Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Erfolg der Frankfurter Buchmesse

Liebe Freunde!

Zu meiner Freude verlief die Frankfurter Buchmesse im Oktober dieses Jahres viel besser und erfolgreicher als in den vergangenen Jahren.

Ich möchte allen Teilnehmern, aber auch jedem von ihnen persönlich dafür danken, dass sie die Zeit gefunden haben und von weit her gekommen sind, um zu helfen und bei der Verbreitung auf der Buchmesse mitzumachen.

Eure unermüdlichen Anstrengungen bei der Vorbereitung und während der fünf Tage der Buchmesse sowie der Aufbau des Standes und die Treffen mit den Verlegern aus verschiedenen Ländern waren sehr wichtig für unsere Verbreitung weltweit.

Bitte richtet meine besten Wünsche und meinen Dank an eure Freunde und Familien aus!

Ich kann es kaum erwarten, euch bald zu sehen!

Umarmung,

Michael Laitman

Wie kann man das Licht an alle weiterleiten

Die Struktur der Welt kann man in Form einer Pyramide darstellen, in der es mehrere Schichten gibt. Oben befinden sich die Menschen mit dem Punkt im Herzen (•). Solche Menschen lebten zu allen Zeiten und strebten nach der Eigenschaft des Gebens, weil es in ihrem „Herz“, d.h. in ihrem Verlangen zu genießen, „den Punkt“ aus der spirituellen Welt gibt. Die natürliche Selbstsucht und der Punkt im Herzen kann man mit zwei „Zügel“ vergleichen. Mit Hilfe dieser zwei „Zügel“ und der Umgebung, können die Menschen, die nach Spiritualität streben, aufsteigen, weil sie auf sich die Kraft des Gebens einwirken lassen.

Bei allen anderen Menschen gibt es keinen Punkt im Herz, ihre Verlangen sind nur auf den gewöhnlichen Selbstgenuss gerichtet. Nachdem die Menschen mit dem Punkt im Herzen (wir) das Licht empfangen, geht es auch zur folgenden Schicht herüber.

Hier gibt es verschiedene Menschen, einschließlich die Wissenschaftler, die unsere Botschaft über die integrale Welt schneller verstehen können. Durch ihre Forschungen können sie unsere Aussagen nachvollziehen, und wir sollten sie deshalb zu unseren Partnern machen. Ein gebildeter Mensch kann aus der heutigen Entwicklung verstehen, dass die Welt ganzheitlich betrachtet werden muss. Und es ist eben die Forderung der Natur. Es gibt viele Tausende von diesen Menschen: Wissenschaftler, Ökonomen, Soziologen, Politologen usw.. Wir sollten mit ihnen kooperieren.

Außerdem gibt es noch Politiker, Magnaten usw.. Wir sollen sie mit Hilfe der Wissenschaftler über die komplizierte Weltsituation aufklären. Auf der einer Seite können uns Kriege erwarten und auf der anderen Seite ist die Vereinigung dringend erforderlich, um der Gewalt auf dem Planeten vorzubeugen. Die nächste Schicht, die uns hören wird, sind die Menschen, die etwas zu verlieren haben, es ist die wirtschaftliche – politische Elite.

Die Politiker und die Reichen werden mit einem neuen Problem konfrontiert, sie werden gehasst. Die Krise wird die Welt, mit den Politikern und den Reichen an der Spitze, beherrschen. Noch gestern hatten die Menschen Respekt vor ihrem Reichtum und heute werden sie gehasst. Diese Erscheinung wird sich bald bis zur Brutalität verschärfen, und sie werden einen schweren Druck fühlen.

Und in diesem Moment werden wir ihnen zusammen mit den Wissenschaftlern die Lösung anbieten können. Da es keinen anderen Weg gibt, müssen wir die allmählichen Veränderungen in der Gesellschaft vorbereiten. Was wir brauchen ist eine globale Erziehung. Sie ist heute lebensnotwendig.

So erreichen wir die Hauptschicht der Pyramide – das Volk, die Massen, die die Gesetze der neuen Welt studieren werden.

