Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Sich zum ersten Mal annullieren

Frage: Wie können wir erfahren, ob wir den Zustand des spirituellen Embryos erlangt haben?

Meine Antwort: Ich schlage folgende Probe vor:  Wenn du, trotz allem, was passiert, versuchst, dich mit Hilfe der Umgebung erwecken zu lassen, die gleiche Tagesordnung einzuhalten,  dich zu annullieren und alle Probleme zu akzeptieren, als von Oben gegeben, um dir zu helfen, dich gegenüber der höheren Kraft durch die Gruppe zu annullieren.

Das Zeichen für die korrekte Selbstannullierung ist die Freude. Ich fordere nichts mehr – nur in diesem Zustand zu bleiben, damit ich auf Kosten der Annullierung meines Egoismus vorankommen kann. Das würde bedeuten, dass ich mich im Zustand des Embryos befinde.

Mir ist es egal, was ich dabei bekomme. Das einzige, was für mich zählt und wichtig ist – nämlich in der maximalen Verschmelzung zu sein, das bedeutet am niedrigsten Punkt der Selbstannullierung, im kleinsten Zustand.

Da ich immer noch daran interessiert bin die spirituellen Erscheinungen zu sehen, sie zu fühlen, muss ich an mir arbeiten. Das heißt, ich bin dazu verpflichtet, meinen Egoismus bis zur Null- Markierung zu annullieren –  das  ist die Bedeutung  von „mit  dem Höheren verschmolzen zu sein“.

Darüber hinaus und abgesehen vom vollkommenen Erwachen des Egoismus, annulliere ich mich mehr und mehr und hefte mich noch stärker an. So vergehen die neun Monate der Entwicklungsperiode des Fötus. Die schwierigste Zeit dabei sind die ersten drei Tage, der Empfang oder die Absorption  des Samens. Die Mehrheit der Probleme taucht in dieser Phase auf – im materiellen sowie im spirituellen Leben.

Sogar die Probleme und Abtreibungen, die zu einem späteren Zeitpunkt der Schwangerschaft, in den folgenden neun Monaten passieren, resultieren aus Mängeln, die ihren Ursprung in der allerersten Aufnahme des Samens haben.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel vom RABASH, 01.05.2013

System ohne Fehler

Das Licht und das Gefäß, die einander in der Welt der Unendlichkeit entgegenstehen, gehen ineinander ein, bauen aus dieser Einschließung ein System und breiten sich nach unten aus, um für uns Bedingungen für die Entwicklung hier unten zu schaffen.

Im Endeffekt entspringt alles aus der gegenseitigen Auffüllung der Lichter und Gefäße. Der Weg, der sich dann vor mir auftut, lässt keine einfachen Fragen zu: „Ob ich wirklich will? Ob ich kann?“ Tatsächlich ist alles in einer idealen Weise aufgebaut, alles ist bis zum letzten Millimeter berechnet.

Es macht keinen Sinn sich aufzuregen oder sich zu empören. Wir befinden uns in einem System mit vier Stadien, den spirituellen Welten und Stufen und wir studieren ihre Elemente, ihre Mechanismen. Mir sind alle notwendigen Mittel und Kräfte gegeben und ich kann sie einsetzen, wenn ich meine Aufgabe erfülle. Und meine Aufgabe besteht darin, genau zu bestimmen, was ich jetzt machen soll, und dann diese Arbeit einfach und bewusst auszuführen.

Hier ist kein großer Verstand notwendig, jeder ist dazu in der Lage, denn es handelt sich hierbei um  elementare Handlungen. Und deshalb erreicht derjenige den größeren Erfolg, der ungekünstelt diese Sache angeht..

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Bürgschaft“, 01.05.2013

Die Rollen, die uns befallen

Frage: Die Kabbalisten schreiben über die Kategorie „Israel“, in der alle unzertrennlich miteinander verbunden und vollständig voneinander abhängig sind. . Was ist das für eine Kategorie? Wer gehört dazu?

Meine Antwort: Ich werde dir ein Geheimnis verraten:  ich war gestern tagsüber kein „Israel“. Gegen Abend hat sich mein Zustand ein wenig verändert: ich kam bis nach „Jerusalem“, stieg später „ins Tal“ hinunter, traf dann „die Löwen“, stieg folglich zum „Himmel“ hinauf und flog weg…

Und heute früh, als ich aufgewacht bin, verhielt ich mich weder wie „Israel“, noch wie „die Völker der Welt“ – ich war ein „Tier“ …

Als „Israel“ (ישראל) wird das empfangende Verlangen bezeichnet, das sich „direkt zum Schöpfer“ richtet (Jaschar-El – ישר – אל).

