Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Die Welt mit einem freien Punkt

Frage: Warum soll der Mensch öffentlich sagen: „Diese Welt ist für mich geschaffen“?

Meine Antwort: Der Mensch soll offenbaren, dass diese Welt für ihn geschaffen ist: dass alles, was in seinem Inneren und um ihn herum existiert, alle sichtbaren Eigenschaften und Handlungen zur Korrektur seiner Seele führen, falls er sie richtig anwendet – und es gibt nichts darüber hinaus.

Vor jedem befindet sich die Welt der Unendlichkeit und er nimmt diese Unendlichkeit wie das Bild dieser Welt wahr. Wenn er aber alle geschehenen Situationen auf die Welt der Unendlichkeit zurückführt, das heißt zum Prinzip: „Es gibt niemanden außer dem Schöpfer, Der gut und Gutes tuend ist“, und alle Zeiten in einem Punkt sammelt, weil sie alle ein Thema ansprechen und zu einer Wurzel führen, die uns zu einem Ziel zurückführt, dann kann er mit voller Überzeugung sagen, dass die ganze Welt nur für ihn geschaffen ist.

Und so soll das jeder Mensch tun: denn jeder hat seine eigene Welt, die er im eigenen Verlangen offenbart. Er offenbart, dass alle Menschen in Bezug auf ihn die Kräfte seiner eigenen Seele sind, wobei nur er alleine über die Freiheit des Willens verfügt. Jetzt scheint es so zu sein, als ob in der Welt auch andere Kräfte außer Ihm anwesend sind. Er hat diese Wahrnehmung, weil er das Begreifen noch nicht erreicht hat, dass sich die ganze Welt in seinem Inneren befindet, in ihn eingetragen und nur für ihn vorbestimmt ist, damit er darin die allgemeine Einheit offenbaren kann.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Brief von Baal HaSulam, 20.02.2013

EU ist zahlungsunfähig und wird zerstört.

Meinung (D.Soros, Finanzfachmann): In der EU kann sich das Schicksal der UdSSR wiederholen, dessen falsche ökonomische Politik sie zum Bankrott gebracht hat. Der Euro kann die EU zerstören, die angebotene Lösung bezüglich der Finanzschwierigkeiten der EU schafft ein tiefes politisches Problem. Die Versuche der Führung der EU, eine einheitliche Eurowährung zu bewahren, führen zur Verstärkung der politischen und sozialen Probleme in der EU, die im Endeffekt drohen, sie zu zerstören. Deutschland soll verstehen, dass der Kurs zur harten Einsparung kontraproduktiv ist.

Meinung (M.Schulz, der Chef des Europarlaments): Die Europäische Union war schon 2012 zahlungsunfähig, es hat sich der Mangel der Mittel in den Programmen der Gesellschaft für November und Dezember gezeigt. Von den benötigten neun Mrd. Euro gelang es, nur sechs zur Verfügung zu stellen, und es gibt schon ein Defizit von 16 Mrd. Euro im Budget dieses Rechnungsjahres. Die EU ist zahlungsunfähig und wird nach dem sowjetischen Drehbuch zerstört werden.

Mein Kommentar: Zweifellos wird jeder Versuch des gewaltsamen Bündnisses, ohne Vorbereitung und entsprechender Erziehung, sowie der Veränderung des Menschen von egoistisch zu integral, mit demselben Ergebnis in den verschiedenen Ländern und Systemen enden – denn wir haben mit dem System der Natur zu tun, d.h. mit der Wissenschaft, und deshalb müssen wir mit ihren Gesetzen leben!

Mit starker Hand und mit überströmendem Grimm

Auszug aus dem Artikel “Mit starker Hand und mit überströmendem Grimm” (Shamati 70): Er sagte, dass wir wissen sollten, dass von denjenigen, die in den Dienst des Schöpfers eintreten möchten, um sich wahrlich an Ihn anzuheften und das Gemach des Königs zu betreten, nicht jeder zugelassen wird. Sondern man prüft den Menschen: Wenn es in ihkeinen anderen Wunsch gibt, außer dem Wunsch nach der Anhaftung (Dwekut), dann lässt man ihn herein.