Es wird einfach sein, unsere Idee umzusetzen. Denn in der kurzen Zeit wird die Arbeitslosigkeit alle Rekorde schlagen. Die Wirtschaft wird nur die grundlegenden Bedürfnisse gewährleisten. Die Menschen werden sich keine überflüssigen Sachen leisten können. Eine riesige Zahl von Menschen wird ohne Beschäftigung bleiben, und sie werden gezwungen sein, sich dem Studium zu widmen. Das Studium wird also eine Art Ersatz für die Arbeit sein.

Allmählich wird das neue System aufgebaut. Angenommen, alle Menschen werden halbtags arbeiten, und die andere Hälfte des Tages lernen. Wer seinen Pflichten nachgeht, bekommt sein Gehalt angerechnet.

Auf diese Weise wird die ganze Pyramide die Übereinstimmung mit den Forderungen des globalen Netzes erreichen, in welches sich die neue Welt verwandelt.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Ein Gebot“, 07.10.2011

Die lebendige Matrix

Die Reihenfolge der Stufen ändert sich niemals, weil sie aus der ersten HaWaYaH, aus vier Stadien des direkten Lichtes folgt. Und wenn ich das Licht empfange, dann geht es durch alle Stufen (Parzufim), die sich zwischen mir und der Unendlichkeit befinden.

Deshalb ist dieses Netz, in welchem wir uns befinden, unveränderlich (konstant), wie ein Kristallgitter. Es können darin niemals irgendwelche andere Beziehungen entstehen, die mich mit jemandem auf eine andere Weise verbinden würden. Jedoch geschehen in diesem System ständig die Veränderungen der Formen: wenn ich aus einem beliebigen Punkt (dieses Netzes) empfangen möchte, dann soll ich mich verändern, um diesem Punkt gleich zu werden, um folglich die Verbindung zu offenbaren.

Somit verändern sich die Beziehungen immer dank den Veränderungen im Empfangenden, so dass ich die ganze Zeit verschiedene Vereinigungen erschaffe. Aber sie basieren auf meinen Eigenschaften, die jedes Mal erneuert werden, um demjenigen zu entsprechen, mit dem ich mich verbinden möchte: dem einen, dem anderen usw.. Das heißt ich bestimme nicht, wie die Veränderungen sein werden, und soll mich nur um meinen Anstieg kümmern.

Und wenn ich mich in meinen Eigenschaften erhebe (ich habe 613 Verlangen, in denen allerlei Veränderungen geschehen), verändere ich dadurch automatisch die Verbindung, meine Beziehung zu den anderen spirituellen Objekten, zu den verschiedenen Menschen, Gruppen und Teilen der allgemeinen Seele. Deshalb wird mir jedes Mal die neue Welt offenbart.

Im Vergleich zum ständig existierenden und unveränderlichen System, das sich vor mir in der endgültigen, vollkommenen Form befindet, hängt diese neue Welt von mir ab.

Deshalb erzählen uns die Kabbalisten über ihre Enthüllungen, weil jeder Mensch, der einen solchen Prozess der Korrektur erlebt, sich mit diesem System in der neuen Form verbindet. Als ob es eine verbundene Matrix, ein Kristallgitter gäbe, in dem du jedes Mal neue Beziehungen erproben würdest. Aber jeder Mensch, der entlang der Stufen hinaufsteigt und seine Zustände verändert, offenbart die immer mehr breiteren, tieferen, reicheren Beziehungen – sowohl quantitativ, als auch qualitativ.

Und dank dem Begreifen dieses Systems der Beziehungen, begreift er seinen Schöpfer.

Auszug aus dem Unterricht nach „der Einführung in die Wissenschaft der Kabbala“ (Pticha), 18.10.2011

Die Kreise der Korrektur

Wenn du dich dem richtigen Zustand näherst, dann stellst du die ganze Realität in deinem Verlangen vor. Außer deinem Verlangen gibt es nichts mehr. Und alle äußerlichen Details, deren Existenz dir früher als abgesondert, widersprüchlich und verhasst vorkam, akzeptierst du infolge der inneren Arbeit. Folglich wird diese Kraft der Abtrennung in die Kraft der Verbindung verwandelt und alles verbindet sich in einem System.

Nur darin besteht die Korrektur. Dort, wo das Zerbrechen geschah, soll die Korrektur vorgenommen werden. Der erste Mensch, Adam ha Rischon war ein System, und jetzt sollen sich seine Teilchen (unsere Seelen) verbinden.

