Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Zusammenfassung der Prinzipien und Ratschläge aus der Morgenlektion 25/10/1

Allgemein

*Seit der Zeit des ARIs und länger existiert die Korrektur der Welt, und wir müssen jetzt verstehen, dass alle Ereignisse und Vorfälle, die in der Welt geschehen, sich nun aufgrund der mangelnden Korrektur unserseits offenbaren, aus der fehlenden richtigen Wahl, aus mangelnder Einsetzung der für uns getroffenen Vorbereitungen. Und all diese Vorbereitungen werden als die „Vorväter“ bezeichnet.

*Die Verbindung zwischen Menschen, als solche unbekannt in der Tierwelt, ermöglicht uns, die Last in unserem Leben mit anderen zu teilen – das Zuhause, im Gesundheitswesen, in der Erziehung – mit Millionen von Menschen auf der ganzen Welt, um uns in kürzester Zeit, all das zu Verfügung zu stellen, was wir benötigen, und in der restlichen Zeit, die uns verbleibt, können wir uns mit dem, was im Inneren geschieht, beschäftigen, mit der spirituellen Nahrung.

*Die Hauptarbeit liegt an uns; dass wir uns in Bürgschaft und Verbindung miteinander organisieren müssen, und gerade dann wirken wir mit unserem Inneren auf das Verbindungsnetz, in dem wir uns alle befinden. Wenn zwischen uns die Macht der Bürgschaft herrscht, so ist das eine qualitative, hohe, sich in alle Systeme einkleidende Kraft, mit der alle Menschen anfangen werden, wahrzunehmen, dass die Welt wahrhaftig miteinander verbunden ist, und dass sie ins Gleichgewicht gelangen muss.

Frieden auf der Welt

*In unserer jetzigen Situation sind wir bereit, uns mit einem Minimum an Leid zufrieden zu geben. So ist unser Leben aufgebaut. Aber sobald sich das integrale System offenbart, offenbart sich zusätzlich zum individuellen Leid, auch das Leid der Allgemeinheit, welches die Menschen schrittweise aus dem Gleichgewicht wirft – sowohl innerlich als auch äußerlich.

*Wir führen, in unserem Leben unzählige Handlungen durch, um Anerkennung von der Gesellschaft zu erhalten; ich messe mich ständig anhand der Umgebung, der ich wie ein Sklave verpflichtet bin. Jeden Moment denke ich darüber nach, wie und wem ich gebe; wir befinden uns bereits im System des gegenseitigen Einflusses aufeinander, wenn wir nur wüßten, wie wir das zum Wohle des Allgemeinen Systems nützen könnten, anstatt nur unser Verlangen zu füllen, aufgrund der für uns profitablen Motiven, um das egoistische Verlangen der Gesellschaft zu füllen – so würden wir die Gesellschaft zum Ausgleich und zu einem sicheren und ruhigen Leben miteinander bringen.

*Wir befinden uns und agieren in der schlimmsten Etappe der Menschheitsgeschichte, alle sind wie hypnotisiert, so als hätte man in uns Eigenschaften implantiert, die sich ständig erneuern. In jedem Augenblick erscheint dir, dass du für Dich, deine Familie und deine Kinder arbeitest – aber dem ist nicht so, es scheint dir nur so. Das gesamte zwischen uns herrschende System existiert nur, um die egoistischen Bedürfnisse der anderen zu erfüllen.

*Wenn der Mensch ausrechnen würde, wieviel er der ganzen Welt ohne Gegenleistung gibt, und das dem gegenüberstellt, was er von der Welt, in seinem ganzen Leben erhält, so würde er vorziehen, niemals geboren worden zu sein. Deshalb liegt die gesamte Veränderung des Bewusstseins des Menschen in der genauen Berechnung, welche klar und transparent sein soll, was man vom Empfangen und Geben hat – materiell und noch mehr spirituell berechnet.

Die Wahrheit ist vor dem menschlichen Auge verborgen, und deshalb müssen wir ein Bildungs- und Aufklärungsprogramm aktivieren, und erst dann wird die Welt in ihrer verzweifelten Lage einsehen, dass sie vor einem neuen Wendepunkt steht.

