Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Der Sohar arbeitet an mir

Frage: Sie sagten, dass ich beim Lesen des Sohar dem Buch gestatten soll, mit mir zu arbeiten. Wie ist das zu machen?

Meine Antwort: Einfach lesen, lesen und wieder lesen, in der Hoffunug, dass es auf mich einwirken wird. Es ist nicht das Buch, das ich lese, sondern es ist der Text, der von Kabbalisten, die sich hinter dem Machsom befinden, geschrieben ist. Sie sind nicht einfach nur hinter dem Machsom, sondern sie befinden sich in GaR der Welt Azilut (GaR-Gimel – Rishonot – den drei ersten Sefirot).

Deshalb verbinde ich mich mit Hilfe dieser Buchstaben mit ihnen. Mein Verlangen zu genießen, mein Verstand und mein Herz verbinden sich auf wunderbare Weise mit ihrem Verstand und mit ihrem Herz. Und ihr Verstand und ihr Herz befinden sich schon in der Verschmelzung mit dem Schöpfer.

So finde ich mit Hilfe dieses Buches die Verbindung mit der höheren Kraft. Jetzt hängt alles davon ab, was ich von ihr will. Vielleicht will ich mit Hilfe dieses Buches – mit seiner besonderen Einwirkung (Segula) Erfolg an der Börse haben oder meine Gesundheit verbessern, oder mehr Vorteile bekommen, damit es mir gut geht.

Oder ich wünsche, dass „meine Handlungen die Taten der Stammväter erreichen“, es ist eine wünschenswerte Absicht.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 01.05.2013

Krise – führende Ökonomen sind in der Sackgasse…

Meinung (A.Wolker, ökonom. Kommentator WWS): Nach fünf Jahren seit Beginn der Finanzkrise wissen die Schöpfer der weltweiten Wirtschaftspolitik nicht, was sie weiter machen sollen. Darüber hat sich der Hauptökonom des Internationalen Währungsfonds, Olivier Blanchar in guter Weise geäußert: „… Ich verstehe wirklich nicht, wo wir uns befinden“.

Mein Kommentar: Das ist schon der Anfang der Einsicht. Jetzt ist es möglich, den wirklichen Grund der Krise und anschließend nach ihrer Lösung zu suchen. Immer mehr Menschen verstehen, dass das Problem nicht in der Wirtschaftspolitik, sondern im Menschen, genauer gesagt in unseren Wechselbeziehungen liegt, und noch genauer darin, dass wir, die Gesellschaft, uns in einer vollständig verbundenen, globalen Welt befinden, aber der Struktur dieser Welt nicht entsprechen, da wir die Egoisten, die Protektionisten bleiben, die unter einander wetteifern. Und das gezeigte Einheitssystem der Welt fordert von uns eine volle Wechselwirkung. Natürlich wird uns die Krise in ihrer Entwicklung zum Begreifen der Notwendigkeit der Vereinigung aller Völker und Länder bringen, aber es wird ein langer und dramatischer Weg sein. Wir sind verpflichtet, bei der Natur ihre Wechselbeziehungen zu erlernen und sie nachzuahmen. Dafür existiert die Methode der „Integralbildung”. Sie hilft uns schnell und leicht die richtigen Beziehungen zwischen uns zu schaffen, und damit die Krise zu liquidieren.

Nicht Gefangener des Schlafes sein.

Nach dem vergangenen, sehr starken Männerkongress ist eine Schwere zu spüren. Ich denke aber, dass das Gegenteil der Fall sein sollte, denn wir haben eine neue Stufe erlangt, haben ein neues Verlangen bekommen und jetzt müssen wir in den Krieg mit der Außenwelt ziehen, in die wir zurückgekehrt sind. Wir müssen dafür kämpfen, damit all die Verwirrung und Verbitterung des Herzens, die jetzt auf uns einstürzt, unsere Begeisterung nicht abkühlen lässt. Wenn wir nicht zulassen, dass wir abkühlen, dann verwandeln sich die geschlossenen Ausgänge zu Eingängen, die Tore werden aufgestoßen.

Wenn du eine Schwere und Gleichgültigkeit empfindest, dann heißt das, dass du jetzt mit deinem natürlichen, nackten Egoismus arbeitest. So agiert er in seiner reinen Form: die Empfindung des dunklen, erloschenen, desinteressierten Verlangens. Man hat dir jetzt 10 KG oder 10 Gramm  Egoismus, egal wie viel, hinzugefügt und du bist unter dieser Last zusammengebrochen.

Man sollte nicht auf ein neues Verlangen verzichten bzw. es ablehnen, sonst verachtest du die Möglichkeit voranzukommen, es ist ein Geschenk, welches dir von oben gegeben wird. Jedoch müssen wir um zwei Sachen bitten: von der Gruppe um die Stärkung und Unterstützung, Verantwortung füreinander, um die Bürgschaft und vom Schöpfer – um die Korrektur, um Antrieb, Begeisterung und Licht.

Du musst bitten, mehr kannst du nicht tun! Wenn du aufhörst zu bitten, dann fällst du sofort in Bewusstlosigkeit. Deswegen sollst du dich ständig im (inneren) Gebet befinden, welches sich sowohl an die Gruppe als auch an den Schöpfer richtet, lass das nicht sein, sonst schläfst du ein!

 Auszug aus dem Unterricht zum Talmud Esser HaSefirot, 28.04.2013

Was ist das Glück?

Frage: Wir sind geboren, um glücklich zu sein und danach streben wir. Aber das System, in dem wir leben, ist egoistisch. Um uns herum hat man „den amerikanischen Traum“ aufgeblasen, welcher eigentlich unerreichbar ist, denn um ihn zu erreichen, muss man viel Geld verdienen. Um Geld zu verdienen, muss man arbeiten. Die Wurzel des Wortes „Arbeit“ ist  „Sklave“. Das heißt, man hat aus uns Sklaven gemacht, damit wir angeblich glücklich sein könnten. Aber wir sind trotzdem unglücklich.

Wie kann man den Menschen glücklich machen? Wie würden Sie dieses Glück beschreiben?

Meine Antwort: Ich denke, dass das Glück nur im Gleichgewicht erreichbar ist. Wenn zwischen den Menschen die richtige Kommunikation miteinander entstehen wird, wenn sie beginnen, sich in der richtigen Gesellschaft zu empfinden und alle Probleme verschwinden, wenn die Umwelt unser inneres Gleichgewicht unterstützen wird, wenn der Mensch darin schwimmen wird wie ein Fisch im Wasser, dann wird er sich im Zustand der inneren und äußeren Ruhe befinden, was die Empfindung von Glück hervorrufen wird.

Mit anderen Worten, die Empfindung des Glückes entsteht nicht daraus, dass ich mich momentan egoistisch auslebe, und nicht wissen will, was weiter passieren wird, da außer mir noch weitere Egoisten existieren, die das Glück auf meine Kosten empfinden wollen.

Die Empfindung des Glückes entsteht infolge der gemeinsamen Vereinigung, infolge des Gefühls des Gleichgewichtes, ebenso wie im gesunden Organismus das volle Leben empfunden wird, wenn er richtig funktioniert und ausgewogen ist. Auch in der menschlichen Gesellschaft sollen wir der Natur nacheifern und zum Gleichgewicht streben, dann werden wir sehen, was unsere Lebensaufgabe ist. Die Empfindung eben dieses Zustands wird Glück sein.

Auszug dem TV-Programm „Medizin der Zukunft“, Teil 4, 07.04.2013

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