Aber jedem einzelnen Teil ist die Freiheit gegeben, alle übrigen Teile zur Vereinigung voran zu treiben. Denn alle Teilchen sind in jedem einzelnen Menschen vorhanden, weshalb ich alle verbinden soll, und du es auch tun sollst, und er auch…. Und wenn jeder von uns alle anderen Menschen verbindet, dann schafft er den flachen Kreis, seinen eigenen Abschnitt.

Und nachdem jeder Mensch seine Freiheit des Willens realisiert, wird aus diesen Kreisen, Abschnitten die volle Sphäre erschaffen, die zum endgültig korrigierter Zustand wird.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 18.10.2011

Aus dem Punkt hinauf zum Schöpfer

Wir existieren in „Malchut„, die in der Welt der Unendlichkeit geschaffen ist. Darin wird das System der Beziehungen zwischen allen ihren Verlangen (Teilen) aufgebaut. Somit gibt es sehr viele Wünsche, die sich untereinander anhand der Eigenschaft des Gebens verbinden. Infolge der Vereinigung aller Verlangen in ein spirituelles Gefäß wird die Vollkommenheit erlangt.

Wie verbindet die Eigenschaft des Gebens diese Wünsche miteinander? Wie funktioniert die Vereinigung? Wie erfolgen Handlungen und Wechselwirkungen in diesem System? Das alles studieren wir in der Wissenschaft der Kabbala.

Wenn die Erschaffung dieses Systems in seiner ganzen Vielfältigkeit vollendet wird, und es stellt einen einheitlichen Organismus dar, dann wird innerhalb dieses Systems ein Punkt erschaffen. Dieser Punkt ist der Anfang der zukünftigen Schöpfung.

Diese Schöpfung ist nun die Welt, die um uns existiert. Diese Schöpfung ist wie das Stromnetz ohne Strom, und darin gibt es nichts, was dem Menschen gleichen würde. Denn nur der Mensch hat die Freiheit der Wahl, und nur der Mensch kann etwas nach seinem Willen in diesem System verändern. Alle Elemente dieser Welt, unbelebte, pflanzliche und tierische Stufen, existieren ohne freien Willen.

Und dann entsteht der besondere Organismus, der Mensch, der sich selbständig entwickeln kann. Der unter der Einwirkung des Lichtes entstandene Punkt entwickelt sich automatisch bis er den Zustand erreicht, in dem er mit den fünf Welten umgeben wird.

Dann entsteht innerhalb dieses Kreises aus fünf Welten ein besonderes Geschöpf, das „Adam“ heißt. Es handelt sich dabei um ein besonderes System. Wir sollen uns in dieses System integrieren und uns mit seinem inneren Punkt identifizieren. Im Endeffekt soll dieser Punkt beginnen, sich mit jeder einzelnen Welt zu vereinigen, innerhalb welcher er sich befindet. Er befindet sich also innerhalb der konzentrieren Kreise, die verhüllt sind.

Diese konzentrierten Kreise stellen die spirituellen Welten dar. Der erste und der kleinste Kreis, den wir enthüllen, ist die Welt „Assija„. Dann folgen die Welten „Jezira„, „Brija„, „Azilut“ und „Adam Kadmon„. Nachdem die Enthüllung vollendet wird und alles in einem System vereint wird, wird das ganze neue System „die Welt der Unendlichkeit“ genannt.

Dieser Punkt ist der Anfang für jeden Einzelnen von uns. Hier, in diesem Punkt, existiert die ganze Menschheit. Im Endeffekt sollen wir alle dieses Schema (aus kreisförmigen Welten) enthüllen, es absorbieren und in Betrieb nehmen. Auf diese Weise erreichen wir die Stufe der Schöpfung und werden dem Schöpfer gleich.

Der Schöpfer hat die ganze Schöpfung infolge der Verringerung geschaffen, und wir sollen genau das Gegenteil machen: dieses Schema in uns offenbaren und mit ihm identisch werden, das heißt, dieses System anstelle des Schöpfers lenken. Darin besteht eben unsere Zukunft und unsere Vorbestimmung.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 02.10.2011