*Resultierend aus den unterschiedlichen egoistischen Systemen, in denen wir bis heute lebten und den Systemen, die sich von heute an schrittweise offenbaren und in denen wir miteinander verbunden sind, offenbaren sich alle Probleme, die im egoistischen System existieren, und führen die ganze Welt zu Protesten und Bürgerkriegen. Die Menschen beginnen zu enthüllen, wie sehr die allgemeinen jetzigen Systeme ihnen die Menschlichkeit rauben, und das kann zu gewaltsamen Ausschreitungen, Bürgerkriegen, bis hin zu einem Weltkrieg führen. Das ist der Weg des Leidens in der menschlichen Entwicklung, die man nur anhand der Bildung des Menschen unter den herrschen Gesetzmäßigkeiten, in der neuen Welt, abwenden kann, und damit auf gute Weise zur kommenden Entwicklungsstufe gelangt.

*In der Verbindung zwischen Menschen, in Beziehung des einen zum anderen befinden sich freie Sphären, welche als die „spirituelle Existenz“ definiert werden. Sobald jeder einzelne aus sich herausgeht – nicht frontal anderen gegenüber sondern mit Rücksicht auf den anderen, dann wird er dort seine spirituellen Existenz enthüllen.

Vorbereitung auf den Unterricht

*Alle kabbalistischen Bücher sind der „Verdienst der Vorväter“, welche wir verwenden können, und ohne sie wären wir unglückliche Wesen auf der Erde – leidend und unfähig, dem zu entfliehen. Jeden Rettungsanker, den uns die Vorväter zuwerfen, ist ein Rettungsring, um unser Leben vor dem irdischen Dasein zu retten. Deshalb müssen wir uns während des Sohar Studiums an diesem Rettungsanker festhalten und uns bemühen, dass er auf uns Einfluss hat, und wir es dann schaffen werden, uns zu verbinden, und unser spirituelles ewiges Leben enthüllen.

*Das Erheben des Gebets gelangt nicht nach oben, da sich alle Parzufim im Zustand von „Katnut“, der Vorbereitung befinden; und je nach unserer Bitte fangen sie an, aktiv zu werden. Von dem Ort des Erhebens des MaNs bis zum Ort Ejn Sof, befindet sich alles in minimalster Existenz, und erwacht anhand des MaNs, welches die Geschöpfe erheben.

*Anhand der Bitte von unten, treten alle Parzufim in Aktion, und das führt zur Korrektur der Schöpfung. Von hier können wir beobachten, dass alle Wünsche, die in jedem Menschen erwachen, Einfluss auf das ganze System haben.

*Unser MaN, auch wenn es nicht wahrhaftig ist, wird oben immer als wahrhaftiges MaN empfangen.

Die Schwäche der Starken

Frage: Gestern wurden die Ergebnisse einer Untersuchung veröffentlicht, wonach ein Kern aus 147 führenden Weltkonzernen ermittelt wurde. Sie sind eng miteinander verbunden, unterstützen sich gegenseitig und sind für viele zu einem Sinnbild der Globalisierung in ihrem negativen Sinne geworden – als diejenigen, die die Weltherrschaft an sich reißen. Soll sich hier etwas infolge unserer Vereinigung ändern?

Meine Antwort: Ich glaube nicht, dass die Führungskräfte dieser Konzerne so klug waren, um einen solchen Plan zustande zu bringen. Die Natur war es, die an den Fäden gezogen hat, sie hat sie zur aktuellen Situation geführt. Der Mensch trifft hier keine Wahl, er wird einfach von seinem egoistischen Verlangen gesteuert, welches sich zu globalen Ausmaßen entwickelt hat.

In Wirklichkeit beschränkt sich die Sache nicht auf 147 Konzerne. Wenn wir eine wirklich tiefe und genaue Untersuchung anstellen, werden wir höchstwahrscheinlich nichts außerhalb dieses Netzes finden können. Aber sein an der Oberfläche schwimmender, alles verbindender Teil lässt sich auch auf diese Weise vorstellen.

Andererseits verbirgt sich darin ein wesentliches Problem, das die großen Spieler heutzutage auch vorfinden. Die Größe, die gegenseitige Verbindung mit den anderen gibt ihnen die Kraft, zugleich aber auch eine große Schwäche. Denn sie sind „gebunden“ und können nichts unternehmen. Keiner von ihnen hat die Kraft, sich auch nur um einen Millimeter zu bewegen. Die Fäden zwischen ihnen sind zu Fesseln geworden, aus denen es keinen Ausweg gibt.

