Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Noch einmal über die Arbeit in den 10er Gruppen – für die Frauen – und nicht nur für sie …

Kongress in Krasnojarsk. Lektion 6

Frage: Ich arbeite innerhalb der virtuellen 10er Gruppe, die aus den Vertreterinnen verschiedener Regionen gebildet ist. Aber wir haben einen großen Zeitunterschied. Wie sollen wir da vorgehen?

Meine Antwort: Die Frau ist von allen Beschäftigungen befreit, die mit der Zeit verbunden sind! Sie kann selbständig, ohne jede Verbindung mit anderen Frauen, ruhig alleine studieren. Und wenn sie die Freizeit hat, dann kann sie sich mit den anderen Frauen auf der Webseite „Sviva Tova“ anhand des Chats, Skype usw. verbinden.

Frage: Ich hörte, dass alle Studenten (die Frauen auch) jede Stunde für sechs Minuten in der innerlichen, gedanklichen Bürgschaft für die Freunde sein sollen, wobei jede Frau dies in ihrem eigenen Zeitraum tun kann. Hat das einen Sinn?

Meine Antwort: Ich weiß nicht, worum es sich handelt, ich sagte so was nicht. Weder die Männer noch die Frauen dürfen es tun. Denn ihr werdet euch ständig unter Druck befinden und schließlich alles „hinschmeißen“. Dieser Prozess soll um Vieles glatter und annehmbarer für unser Leben laufen. Stellt euch vor, der Straßenbahnfahrer würde die Straßenbahn alle sechs Minuten anhalten, weil er sich mit der spirituellen Arbeit beschäftigen soll. Das ist die “Überspitzung” auf den Stellen.

Jeder von euch soll sich damit zu jeder beliebigen Zeit beschäftigen. Natürlich ist es gut, mit solcher wachhabenden Methode zu arbeiten, aber versteht doch, dass ihr euch die ganze Stunde nur in der Anstrengung befinden werdet. Das sind  riesige nervösen Aufwände. Und wofür?! Letzten Endes wird euch ein solches Handeln zur nervösen Erschöpfung führen, und anstelle des guten Eindrucks über die spirituelle Arbeit werdet ihr die Last der auf euch liegenden Pflichten fühlen und euch im Zustand der Besorgnis befinden. So darf man nicht handeln!

Frage: Ich hörte, dass die Frauen wie auch die Männer in der 10er Gruppe die Rabash-Artikel nach dem Unterricht oder zu anderer Zeit lesen sollen.

Meine Antwort: Versammelt euch einmal in der Woche, wenn ihr alle einen freien Tag habt, wenn niemand (durch die Familie usw.) gestört wird, und liest etwas zusammen. In der häuslichen Umgebung trinkt ihr Kaffee, setzt euch ruhig an den PC und ließt zusammen mit allen den Artikel. Es ist ein Vergnügen und tut euch gut.

Frage: Gibt es eine Zweckmäßigkeit darin, sich innerhalb der nahen Zeitzonen in den 10er Gruppen zu vereinigen?

Meine Antwort: Wenn ihr euch miteinander nur an den freien Tagen verbindet und alles für euch passend ist, dann könnt ihr sogar zehn Zeitzonen integrieren, und wenn nicht, dann gibt es darin keine Notwendigkeit.

Die spirituelle Arbeit soll harmonisch sein! Sie soll systematisch und maximal komfortabel sein! Das Einzige, was unangenehm ist – ist der Ausgang aus der Selbstsucht. Das ganze Übrige verwirklicht sich ohne Exaltiertheit. Man kann in der Verbindung mit den anderen sein und dabei auf dem Sofa liegen, weil wir uns eben mit der inneren Arbeit beschäftigen. Es macht deshalb keinen Sinn, sich mit den Menschen aus verschiedenen Regionen, Zeitzonen trotz dem normalen Zeitplan der Arbeit und der Schlafenszeiten zu verbinden. Solche Verbindung kann nicht lange existieren, im Endeffekt wird der Mensch abstürzen. Die Arbeit in den 10er Gruppen hat damit nichts zu tun.

Es reicht, wenn ihr euch drei Mal pro Woche für 15 Minuten treffen würdet. Bei uns in BB treffen sich die Gruppen für zehn Minuten nach jeder Morgenlektion. Wenn es in eurer Region möglich ist, sich am Abend für zehn Minuten zu treffen und etwas zu besprechen, sogar virtuell, dann ist es gut und genügt. Es ist eben das Leben der 10er Gruppe.

Frage: Aber wir treffen uns physisch nicht, wir telefonieren jeden Abend miteinander, wir lesen den Artikel des Tages und realisieren diese sechs Minuten. Jeder sitzt auf der Arbeit und konzentriert sich, dabei denkt er an die Gruppe, und es stört seine Arbeit nicht. Sollte man dann auf diese Übungen verzichten und Ihre Anweisungen befolgen?

Meine Antwort: Ich kann dem Menschen in seiner Arbeitszeit nicht empfehlen, an etwas Abstrahiertes zu denken. Ich weiß nicht, womit er sich bei der Arbeit beschäftigt. Möglicherweise ist seine Arbeit kompliziert, gefährlich. Ihr macht alles, was ich euch sage, in einer fanatischer Art, die vom gesunden Menschenverstand fern ist.

Es gibt keinen solchen Hinweis, dass der Mensch unter der spirituellen Arbeit leiden soll. Er soll es nicht tun! Das Ziel der Schöpfung ist – zu genießen und einen Genuss infolge des Gebens zu bereiten.

Auszug aus der 6. Lektion des Kongresses in Krasnojarsk, 16.06.2013

Zwei Verbote in den Beziehungen zu Freunden

Kongress in Krasnojarsk. Lektion 3.

