Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Die Hälfte der Bevölkerung Europas ist psychisch gestört

Studie (Technische Universität Dresden, Spiegel): 164 Millionen Menschen in ganz Europa leiden an verschiedenen psychischen Erkrankungen, Drogensucht und Depression.

40% Europäer benötigen dringend eine psychiatrische Behandlung.

14 % Europäer leiden ständig an der Angst- und Panikstörungen.

7 % Europäer leiden an den langwierigen Depressionen und Schlafstörung.

4 % leiden an der Alkohol- und Drogensucht.

5 % der europäischen Teenager sind auffällig, weil sie ungenügend Aufmerksamkeit seitens der Eltern und der Altersgenossen haben.

30 % der älteren Bürger leiden an Demenz.

Der Grund für eine solche betrübte Statistik ist das niedrige Niveau der ärztlichen Betreuung, außerdem haben die betroffenen Menschen die Angst sich mit ihren Problemen an die Fachleute zu wenden.

Der Gewinn ist nicht bloß das Geld

Frage: Möglicherweise sollen wir den Menschen das neue Ziel erklären, wenn wir über die Wirtschaftskrise sprechen. Denn das Ziel der gegenwärtigen Wirtschaft ist den Gewinn zu generieren.

Meine Antwort: Wir wollen auch einen Gewinn erzielen. Aber einen unendlich großen Gewinn. Denn das Schöpfungziel besteht im Wohlergehen der Geschöpfe, damit sie das Gute und die Harmonie erlangen.

In Wirklichkeit, wird der Wirtschaftserfolg nicht anhand des Geldes, sondern anhand verschiedener Faktoren und Werte gemessen, die das geldliche Äquivalent sind: die Macht, die Gesundheit, die Arbeitslosigkeit, die Rente, die Kinder, die Geburtenzahl und die Sterblichkeit, das Wohlergehen usw… Es gibt eine Menge Berechnungen. Eigentlich schließt die Wirtschaft die ganze menschliche Natur ein.

Jedoch können wir nicht alles berechnen. Und deshalb kam die Krise, damit wir die richtigen Berechnungen ausarbeiten. Und dafür muss man zur neuen Wirtschaft übergehen: mit Hilfe der Schirme werde ich die ganze Wirklichkeit wahrnehmen können, und sie ins Wirtschaftssystem aufnehmen.

Frage: Was wird es anstelle des Gewinns in dieser neuen Wirtschaft geben?

Meine Antwort: Die Erfüllung. Wieviel in meiner Tasche und in meiner Seele liegt, wieviel meine Familie, mein Volk und die Welt haben, so groß wird meine Erfüllung sein. Als ob ich und die gesamte Welt eins wären, und ihr Wohlergen für mich wichtig wäre.

Heute möchte ich lieber zehntausend mit einem Partner verdienen, als zwanzigtausend mit dem anderen. Wie kann ich dann meinen Gewinn berechnen? Das Geld spiegelt die reale Situation in diesem Fall nicht wider.

Ein anderes Beispiel: ich bevorzuge mit den Partnern zu arbeiten, die zehntausend Euro verdienen, aber nur wenn ich selbst dabei elftausend verdiene. Es ist für mich viel besser, als zwanzigtausend in der Umgebung der Kollegen mit den Gehältern in der Höhe von dreißigtausend zu verdienen. Wie ist dann mein Gewinn zu bestimmen?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Verhaltenswirtschaft, welche uns zeigt, dass die Menschen sich in der Arbeit ganz und gar nicht nach den rationalen Kriterien richten. Der Mensch ist sogar bereit, auf die große Geldsumme zu verzichten, wenn er wissen wird, dass der Andere doppelt so viel bekommt.

Die Wissenschaftler kennen das Problem, aber wissen nicht, wie sie es lösen können. Hier kann uns der Artikel von Baal HaSulam „Frieden in der Welt“ helfen.