Und so kommt es, dass das globale Netz, anstatt Macht zu bringen, selbst die Macht zu hundert Prozent ausübt. Für die Welt ist es bereits unmöglich, diese Verbindung zu zerreißen und als Folge sie zu ändern, um ihre Lage etwas zu verbessern. Keine Gipfeltreffen werden die Situation mit Hilfe von Mitteln korrigieren können, die ihnen zur Verfügung stehen. Denn diese Mittel zeigen keine Wirkung mehr, was wir mit eigenen Augen in den letzten Jahren beobachten konnten.

Die Welteliten sind machtlos. In der jetzigen Situation zwingt sie das globale Netz eher zur Untätigkeit, weil die üblichen Methoden, sowohl die wirtschaftlichen als auch die gewaltsamen, keinen Nutzen mehr bringen. Lasse das Geld in die Banken fließen, tausche die Diktatoren aus – nichts wird dir dabei helfen. Die Welt wird von diesem Netz gesteuert, und ihre Bewegung lässt sich nicht aufhalten.

Das Einzige, was wir tun können, ist, uns um die Erziehung der Menschen, um ihre inneren Fortschritte zu kümmern. Die Qualität des „Materials“, das durch die Fäden dieses Netzes verbunden ist, muss verändert werden. Das Netz selbst lässt sich nicht ändern, aber die Qualität seiner Teile lässt sich steigern – und dann verbessert sich ihre Verbindung. Nur so lässt sich das ganze System zu der Stufe des Zusammenwirkens und der Prosperität erheben.

Es wird etwas Neues sein, etwas vollkommen anders, als es die Machthabenden geplant haben. Aber das wird uns das Leben sichern, denn ansonsten wird das Netz diejenigen vernichten, die sich in ihm befinden. Die Welt soll verstehen, dass es nur eine Möglichkeit, eine Herangehensweise an die Probleme der Gegenwart gibt, und zwar, für die Weltanschauung der Menschen zu sorgen, ihr Bewusstsein und ihre Moral zu heben. Dann wird ihre Verbindung, das sie umhüllende Netz vom Negativen, vom Egoismus und Protektionismus zu der Einigung, dem Zusammenhalt und der gegenseitigen Bürgschaft aufsteigen.

Alle sonstigen Vorhaben werden nicht helfen. Mehr noch, an die neue Erziehung müssen die Menschen mit dem Punkt im Herzen herangezogen werden, die das Licht, das zur Quelle zurückführt, anziehen, – anderenfalls wird nichts daraus werden. Unter heutigen Bedingungen wird nur eine genaue und engdefinierte Ausrichtung der Handlungen wirken.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Frieden in der Welt“, 24.10.2011

Der Weg zur gegenseitigen Bürgschaft

Das Wichtigste an unseren Diskussionen an runden Tischen ist, die Erklärungen dafür zu geben, dass man zur gegenseitigen Bürgschaft nicht von selbst gelangt, sondern infolge eines ernsthaften Studiums des Systems der gegenseitigen Abhängigkeit der Natur – für die Einbettung des Menschen als eines integralen Bestandteils in sie.

Nur eine solche Kombination zwischen der Natur und allen Menschen, wenn alle sich im vollkommenen Gleichgewicht befinden, d.h. wenn der Mensch in der menschlichen Gesellschaft in voller Harmonie nehmen und geben kann, wie das in den Zellen eines Körpers geschieht, wird als gegenseitige Bürgschaft bezeichnet.

Doch zuerst müssen wir die Elemente der gegenseitigen Bürgschaft erlernen: des gegenseitigen Entgegenkommens, der Verbindung – trotz aller Gegensätze, die uns trennen und die uns der Egoismus extra vorsetzt. Wir müssen die Gegensätze zwischen uns als Übungen wahrnehmen, über die wir uns erheben müssen, – und gerade auf diese Weise wachsen, wie die Kinder durch ihre Spiele wachsen.

Genau darin bestehen unsere Vorwärtsbewegungen zum Zustand der gegenseitigern Bürgschaft, sprich der vollkommenen gegenseitigen Verbindung, wie in einem gesunden Körper.

Dies ist das Ziel der ganzen Schöpfung – deshalb spüren wir in dem Ausmaß der Erreichung dieser Verbindung, in ihr, das gegenseitige Geben, die Liebe, die Teilnahme, die Verschmelzung der Verlangen, die Verbindung dessen, was uns gestört hat. Es verschwindet nichts, alle widersprüchlichen Elemente bleiben bestehen – und über ihnen bauen wir unsere gegenseitige Beziehung auf.

