ist – das Pfand des Erfolges!

Von diesem Moment an soll ich mir den Kongress in seiner idealen Form vorstellen. Was ist dafür notwendig? Wie sollen die Versammlungen der Freunde durchgeführt werden? Durch welche äußerlichen Mittel erreichen wir die inneren Emotionen? Welche Themen sollen in den Unterrichten angesprochen werden? Möglicherweise werde ich etwas Eigenes empfehlen? Welche Fragen bereite ich vor, was möchte ich nach den Unterrichten und nach den Seminaren fragen? Wie organisiere ich die Verbindung mit allen? Wie bereite ich mich vor, um alle wahrzunehmen? Wie den Gast? Wie den Gastgeber? Wie den Freund? Wie den Schüler? Wie den Lehrer? Wie den Diener? Wer bin ich in Bezug zu allen? Wie soll ich mich in jedem Zustand dieses Spektrums verhalten?

Ich arbeite an mir, ich arbeite an dem, was für mich am schwersten ist. Angenommen, ich tanze ungern mit allen zusammen, dann bereite ich mich im Voraus darauf vor, dennoch mit allen Kräften daran teilzunehmen und übe auf mich selbst Druck aus.

Ich werde mich bemühen, die richtige Absicht nicht zu verlieren, mich die ganze Zeit darin aufzuhalten, denn davon ist alles abhängig. Das ist wirklich die Wahrheit, denn ich leite das Licht zu den anderen durch das feine „Röhrchen” durch und bin deshalb die ganze Zeit über verpflichtet, „online“ zu bleiben. Ich muss darüber mit der 10er-Gruppe reden: alle unterstützen alle, damit niemand von uns dieses „Röhrchen“ verliert. Wir wollen, dass dieses gemeinsame Röhrchen sich in einen breiten Kanal der Verbindung für den ganzen Kongress verwandelt.

Ich leide darunter, dass jemand von der richtigen Absicht abgetrennt wird – ich leide so sehr, dass ich einen inneren Schauder, Angst und Besorgnis empfinde. Wenn mit dem Kind etwas passiert, dann ist das für uns eine Katastrophe, „das Ende des Lichtes“. Und jetzt bin ich noch mehr besorgt. Das Problem besteht darin, dass dieses Zittern nicht in unseren Händen liegt, sodass wir es nicht tief genug empfinden können, wir sind gegen die Abtrennung von der Absicht unempfindlich. Deshalb soll ich buchstäblich fiebern, aus Angst um alle erschüttern, damit sie die Absicht nicht verlieren. Denn eben davon hängt der Erfolg ab.

Unabhängig davon, was die Freunde tun, über was auch immer sie sprechen, welche Lieder sie singen, will ich, dass ihnen die Verbindung gelingt. Ich sorge mich ständig um sie, wie sich die Mutter um das kleine Kind sorgt, das versucht, etwas in die Tat umzusetzen. Ich betrachte alles mit Besorgnis – damit die Verwirklichung tatsächlich eintritt. Es wird darüber gesagt: „Über die Besorgnis im Herzen des Menschen wird er mit den anderen reden“. Meine Sorge wird an alle weitergeleitet.

Ich bemühe mich, möglichst früh am Morgen zu kommen, um alles rechtzeitig vorzubereiten, um die Vorbereitungsarbeit zu beschleunigen und die Vereinigung mit den Freunden zu beginnen, um gemeinsam zusammen zu sitzen, zu singen. Wir können sogar schon mit lediglich fünfzig Menschen beginnen „den Raum“ des Kongresses mit ihrem Verbindungsgefühl auszufüllen.

Jedesmal auf dem Weg zum Kongressort und zurück bemühe ich mich, dass keiner der Freunde seine gute Stimmung oder seine Spannung verliert.

