Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Ein faszinierender Zustand

Ein Mensch, der die Eigenschaft des Gebens und Liebens empfindet und seine Teilhabe an der ganzen Menschheit als notwendig und wünschenswert ansieht, kommt allmählich an den Punkt, an dem diese Eigenschaft in ihm zu herrschen beginnt. Auf diese Weise kommt er dem Geben immer näher.

Mit dem Wunsch, diese Eigenschaft vollständig zu erlangen, betet er gleichsam darum, dass sie in ihm wirkt. So nähert er sich dem Machsom, der die Grenze zwischen den beiden Welten ist und passiert sie.

Es ist ein faszinierender Zustand, denn wir beginnen zu spüren, dass unsere Welt aus zwei Systemen besteht. Unser System, in dem wir uns heute befinden, ist rein primär, schwach, speziell und so konzipiert, dass wir trotzdem, entgegen unserer Natur in der Eigenschaft des Gebens und der Liebe sein wollen.

Frage: Die Kabbalisten sagen, dass der Sinn der Natur jener ist, die ganze Menschheit über den Machsom zu bringen?

Antwort: Ja. Auf jeden Fall jeden und alles.

Es ist eine Tatsache, dass unsere Welt, wie sie uns zu existieren scheint, in Wirklichkeit illusorisch ist. Sie ist eigens so geschaffen, dass wir aus ihr herauswollen, in die nächste Welt, den nächsten Zustand, damit wir die Eigenschaft des Gebens als notwendig und wünschenswert wählen würden.

Aus der Fernsehsendung „ Spirituelle Zustände“, 06.02.2020

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Holocaust-Gedenken – Blick in die Zukunft

Der Holocaust hat mich von klein auf stark geprägt. Ich wurde in Weißrussland geboren, an dem selben Ort, an dem die Nazis schreckliche Gräueltaten an den Juden verübt haben. Und gerade in Witebsk, der Stadt meiner Kindheit, gab es ein Ghetto und ein Vernichtungslager, in dem viele meiner Verwandten umgebracht wurden. Diese Geschehnisse blieben in meiner Familie immer präsent – ich hörte von ihnen, als ich klein war. Ich wurde von jenen auf- und erzogen, die gerettet worden waren und die die Geschichten der Umgekommenen erzählen konnten. So hat die Shoah in mir eine unvergängliche Prägung hinterlassen, da sie ein integraler Bestandteil meiner Erziehung war.

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Der Exodus aus Ägypten und der Ausstieg aus der Pandemie

In der Pessach-Nacht sitzt man traditionell mit seinen Lieben an einer festlichen Tafel, um über die Freiheit und die Leiden der Sklaverei und Plagen und den Wunsch nach Befreiung zu lesen.

Im zweiten Jahr in Folge der Pandemie werden in den USA und in den meisten Gemeinschaften auf der ganzen Welt viele feiern, da die Pandemie noch nicht hinter uns liegt. Wenn wir uns also fragen: „Ma nishtana?“ (Was hat sich geändert?) was diese Nacht von allen anderen unterscheidet, müssen wir vielleicht hinterfragen, warum wir immer noch schmerzhafte Situationen ertragen und wie wir ein für alle Mal davon befreit werden können.

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Die Bestimmung der Frau

Frage: Für eine Frau ist es wichtig, etwas Eigenes zu haben. Ein Mann dagegen duldet keinerlei Einschränkungen. Warum ist das so?

Antwort: Auch eine Frau neigt zum verlassen ihrer Rahmenbedingungen. Früher war die größte Bedeutung für sie das Haus, die Familie, Kinder und Ehemann. Es war nicht einmal nötig, das Haus zu verlassen.

Frage: Wurde sie vielleicht durch ihre Umgebung dazu gezwungen?

Antwort: Nein, sie wurde von niemandem zu etwas gezwungen. Das war tatsächlich so. Wenn eine Frau Kinder hatte und in ihrer Familie alles gut lif, bestand darin der Sinn ihres Lebens.

Heute erhält sie keine Erfüllung von ihren Kindern, ihrem Mann oder ihrer Familie. Ein Mensch muss immer noch für etwas existieren, man muss Freude empfangen. Deshalb geht eine Frau, die sich nicht erfüllt fühlt, in die Außenwelt hinaus, ich würde sagen, aus Verzweiflung, weil sie in der Familie keine Befriedigung findet.

Erwiderung: Studien sagen, dass verheiratete Frauen eine sehr instabile Psyche haben. Sie sind gezwungen, ständig einen Psychologen zu konsultieren.

Antwort: Das ist furchtbar. Eine Frau sollte für ihre Familie und Kinder da sein. So ist es immer gewesen, vor allem in der jüdischen Gemeinschaft, wo man sich darum kümmerte, dass kein Mädchen ohne Bräutigam blieb, und auch, dass ein Brautpaar wenigstens ein minimales Auskommen hatte. So ist es uns vorgeschrieben.

Die Gesellschaft ist verpflichtet, eine Frau nicht allein zu lassen, für sie die Umgebung zu schaffen, die ihrer   Natur   entspricht.   Deshalb   hatte   die   Brautwerbung   eine   wichtige   gesellschaftliche   Bedeutung, daneben auch die Pflegschaft, die Fürsorge für junge Paare. Die Gesellschaft überließ das nicht nur den Eltern. 

Die Brautwerbung ist nicht nur eine interessante Tätigkeit, sondern sie soll vielfältige soziale Probleme lösen. Diese Institution der Fürsorge besteht schon seit der Antike, seit Jahrtausenden. Sie basiert auf sehr ernsthaften Motiven. Keinen einzigen Menschen allein zu lassen, ohne dass er in seiner wohlgeordneten Familie aufgehoben ist, in der er existieren sollte. 