Diese Methode der Verbindung muss trotz der Widersprüche geduldig erklärt werden – und im Menschen wird sich allmählich die Evolution des Bewusstseins vollziehen, im Ausmaß der Aneignung der wechselseitigen Verbindung über den aufkommenden Widersprüchen.

Es ist ein langer Weg zur Wiederherstellung der zerbrochenen Verbindung zwischen uns – auf diese Weise bewegen wir uns fort und erreichen die vollständige Korrektur der Menschheit und ihre Verbindung mit der Natur zu einem Ganzen.

So kommen wir zu Malchut der Welt der Unendlichkeit, in welcher all ihre Widersprüche, Gegensätze, der pure Egoismus und zu gleicher Zeit über ihm der reine Altruismus zusammentreffen – und die Erkenntnis des Schöpfungsgedanken offenbart sich uns.

Ich bin ein Schaffner des Lichtes!

Frage: Wie können wir unsere Beziehungen zum Licht und dem Genuss regulieren, wenn wir keinen Schirm haben, und uns noch nicht in der Spiritualität befinden ?

Meine Antwort: Wir können uns heute allmählich, um die Erschaffung einer solchen Gesellschaft kümmern, die in uns das Verlangen zur Offenbarung des Lichts hervorrufen würde, damit es durch uns durch geht und uns zu einem Einheitssystem verbindet.

Die Wissenschaft der Kabbala verfolgt nur ein Ziel, den Menschen darin zu überzeugen, sich vom ganzen Herzen mit den anderen zu verbinden: „Liebe deinen Nächsten, wie Dich selbst“.

Wenn der Mensch sich diesem Zustand annähert, dann beginnt er zu empfinden, wie das Licht im Inneren buchstäblich zu pulsieren beginnt, und sich gegen seine Selbstsucht durchsetzt. Und in dem Maß, in welchem der Mensch sich für das Licht öffnet, damit es durch ihn zu den anderen Menschen überspringt, in diesem Maß wird er zum Schaffner des Lichts. Es wird allmählich infolge der Arbeit, in der Gruppe offenbart.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 16.10.2011

Lass das Licht seine Arbeit machen

Frage: Wenn das Licht mich verändern wird, dann werde ich auf natürliche Weise , etwas für das Wohl der anderen Menschen tun wollen?

Meine Antwort: Du wirst dich verwandeln. Es bleibt nicht mal ein einziger Gedanken an den eigenen Nutzen.

Frage: Welchen Bezug werde ich zu den sieben Milliarden Menschen haben?

Meine Antwort: Mach dir keine Sorgen. Das Verlangen kommt niemals ohne Verständnis und der Realisierungsmöglichkeit. Dein Wunsch entspringt aus dem in dir schon angelegten System und wird darin offenbart. In deinem Inneren bist du schon mit deinen Gefühlen und deiner Vernunft in ein System mit sieben Milliarden eingeschlossen. Deshalb kannst du glaubwürdige Berechnung für das allgemeine Wohl machen. Stelle dir nur vor, welches Instrument du in deinen Händen hältst.

Ohne die Absicht, etwas für das Wohl jedes einzelnen Menschen der sieben Milliarden zu tun, wird alles was du machst, zerstörende Folgen haben. Deshalb können die Staatsführer das neue Wirtschaftsparadigma nicht finden. Denn sie haben in ihrer Weltanschauung kein Modell für die Welt, kein Modell für die menschliche Gesellschaft mit einem neuen System der gegenseitigen Bürgschaft. Sie wissen einfach nicht, was zu machen ist: ob der Diskontsatz zu heben oder zu senken ist? Ob die Schulden einzufordern oder abzuschreiben sind?

Fürs Erste soll die Vereinigung angestrebt werden. Dadurch werden wir es dem Licht ermöglichen, uns in die notwendige Richtung zu lenken. Dann wird mit jedem Tag der weltweite Umfang der überflüssigen Tätigkeiten sinken und wir werden beginnen, unser Konsumverhalten auf ein ausgeglichenes Niveau herabzusetzen. Wir werden das alles ohne Kriege oder Terror erreichen. Man muss nur dem Licht ermöglichen, seine Arbeit zu tun. Eine Alternative gibt es nicht. Aus unserer Kraft heraus können wir keine Veränderungen hervorrufen.