Die Versammlungen der Freunde sollen aufregender, mehr emotional durchgeführt werden, um uns so auf die Lektionen, die Gespräche oder die Seminare, die ihnen folgen werden, vorzubereiten. Das ist sehr wichtig. Alle Auftritte und Lieder soll man nach einem klaren Programm und in der richtigen Dosierung einplanen. Dabei kann die Versammlung kurz sein und gleichzeitig sehr gefühlstief. Ohne diese Vorbereitung kann der Mensch an die allgemeine Atmosphäre, an die „Luft“ des Kongresses nicht angeschlossen werden, um darin zu atmen, zu leben. Das Wichtigste ist, alle zu beeindrucken. Und wir sollten ernsthaft darüber nachdenken, wie das Gesagte zu erreichen ist.

Wir müssen das allgemeine Gefühl, das allgemeine Herz erlangen, und zwar mit Hilfe der Vernunft. Wir arbeiten verstandesgemäß am Gefühl, um darin vereinigt zu werden.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „die Welt in der Welt“, 27.06.2013

Frauen – Gebt Uns Nicht Auf!

Frage: Ich möchte das Geheimnis der Kasachstan-Gruppe verstehen. Sie strahlen immer so viel Freude aus und beeindrucken mich tief! Ich sprach mit einer der Frauen aus der Gruppe und sie sagte: „Ich habe einen starken Mann!“ Anders ausgedrückt war sie sicher, dass er alles richtig machte und auf dem Weg bleiben würde. Das hat mich wirklich erstaunt! Kann es sein, dass die Frauen das Geheimnis sind?

Meine Antwort: Leider kenne ich diese Frauen nicht, doch sie haben offensichtlich Recht. Wenn eine Frau über ihren Ehemann so spricht, dann unterstützt sie ihn damit sehr stark. Das wichtigste für einen Mann, selbst für den größten Macho, ist die Unterstützung und Anerkennung einer Frau. Er braucht das dringend. Wenn eine Frau so über ihren Ehemann spricht, dann kann er sich gar nicht leisten, schwach zu sein. Er wird alles in seiner Macht Stehende tun, um ihre Meinung zu bestätigen, damit er in ihren Augen ja nicht kleiner erscheint.

Eine kluge Frau weiß das und profitiert davon. Eine Frau kann ihrem Ehemann auf diese Weise viel besser helfen als die Gruppe, da sie Teil ihres Mannes ist. Wenn sie ihn unterstützt, ist sein Erfolg garantiert.

Also liebe Frauen, bedenkt, dass dieser besondere Auftrag in Euren Händen liegt! Der weibliche und der männliche Teil sind innerlich durch natürliche Bande miteinander verbunden, die wir nicht kennen. Sie werden durch innere Reflexion von uns an euch übertragen und umgekehrt.

Euer Einfluss auf uns ist stark, und Ihr könnt den Erfolg der Männer bestimmen. Ich zähle wirklich auf Euch! Gebt uns nicht auf!

Auszug aus der 5. Lektion des Kongresses in Krasnojarsk, 14.06.2013

Damit es keine Enttäuschungen gibt

Kongress in Krasnojarsk. Lektion 4

Frage: Es gibt solche Begriffe wie Anständigkeit und  Geben. Wenn ich nicht in der Lage bin, auf dem materiellen Niveau zu geben, kann ich dann etwas in der Spiritualität geben?

Meine Antwort: Die Spiritualität und materielles Leben schließen einander ein. Wenn ich in diesem materiellen Leben nicht im Stande bin, jemandem zu geben, dann kann ich es auch nicht in der Spiritualität. Denn ein Verlangen bestimmt alles. Er regelt meine physischen Handlungen: die Hand strecken, den Arm erheben etc. Wenn ich deshalb jemandem einen Schaden auf dem irdischen Niveau zufüge, kann ich keinen Beitrag in der Spiritualität leisten.

Wenn ich lerne, auf dem physischen Niveau zu geben, so werde ich einen Schritt zur Spiritualität machen. Dies bedeutet jedoch noch nicht, dass ich mich schon in der Spiritualität befinde. Denn dafür ist eine besondere, richtige Form der Organisation zwischen mir und den anderen notwendig. Das ist eben die Information, die wir der Menschheit beibringen möchten.

