Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Sich das Unmögliche wünschen

Frage: Wenn wir versuchen, die Kraft zu realisieren, die von der höheren Stufe zu uns herabsteigt, dann kommen wir zu der Erkenntnis, dass es unmöglich ist…

Meine Antwort: Absolut richtig. Wir versuchen, das Unmögliche zu tun, etwas, das über unsere Kraft geht.

Kann man vom Esel fordern, dass er die Opernarie singt? Er ist dazu nicht fähig, weder nach der Art seiner Entwicklung, noch gemäß seinen physischen Möglichkeiten. Und wir befinden uns in einer noch weit schlechteren Position. Der Esel hat wenigstens ein Gehör und einen Stimmapparat, wir aber haben nichts von der spirituellen Welt. Wir sind von ihr absolut abgeschnitten.

Denn die spirituelle Welt ist die Eigenschaft des Gebens. Wie kann man sie im egoistischen Wunsch empfinden? Kann sich das Geben ins Empfangen einkleiden? Kann sich das Feuer ins Wasser einkleiden? Natürlich nicht.

Und deshalb ist unser großer Wunsch nicht einfach auf die Abstraktion gerichtet, sondern darauf, dass uns das höhere Licht korrigiert. In diesem Wunsch sollen drei Komponenten verknüpft sein: Israel, die Tora und der Schöpfer. Anders gesagt: ich, die Gruppe und das höhere Licht. Nur das wird mich korrigieren, und alleine werde ich nichts erreichen.

Und deshalb müssen wir МaN auf dem Kongress „die Bürgschaft“ erheben – der Wunsch, die Bitte, das Bedürfnis, dass die Höhere Kraft uns korrigiert. Darin liegt das ganze Wesen, die ganze Aufgabe des Kongresses.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Das Wesen der Religion und ihr Ziel“, 01.12.2011

Der Abend des 8. Dezember

Frage: Es ist gesagt, dass das Ende einer Handlung in ihrem ursprünglichen Vorhaben liegt. Können Sie uns das Bild des letzten Tages des Kongresses zeichnen? Das vollkommene, absolute Bild. Mit Machsom.

Meine Antwort: ARVUT. Mehr kann ich nicht dazu sagen.

Es ist die Bürgschaft, die zwischen uns vollständig realisiert wird, wenn wir zwischen uns das System der Wechselbeziehung zwischen den Seelen enthüllen werden. Dieses System ist bereits in uns enthalten, man muss es nur offenbaren. Es wird genügen, um auf die erste spirituelle Stufe aufzusteigen und das Licht an die Welt weiterzugeben. Dank diesem Licht werden auch die Menschen beginnen, untereinander die Fäden der Wechselbeziehung zu offenbaren, und dadurch werden wir die ganze Welt heilen. Die Menschheit wird ihren mühsamen, tiefen Fall unterbrechen und wird sofort erkennen, dass es eine Lösung gibt.

Denn in Wirklichkeit gewährt jetzige Krise eine einzigartige Möglichkeit für den Aufstieg, und die Menschen werden das sofort fühlen. In ihnen wird das System der allgemeinen Wechselbeziehung offenbart, und sie werden verstehen, wo der Ausgang liegt und wofür das alles geschieht.

Ich hoffe sehr, dass es auf diese Weise geschehen wird. Wir sollen nur unsere Absicht vorbereiten – wir wollen das alles realisieren, um mit der Höheren Kraft zu verschmelzen, um an den Gastgeber das Wohlergehen zurückzugeben, das Er sich wünscht, uns zu geben.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Das Wesen der Religion und ihr Ziel“, 01.12.2011