Wenn du nach irgendwelchen Eiweißsubstanzen fragst, dann weiß ich nicht, nach welcher Kategorie sie sich verhalten. Zuerst muss man ihre Verlangen und die Absicht prüfen, dann wird dir später klar sein, ob sie „Israel“ sind und wenn ja, auf welchem Niveau sie sich befinden. Sagen wir, vor dir würde ein gebürtiger Grieche und ein gebürtiger Jude sitzen, wenn du aber in sie hineinschaust, könnte der Grieche „Israel“ und der Jude „Sünder“ auf „der tierischen“ Stufe sein.

Alles wird definiert durch das Verlangen und die Stärke der Absicht. Selbstverständlich korrigiert sich „Israel“ zuerst. Wenn es in mir den Teil „Israel“ und den Teil „Völker der Welt“ gibt, so werde ich zuerst die reineren Gefäße/Verlangen korrigieren.

Diese Ordnung wird auch auf unsere Welt projiziert: hier gehören wir zu „Israel“ und sind deshalb verpflichtet, ob wir wollen oder nicht, uns jetzt bereits zu korrigieren.

Jedoch werden die Juden auch im spirituellen Sinn in diese zwei Teile aufgeteilt: „Israel“ und „Völker der Welt“. Wieviele Vertreter von „Israel“ wird man unter dem jüdischen Volk antreffen? Möglicherweise nur eintausend aus 12-14 Millionen…

Frage: Wer soll dann die Pflicht auf sich nehmen, zum “Volk Israel“ wie “ein Mensch mit einem Herzen“ zu werden?

Meine Antwort: Derjenige, der sich als Teil dieses Volkes fühlt. Das sind schon die inneren Details der Wahrnehmung, die man weder mit Worten noch nach dem Pass beurteilen kann.

Frage: Und Sie waren gestern nicht unter diesem Volk?

Meine Antwort: Nein. Gestern Abend war ich unter „den Völkern der Welt“, und heute früh bin ich als „Tier“ aufgewacht. Ich hoffe, dass ich im Laufe des Tages „ein guter Junge“ sein werde und bis zur Stufe „des großen Hohepriesters“ wachsen werde.

Ich werde natürlich mehrmals fallen, fast bis zum Zustand von Aman und anderen Bösewichten hinuntersteigen. Sie werden sich in mich „einkleiden“, und ich werde mich wie sie fühlen, ich werde mich in diese Personen, die in der Tora beschrieben sind, wahrhaftig einleben.

Die Tora umreißt die inneren Konturen, beschreibt die inneren Rollen, die wir auf dem Weg zur Ähnlichkeit mit dem Schöpfer wiedergewinnen sollen. Ich kann Ihm nicht hundertprozentig verglichen werden, bevor ich in die Rolle von Aman, Hitler oder dem Pharao nicht hineinschlüpfe. Ich muss mich sowohl von diesen, als auch von anderen reinen Seelen des Gebens, die ihnen entgegenstehen, beeinflussen lassen. Erst dann werde ich tatsächlich korrigiert.

Somit geht es nicht nur darum, um einfach als „Tier“ aufzuwachen. Wenn sich alles eben darauf beschränken würde, dann wäre ich sofort „aus dem Spiel“. Man darf den spirituellen Weg überhaupt nicht mit dem Körper verbinden, damit was du jetzt mit deinem materiellen Blick siehst. Das ist der grausame Fehler. Richte niemals nach äußerlichen „Bildern“ und den Empfindungen des Körpers – richte nur gemäß den Verlangen und Absichten.

In der ganzen Realität gibt es nur das empfangende Verlangen, das gebende Verlangen und die Absicht, die das egoistische Verlangen so korrigiert, dass es gebend wird.

Das ist alles. Außer dem gibt es nichts weiter – nur drei Parameter: das Licht, das Gefäß und der Schirm zwischen ihnen.

Frage: Was ist mit den sechshunderttausend Bürgen, über die Baal HaSulam im Artikel „Bürgschaft“ schreibt? Sollen sie aufwachen und auf dem Weg zur Korrektur vereinigt werden?

Meine Antwort: Ich werde dir wiederum ein Geheimnis verraten: kaum dass du in solche Zustände gelangen wirst, in denen du sechshunderttausend Bürgen brauchen wirst, wirst du sie sofort finden. Sie werden plötzlich vor dir stehen, als ob sie immer da gewesen wären …

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Bürgschaft“, 07.05.2013

Schlüssel zum Begreifen des Buches Sohar

Frage: Worin besteht der Unterschied zwischen dem Buch Sohar und seinem Vorwort, das wir begonnen haben zu studieren?