Frage: Das wahrhafte Ziel der Wirtschaft ist das Gefühl der Sicherheit. Das Wohlergehen des Landes und der Menschen hängt davon ab, inwiefern die Bürger glücklich sind. Wird die Menschheit in dieser Richtung erfolgreich sein?

Meine Antwort: Sie soll es versuchen. Je schneller alles ausprobiert wird, desto besser. Außerdem bleiben der Menschheit nicht so viele Varianten übrig.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel aus dem Buch „Shamati“, 02.10.2011

Die flüchtigen Gedanken quer durch „Shamati“ – Das Wichtigste in der Arbeit des Menschen

Das Wichtigste in der Arbeit des Menschen ist das Begreifen der Wichtigkeit des Lichts, der Eigenschaft des Gebens, die uns, unserem Wunsch und allen erdenklichen Genüssen entgegengesetzt ist.

Wir sollen die Skala der Werte verändern, den Zustand zu erreichen, worin die Werte, welche heute für mich ganz unbedeutend sind und mir als eine Art Abfall vorkommen, wie Brillanten erscheinen, die ich zu schätzen weiß, und das, was meinem Ego als Brillanten vorkommt, für die Abfälle halten.

Ich soll also ihre Bedeutsamkeit in meinen Augen verändern. Denn ich bewerte heute alles im Verlangen zu empfangen: dass, was für die bekommenden Wünsche wichtig ist. Aber ich wandele sie in die Wünsche des Gebens um. Darin besteht eben die Hauptarbeit des Menschen – im Begreifen der Wichtigkeit des Gebens.

Auszug aus der 6. Lektion des Kongresses in Toronto, 18.09.2011

Batterie für meine Puppe

Frage: Warum werde ich plötzlich wollen, in ein neues System einzugehen?

Meine Antwort: Du hast keine Wahl. Wir sind nämlich die Sklaven unserer Natur.

Entweder bekomme ich den Wunsch, in das System einzugehen, welches mich subtil beeinflussen wird und in mir die Fragen: „Wofür lebe ich? Worin besteht der Sinn meines Lebens?“ aufkommen lässt. Oder ich frage: „Wofür brauche ich ein solches Leben mit so vielen Leiden?“ Oder vielleicht sterbe ich infolge des Neids, dass beim Nachbarn das Gras grüner ist.

Egal um welche Leiden es sich handelt, sie bringen den Menschen vorwärts. So sind wir erschaffen worden. Wenn in uns keine Wünsche erwachen würden, welche die Erfüllung fordern, dann würden wir uns nicht weiter entwickeln können. Die Freiheit der Wahl besteht aber nicht in der Auswahl der Wünsche, sondern darin, wie wir sie anwenden. Wenn wir uns unter dem Einfluss zwei Kräfte befinden, der Kraft zu empfangen und der Kraft zu geben, dann können wir sie auf unterschiedliche Weise benutzen. Aber das Verlangen an sich, kann ich nicht wählen.

Ohne Verlangen wären wir nur leblose Roboter und würden uns nicht von der Stelle rühren. Ohne Wunsch wäre ich also wie eine tote Puppe ohne einer Batterie.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel aus dem Buch „Shamati“, 04.10.2011

Die flüchtigen Gedanken quer durch „Shamati“ – Freue dich im Zittern

In Wirklichkeit werden das höhere Licht und der Schöpfer im Zittern offenbart. Ich verringere mein Verlangen zu genießen und habe Angst, dass wenn das Licht offenbart wird, ich meinen Wunsch nicht zurückhalten kann. Ich will eben das ganze Licht empfangen.

Indem ich mich bemühe, mein Verlangen zurückzuhalten, fühle ich einerseits meinen Wunsch, und empfinde andererseits den Schirm, so dass dazwischen die Spannung entsteht, welche das Zittern heißt. In dem Maße, in welchem ich mich zurückhalten kann, gebe ich die Kraft meinem Gefäß, worin folglich das Licht offenbart werden kann.

Auszug aus der 6. Lektion des Kongresses in Toronto, 18.09.2011