Die Menschen sind in der Lage, einander zu geben – und in der Geschichte finden wir die einzelnen Altruisten und die utopischen Gesellschaften, aber es hat zu nichts Gutem geführt. Gewöhnlich läuft es auf eine blutige Auseinandersetzung hinaus, weil das Licht sich nicht zwischen ihnen offenbart und stattdessen nach allen Bemühungen und Erwartungen  Enttäuschung, Bitternis und Agression aufkommen.

Deshalb muss man die Menschen darin ausbilden, wie sie sich vereinigen können, dann wird ihre Verbindung leicht mit einem guten Ende.

Auszug aus der 4. Lektion des Kongresses in Krasnojarsk, 14.06.2013

Der Einzelne ist kein Krieger im Spirituellen

Frage: Jeden Morgen wache ich mit dem Gedanken auf, dass alles von mir abhängt – „wenn ich nicht für mich bin, wer ist dann für mich“, schmiede grandiose Pläne, etwas Wunderbares, Großartiges, Nutzvolles  zu tun. Dann lenken mich andere Sachen ab, um am Abend festzustellen, dass ich nichts gemacht habe. Jedoch verstehe ich, dass es „Niemanden außer Ihm gibt“, soll heißen – der Schöpfer hat mich in diese Situation gebracht. Ich lege mich schlafen, am Morgen wache ich runderneuert auf, und alles beginnt von vorne. Wie kann ich mich aus dem System der eigenen Ausreden losreißen?

Meine Antwort: Ich glaube, das passiert dir, weil du morgens deine individuellen, egoistischen Aktivitäten planst. Es sollten aber Gruppenaktivitäten sein, die  geplant werden sollten, dann verschwinden die Ausreden und mit ihnen auch die Vergesslichkeit. Ihr, die Freunde, werdet euch einander daran erinnern, was zu tun ist.

Eine spirituelle Handlung kann nur als Gruppe vollzogen werden, nur zusammen – mindestens  noch mit einem Menschen. Selbst wenn ich mir am Morgen das Wort gebe, was zu tun, darin Erfolg habe und mich abends wie ein Held fühle: “ Heute habe ich den ganzen Tag daran gedacht, habe mich in der Absicht gehalten“- ist es nichtig, Null, wenn es nicht in Bezug bzw. in Verbindung mit den anderen war!

Was nützt es, dass ich über die anderen gedacht habe, wenn ich in dieser Handlung nicht mit ihnen zusammen war. Deshalb,  und das bereits über viele Jahre, legen wir jeden Morgen ein Gelöbnis ab, kommen aber zu keinem Ergebnis.

Die spirituelle Arbeit kann nur im Team, bestehend aus mindestens zwei Personen, geschehen, wo wir zusammen verschmelzen und irgendeine Handlung vollziehen, sonst gilt sie nicht als spirituell. Es wäre wünschenswert, wenn wir in dieser Handlung voneinander abhängig wären, uns ineinander einschließen. Ich freue mich darüber, was der Freund tut, und er freut sich darüber, was ich tue – somit sind wir voneinander abhängig.

Das Wichtigste: An wen ist unsere Arbeit gerichtet? Vielleicht von mir und dem Freund auf die Gruppe und von dort zum Schöpfer. Können wir unsere gegenseitige Freude aus unserem Inneren  auf sie transportieren, bereiten wir damit dem Schöpfer Genuss?

Der Austritt aus sich selbst in die Eigenschaft des Gebens kann nicht eine Arbeit einer einzelnen Person sein; es bedarf mindestens derer Zwei.

Auszug aus der 5. Lektion des Kongresses in Krasnojarsk,  14.06.2013

„Die Regale des Universums“

Frage: Wie verbinden sich die Welten und die Seelen?