Meine Antwort: Im Vorwort zum Buch Sohar gibt es umfangreiche und prägnante Kommentare für die Menschen, die das Buch Sohar für sich enthüllen wollen, und sogar für die Menschen, die noch nicht begonnen haben, dieses Buch zu entdecken. Auf jeden Fall beschleunigt dieses Vorwort die Entwicklung der Menschen. Wenn er das Vorwort studiert, so kann er nachher das Studium des Buches Sohar selbst fortsetzen, obwohl es viel komplizierter ist als das Vorwort.

Im Vorwort gibt es gewaltige Hilfskräfte. Es ist so aufgebaut, dass der Mensch, der es studiert, sich so verändert und eine gewisse Form erwirbt, die ihm ermöglicht, ins Innere des Buches Sohar durchzudringen. Die Form des Menschen beginnt mehr diesem Buch zu entsprechen. Dafür ist die Vorbereitung notwendig, und das Vorwort gibt sie uns.

Ich studierte es mit Rabash, und er sagte, dass das Vorwort das ganze Buch Sohar beinhaltet. Was das bedeutet – das zu offenbaren steht uns bevor.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar. Vorwort, 01.05.2013

Die Mitglieder der EU werden die Souveränität verlieren

Meinung (die Kanzlerin Deutschlands A. Merkel): Die EU-Länder sollen bereit sein, die Kontrolle den europäischen Instituten zu überlassen und den Prozess der Integration fortsetzen. Bis jetzt gelingt es nur in harschen Krisenbedingungen, allgemeine Lösungen zu finden. Aber da sich die Situation kaum normalisiert, möchten viele Länder selbständig Lösungen durchsetzen.

Die Menschen müssen dazu bereit sein, dass die Lösungen nicht bei den einzelnen Ländern, und bei der EU werden. Die Menschen müssen akzeptieren, dass die Lösungen nicht in den einzelnen Ländern, sondern in der Europäischen Gemeinschaft zu finden sind. Andernfalls können wir den Aufbau der engeren Beziehungen nicht fortsetzen. Jetzt beobachten wir eher ein Chaos. Die Mitglieder der EU müssen verstehen, dass es tatsächlich  keine Alternative zu einer Bewegung in Richtung einer mehr einheitlichen Struktur, die die übernationalen Institute verwalten wird, gibt.

Mein Kommentar: Es beginnt mit „Löcher stopfen“ in der Union, und nur mit der Akzeptanz von gemeinsamen ökonomischen Lösungen und Lösungen der harschen kritischen Situationen. Aber das ist der Anfang, und dann beweist die Krise die Notwendigkeit der noch größeren Vereinigung – und so werden die Eliten der EU wie eigensinnige Kinder lernen, obwohl der gesunde Menschenverstand sagt, dass man die Gemeinschaft mit der Festigung ihres Fundamentes – der einheitlichen Kultur, den Bestrebungen zu einer gleichgesinnten und guten Einigkeit unter den Völkern – beginnen muss.

Und das kann man allmählich mit der Integralbildung und der Erziehung erreichen. Die Natur fordert von uns gerade die Veränderung unserer egoistischen Natur, fordert ihren Integralteil, fordert ihr ähnlich zu werden. Denn die Krise ist nicht mehr als die äußerliche Erscheinungsform unserer egoistischen Wechselbeziehungen.

Praktische Tipps aus eigener Erfahrung

Um nicht zu fallen, nicht in der Arbeit abzusteigen, muss ich sogar während eines Aufstiegs Mängel in mir suchen. Wie die Weisen sagten: “ Ein alter Mann geht vornüber gebeugt, immer den Blick auf den Boden gerichtet, als ob er etwas suchen würde und im Voraus  Angst hat, etwas zu verlieren“. Ein weiterer Hinweise dafür ist, dass wir unsere Zeit mit einer Tagesordnung  füllen, um uns selbst an zusätzliche Verpflichtungen zu binden: Verbreitungsarbeit leisten, übersetzen, Artikel schreiben, die Arbeit mit Texten,  Arbeit in der Küche und so weiter.

Wenn eine Person ständig mit einer Art verpflichtender Arbeit, egal welcher, beschäftigt ist, wird es sie vor dem Abstieg bewahren, da sie, unabhängig von ihrem Zustand gezwungen wird, etwas zu tun, das in Zusammenhang mit dem spirituellen Zustand steht. Andernfalls wird sie sich nur dann damit beschäftigen, wenn sie einen Aufstieg spürt.