Heute wollen wir dem Licht die Tore nicht öffnen, und wir regen es nicht zur Handlung an. In Folge dessen befindet sich unsere Gesellschaft in diesem traurigen Zustand.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Der Frieden in der Welt“, 23.10.2011

Erwerb durch das Geben

Unser Zustand wird nicht dadurch korrigiert, dass wir selbst etwas Neues aufbauen.

Wir werden uns nur in ein immer größeres Gleichgewicht mit dem schon existierenden System der gegenseitigen Bürgschaft bringen, wir werden einfach kompliziertere Stufen der gegenseitigen Bürgschaft offenbaren, bis das System vollkommen ist.

Unsere Korrektur erfolgt durch unsere einzige Handlung, durch die Erreichung der gegenseitigen Verbindung. Wenn wir uns verbinden, dann können wir uns ins einheitliche höhere System integrieren und unser Leben zum Gleichgewicht bringen.

Wenn bis zum heutigen Tag die Ökonomen sehr komplizierte Finanzsysteme aufbauen mussten und Verträge schließen, so wird das alles nicht mehr nötig sein. Denn in diesem neuen System ist schon alles enthalten. Wir müssen nur unsere menschlichen Beziehungen an dieses System anpassen. Mehr ist nicht notwendig. Alle Börsenmakler können zu Hause bleiben.

Wir werden plötzlich enthüllen, dass die Notwendigkeit an allen Berufen, außer den für das Leben notwendigsten, verschwinden wird. In diesem neuen System der Beziehungen zwischen uns wird es keine überflüssigen Berufe geben, weil das System in seiner ganzen Vollkommenheit und Verbundenheit offenbart wird.

Es ist nicht das System, das wir basierend auf unserer Selbstsucht aufgebaut haben, wie es beispielsweise bei Revolutionen, Globalisierung, Wissenschaft usw. der Fall ist. Nichts davon wird notwendig sein. Infolge der Verbindung zwischen uns und der Korrektur unserer Eigenschaften werden wir uns an das schon existierende ideale System anschließen.

Es existiert schon heute, wir wissen nur nicht, wie wir den Anschluss an dieses System finden können. Diese Unwissenheit äußert sich in der Krise.

Folglich wird die Menschheit offenbaren, dass sie überhaupt nichts zu machen hat! Diese vorige, tierische Vernunft muss verschwinden; damit können wir nichts mehr erreichen. Und alles, was wir brauchen, ist die gegenseitige Bürgschaft. Dadurch erreichen wir das Gleichgewicht mit dem höheren System und stellen infolge unserer Verbindungen fest, dass dieses System klar und vollkommen ist. Und wir werden uns daran anschließen und dort so lange existieren, bis uns endlich bewusst wird, dass dieses System, der innere Verstand der Schöpfung, die Natur oder der Schöpfer ist.

Wir werden das ewige und vollkommene Leben innerhalb dieses Systems empfinden. Unsere tierischen Körper werden sterben und verschwinden, aber wir werden es überhaupt nicht merken. Wir werden in diesem System in der Einheit mit dem Verstand des Schöpfers existieren.

Dieses System der Beziehungen, das wir untereinander heute offenbaren, ist die Enthüllung des höheren, spirituellen Systems. Deshalb geschieht die Wirtschaftskrise und die Krise in dem System der Beziehungen zwischen uns. Denn gerade die Wirtschaft verbindet uns miteinander, wie es in der Tora geschrieben ist: „Geht und verdient von einander“.

Genau das müssen wir entdecken, wie wir von einander verdienen können, nur dadurch, dass wir an einander geben! Es ist eine ganz besondere Periode, in die die Menschheit eingetreten ist.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Der schaffende Geist“, 21.10.2011

Krieg für den Frieden

Meinung: Die Analysten beginnen, über eine Welle globaler Umwälzungen zu sprechen. Nicht nur gab es in dem vor dem Bankrott stehenden Griechenland Unruhen, sondern auch in den entwickelteren Ländern. In den USA gab es in vielen Städten Kundgebungen, in Dutzenden von Städten bildeten sich Internetgruppen, die die Aktivitäten koordinierten.

Auch Aktivisten aus Kanada und Australien sind bereit, sich den Kundgebungen der 99%, die um ihre Existenz kämpfen, anzuschliessen, während sich das 1% der Reichen weiter bereichert. Die Kundgebungen folgen einem neuen Prinzip: ohne Organisatoren. Die Teilnehmer werden über soziale Netzwerke über die Seite occupytogether.org über Zeit und Ort der Aktionen informiert.

