Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Die Funken des Lichts, welche die Welt beleben

Frage: Wofür war diese riesige Bewegung in den Welten notwendig (alle Welten haben sich zusammen mit Adam Rischon am Abend des sechsten Tages der Schöpfung erhoben), wenn Adam danach gesündigt hat und noch tiefer gefallen ist (unterhalb des Niveaus seiner Entstehung)?

Meine Antwort: Nach der Versündigung des Ersten Menschen, Adam Rischon, sind alle Welten auf jene Stufe herab gefallen, auf der sie sich jetzt befinden und wo sie früher in der Welt Nekudim waren. Aber infolge dieser Auf- und Abstiege wurde die Welt erschaffen, in der sich heute die Seelen befinden. Somit waren die Seelen in die Welt, in die Umgebung gebracht, dank welcher sie existieren können.

Die unbelebten, pflanzlichen und tierischen Stufen der Welten (die Welten Brija, Jezira, Assija) gewährleisten die Existenz der Seelen auf „der tierischen“ Stufe, unterstützen die Bedingungen, die für das Leben notwendig sind. Und der lebendige Mensch (in unserer Welt) kann schon die Existenz der Seele – die menschlichen Stufe erreichen, um sein unbelebtes, pflanzliches und tierisches Niveau zu ergänzen. Hierfür müssen die Seelen beginnen, sich zu vereinigen und untereinander das Netz der Verbindung aufzubauen.

Anfangs steigen die Welten ohne eigene Teilnahme des Menschen hinauf, entsprechend dem vorgegebenen Programm der Schöpfung. Es existiert also das Programm „Beito“ (in der Zeit), das wie eine Uhr tickt und schrittweise mit der Bewegung des Zeigers realisiert wird. Wenn du willst, dann kannst du dieses Programm beschleunigen, damit die Uhr schneller tickt. Hierfür sind viele zusätzliche Kräfte notwendig. „Das Ende der Handlung ist schon im Anfangsvorhaben eingeschlossen“, und alles bewegt sich entsprechend diesem Programm der Schöpfung, das den Menschen zu seiner Wurzel zurückführt.

Die Welt Azilut ist Galgalta we-Ejnaim (GE). Wenn ich diese GE in die „Osen“ von ACHaP hineinführe, dann entsteht folglich die Welt Brija. Die Welt Azilut innerhalb „Chotem“ ist die Welt Jezira, und innerhalb „Pe„- die Welt Assija. Daraus folgt, dass die Welten BJА (Brija, Jezira, Assija) ein Abdruck der Welt Azilut innerhalb „Osen-Chotem-Pe„(innerhalb ACHaP) darstellen. Sie stellen also den Einschluss der Eigenschaften Bina in Malchut dar. Auf diese Weise waren die Welten Brija, Jezira, Assija, die passende Umgebung für den Menschen, für Adam Rischon geschaffen.

Jetzt befindet sich der Mensch innerhalb des Wunsches zu genießen, in welchem es unterschiedliche Eigenschaften des Gebens, die Eigenschaften des Lebens gibt. Diese Eigenschaften des Lebens verfügen über keine Freiheit der Wahl und stellen die unbelebte, pflanzliche und tierische Niveaus dar. Deshalb gibt es in unserer Welt die unbelebte, pflanzliche und tierische Stufen der Natur, die um den Menschen herum existieren und für ihn sein Lebensumfeld erschaffen.

Wir leben also dank der Welt Azilut, dank den Eigenschaften des Schöpfers, die neben uns innerhalb der unbelebten, pflanzlichen und tierischen Natur existieren! Wenn ich aber nicht nur auf dem unbelebten, pflanzlichen und tierischen Niveau existieren möchte, sondern auch eine menschliche Stufe – die Welt Azilut anstrebe, dann ist es meine Arbeit, dorthin zu steigen.

Folglich sammle ich innerhalb der Welten BJA das Wissen über das Innenleben (über das System dieser Welten): über die Eigenschaften des Gebens (GE ), die in die Eigenschaften des Empfangens (АCHaP) eingeschlossen sind. Ich will mich an die Kraft dieser Eigenschaften des Gebens (GE) anschließen, und äußere meinen Wunsch indem ich die zerbrochenen Scherben verbinden will, um sie folglich in die Welt Azilut zu erheben.

Aber ich erhebe in die Welt Azilut nicht die zerbrochenen Teile des Verlangens zu genießen, sondern die Scherben des Gebens, die Punkte im Herzen. Ich sammle die Punkte im Herzen, die Funken des Verlangens zu geben, die voneinander durch die Anwesenheit des Verlangens zu empfangen (ACHaP) abgetrennt sind. Und ich will, dass das Licht kommt und gerade mit Hilfe meines Verlangens zu genießen die Punkte im Herzen verbindet. Dann werden sie die gegenseitige Arbeit mit ACHaP beginnen, was auch bedeuten wird, dass ich АCHaP in GE erhebe.

Auszug aus dem Unterricht nach „der Einführung in die Wissenschaft der Kabbala“ (Pticha), 16.10.2011


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