Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Globaler Protest – Bericht

Mitteilung: Am vergangenen Tag fanden in 951 Städten der 82 Länder der Welt Proteste gegen die Wirtschaftspolitik der Regierungen nach dem Beispiel der amerikanischen Bewegung „Occupy Wall Street!“ statt. Die Demonstranten skandierten Parolen und protestierten gegen die Kürzung von Sozialausgaben im Rahmen der Bewältigung der Wirtschaftskrise.

Auf den Philippinen protestierten die Demonstranten vor der US-Botschaft gegen den „amerikanischen Imperialismus“. In London versuchten einige Tausende von Menschen, die Londoner Aktienbörse zu stürmen.

In Frankfurt erhoben die Protestteilnehmer vor der Europäischen Zentralbank (EZB) Plakate mit den Aufschriften „Ihr spekuliert mit unserem Leben“ und „Ihr verzockt unsere Zukunft“. In Italien gingen bis zu 200 Tausend Menschen auf die Straßen. Die Radikalen fingen an, Schaufenster zu zerschlagen und Molotowcoctails auf die Autos zu werfen.

In Madrid nahmen bis zu 500 Tausend Menschen an der Demonstration statt. Dennoch verlief alles friedlich.

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In New York nahmen etwa 5000 Menschen an der Demonstration am Times Sqaure teil. Einige Demonstranten haben versucht in das Citibank-Gebäude einzudringen, meldet die BBC.

Die Bewegung „Occupy Wall Street!“ wurde im Sommer dieses Jahres in den USA ins Leben gerufen. Ihre Initiatoren wurden von den arabischen Revolutionen inspiriert. Die Protestteilnehmer haben keine zentrale Führung, die Verbindung wird über Twitter gehalten. Sie sind durch gemeinsame Parolen vereint. Sie behaupten, dass die Finanzinstitutionen an der Wirtschaftskrise schuld sind und kritisieren die Maßnahmen der Regierung zu ihrer Unterstützung.

Kommentar: Weder die Regierung noch die Protestteilnehmer wissen um die Ursachen, den Verlauf und das Ziel der Krise – der Krankheit. Daher existiert bei ihnen auch kein Verständnis über die Heilungsmethode. Proteste können nur dabei helfen, das Gefühl der Sackgasse zu verschärfen. Es ist jedoch notwendig, das Wissen über die wahre Ursache dessen, was mit der Menschheit geschieht, zu verbreiten – allmählich, in dem Maße der Hilflosigkeit und vollkommenen Ratlosigkeit werden sie zuhören und die richtige Entscheidung treffen. Die Frage ist nur, wann…

Die potentielle Barriere überwinden

Die höhere Lenkung organisiert immer unseren laufenden Zustand und beleuchtet ein wenig unseren Zustand auf der nächsten Stufe. Und wenn wir unseren laufenden Zustand überwinden, dann können wir um den folgenden, schwach leuchtenden Zustand bitten.

Unser folgende Zustand scheint uns unerwünscht zu sein, anderenfalls würden wir ihn egoistisch anstreben, ohne über die Freiheit der Wahl und über die Unabhängigkeit zu verfügen. Genau aus diesem Grund ist der folgende Zustand von unserer Selbstsucht so verhasst. Deshalb bin ich ständig auf die Unterstützung seitens der Umgebung, der Büchern, des Lehrers angewiesen, und soll sie bitten, mich in jenen Zustand zu begleiten, der mir heute als unerwünscht, schlecht und verhasst vorkommt.

Das heißt ich mobilisieren meine Kräfte, steigere die Empfindung der Wichtigkeit für die höhere Stufe. Und wenn ich über ein starkes Streben verfüge, um die potentielle Barriere zu überwinden, die mich vom folgenden Zustand abtrennt, dann ziehe ich das Licht heran, das zur Quelle zurückführt, und mich verändert. Dann werde ich auf der nächsten Stufe geboren, und werde zu ihrem „Sohn“.

Natürlich „gibt es niemanden außer Ihm“ – aber dieser Eine erschafft sowohl unseren heutigen Zustand, als auch unseren folgenden Zustand, der Ihm entgegengesetzt ist, sowie alle Möglichkeiten für das Begreifen meiner Empfindungen. Und ich soll sie als die speziell für mich durchdachten, notwendigen Mittel betrachten.