Die Krise führt unweigerlich zu einer Vermehrung der Kundgebungen, was jedoch bei den derzeitigen Aktionen besonders ist, ist deren Export. Es ist die erste globale Revolutions-Welle: Die Aufstände begannen in Westeuropa und den USA und breiteten sich in die Peripherie und in die arabischen Länder aus, kehren nun aber wieder zurück. Die derzeitigen Kundgebungen könnten zum Katalysator für Veränderungen werden.

Mein Kommentar: Die Menschheit beginnt sich zu einer einzigen Gesellschaft zu wandeln, und die inneren Beziehungen in ihr versprechen, den Übergang der Gedanken und Wünsche von einem zum anderen, bis zur vollkommenen Verbindung aller zu einem einzigen Organismus. Dies ist das Gesetz der Evolution der menschlichen Gesellschaft. Wer diese Tendenz der Natur begreift und mit ihr geht, gewinnt. Wer sich gegen diese natürliche Entwicklung wehrt, wird verlieren. Wenn die Regierungen dies nicht begreifen, werden die Bürger leiden.

Die Krise wird jedoch in jedem Fall kommen. Statt sich zu wehren, wäre es besser, die Naturgesetze – die Gesetze des füreinander Einstehens – zu erlernen, so wie es die Wissenschaft der Kabbala vorschlägt und nach den Gesetzen der neuen Verbindung der Menschheit wie ein Organismus zu handeln. Sonst werden uns blutige Aufstände zwingen, dies zu lernen. Denn die Gesetze der Natur kennen keine Gnade.

Zusammenfassung der Prinzipien und Ratschläge aus dem Morgenunterricht 24.10.11

Allgemein

Unser Problem ist, dass, obwohl wir uns schon seit vielen Jahren im Studium der Kabbala befinden, es uns trotzdem schwerfällt, zu akzeptieren, dass sich die ganze Tora nur in der Verbindung zwischen den Menschen umsetzt. Das ist für uns so abstoßend, dass wir es jeden Moment vergessen und bereit sind, dem alles andere vorzuziehen, nur um uns nicht damit beschäftigen zu müssen. Das ist das 1. Hindernis, und hier ist alles vom Aufbau der auf mich einwirkenden Gesellschaft abhängig, welche die ganze Zeit den Menschen auf dem richtigen Weg hält.

Wir sind nicht fähig, mit dem Schöpfer zu sprechen, mit der Macht des Gebens, sondern nur mittels des Klis, in welchem Er sich verhüllt. Dieses Kli ist die Gruppe. Und deshalb bezeichnen wir so eine Entscheidung zwischen uns als „Bündnis“, wenn wir alle unsere Herzen und Gedanken auf die Verbindung zwischen uns konzentrieren, um darin die allgemeine Macht des Gebens, „den Schöpfer“ zu enthüllen.

Frieden auf der Welt

Durch deine Konfrontation mit der Natur erschaffst du eine Krise um dich herum.

Das integrale Gesetz herrscht in jedem natürlichen System, außer in dem des Menschen. Und jetzt sind wir an einem Zustand gelangt, in dem auch im System des Menschen dieses Gesetz herrschen muss.

Heutzutage, befindet sich die Welt in einem Zustand, in dem sie nicht fähig ist, sich von der integralen Verbindung zwischen ihren Teilen zu trennen und daher ist eine Veränderung nicht möglich. Folglich gibt es auch keine Möglichkeit, eine Entscheidung zum Wohle der Menschheit zu treffen, mit den jetzt existierenden Institutionen – Wirtschaft, Militär oder einem Regierungswechsel usw.

Die einzige Veränderung zum Wohl der gesamten Welt liegt in der inneren Veränderung des Menschen; man kann das Netz nicht verändern, aber wir können die qualitative Verbindung zwischen uns verbessern, und dann wird das System anfangen, unsere Verlangen zu stillen.

Die Welt muss einsehen, dass es nur einen Weg gibt, um den jetzt herrschenden Zustand verbessern zu können – persönliche Betreuung der Menschen bei der Schaffung und Erweckung von Bewusstsein und Moral. Und dann wird der Verbindungsgrad von einem Zustand der Isolation zu einen Status gegenseitiger Bürgschaft aufsteigen.