Meine Antwort: Das ganze Universum ist wie ein Schrank, der für Bücher bestimmt ist, und wir stellen die Bücher hinein. Er soll aus zehn Regalen, Sefirot (Emanationen des göttlichen)) bestehen und die ganzen unbelebten, pflanzlichen, tierischen und menschlichen Stufen sollen diese „Regale“, diese Sefirot, ausfüllen. Die unbelebten, pflanzlichen und tierischen Stufen, die diese „Regale“ entsprechend ihrer Struktur ausfüllen, heißen für den Menschen „seine Welt“.

Erkennt der Mensch diese Struktur, dieses „Regal“? – Nein. Er empfindet nur das unbelebte, pflanzliche und tierische Niveau. Die innere Struktur der Welt, die entsprechend HaWaYaH geordnet sein soll, sieht er nicht. Er sieht nur das, was sie ausfüllt. Ich sehe die Bücher und nicht die Regale. Die Regale sind ein Baukomplex, der sich von oben erstreckte. Wenn ich beginne, diese Regale richtig auszufüllen, dann offenbare ich, dass es hier eine bestimmte Ordnung gibt. Und davor erkenne ich diese Struktur nicht.

Dasselbe geschieht bei uns, in unserer Welt. Wir entwickeln uns und offenbaren allerlei Erscheinungsformen. Plötzlich enthüllt sich, dass die Notenzeichen sich in einer bestimmten Ordnung befinden sollen, dass die Farben auf die besondere Art und Weise geordnet sind, und sogar die Schallwellen in bestimmten Umfängen auch geordnet sind. Diese Ordnung betrifft alles. Innerhalb jeder unbekannten Erscheinungsform, die ich erforsche, beginne ich, eine bestimmte, besondere Ordnung, die besondere Gesetzmäßigkeit, zu offenbaren. Ich offenbare, wie diese Erscheinungsform die Wurzel HaWaYaH , das „Regal“, ausfüllt. Dabei offenbare ich diese „Regale“ nicht im Voraus.

Stellen sie sich vor, dass ein Mensch, der nichts  über die Musik, über das musikalische Gehör, das sich Jahrtausende lang entwickelte, nichts über die Musikinstrumente und komponierte Werke weiß, eine Melodie komponiert. Er weiß zwar nicht, was das Komponieren bedeutet, aber die Melodie beginnt in seinem Inneren natürlich zu klingen.

Das Gleiche betrifft die Sprachen. Woher soll ich wissen, dass Hebräisch aus 22 Buchstaben und fünf Endlichen bestehen soll, dass sein Aufbau ebenso geordnet sein soll? Ich weiß davon nichts. Aber indem ich innerhalb der Natur existiere und diese Sprache entwickele, fülle ich die „Regale“ aus. An und für sich heißen die „Regale“ – „die Welt“. HaWaYaH steht schön für uns bereit, sie hat sich von oben nach unten erstreckt. Und wir sollen anhand der eigenen Bemühungen diese „Regale“ von unten nach oben mit den Bücher ausfüllen, die wir schreiben. Darüber ist gesagt, dass wir das Buch Tora auf unserem Herz – auf unserem Verlangen schreiben sollen.

Frage: Sind die Welten lebendig und sich ändernd?

Meine Antwort: Nein. Sie haben einen unveränderlichen Aufbau – 125 Stufen.

Frage: Und die Seelen?

Meine Antwort: Und es gibt auch keine Seelen, wir sollen zu ihrer Bildung beitragen. Es gibt 125 leere „Regale“, und es gibt die zerbrochenen Funken des Lichtes, Gefäße/Kelim. Du sollst das alles ordnen und ausfüllen.