Dann kommt ein Abstieg, der sich zunächst nicht als solcher anfühlt, obwohl es bereits abwärts geht. Es ist sehr leicht abzusteigen, und es kommt der Person so vor, als befände sie sich im Aufstieg. Das Gleiche gilt im physischen Leben, es ist immer leichter einen Hügel hinunterzugehen. Du hast weiterhin  das Gefühl oben zu sein, obwohl du  im Grunde genommen schon hinunter gehst. Wenn du absteigst, hast du nicht mehr den Wunsch ein Buch zu öffnen, etwas zu lesen, zu hören oder zu lernen. Der Zustand der Apathie steigt auf dich herab und dominiert dich, dann ist es sehr schwierig aus ihm herauszukommen.

Daher ist es notwendig, sich einen genauen Zeitplan auszudenken, der eine Person Sicherheit gibt.  Jeder andere Ratschlag wäre sicherlich richtig, aber fast unmöglich zu realisieren. Das ist das Gesetz. Um das Gesetz einzuhalten, müssen wir einen strengen Tagesablauf für uns organisieren, in dem wir uns selbst verpflichten, die ganze Zeit mit der spirituellen Arbeit beschäftigt zu sein. Das ist es, was ich euch aus meiner Erfahrung empfehle.

Auszug aus der Vorbereitung zum täglichen Unterricht, 28.4.2013

Der Sohar arbeitet an mir

Frage: Sie sagten, dass ich beim Lesen des Sohar dem Buch gestatten soll, mit mir zu arbeiten. Wie ist das zu machen?

Meine Antwort: Einfach lesen, lesen und wieder lesen, in der Hoffunug, dass es auf mich einwirken wird. Es ist nicht das Buch, das ich lese, sondern es ist der Text, der von Kabbalisten, die sich hinter dem Machsom befinden, geschrieben ist. Sie sind nicht einfach nur hinter dem Machsom, sondern sie befinden sich in GaR der Welt Azilut (GaR-Gimel – Rishonot – den drei ersten Sefirot).

Deshalb verbinde ich mich mit Hilfe dieser Buchstaben mit ihnen. Mein Verlangen zu genießen, mein Verstand und mein Herz verbinden sich auf wunderbare Weise mit ihrem Verstand und mit ihrem Herz. Und ihr Verstand und ihr Herz befinden sich schon in der Verschmelzung mit dem Schöpfer.

So finde ich mit Hilfe dieses Buches die Verbindung mit der höheren Kraft. Jetzt hängt alles davon ab, was ich von ihr will. Vielleicht will ich mit Hilfe dieses Buches – mit seiner besonderen Einwirkung (Segula) Erfolg an der Börse haben oder meine Gesundheit verbessern, oder mehr Vorteile bekommen, damit es mir gut geht.

Oder ich wünsche, dass „meine Handlungen die Taten der Stammväter erreichen“, es ist eine wünschenswerte Absicht.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 01.05.2013

Krise – führende Ökonomen sind in der Sackgasse…

Meinung (A.Wolker, ökonom. Kommentator WWS): Nach fünf Jahren seit Beginn der Finanzkrise wissen die Schöpfer der weltweiten Wirtschaftspolitik nicht, was sie weiter machen sollen. Darüber hat sich der Hauptökonom des Internationalen Währungsfonds, Olivier Blanchar in guter Weise geäußert: „… Ich verstehe wirklich nicht, wo wir uns befinden“.

Mein Kommentar: Das ist schon der Anfang der Einsicht. Jetzt ist es möglich, den wirklichen Grund der Krise und anschließend nach ihrer Lösung zu suchen. Immer mehr Menschen verstehen, dass das Problem nicht in der Wirtschaftspolitik, sondern im Menschen, genauer gesagt in unseren Wechselbeziehungen liegt, und noch genauer darin, dass wir, die Gesellschaft, uns in einer vollständig verbundenen, globalen Welt befinden, aber der Struktur dieser Welt nicht entsprechen, da wir die Egoisten, die Protektionisten bleiben, die unter einander wetteifern. Und das gezeigte Einheitssystem der Welt fordert von uns eine volle Wechselwirkung. Natürlich wird uns die Krise in ihrer Entwicklung zum Begreifen der Notwendigkeit der Vereinigung aller Völker und Länder bringen, aber es wird ein langer und dramatischer Weg sein. Wir sind verpflichtet, bei der Natur ihre Wechselbeziehungen zu erlernen und sie nachzuahmen. Dafür existiert die Methode der „Integralbildung”. Sie hilft uns schnell und leicht die richtigen Beziehungen zwischen uns zu schaffen, und damit die Krise zu liquidieren.