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Wir sind gezwungen zu wachsen, trotz unserer Vernebelung durch die Medien

Noch bevor sich Covid-19 wie ein Flächenbrand über den Globus ausbreitete, standen wir vor einem Niedergang. Die Medien taten so, als gäbe es noch viele Leckerbissen zu entdecken, aber trotz dieser Vernebelung bewegten wir uns dennoch auf das Ende zu. Wir werden nicht glücklich sein, wenn wir auf einer Kolonie auf dem Mars leben; wir werden nicht glücklich sein, weil es einen neuen Präsidenten gibt; wir werden nicht glücklich sein, weil unser Auto elektrisch ist und unsere Energie aus erneuerbaren Quellen stammt, oder weil wir vegetarische Burger oder im Labor gezüchtetes Fleisch essen. Wir werden nur dann glücklich sein, wenn wir die Verantwortung für unser Leben übernehmen und aufhören, uns nur auf uns selbst zu konzentrieren.

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Woran wir uns an Israels Gedenktag erinnern sollten

Heute ist der israelische Gedenktag für die gefallenen Soldaten der israelischen Kriege und die Opfer von Terroranschlägen. Unsere Nation ist besonders. Neben der Trauer um die Gefallenen und die Opfer müssen wir uns vor Augen halten, dass der Staat Israel und das Volk Israel in einer einzigartigen Position sind. Wir sind die einzige Nation, deren Schicksal in ihren Händen liegt. Es ist zwar wahr, dass wir von Feinden umgeben sind, die nichts anderes als unsere Zerstörung wollen. Aber es ist auch wahr, wenn auch schwer zu akzeptieren, dass wir unsere Feinde in Freunde verwandeln können, wenn wir tun, was wir tun müssen, worauf ich weiter unten eingehen werde. Deshalb müssen wir einerseits die Gefallenen betrauern, andererseits müssen wir die Verantwortung für unser Leben übernehmen und verhindern, dass andere fallen,  und den lang ersehnten Frieden mit unseren Nachbarn erreichen.

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Der Bankrott des Zionismus

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Leviev: Der Zionismus ist wegen der „neuen amerikanischen Religion“ bankrott.

Geschäftsmann Lev Leviev, einer der angesehensten Diamantenhändler der Welt, er ist von Israel nach London umgezogen, erklärte den Zionismus für bankrott. In einem Interview mit der Zeitung Haaretz erklärte Leviev, dass das Leben im heutigen Israel seine jüdische Substanz verlieren würde. Leviev, der eine Kette von Privatschulen in Israel und im Ausland besitzt, kritisierte ebenfalls die heutige säkulare israelische Erziehung. [Rest des Beitrags lesen →]

Nahezu jeder ist religiös

Wenn wir an Religion denken, denken wir normalerweise an Gebete, zeremonielle Gewänder, vielleicht duftenden Weihrauch oder Kerzen, die in dafür vorgesehenen Öffnungen in den Wänden brennen, und an die Lippen von Menschen, die sich leise bewegen, während sie zu ihrem Gott sprechen. Sie bitten um das, was sie brauchen; sie beten für sich selbst, für ihre Lieben, und sie glauben oder hoffen, dass Gott ihre Wünsche erfüllen wird. Sie haben Gott nie gesehen, nie mit Gott gesprochen, so wie wir miteinander sprechen, aber ihr Glaube ist dennoch unerschütterlich. In der Tat ist ihr Glaube alles, was sie besitzen. Religiöse Menschen tauschen den Beweis gegen den Glauben ein, das Sehen gegen das Glauben; sie handeln nach ihrem Glauben, als sei er eine bewiesene Tatsache.

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Was der Kabbalist sieht


Frage: Die ganze Welt ist ein gesamtes System von Verbindungen zwischen der unbelebten, pflanzlichen, tierischen Stufe der Natur und den Menschen. Wir beobachten heute die Welt durch egoistische Verbindungen. Jeder erlebt sie auf seine eigene Art und Weise. Was sieht der Kabbalist?

Antwort: Der Kabbalist sieht sehr deutlich alle Zusammenhänge: wie sehr die Menschen einander geben, füreinander sorgen, miteinander verbunden sind. Er sieht dies im Maß seiner Korrektur und empfindet deshalb die ganze Welt in der Eigenschaft des Gebens.

Wenn ihm zwei Systeme offenbart werden bekommt er ständig andere Erkenntnisse, die auf den Widersprüchen der Eigenschaft des Gebens und der Liebe aufgebaut sind: Empfangen und Geben. Er muss dabei so arbeiten, dass er sie kombinieren kann.

Frage: Kann man sagen, dass ein Mensch der den Machsom überschritten hat, alle Verbindungen zwischen den Menschen sieht?

Antwort: Das ist korrekt. Er wird sie nicht zum Nachteil des Systems verwenden, welches sich „Schöpfer“ nennt.

Aus dem Fernsehprogramm „ Spirituelle Zustände“, 06.02.2020

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Bösartige Beziehungen

Krebs hat die Menschheit schon vor Jahrtausenden geplagt. Einige Berichte über Krebs gehen bis ins siebte Jahrhundert v. Chr. zurück, wo in alten Ägyptischen Schriftrollen von Brustkrebs die Rede ist. Im Laufe der Epochen wurden unzählige Heilmittel ersonnen, doch der Krebs breitet sich nur noch weiter aus. Einige Wissenschaftler sind der Ansicht, dass man Krebs individuell bekämpfen sollte, da jeder Fall und jeder Mensch einzigartig ist. Aus meiner Sicht gibt es für alle Formen von Krebs nur eine Ursache – beseitigt man diese, hat man auch den Krebs eliminiert.

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