Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Wie verlängert man das Leben?

Frage: In einem der Länder des amerikanischen Kontinents wurde ein Experiment durchgeführt, das alle Erwartungen übertraf: Pflegeheime wurden an Waisenhäusern angeschlossen.

Als Folge davon haben ältere Menschen liebevolle Enkelkinder gefunden, ihre Lebensfunktionen haben sich verbessert und die Kinder haben ihre Eifersucht, Angst und Unsicherheit verloren und sind zu normalen, lauten, lebensfrohen Kinder geworden.

Warum geschieht so etwas?

Antwort: Weil sie sich gegenseitig ergänzen. Die Älteren brauchen genau solche rastlosen Kinder und die Kinder benötigen ein Gefühl, dass es gute und liebevolle Erwachsene gibt.  Das ist die gegenseitige Ergänzung des Lebens in ihrer besten Form.

Waisenkinder werden ein klares Gefühl des Vertrauens und der Freundlichkeit gegenüber der Welt, dem Leben finden. Für die alten Menschen wird sich die Wahrnehmung der Welt in vielerlei Hinsicht mildern.

Auch wenn sie keine besondere Beziehung zueinander entwickeln, so findet dennoch die Übertragung von Energie, eine gewisse Verbindung statt. Nur der Anschein, dass so etwas existiert, ergibt ein anderes Bild, eine andere Atmosphäre.

Wir sind so eingerichtet, dass wir unserer Natur entsprechend in drei Generationen leben sollten: Kinder, Eltern und Großeltern. Zwei Generationen sind nicht genug.

Das Kind muss sehen, dass es von seinen Eltern abstammt und diese von ihren Eltern.

So sieht es die Kontinuität, den Fluss und die Evolution. Es beobachtet, wie seine Eltern ihre Eltern behandeln und das wird zu einem Beispiel wie seine Eltern behandelt werden sollten.

Es hat viel von seinen Vorfahren zu lernen, denn wie wir wissen, ist „Israel Saba we twuna“ – ein ganzes System in unserer spirituellen Verbindung. Es ist wichtig. In diesem Beispiel, bei dem es um Waisenkinder geht, ist das Ergebnis einfach erstaunlich.

Aus der TV-Sendung „Nachrichten mit Michael Laitman“, 27.11.2018

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Was ist das Ziel von akademischen Ausbildungen?

Seit der Zeit, als Wissen noch isolierten Mönchen, die ihr Leben der Erforschung geheimer antiker Texte in Klöstern widmeten vorbehalten war, ist die Wissenschaft heute zu einem Werkzeug in den Händen der Reichen und Mächtigen geworden, um alle anderen zu beherrschen, auszubeuten, zu manipulieren und einzuschüchtern. Universitäten waren einst ein Ort, an dem man als Mensch wachsen konnte, um seinen Horizont zu erweitern, etwas über die Welt zu lernen, in der wir leben und sich mit den Ideen, die die Gesellschaft beschäftigen auseinanderzusetzen und dadurch eigenen Ansichten bilden zu können. Aber seit die Universitäten von privater Finanzierung abhängig geworden sind, ist ihr intellektuelle Image nichts anderes als eine Fassade. Tritt jemand heute in eine Universität ein, kann davon ausgegangen werden, dass seine Weltanschauung und politische Zugehörigkeit zu einem großen Teil vorbestimmt ist. 

Die Geistes- und Sozialwissenschaften, in denen einst Gelehrte über die Verdienste und Schwächen der menschlichen Natur und der Menschheit diskutierten, werden heute als Werkzeuge genutzt, um jungen und noch formbaren Geistern Dogmen einzupflanzen. Sie sollten von den “exakten Wissenschaften” abgekoppelt und als das anerkannt werden, was sie sind: persönliche Interpretationen der Wirklichkeit auf Grundlage des persönlichen Hintergrunds und persönlichen Wissens. Man kann etwas nicht als „harte Wissenschaft“ bezeichnen, wenn es nicht auf Messungen und Ergebnissen beruht. Würde mit Zahlen wie mit Worten gespielt, wären die Zahlen bedeutungslos, ebenso wie die Wissenschaft, die sie repräsentieren. Geistes- und Sozialwissenschaften sollten deshalb überhaupt nicht als Wissenschaften betrachtet werden, da sie keine sind. Betrachten wir z.B. das Gebiet Geschichte, ein Gebiet, das eigentlich “nur” das Studium der Vergangenheit sein sollte, beinhaltet so viele Interpretationen, sodass man sich nicht über Fakten einig werden kann. Fragen Sie tausend Historiker, und Sie werden tausend oft völlig widersprüchliche Ansichten über dasselbe Ereignis, auf der Grundlage derselben Beweise hören. 

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