Du sollst dein Verlangen auf „Gehirn“, „Knochen“, „Sehne“, „Fleisch“ und „Haut“ („mocha“, „azamot“, „gidin“, „basar“, „оr“) aufteilen. Du sollst dich „schneiden“, „die Haut“ abnehmen, ihre innere Schicht (das Pergament) vom Äußeren abtrennen und beginnen, auf dem Pergament – auf dem inneren Teil der äußeren „Haut“ zu schreiben. Und dort das Buch Tora nicht auf der äußeren Seite selbst, sondern auf dem inneren Teil der äußeren Seite schreiben. Während du schreibst, beginnst du diese „Regale“ – angefangen mit den ersten Worten „Am Anfang schuf Gott…“ bis zu „Israel“ am Ende – ausfüllen. Dadurch füllst du die 125 Stufen aus.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar. Das Vorwort, 24.06.2013

Noch einmal über die Arbeit in den 10er Gruppen – für die Frauen – und nicht nur für sie …

Kongress in Krasnojarsk. Lektion 6

Frage: Ich arbeite innerhalb der virtuellen 10er Gruppe, die aus den Vertreterinnen verschiedener Regionen gebildet ist. Aber wir haben einen großen Zeitunterschied. Wie sollen wir da vorgehen?

Meine Antwort: Die Frau ist von allen Beschäftigungen befreit, die mit der Zeit verbunden sind! Sie kann selbständig, ohne jede Verbindung mit anderen Frauen, ruhig alleine studieren. Und wenn sie die Freizeit hat, dann kann sie sich mit den anderen Frauen auf der Webseite „Sviva Tova“ anhand des Chats, Skype usw. verbinden.

Frage: Ich hörte, dass alle Studenten (die Frauen auch) jede Stunde für sechs Minuten in der innerlichen, gedanklichen Bürgschaft für die Freunde sein sollen, wobei jede Frau dies in ihrem eigenen Zeitraum tun kann. Hat das einen Sinn?

Meine Antwort: Ich weiß nicht, worum es sich handelt, ich sagte so was nicht. Weder die Männer noch die Frauen dürfen es tun. Denn ihr werdet euch ständig unter Druck befinden und schließlich alles „hinschmeißen“. Dieser Prozess soll um Vieles glatter und annehmbarer für unser Leben laufen. Stellt euch vor, der Straßenbahnfahrer würde die Straßenbahn alle sechs Minuten anhalten, weil er sich mit der spirituellen Arbeit beschäftigen soll. Das ist die “Überspitzung” auf den Stellen.

Jeder von euch soll sich damit zu jeder beliebigen Zeit beschäftigen. Natürlich ist es gut, mit solcher wachhabenden Methode zu arbeiten, aber versteht doch, dass ihr euch die ganze Stunde nur in der Anstrengung befinden werdet. Das sind  riesige nervösen Aufwände. Und wofür?! Letzten Endes wird euch ein solches Handeln zur nervösen Erschöpfung führen, und anstelle des guten Eindrucks über die spirituelle Arbeit werdet ihr die Last der auf euch liegenden Pflichten fühlen und euch im Zustand der Besorgnis befinden. So darf man nicht handeln!

Frage: Ich hörte, dass die Frauen wie auch die Männer in der 10er Gruppe die Rabash-Artikel nach dem Unterricht oder zu anderer Zeit lesen sollen.

Meine Antwort: Versammelt euch einmal in der Woche, wenn ihr alle einen freien Tag habt, wenn niemand (durch die Familie usw.) gestört wird, und liest etwas zusammen. In der häuslichen Umgebung trinkt ihr Kaffee, setzt euch ruhig an den PC und ließt zusammen mit allen den Artikel. Es ist ein Vergnügen und tut euch gut.

Frage: Gibt es eine Zweckmäßigkeit darin, sich innerhalb der nahen Zeitzonen in den 10er Gruppen zu vereinigen?

Meine Antwort: Wenn ihr euch miteinander nur an den freien Tagen verbindet und alles für euch passend ist, dann könnt ihr sogar zehn Zeitzonen integrieren, und wenn nicht, dann gibt es darin keine Notwendigkeit.