Es gibt nichts Überflüssiges in mir und in der ganzen Umwelt, in allen inneren und äußerlichen Bedingungen, alles ist ideal organisiert, um mir zu helfen, die Kraft des Wunsches zu mobilisieren und den folgenden Zustand zu erlangen. Und wenn ich zum Aufstieg nicht bereit bin, dann bin ich nicht aufmerksam genug und beachte nicht das, was mit mir geschieht.

Deshalb müssen wir den Schöpfer in voraus rechtfertigen, ungeachtet des ungeeigneten, unangenehmen, schlechten Zustandes, in dem wir uns befinden. Denn es ist das gute Zeichen und eine riesige Hilfe, die anhand dieses schweren Zustandes mich aufs Ziel ausrichtet, mich vorankommen lässt.

Der heutige, unangenehme Zustand hilft mir also. Aber nach dem Aufstieg auf die höhere Stufe empfindet der Mensch seinen neuen Zustand als angenehm. Und trotzdem, soll er weiterhin hinaufsteigen wollen. Das heißt er muss zusätzlich arbeiten, um die Mängel am laufenden Zustand zu erkennen. Und es ist gar nicht einfach.

Wir befinden uns heute in einem schweren Zustand. Und der zukünftige Zustand wird auch ziemlich dunkel sein. Wir sollen unseren folgenden Zustand, als einen für das Vorankommen erwünschten Zustand betrachten um damit mit Hilfe der Umgebung und der Büchern zurecht zu kommen.

Uns sind alle Bedingungen und alle Möglichkeiten gegeben, um auf die nächste Stufe aufzusteigen. Daran soll der Mensch von vornherein glauben, denn wir befinden uns jeden Augenblick des Lebens in den besten Zuständen. Ich habe sowohl im laufenden Zustand, als auch im folgenden all die Mitteln, um aus mir denjenigen zu machen, der ich auf der folgenden Stufe sein soll. Es fehlt uns immer nur das Eine, die Aufmerksamkeit!

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 16.10.2011

Die Konsum-Orgie ist an allem schuld!

Die Folgen des Greichenlandbankrotts können unerwartet schlecht sein

Meinung (S.Barroso, Eurokommission): die Folgen der griechischen Verschuldung können unerwartet scchlecht sein, die Krise wird auch andere Länder erfassen, so dass die ganze Eurozone, die Wirtschaft und der allgemeine Wohlstand schwanken werden. Bis jetzt gab es in der EU keinen Bankrott des ganzen Staates. Nach der Einführung der einheitlichen europäischen Währung stieg in vielen Ländern der Eurozone die staatliche Verschuldung heftig zu. Daran ist die „Konsum – Orgie“ schuld.

Die Funken des Lichts, welche die Welt beleben

Frage: Wofür war diese riesige Bewegung in den Welten notwendig (alle Welten haben sich zusammen mit Adam Rischon am Abend des sechsten Tages der Schöpfung erhoben), wenn Adam danach gesündigt hat und noch tiefer gefallen ist (unterhalb des Niveaus seiner Entstehung)?

Meine Antwort: Nach der Versündigung des Ersten Menschen, Adam Rischon, sind alle Welten auf jene Stufe herab gefallen, auf der sie sich jetzt befinden und wo sie früher in der Welt Nekudim waren. Aber infolge dieser Auf- und Abstiege wurde die Welt erschaffen, in der sich heute die Seelen befinden. Somit waren die Seelen in die Welt, in die Umgebung gebracht, dank welcher sie existieren können.

Die unbelebten, pflanzlichen und tierischen Stufen der Welten (die Welten Brija, Jezira, Assija) gewährleisten die Existenz der Seelen auf „der tierischen“ Stufe, unterstützen die Bedingungen, die für das Leben notwendig sind. Und der lebendige Mensch (in unserer Welt) kann schon die Existenz der Seele – die menschlichen Stufe erreichen, um sein unbelebtes, pflanzliches und tierisches Niveau zu ergänzen. Hierfür müssen die Seelen beginnen, sich zu vereinigen und untereinander das Netz der Verbindung aufzubauen.