Frage: Wenn ich meine Freude und Erlebnisse mit einem Freund geteilt habe, wie kann ich verstehen, dass ich ihm keinen Schaden zugefügt habe?

Meine Antwort: Es gibt zwei Verbote im Verhältnis unter Freunden.

Das erste Verbot: Niemandem über seine Beziehung zum Schöpfer erzählen. Die einzige Person, mit der man darüber sprechen darf, ist die Ehefrau, wenn sie sich mit dir (ständig) auf dem Weg befindet. Mit den Freunden kannst du über alles sprechen, was deine Beziehung zur Gruppe oder das Studium betrifft, über alles Mögliche, außer über dein Verhältnis zum Schöpfer.

Das zweite Verbot: In keinem Fall, weder verbal noch in der Körpersprache oder über ein Grinsen, seine Verachtung gegenüber der spirituellen Arbeit zum Ausdruck zu bringen! Das Verlangen der Freunde nicht reduzieren, sondern ständig ihr Verlangen zum Ziel erwecken und weiterentwickeln – in ihnen nicht, auch nicht für nur einen Augenblick,  einen unwesentlichen Absturz hervorrufen. Man sollte sich davor hüten, diesen Absturz  auch nur über eine bloße Bewegung hervorzurufen – ständig darauf achten! Wobei – im Endeffekt muss du dich  die ganze Zeit selbst im Aufstieg bzw. Aufwind befinden, denn sonst übernehmen sie von dir diese Degradierung.

Auszug aus der 3. Lektion des Kongresses in Krasnojarsk, 14.06.2013

Für uns, uns zuliebe und wegen uns

Kongress in Krasnojarsk. Lektion 5

Frage: Wenn innerhalb der Gruppe Zankerei und unverständliche Differenzen entstehen, dann schaden wir vielleicht dadurch den 99 % der Menschheit?

Meine Antwort: Natürlich! Wir sind der vorderste Teil der allgemeinen Seele, der korrigiert wird. Wenn ihr Teil auf dem unbelebten Niveau, und zwar auf der Höhe der 99 %, an der Vereinigung nicht teilnimmt, dann gilt das als normal, weil diese Menschen für uns kein Hindernis darstellen.

Die 99 % sind kein schädlicher Teil der Menschheit! Aber wir sind es, und zwar im Maß der Nichterfüllung unserer Mission. Gerade wir sind das. Somit sollen wir  so schnell wie möglich zur ihrer Korrektur beitragen. Dadurch korrigieren wir uns.

Solange der Mensch an die allgemeine Korrektur nicht gebunden ist, kann er dem allgemeinen System keinen Schaden hinzufügen. Du kannst mir widersprechen: „Wie ist das mit der Ökologie usw.?“. Das alles ist Blödsinn, weil alles für uns, uns zuliebe und wegen uns geschieht.

Frage: Wenn wir für das äußerliche Publikum arbeiten, dann denken wir nur daran und nicht über die Einheit in der Gruppe …

Meine Antwort: Die Einheit in der Gruppe ist dafür notwendig, um mit den Massen richtig zu arbeiten. Deshalb sind in diesem Fall die Prioritäten ihnen und nicht uns gegeben.

Auszug aus der 5. Lektion des Kongresses in Krasnojarsk, 14.06.2013

Höre dem Schluchzen der Selbstsucht nicht zu

Frage: Ich empfinde schon seit langem keine Freude auf meinem spirituellen Weg. Was mache ich falsch?

Meine Antwort: Deine Selbstsucht vergiftet deine Freude. Offenbar gibt es um dich herum keine starke Umgebung, die an dir arbeiten könnte. Es ist immer die richtige Umgebung notwendig, die es dir ermöglicht, „trotz der Tränen“ zu arbeiten.

Wir werden das Schluchzen innerhalb der Selbstsucht ständig hören. Dort leben unsere bösen, dunklen Kräfte, die ständig versuchen, unsere Energie eigennützig auszusaugen. Das ist die wahre innere Hölle. Wir sollen ihnen aber entgegenstehen, darüber unser Paradies aufbauen, und zwar die Eigenschaft der Vereinigung, des Gebens, der vollkommenen Liebe, der Empfindung, dass ich mich in den Händen der Gruppe wie das Kleinkind befinde. Ich gebe ihnen alles was ich besitze weiter und empfange dafür ihre vollständige Unterstützung.

Folglich freue ich mich, weil ich offenbare, dass sich alle um mich sorgen. Es gibt nichts, was mich beunruhigen könnte, ich befinde mich in der Welt der absoluten Güte. Mir geht es gut, weil es infolge solcher Beziehungen mit der Umgebung nicht anders sein kann.

Diese Empfindungen sind oberhalb der Kräfte der Finsternis aufgebaut, die in mir bleiben und sich immer noch wünschen, uns zu trennen. Ich empfinde diese bösen Kräfte gerade im Bauch, und mir ist klar, dass sie ihre Arbeit ständig gewissenhaft erfüllen, weil sie die Boten des Schöpfers sind. Ich bin aber vollkommen davon überzeugt, dass ich mich über diese bösen Kräften erheben kann, nachdem ich mich der Umgebung anvertraut habe. Ich will mich folglich in den Freunden auflösen, denn in ihnen finde ich meine ganze Hoffnung, meine Sicherheit, meine Freude.

Ich habe keine andere Möglichkeit, keinen anderen Weg. Ich springe da hinein, wie ins Schwimmbad, und befinde mich zwischen ihnen: ich bin bereit, dafür alles zu geben, um nur von ihnen das Licht der Überzeugung zu bekommen. Dieses Licht gewährleistet eben die wahre Sicherheit, denn darin befindet sich auch das höhere Licht. So muss man es tun!

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel aus dem Buch „Shamati“, 20.06.2013