Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Scharfe Frage

Frage: Wie kann man die Ähnlichkeit der Eigenschaften mit dem Schöpfer erreichen, wenn Er schon alles im Voraus bestimmt hat?

Antwort: Natürlich, der Schöpfer hat alles im Voraus geplant! Es ist nur nicht geplant, auf welche Art und Weise Sie diesen Zustand erlangen: unter den Schlägen oder freiwillig. Und das hat eben sehr große Bedeutung.

Manchmal meinen wir: „Egal?! Auch wenn ich geschlagen werde, werde ich mich dennoch früher oder später am Ende der Korrektur erweisen, und alles wird in Ordnung sein“. – Nein.

Unter den Schlägen voranzukommen, wie der ungehorsame Sohn es tut, bereitet dem Schöpfer keinen Genuss. Sie vernachlässigen diese Möglichkeit. Ihre Gedanken: „mir ist egal, ich bin müde“, sagen  in Wirklichkeit aus: „Ich will Dir keinen Genuss bereiten“. Überdenkt richtig diese Frage, adressiert sie an den Schöpfer. In diesem Fall, könnt ihr euch richtig ausrichten.

Jeder Zustand – alle 125 Stufen sind im Voraus bestimmt. Wie ihr aber von einer Stufe auf die nächste hinaufsteigt, bestimmt nur ihr.

Deshalb will ich betonen, die Menschen, die nur hinaufsteigen wollen –  Egoisten sind! Sie denken nur daran, auf welche Stufe sie hinaufsteigen sollen. Die Menschen, die dem Schöpfer einen Genuss bereiten wollen, sagen: „Mir ist der Aufstieg auf die nächste Stufe nicht wichtig. Mir ist es wichtig, zwischen den Stufen, sich so zu benehmen, damit ich Ihm Genuss bereiten kann. Und die Stufen selbst sind mir nicht wichtig. Ich will Dir den Genuss bereiten und nichts mehr“.

Das heißt eben „volles Geben“, wenn der Mensch nicht an die Belohnung denkt und auch nicht darum bittet. Deshalb steht hier die scharfe Frage:” wollt ihr selbst genießen, oder wollt ihr dem Schöpfer Genuss bereiten?”. [129405]

Auszug aus dem russischen Unterricht, 07/02/14

Wo befindet sich mein wahres „Ich“, welches nicht vorgestellt ist?

Frage: Wenn der Schöpfer über mein Herz und meinen Verstand herrscht, wie kann ich dann frei wählen und meine Absicht verändern?

Antwort: Ich bin nur ein Teil des Systems, der sich in die Gruppe einreiht, und mit Hilfe der Verbindung mit ihr an allgemeinem Gebet (МAN) teilnehmen kann.

Ich bin nicht mein Körper, nicht die heutigen Gefühle und der Verstand. Das alles wird überhaupt nicht berücksichtigt, weil diese Welt nur vorgestellt ist. Man kann ruhig alles vernachlässigen, was wir jetzt empfinden – darin gibt es nichts Reales.

Was bleibt mir übrig? Reshimo ist auch nicht mein „Ich“, da es von oben kam. Nur meine Bemühungen, sich in die Gruppe einzureihen werden berücksichtigt, da ich das Ziel verfolge, sie in den ursprünglichen Zustand zurückzuführen. Das ist eben МAN.

Frage: Wenn ich in der Gruppe arbeite, werden in mir Verlangen anderen Typs erwacht?

Antwort: Selbstverständlich, es ist eine andere Art des Verlangens. Mein Wunsch, mich in die Gruppe einzureihen, und meine Anstrengungen, mich mit den Freunden zu verbinden, ist eben meine Bemühung das Geben zu erreichen. Denn dafür muss ich mich annullieren. [129437]

Auszug aus der Vorbereitung zum Unterricht, 09/03/14