Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Nicht hoffen, sondern handeln!

Kongress in Krasnojarsk. Lektion 3

Frage: Wie ist die eigene Selbstsucht zu korrigieren? Was kann man mit dem Schmerz tun, den sie verursacht?

Meine Antwort: Sehr einfach: denke nur daran, Gutes für die anderen Menschen zu tun und freue dich über ihre Freude. Nur auf diese Weise können wir über uns hinaussteigen.

Frage: Aber ich bin doch ein lebendiger Mensch! Wenn ich mir in den Finger geschnitten habe, dann empfinde ich Schmerz. Wie kann ich an den anderen denken, wenn ich jetzt selbst Schmerz empfinde?

Meine Antwort: Versuche dich dennoch in seine Situation rein zu versetzen. Anders ist das unmöglich?

Wenn du einen solchen Zustand erlangen wirst, in dem du wollen wirst, den anderen oder am besten die gesamte Gruppe zu empfinden, weil dort alles „vermischt“, alles unpersönlich ist, und es dennoch nicht tun kannst, dann wird dir der Schöpfer dabei helfen.

Erst dann wird Er zu Hilfe kommen, da du hier schon um eine solche Veränderung, die du selbst nicht machen kannst, bittest. Er wird kommen und dich auf das nächste Niveau heraufziehen.

Diese Handlung ist antiegoistisch. Aber du bittest darum noch nicht. Wenn du nicht schreien wirst, weil es dir in der Vertreibung, in Ägypten schlecht geht, sondern deshalb, weil du in der Selbstsucht keine Möglichkeit hast, den anderen zu geben, dann wirst du den Eintritt in die spirituelle Welt verdienen!

Dabei muss man nicht nur hoffen, sondern auch handeln! Du sollst ein deutlich geäußertes Verständnis darüber haben, was der Austritt aus der Selbstsucht, die Offenbarung des Schöpfers, die spirituelle Geburt bedeutet.

Wenn du wünschst, eine antiegoistische Handlung zu begehen, dann interessieren dich deine Leiden nicht mehr! Dich soll nur die Möglichkeit des Gebens interessieren: „Unabhängig davon, was ich fühle, kann ich in meinem Zustand keine Handlung des Gebens vollziehen und deshalb leide ich. Diese Unmöglichkeit der Handlung tut weh!“ Folglich gestattet man dir, in die Höhere Welt hinauszutreten.

Auszug aus der 3. Lektion des Kongresses in Krasnojarsk, 14.06.2013

Die Seele auf der Suche nach der Wahl

Kongress in Krasnojarsk. Lektion 2

Frage: Die Höhere Welt besteht aus 125 Stufen des Begreifens. Was geschieht mit der Seele, die beispielsweise auf die fünfte Stufe aufgestiegen ist, hat sie die Freiheit der Wahl, sich weiter zu entwickeln oder auf dieser Stufe zu bleiben?

Meine Antwort: Es gibt nirgendwo eine Wahlfreiheit, außer einer einzigen Handlung: und zwar in der Festigung der Verbindung mit der Gruppe.

Nur darin besteht die Freiheit des Willens. Wenn du die Verbindung mit der Gruppe nicht festigen wirst, dann wird dich dieselbe Kraft, die dich auf dem guten Wege anregen soll, um dich vorwärts zu bringen, von hinten in Form einer negativen Einwirkung, in Form von Leiden stoßen. Wenn du vor diesen Leiden unfreiwillig und erzwungen fortlaufen wirst, dann wirst du dich genauso wie die ganze Menschheit bewegen. Und wenn dir bewusst ist, dass man dennoch aufsteigen soll, dann sollst du dich mit der Gruppe verbinden.

In der Welt gibt es keine andere Freiheit des Willens, außer dieser Handlung. Alle Menschen auf der Erde sind Willenssklaven. Es ist unmöglich, etwas mit der Gegenwart, mit der Vergangenheit oder der Zukunft zu tun, ohne dein Schicksal mit Hilfe der Gruppe zu verändern: das persönliche Streben vorwärts zu wählen, anstelle des Stabs, der dich von hinten stößt. .

Somit ist der Weg aller Menschen ein und derselbe, aber wenn du ihn als wünschenswert wahrnehmen wirst und freiwillig durch alle inneren Wandlungen gehst, dann wirst du deine Selbstsucht in Altruismus umwandeln. Anderenfalls wird dich die Natur zwingen, dich anhand der riesigen Leiden, die dich im Endeffekt zerbrechen werden, zu ändern und du wirst zustimmen, alles freiwillig zu tun.