Nicht Gefangener des Schlafes sein.

Nach dem vergangenen, sehr starken Männerkongress ist eine Schwere zu spüren. Ich denke aber, dass das Gegenteil der Fall sein sollte, denn wir haben eine neue Stufe erlangt, haben ein neues Verlangen bekommen und jetzt müssen wir in den Krieg mit der Außenwelt ziehen, in die wir zurückgekehrt sind. Wir müssen dafür kämpfen, damit all die Verwirrung und Verbitterung des Herzens, die jetzt auf uns einstürzt, unsere Begeisterung nicht abkühlen lässt. Wenn wir nicht zulassen, dass wir abkühlen, dann verwandeln sich die geschlossenen Ausgänge zu Eingängen, die Tore werden aufgestoßen.

Wenn du eine Schwere und Gleichgültigkeit empfindest, dann heißt das, dass du jetzt mit deinem natürlichen, nackten Egoismus arbeitest. So agiert er in seiner reinen Form: die Empfindung des dunklen, erloschenen, desinteressierten Verlangens. Man hat dir jetzt 10 KG oder 10 Gramm  Egoismus, egal wie viel, hinzugefügt und du bist unter dieser Last zusammengebrochen.

Man sollte nicht auf ein neues Verlangen verzichten bzw. es ablehnen, sonst verachtest du die Möglichkeit voranzukommen, es ist ein Geschenk, welches dir von oben gegeben wird. Jedoch müssen wir um zwei Sachen bitten: von der Gruppe um die Stärkung und Unterstützung, Verantwortung füreinander, um die Bürgschaft und vom Schöpfer – um die Korrektur, um Antrieb, Begeisterung und Licht.

Du musst bitten, mehr kannst du nicht tun! Wenn du aufhörst zu bitten, dann fällst du sofort in Bewusstlosigkeit. Deswegen sollst du dich ständig im (inneren) Gebet befinden, welches sich sowohl an die Gruppe als auch an den Schöpfer richtet, lass das nicht sein, sonst schläfst du ein!

 Auszug aus dem Unterricht zum Talmud Esser HaSefirot, 28.04.2013

Was ist das Glück?

Frage: Wir sind geboren, um glücklich zu sein und danach streben wir. Aber das System, in dem wir leben, ist egoistisch. Um uns herum hat man „den amerikanischen Traum“ aufgeblasen, welcher eigentlich unerreichbar ist, denn um ihn zu erreichen, muss man viel Geld verdienen. Um Geld zu verdienen, muss man arbeiten. Die Wurzel des Wortes „Arbeit“ ist  „Sklave“. Das heißt, man hat aus uns Sklaven gemacht, damit wir angeblich glücklich sein könnten. Aber wir sind trotzdem unglücklich.

Wie kann man den Menschen glücklich machen? Wie würden Sie dieses Glück beschreiben?

Meine Antwort: Ich denke, dass das Glück nur im Gleichgewicht erreichbar ist. Wenn zwischen den Menschen die richtige Kommunikation miteinander entstehen wird, wenn sie beginnen, sich in der richtigen Gesellschaft zu empfinden und alle Probleme verschwinden, wenn die Umwelt unser inneres Gleichgewicht unterstützen wird, wenn der Mensch darin schwimmen wird wie ein Fisch im Wasser, dann wird er sich im Zustand der inneren und äußeren Ruhe befinden, was die Empfindung von Glück hervorrufen wird.

Mit anderen Worten, die Empfindung des Glückes entsteht nicht daraus, dass ich mich momentan egoistisch auslebe, und nicht wissen will, was weiter passieren wird, da außer mir noch weitere Egoisten existieren, die das Glück auf meine Kosten empfinden wollen.

Die Empfindung des Glückes entsteht infolge der gemeinsamen Vereinigung, infolge des Gefühls des Gleichgewichtes, ebenso wie im gesunden Organismus das volle Leben empfunden wird, wenn er richtig funktioniert und ausgewogen ist. Auch in der menschlichen Gesellschaft sollen wir der Natur nacheifern und zum Gleichgewicht streben, dann werden wir sehen, was unsere Lebensaufgabe ist. Die Empfindung eben dieses Zustands wird Glück sein.

Auszug dem TV-Programm „Medizin der Zukunft“, Teil 4, 07.04.2013

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