Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Delta

Frage: Wie ist mit dem Schmerz zu arbeiten, der uns auf dem tierischen Niveau fesselt?

Antwort: Das umgebende Licht, das zur Quelle zurückführt, wirkt auf mich ein und durchdringt die Niveaus meines Verlangen (Avijut): 0-1-2-3-4. Wenn das Licht nur bis zum 3. Niveau (0-1-2-3) durchdringt, dann fühle ich darin keine Quelle des Lichts.

Innerhalb der vier Stadien des direkten Lichts war die Scham nur im 4. Stadium des 4. Stadiums (dalet de-dalet) spürbar, weshalb die Beschränkung erfolgte. Deshalb ist das Licht verpflichtet, bis zum 4. Stadium des Verlangens anzukommen. Wenn es sich aber nur nach 3 Stadien erstreckt, dann empfinde ich einen Schmerz. Erst im 4. Stadium empfinde ich die Quelle des Schmerzes.

Ich fühle den Schmerz, verstehe aber schon, woher er kommt. Dank ihm, beginne ich den Schmerz und seine Quelle, seinen Grund gegenüberzustellen: warum lässt mich der Schöpfer leiden, warum?

Später kläre ich es auf, dass es kein Schmerz ist! Der Schöpfer tut mir nicht weh. Ich empfinde den Schmerz, da ich selbst nicht korrigiert bin. Der Schöpfer gibt mir wunderbare Geschenke, will mich umarmen, lieben, küssen. Das Licht der Liebe kommt zu mir, welches ich als den Schmerz empfinde.

Es gleicht den liebevollen Eltern, die das Kind erziehen und bestrafen. All das wird mit der Liebe gemacht. Gerade so muss ich meine Wahrnehmung umwenden, um dieses Delta – den Unterschied zwischen dem Schmerz und seinem wahrhaften Wesen auszurechnen.

Ich kann das alles nur durch die Gruppe realisieren – dort erzeuge ich meine Berechnung, ebenso wie in der Beziehung zu den Freunden. Alle Beziehungen zwischen den Menschen und besonders in der Gruppe helfen mir zu lernen, mit dem Schöpfer zu kommunizieren. [134825]

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel von Rabash, 02/05/14

Verlangen-Licht-Verlangen

Frage: Kann mir die Kraft der Gruppe bei der Verbreitung helfen, damit ich den Menschen alles leichter erklären könnte?

Antwort: Natürlich, denn uns beeinflusst das allgemeine Licht, welches wir die Kraft der Gruppe nennen. In Wirklichkeit aktivieren wir das Licht, und es wirkt auf uns ein. Wir benutzen die Kraft der Gruppe und der Freunde, mit unserem Verlangen sich zu verbinden, ziehen wir das Licht heran, welches auf uns einwirkt und unseren Erfolg unterstützt. Alles erfolgt mit Hilfe des Schöpfers, des allgemeinen Lichts.

Ich aktiviere mein Verlangen, mein Verlangen aktiviert das Licht und das Licht wirkt auf das Verlangen ein. Aus diesem Grund soll man nach jeder Handlung dem Schöpfer danken, da Er alles realisiert hat, ich habe Ihn dazu nur angestoßen.

Ein Verlangen kann ein anderes Verlangen nicht beeinflussen. Wenn wir sagen, dass wir einander beeinflussen, ist das kein direkter Einfluss, sondern die Einwirkung seitens des Schöpfers, des Lichtes. Wir können uns nicht direkt miteinander verbinden, nur das Licht verwirklicht durch Mikroportionen die Einwirkung zwischen uns. [134822]

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash, 02/05/14

Ich sehe euch in der zukünftigen Welt

Frage: Es kann sein, dass die Freunde groß sind, fühlen und wissen, was „im Zentrum der Gruppe“ und „ ein Herz“  zu sein bedeutet.  Aber was kann ich machen, wenn ich dieses Gefühl nicht habe und nicht weiß, wie man richtig arbeitet?

Antwort: Letztendlich stellt sich das in der gemeinsamen Arbeit heraus. Du musst die Freunde  durch das Zentrum der Gruppe sehen, die miteinander bereits verbunden sind. Vielleicht wissen und verstehen sie es selbst nicht, aber du wirst es erkennen, dass sie in der Tat bereits in der spirituellen Verbindung sind.

Du musst sie im nächsten  Zustand sehen, und es hängt von deinem Wunsch ab, ob du sie als solche sehen willst. Sagen wir, ich will euch erfolgreich sehen, als ob ihr meine Kinder wärt – deswegen sehe ich euch so. Das geschieht dank der Fürsorge und dem Verlangen, damit ihr das erreicht. So unterscheide ich eure zukünftigen Formen.

Die Freunde erfolgreich zusehen, bedeutet, sie in der Verbindung mit dem Schöpfer zu sehen, das heißt, sie befinden sich im spirituellen Zustand.

Die ganze Wirklichkeit sollte als ein Gesamtsystem betrachtet werden. Es gibt keine Trennung zwischen der materiellen und spirituellen Welt – das ist ein Ganzes. Alles hängt vom Blick des Betrachters ab.

Der Schöpfer enthüllt sich in der Verbindung unter den Freunden – das bedeutet, die Kraft des Gebens  entsteht, das ist alles. Dies wird der Schöpfer genannt. Und wir wenden uns an diese Kraft.

Er ist an keinem anderen Ort. Es ist verboten, sich  Ihn in irgendeiner anderen Realität vorzustellen – nur in der Verbindung zwischen uns. Der Schöpfer hat keine Form. Es gibt einige subtile Azmuto, was sich offenbart, wenn wir das passende System haben.  Nur, wenn alle Elemente richtig mit einander verbinden sind, offenbart Er sich.

Es gibt ein elektromagnetisches Feld, und um es zu entdecken, bauen wir ein geeignetes System auf – und es beginnt zu arbeiten: beleuchtete Glühbirne, Räder drehen sich, usw. Denn, wenn wir dieses Messgerät richtig zusammen gebaut haben, kann  jetzt die dunkle Materie gemessen werden.

Wir leben in einer Welt der Energie, die sich in verschiedenen niederen Formen offenbart: die Schwerkraft und andere physikalische Kräfte. Aber wir wollen die Urkraft enthüllen, wo der Höchste Gedanke und das Verlangen liegt, die Ursache und nicht deren Wirkung.

Diese Kraftfelder zeichnen sich auf diese Weise in der materiellen Welt ab. Daher, wenn wir das Material auf der Materialebene erforschen, entdecken wir die Auswirkungen auf der Erde und im Universum. Wenn wir uns aber auf eine andere Ebene erheben, enthüllen wir ein vollkommen anderes   Kraftfeld. Es heißt, dass Shochen in der Shechina wohnt. [133711]

Auszug aus dem Unterricht aus dem Buch „Shamati“, 20/04/14