Die spirituelle Arbeit soll harmonisch sein! Sie soll systematisch und maximal komfortabel sein! Das Einzige, was unangenehm ist – ist der Ausgang aus der Selbstsucht. Das ganze Übrige verwirklicht sich ohne Exaltiertheit. Man kann in der Verbindung mit den anderen sein und dabei auf dem Sofa liegen, weil wir uns eben mit der inneren Arbeit beschäftigen. Es macht deshalb keinen Sinn, sich mit den Menschen aus verschiedenen Regionen, Zeitzonen trotz dem normalen Zeitplan der Arbeit und der Schlafenszeiten zu verbinden. Solche Verbindung kann nicht lange existieren, im Endeffekt wird der Mensch abstürzen. Die Arbeit in den 10er Gruppen hat damit nichts zu tun.

Es reicht, wenn ihr euch drei Mal pro Woche für 15 Minuten treffen würdet. Bei uns in BB treffen sich die Gruppen für zehn Minuten nach jeder Morgenlektion. Wenn es in eurer Region möglich ist, sich am Abend für zehn Minuten zu treffen und etwas zu besprechen, sogar virtuell, dann ist es gut und genügt. Es ist eben das Leben der 10er Gruppe.

Frage: Aber wir treffen uns physisch nicht, wir telefonieren jeden Abend miteinander, wir lesen den Artikel des Tages und realisieren diese sechs Minuten. Jeder sitzt auf der Arbeit und konzentriert sich, dabei denkt er an die Gruppe, und es stört seine Arbeit nicht. Sollte man dann auf diese Übungen verzichten und Ihre Anweisungen befolgen?

Meine Antwort: Ich kann dem Menschen in seiner Arbeitszeit nicht empfehlen, an etwas Abstrahiertes zu denken. Ich weiß nicht, womit er sich bei der Arbeit beschäftigt. Möglicherweise ist seine Arbeit kompliziert, gefährlich. Ihr macht alles, was ich euch sage, in einer fanatischer Art, die vom gesunden Menschenverstand fern ist.

Es gibt keinen solchen Hinweis, dass der Mensch unter der spirituellen Arbeit leiden soll. Er soll es nicht tun! Das Ziel der Schöpfung ist – zu genießen und einen Genuss infolge des Gebens zu bereiten.

Auszug aus der 6. Lektion des Kongresses in Krasnojarsk, 16.06.2013

Zwei Verbote in den Beziehungen zu Freunden

Kongress in Krasnojarsk. Lektion 3.

Frage: Wenn ich meine Freude und Erlebnisse mit einem Freund geteilt habe, wie kann ich verstehen, dass ich ihm keinen Schaden zugefügt habe?

Meine Antwort: Es gibt zwei Verbote im Verhältnis unter Freunden.

Das erste Verbot: Niemandem über seine Beziehung zum Schöpfer erzählen. Die einzige Person, mit der man darüber sprechen darf, ist die Ehefrau, wenn sie sich mit dir (ständig) auf dem Weg befindet. Mit den Freunden kannst du über alles sprechen, was deine Beziehung zur Gruppe oder das Studium betrifft, über alles Mögliche, außer über dein Verhältnis zum Schöpfer.

Das zweite Verbot: In keinem Fall, weder verbal noch in der Körpersprache oder über ein Grinsen, seine Verachtung gegenüber der spirituellen Arbeit zum Ausdruck zu bringen! Das Verlangen der Freunde nicht reduzieren, sondern ständig ihr Verlangen zum Ziel erwecken und weiterentwickeln – in ihnen nicht, auch nicht für nur einen Augenblick,  einen unwesentlichen Absturz hervorrufen. Man sollte sich davor hüten, diesen Absturz  auch nur über eine bloße Bewegung hervorzurufen – ständig darauf achten! Wobei – im Endeffekt muss du dich  die ganze Zeit selbst im Aufstieg bzw. Aufwind befinden, denn sonst übernehmen sie von dir diese Degradierung.

Auszug aus der 3. Lektion des Kongresses in Krasnojarsk, 14.06.2013