Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Die Welt ist das Resultat unserer falschen Gedanken

Selbst wenn wir die gesamte Energieerzeugung erneuern, Plastik ausrotten, die Waffenproduktion stoppen und alle existierenden Waffen zerstören, wird unsere Welt nicht gesünder, sauberer, sicherer oder besser sein. Wir haben zwar vieles unternommen, aber nichts von alledem hat auch nur ansatzweise die negative Entwicklung der Welt verändert. Wir verursachen noch mehr Umweltverschmutzung, töten mehr Tiere und holzen mehr Wälder für Rinder ab, stellen mehr Waffen her, und die nukleare Bedrohung ist allgegenwärtig.

Wir werden auch keine Probleme lösen können, solange wir sie nicht aus dem richtigen Grund tun: nämlich zum Wohle der Menschheit und nicht für egoistische Profite, um Dominanz und Kontrolle zu erlangen.

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Ziele, die uns aussuchen


Bemerkung: Als Antwort auf einen Ihrer Clips schreiben Sie folgendes: „Generell ist es selbstzerstörerisch, sich eine Art globales Ziel zu setzen und dann dafür zu leben.“ Damals sprachen Sie über den Sinn des Lebens, das große Ziel, das man sich setzen sollte.

„Man muss sich nur begrenzte, kleine Ziele setzen: Kaffee so kochen, dass er nicht wie gewöhnlich überläuft, das Geld bis zum Monatsende strecken, zwei Kilo abnehmen, ein Buch lesen, ein Gedicht lernen.“

Antwort: Absolut richtig! Erfreuen Sie sich über diese kleinen, sehr kleinen Ziele….. Sie können ihren Kopf nicht höher heben, Sie können nicht an die Zukunft denken.

Ich hingegen habe das Gefühl, mich unter der Macht der ganzen Welt zu befinden, genau deshalb beunruhigt mich diese Macht.

Frage: Ich habe also Kaffee gekocht und habe das Gefühl, dass ich ihn nicht mehr wirklich genießen kann. Da ist etwas so Großes vor mir. Ist das so?

Antwort: Sicher. Bis ich diese Tasse Kaffee ausgetrunken habe, kann etwas passieren. Was ist zu tun? Ich bin so erschaffen. Ich habe Kinder, ich muss an sie denken. Ich habe Enkelkinder, ich möchte auch an sie denken. Das ist ein natürliches Gefühl eines jeden Menschen. Dies sind keine künstlichen, erfundenen Ziele oder Anliegen. Sie sind in mir, wie in jedem Menschen, das ist natürlich. Wie soll ich darauf reagieren? „Haltet mich nicht davon ab, meine Tasse Kaffee auszutrinken.“ So funktioniert das nicht.

Wenn es mich stört, werde ich darüber nachdenken. Ich möchte wissen, in was für einer Welt meine Enkelkinder leben werden. Sie sind bereits erwachsen. Sie machen ihren Abschluss und gehen in die Welt hinaus. Was ist das für eine Welt?

Frage: Ist es ein großes Ziel, über das ich nachdenke?

Antwort: Natürlich. Ich denke nicht an mich, sondern an die Generation, in der meine Enkelkinder leben werden. Ich möchte mich um sie kümmern, so wie sich jeder um seine Nachkommen kümmert. Ich möchte nicht darüber springen – zu spirituellen Zielen. Ich bin bereit, mich darauf zu beschränken.

Wie können wir nicht darüber nachdenken, was in 50 oder 100 Jahren auf der Erde sein wird? Wohin wird sich die Menschheit bewegen?

Bemerkung: Wenn ich die Welt anschaue und darüber nachdenke, verschwindet bei mir sofort der Duft von Kaffee.

Antwort: Ja, aber wir Menschen können sie errichten. Wir müssen uns darüber Gedanken machen, wie wir für unsere Kinder, Enkel und der gesamten Menschheit ein normales Morgen und Übermorgen aufbauen können.

Bemerkung: Wann genau sprechen Sie über den Sinn des Lebens?

Antwort: Das ist das Schicksal einiger weniger Menschen, das von oben vorbestimmt ist. Ich werde es so ausdrücken: Es ist ihnen von oben auferlegt, über die Zukunft nachzudenken, über die spirituelle Zukunft, über den spirituellen Aufstieg der Menschheit. Dies hängt aber unter anderem immer noch mit unseren irdischen Handlungen zusammen.

Wir müssen uns also miteinander verbinden. Wir müssen uns in unserer Generation verbinden, ob wir es wollen oder nicht,  und darüber nachdenken, was die inneren Motive unseres Handelns sind.

Frage: Ihnen ist es also wichtig, dass die Menschheit eine gute Verbindung erreicht?

Antwort: Ja. Ohne diese wird sie morgen nicht in der Lage sein, in Ruhe Kaffee zu trinken.

Aus der Fernsehsendung „Nachrichten mit Michael Laitman“, 28.01.2021

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