Frage: Wenn der Mensch, der sich mit der spirituellen Arbeit beschäftigt, keine Freude empfindet, dann macht er etwas falsch?

Meine Antwort: Das bedeutet, er kommt nicht voran. Denn man kann nur in Freude vorankommen.

Die Bewegung vorwärts bedeutet, dass ich die Eigenschaft des Gebens der Eigenschaft des Empfangens, die Eigenschaft der Liebe der Eigenschaft des Hasses vorziehe. Wie ist es möglich, wenn du dabei über deine Wahl nicht froh bist? Es kann dann nicht richtig sein und bedeutet,  dass es noch keine Wahl gibt.

Auszug  aus der 2. Lektion des Kongresses in Krasnojarsk, 14.06.2013

Den Freund verstehen

Kongress in Krasnojarsk. Lektion 2

Frage: Kann ich konkret das Verlangen des Freundes empfinden, d.h. gerade sein eigenstes Verlangen und nichts anderes, was mich irreführen kann?

Meine Antwort: Mich interessieren die materiellen Verlangen meines Freundes nicht. Mich interessiert was anderes: da sein Verlangen meinem Verlangen gleicht, eben das spirituelle Ziel zu erreichen, so braucht er meine Unterstützung ebenso wie ich seine brauche. Genau daran soll ich denken.

Ich muss seine Geschmäcker nicht kennen, was er essen, trinken, sehen, hören mag. Mir ist nur das Eine klar: sein spirituelles Verlangen ist meinem gleich. Er will dasselbe Ziel erreichen wie ich, und zwar die Höhere Welt zu offenbaren, den ewigen, vollkommenen Zustand in der Eigenschaft des Gebens zu erlangen. Und deshalb ist es klar, dass ich ihm dabei helfen kann und was ich ihm geben kann.

Wenn du dir wünschst ihn zu verstehen, versuche erst dich selbst zu verstehen. Alles ist sehr einfach. Es gibt keine Ausreden. Das alles ist so natürlich, dass man diese Absicht als Grundlage nehmen und dann schließlich in Aktion treten soll.

Auszug aus der 2. Lektion des Kongresses in Krasnojarsk, 14.06.2013

Warum nimmt die Bevölkerung des Planeten zu?

Kongress in Krasnojarsk. Lektion 2

Frage: Wie kann man den Menschen, die von der Kabbala weit entfernt sind, einfach erklären, dass, obwohl die Bevölkerung des Planeten ständig zunimmt, die Seele ewig und unveränderlich ist?

Meine Antwort: Die Bevölkerung des Planeten nimmt infolge der weiteren Zerkleinerung der allgemeinen Seele zu. Da wir weiterhin herabfallen und die spirituelle Unterstützung verlieren, so wird auch unsere Selbstsucht größer. Um sie leichter zu korrigieren, werden die Teilchen der Seele immer kleiner. Anderenfalls würden wir mit dieser riesigen Selbstsucht nie zurechtkommen.

Die Seele ist die einzige für alle, und wir sind ihre separaten Teilchen. In dem Maß, in welchem wir uns vereinigen können, offenbaren wir diese Eigenschaft, dieses Gefäß, das „die Seele“ heißt.

Auszug aus der 2. Lektion des Kongresses in Krasnojarsk, 14.06.2013

Das Licht verbindet alles

Kongress in Krasnojarsk. Lektion 1

Frage: Wenn wir sagen: „Eine Familie“ – dann ist in Bezug auf die Gruppe alles wunderbar. Aber wenn es sich um die sieben Milliarden handelt, so sind sie von der wahrhaften Vereinigung so weit entfernt, dass sie sich nur verbinden können, um miteinander zu kämpfen. Was kann in diesem Fall zum inneren Kern werden, der diese sieben Milliarden als eine Familie verbinden wird?

Meine Antwort: Erst wenn wir uns vereinigen und beginnen, mit den Massen zu arbeiten, werden sie jenes Licht wahrnehmen, welches unsere Verbindung ermöglicht und an sie weiterleitet. Dieses Licht wird sie verändern. Sie werden riesige Angst vor der Absonderung und riesige Anziehung in der Verbindung untereinander als die einzige Möglichkeit zur Rettung fühlen, sodass, wir uns davor nicht fürchten müssen. Wir sollen einfach unsere Arbeit tun. Und das Licht wird alles regeln und verbinden.

Auszug aus der 1. Lektion des Kongresses in Krasnojarsk, 14.06.2013