Anfangs steigen die Welten ohne eigene Teilnahme des Menschen hinauf, entsprechend dem vorgegebenen Programm der Schöpfung. Es existiert also das Programm „Beito“ (in der Zeit), das wie eine Uhr tickt und schrittweise mit der Bewegung des Zeigers realisiert wird. Wenn du willst, dann kannst du dieses Programm beschleunigen, damit die Uhr schneller tickt. Hierfür sind viele zusätzliche Kräfte notwendig. „Das Ende der Handlung ist schon im Anfangsvorhaben eingeschlossen“, und alles bewegt sich entsprechend diesem Programm der Schöpfung, das den Menschen zu seiner Wurzel zurückführt.

Die Welt Azilut ist Galgalta we-Ejnaim (GE). Wenn ich diese GE in die „Osen“ von ACHaP hineinführe, dann entsteht folglich die Welt Brija. Die Welt Azilut innerhalb „Chotem“ ist die Welt Jezira, und innerhalb „Pe„- die Welt Assija. Daraus folgt, dass die Welten BJА (Brija, Jezira, Assija) ein Abdruck der Welt Azilut innerhalb „Osen-Chotem-Pe„(innerhalb ACHaP) darstellen. Sie stellen also den Einschluss der Eigenschaften Bina in Malchut dar. Auf diese Weise waren die Welten Brija, Jezira, Assija, die passende Umgebung für den Menschen, für Adam Rischon geschaffen.

Jetzt befindet sich der Mensch innerhalb des Wunsches zu genießen, in welchem es unterschiedliche Eigenschaften des Gebens, die Eigenschaften des Lebens gibt. Diese Eigenschaften des Lebens verfügen über keine Freiheit der Wahl und stellen die unbelebte, pflanzliche und tierische Niveaus dar. Deshalb gibt es in unserer Welt die unbelebte, pflanzliche und tierische Stufen der Natur, die um den Menschen herum existieren und für ihn sein Lebensumfeld erschaffen.

Wir leben also dank der Welt Azilut, dank den Eigenschaften des Schöpfers, die neben uns innerhalb der unbelebten, pflanzlichen und tierischen Natur existieren! Wenn ich aber nicht nur auf dem unbelebten, pflanzlichen und tierischen Niveau existieren möchte, sondern auch eine menschliche Stufe – die Welt Azilut anstrebe, dann ist es meine Arbeit, dorthin zu steigen.

Folglich sammle ich innerhalb der Welten BJA das Wissen über das Innenleben (über das System dieser Welten): über die Eigenschaften des Gebens (GE ), die in die Eigenschaften des Empfangens (АCHaP) eingeschlossen sind. Ich will mich an die Kraft dieser Eigenschaften des Gebens (GE) anschließen, und äußere meinen Wunsch indem ich die zerbrochenen Scherben verbinden will, um sie folglich in die Welt Azilut zu erheben.

Aber ich erhebe in die Welt Azilut nicht die zerbrochenen Teile des Verlangens zu genießen, sondern die Scherben des Gebens, die Punkte im Herzen. Ich sammle die Punkte im Herzen, die Funken des Verlangens zu geben, die voneinander durch die Anwesenheit des Verlangens zu empfangen (ACHaP) abgetrennt sind. Und ich will, dass das Licht kommt und gerade mit Hilfe meines Verlangens zu genießen die Punkte im Herzen verbindet. Dann werden sie die gegenseitige Arbeit mit ACHaP beginnen, was auch bedeuten wird, dass ich АCHaP in GE erhebe.

Auszug aus dem Unterricht nach „der Einführung in die Wissenschaft der Kabbala“ (Pticha), 16.10.2011

Die flüchtigen Gedanken quer durch „Shamati“ – Die dunkle Kraft heisst „Das Reich ohne Krone“

Das Verlangen zu genießen, die egoistischen Genüsse, der egoistische Wunsch symbolisieren die materielle Welt. Und das Verlangen des Gebens, der Erfüllung ist ein spirituelles Verlangen. Zwischen den beiden Verlangen gibt es fast keine Differenz, außer den Unterschied im Ergebnis.

Wenn der Mensch tatsächlich eine Handlung des Gebens begeht, dann offenbart er das Licht. Es bedeutet, dass er Keter (die Krone) erlangt. Wenn er keine Handlung des Gebens begeht, dann erreicht er Keter nicht. Also liegt der ganze Unterschied im Endergebnis.

Deshalb heißt die dunkle Kraft der Malchut (Reich) ohne Krone (ohne Keter): wenn ich also das Verlangen zu genießen anstrebe, aber kein Licht von Keter empfange.

Auszug aus der 6. Lektion des Kongresses in Toronto, 18.09.2011