Und wie prüft man einen Menschen, ob es in ihm nur einen Wunsch gibt? Man bereitet ihm Hindernisse, indem man ihm fremde Gedanken und fremde Boten schickt, um ihn zu hindern, auf dass er diesen Weg verlassen möge und sein Leben wie alle anderen lebe.

Und wenn der Mensch alle Schwierigkeiten überwindet, alle Barrieren durchbricht, die ihn hindern, und ihn kleine Dinge nicht zurückweisen können, dann schickt ihm der Schöpfer mächtige Klipot und Merkawot (Streitwagen), auf dass sie den Menschen davon ablenken, sich einzig an den Schöpfer und an nichts anderes anzuheften. Das heißt „mit starker Hand“ weist ihn der Schöpfer zurück.

Man braucht viel Zeit, um endlich zu verstehen, dass alles, was ein Mensch empfindet, vom Schöpfer kommt, um ihn auf das Ziel zu richten. Es gibt keine Handlung, keine Tat, keinen Vorfall, die den Menschen nicht zum Ziel, das heißt zur Verschmelzung mit dem Schöpfer führen würden. Der Mensch kann das keinesfalls beeinflussen, weil alles laut der informativen Gene (Reshimot) geschieht. Die Intensität und der Charakter der Offenbarung dieser Reshimot hängt davon ab, wie wir die vorhergehenden Reshimot durchgearbeitet haben.

Aber alles erfolgt entsprechend dem Programm, nach dem der Mensch ein starkes Verlangen zur Verschmelzung, das dem spirituellen Verlangen gleicht,  offenbaren soll, das heißt ein Verlangen, das konstant ist und in der vollen Kraft nur zum einzigen Ziel gerichtet ist. In der Spiritualität gibt es „kein ein bisschen“, sondern nur ein Maximum, so dass alle Verlangen des Menschen ebenso unerschütterlich sein sollen.

Deshalb zeigt der Schöpfer seine starke, herrschende Hand und stellt den Menschen vor schwierige Fragen, Probleme, verwirrt ihn, damit der Mensch nach der Überwindung dieser Hindernisse gestärkt wird. Er soll alle Richtungen klären und nur eine wählen, wonach es unmöglich sein wird, ihn vom Weg abzulenken.

Dafür stellt der Schöpfer den Menschen vor immer schwierigere Probleme, wie in der Parabel über den Menschen geschrieben ist, der zum Palast des Königs entlang des Berges hinaufsteigt und dem grausamen Wächter auf dem Weg begegnet. Und das alles dafür, dass im Menschen nur ein starker Wunsch bleibt,  vom Streben in die spirituelle Welt zu gelangen, explodiert, das heißt das Geben, die Selbstannullierung, die Erweiterung eigener Grenzen erreicht.

Dieser Zustand gleicht der Geburt, an der zwei Kräfte teilnehmen: die Kraft, die von innen hinausstößt, und die Kraft, die den Ausgang nach draußen versperrt. Die Spannung zwischen diesen Kräften steigert sich so lange, bis sie für die Öffnung der Türen ausreichend wird, wonach schon der Durchbruch geschieht. Dann kommt der Neugeborene nach draußen.

Diese zwei Kräfte stehen einander entgegen: die Kraft des Schöpfers und die Kraft der Schöpfung, sie erreichen im Endeffekt einen solchen Druck, der für den Durchbruch genügt. Wie es gesagt ist: „Am selben Ort, zur gleichen Zeit und mit derselben Frau, denn es entsteht eine solche Konzentration der Anstrengung, die zur Realisation führt.

Auszug aus der Vorbereitung zur Unterricht, 19.02.2013