Vorbereitung auf den Morgenunterricht

Während des Studierens des Sohars ist es ganz wichtig, die Absicht nach Verbindung zu wahren, da ansonsten das Lesen und Studieren keinen Nutzen bringt.

Es ist möglich, die Weisheit der Kabbala auf der Verstandesebene zu lernen, aber wer den Punkt im Herzen besitzt, lernt die Kabbala mit dem Gefühl, und deshalb – bevor er nicht fühlt, wird er nicht stabil sein, das heißt es wird ihm nicht gegeben werden, die spirituellen Abläufe in ihrer ganzen Pracht zu verstehen. Und deshalb wird gerade derjenige, der Jahre studiert und nichts versteht, erst dann verstehen, wenn sich ihm die Korrektur offenbart hat.

Zusammenfassung der Prinzipien und Ratschläge aus dem Morgenunterricht vom 23.10.11

*Der spirituelle Genuss ist nicht die Belohnung für die von uns investierte Anstrengung, wie es in unserer Welt üblich ist, sondern der Genuss liegt indem ich arbeite, denn über die Arbeit habe ich Verbindung zum Arbeitgeber, dem Schöpfer. Und somit ist die Belohnung nicht das Resultat meiner Handlung, sondern die Handlung selbst.

*In dem abgeschlossenen Bündnis muss sich die höhere Kraft, welche das Bündnis realisiert, befinden. Im Bündnis muss es eine bestimmte Bedingung geben, welche uns zum Ziel bringt, eine Handlung, die mich dem Ziel nähert – innerhalb der Gruppe, in der Verbindung, mit der Neigung zur Verbindung. Genauso wie ich mich bemühe, mich mit ihnen zu verbinden und ich jetzt darin einen Genuss verspüre, genauso stelle ich mir auf klare Weise dieses Bündnis auch in seiner letzten Stufe vor, die ich erlange – auch dort wird sich das Bündnis in der Gruppe realisieren, und der Schöpfer wird dann Sein Bündnis einhalten.

*Im Großen und Ganzen ist die Einhaltung des Bündnisses: ich zusammen mit der Umgebung und dem Schöpfer, und gemeinsam gelangen wir zu einem Ganzen.

Frieden auf der Welt

*Die Natur befindet sich immer in gegenseitiger Bürgschaft; Pflanzen und Tiere befinden sich immer in Harmonie, und der Mensch befindet sich immer mehr ausserhalb dieser Bürgschaft. Damals waren wir Affen, Tiere, und wir haben begonnen, uns in Richtung Mensch zu entwickeln, und wir haben es geschafft, das Gesetz der Bürgschaft mehr und mehr zu aufzulösen. Aber jetzt finden wir uns an der Grenze, indem wir es anerkennen und zur Bürgschaft zurückkehren müssen – aber bewußt. Zur Erneuerung der gegenseitigen Bürgschaft, welche unserer Natur entgegensetzt ist, damit wir aus dem getrennten Zustand zur einheitlichen Form zurückehren.

*Wenn es ein System gibt, welches unsere Welt allmählich prägt , so müssen wir uns ausnahmslos diesem System fügen. Und indem wir uns diesem globalen, integralen System anpassen, welches sich jetzt in der Welt offenbart, müssen wir einander helfen und uns dem anderen gegenüber verpflichten – denn wir sind voneinander abhängig, und dagegen können wir nichts machen.

* Heutzutage kann niemand mehr diese oder jene Grenzen festlegen und man kann auch nicht jeden so lassen, wie er gerade ist. Dazu sind wir nicht fähig, da die Welt kleiner geworden ist.1 Wir nutzen alles aus, unsere Ressourcen, wir sind voneinander abhängig. Deshalb, wenn sich das globale System offenbart, in dem wir alle gemeinsam verbunden sind, sind wir entsprechend diesem gemeinsamen Bürgschaftsprinzip verpflichtet: dass sich jeder um den anderen ausnahmslos kümmert, und wir haben die Erlaubnis, uns zur Einhaltung dieses Prinzips zu verpflichten.

*Wenn dem Menschen bewusst ist, wo er sich befindet, wovon er abhängig ist – dann haben wir unser Ziel erreicht; dieses Gefühl der Abhängigkeit, die Erkenntnis des System, die gegenseitige Bürgschaft führen uns zu einem Zustand, in dem alles funktioniert, wie die Schraube in einer Maschine, wie ein kleines Kind. Deshalb ist die Bildung so wichtig – um die Augen zu öffnen und zu verstehen, wo wir uns befinden.

