Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Die Welt zum Guten wenden

Frage: Wenn Sie die Wissenschaft der Kabbala studieren, sowie alle Gebote ausführen, wie können Sie dann die nicht religiöse Menschen und die Nicht-Juden ausbilden? Die Nicht-Juden dürfen doch keine Tora und die nicht religiösen Menschen keine Kabbala studieren.

Meine Antwort: Baal HaSulam schreibt folgendes in seinem Artikel: „Die Liebe zum Schöpfer und die Liebe zu den Geschöpfen“, Kapitel „Ein Gebot“: Dies ist ein Gebot über welches Tana (der Weise) spricht: Hast du ein Gebot ausgeführt, dann hast du dich, sowie die ganze Welt zum Guten gewendet…. Es ist nötig zu verstehen, dass die Weisen nur über den praktischen Teil der Tora sprachen der zum Ziel führt und das von der Welt und von der Tora erwartet wird.

Deshalb bedeutet der Ausdruck „ein Gebot“ gewiss die praktische Ausführung des Gebots. Es entspricht den Wörtern von Gilel: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Dank der Ausführung dieses einzigen Gebots, wird der Mensch des wahrhaften Ziels, der Verschmelzung mit dem Schöpfer ausgezeichnet werden. Daraus folgt das die Erfüllung eines Gebots, den Menschen zur vollständigen Erreichung des Ziels hinführt „.

Und darin bilde ich eben alle aus!

In einem System

Frage: Wie kann man möglichst sinnlich die neuen Werte an die 99 % der Bevölkerungen weitergeben: solche Werte wie Freund, Lehrer und Gruppe?

Meine Antwort: Wenn das Licht offenbart wird, dann wird es uns das zusätzliche Gewicht, die Empfindung und die Wichtigkeit jeder dieser Begriffe verschaffen. Bis dahin sind für mich diese Definitionen ganz abstrakt.

Ich werde beginnen zu erkennen, dass es sich in Wirklichkeit um die Komponenten meiner Seele, um den Zustand meiner Seele und um die Teile meiner Seele handelt, dass die ganze Welt eine allgemeine Seele (Malchut) ist und das niemand außer Ihr existiert. Heute in unserer Welt und unserem Zustand, befinden wir uns in der Illusion, dass wir außerhalb der allgemeinen Seele leben.

Der allererste spirituelle Zustand ermöglicht uns eine minimale Empfindung, dass ich zusammen mit allen in einem System existiere.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 29.07.2012

Der Schöpfer in Gestalt des Freundes

Frage: Wie kann ich in den Kongress eintauchen? Wie kann ich bereits brennend dort ankommen, um von Anfang an alle spüren zu können?

Meine Antwort: Dafür musst du alle Artikel von Rabash über die Arbeit in der Gruppe, über die Annullierung deiner selbst vor den anderen, über den Blick auf sie als auf die Großen, die sich in vollkommener Korrektur befinden, über das Akzeptieren jedes Freundes als eines großen Kabbalisten erneut ernsthaft durchlesen.

Du musst versuchen, hinter allen Worten, die du von dem Freund hörst und die dir dumm vorkommen, zu sehen, dass durch ihn der Schöpfer mit dir spricht. Wenn du dich auf diese Weise einfügst, beginnst du in seinem Inneren wirklich das, was hinter ihm steht, zu erfassen.

Du musst einfach dieses egoistische Bild, welches dir zeigt, dass sie alle nichts verstehen, nichts wissen und wer sie überhaupt sind usw., zerbrechen. Du musst durch sie hindurch das Erscheinen der Höheren Kraft sehen. Und das ist erst dann möglich, wenn du sie betrachtest, als würde dein Fokus verschwimmen, und du beginnst, wirklich die Gemeinschaft und den Schöpfer zu sehen.

Frage: Stelle ich mich darauf ein, jeden, der mir entgegenkommt, oder den Saal im Ganzen so zu sehen?

Meine Antwort: Den Saal im Ganzen und sogar jeden, der dir entgegenkommt. Du musst alle, die am Kongress teilnehmen, die auf irgendeine Weise plötzlich dort gelandet sind, als diejenigen, die der Schöpfer dorthin geführt hat, ansehen.

Zwischenbemerkung: Auf dem Kongress in Vilnius haben Sie gesagt, dass der Mensch auf eine natürliche Art und Weise die anderen sortiert: die einen mag er, die anderen nicht, aber die meisten nimmt er noch nicht einmal wahr.

Meine Antwort: Es ist nur am Anfang so, bis zum ersten Einschluss, danach verschwinden alle diese physischen Unterschiede. Dann beginnt er zu erkennen, dass das alles ein System, eine einzige Gestalt ist.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 29.07.2012