*Auch in unserer Gruppe müssen wir sehr schnell verstehen, wovon die Erlangung des spirituellen Lebens abhängig ist – das Erlangen der Enthüllung des Systems der gegenseitigen Bürgschaft, in welcher nur mit ihrer Hilfe – in gegenseitiger Verbindung, in Harmonie zwischen allen und in gerechter Verteilung zwischen allen, im aufrichtigen Verhalten zwischen allen, von allen diesen Dingen – die Erlangung des spirituellen Lebens abhängig ist.

Je schneller wir das einsehen werden, desto fähiger werden wir, von unserer Stufe aus dieses der Mehrheit der Menschen weiterzuleiten, von der hohen Stufe zur Stufe der Welt – materielles Leben im gegenseitigen materiellen Zusammenhalt. Schütten wir ihnen dieses Wissen aus, die Erziehung, diese Fülle, alles was uns durchströmt! Auch bei den Kelim, welche die Erziehung sind, und bei der Füllung, welche die Lichter sind, das Lebensgefühl, Lebendigkeit.

*Gegenseitige Bürgschaft ist ein Prozess, in welchem wir uns langsam, stufenweise entwickeln, und alles ist abhängig davon, wie sehr wir dieses System verstehen werden, und wie sehr fähig sind die Mehrheit der Menscheit von einem Zustand in den anderen zu führen.

*Die Krise bricht aus, um Dich und das Finzanzsystem zur Veränderung zu bringen. Die Krise ist nicht dazu da, damit du sie korrigierst, sondern damit du dich über sie auf eine höhere Stufe erhebst. Deshalb, sobald wir anfangen werden, uns mit der Erziehung, Bildung zu beschäftigen und der Mensch sich daraus resultierend verändert, wird die Krise von allein verschwinden.

Vorbereitung auf den Unterricht

*Unsere Absicht, in jedem Augenblick unseres Lebens, sollte sein – wir sind eins.

*Alles findet statt, um uns zu verpflichten, einzusehen, dass wir ein gemeinsamer Körper sind. Dass wir uns bemühen, uns auch so zu verhalten, und dass von der anderen Seite das Licht kommt und aus uns einen Körper macht, indem wir uns in einer Seele wiederfinden, welche sich stufenweise korrigiert, wie die Seele Adam Ha Rishon, das Ebenbilds des korrigierten Geschöpfes.

*Wir müssen uns in Gruppen zusammenhalten – wie ein Mann mit einem Herzen, in dem sich der Schöpfer befindet, welcher Seine Versprechen und Sein Bündnis einhält- „Eins empfängt Eins“ .

Lasst das Licht nicht entwischen!

Frage: Welche spirituelle Bedeutung hat der Kongress im Dezember? Mit wie vielen Jahren Studium ist er gleichzusetzen?

Meine Antwort: Ich bin der Meinung, dass er für das kommende Jahr keines gleichen haben wird. In diesem wichtigen, ich würde sagen, schicksalhaften Jahr werden wir Zeugen dessen sein, wie die Welt sich dem Zusammenhalt und der Einheit zuwendet. Es werden lediglich die ersten Schritte sein, doch wir müssen bereits die Kraft erlangen und uns mit allem Nötigen ausrüsten. Das ist das, was der Kongress uns bringen soll.

Auf uns wartet nicht nur ein Sprung, der sonst, sagen wir mal, ein halbes Jahr in Anspruch genommen hätte. Wenn wir uns auf dem Kongress nicht verbinden, werden wir unsere Mission nicht erfüllen können. So extrem wichtig ist dieses System der Verbindung, das wir in diesen drei Tagen aufbauen.

Selbst wenn der Mensch nicht jeden Tag mit uns zusammen studiert – wenn er den Kongress und die Vorbereitungen darauf verpasst, wird er vieles verlieren, er wird jene „Bausteine“ verlieren, aus denen sein spirituelles Gefäß aufgebaut wird. Es geht hier nicht darum, während der Unterrichte Weisheiten anzuhäufen, – heute arbeiten wir fortdauernd mit dem Licht, das zur Quelle zurückführt.

Und darum möchte ich eine Warnung aussprechen: versäumt keinen Unterricht. Es ist nicht einfach nur Studium, es sind kostbare Augenblicke, in denen das Licht auf euch einwirkt – viel intensiver und realer als je zuvor.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Frieden in der Welt“, 23.10.2011