Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Ich wünsche euch…

Weltweiter Kongress in Moskau, Lektion 7

Wir haben einen sehr guten Kongress erlebt, einen wirklich guten. Es gibt Kongresse, die einfach warmherzig und schön verlaufen und eine Art warmen Streifen wie eine heiße Spur hinterlassen.

Doch auf diesem Kongress haben wir etwas Größeres erschaffen. Hier haben sich Menschen versammelt, die Licht und Wärme in einer gemeinsamen Handlung wahrgenommen haben. Natürlich werden wir noch viele solche Kongresse veranstalten, wir werden von einem Kongress zum nächsten arbeiten und erkennen, wie sehr wir uns verändern.

Doch wenn wir wirklich vorankommen wollen, müssen wir ständig nach dem nächsten besseren Zustand suchen und nicht versuchen, diese Wärme, diese Stufe, diese Empfindung, diese Erkenntnis festzuhalten. Wir dürfen nicht zurückblicken, sonst wird es uns ähnlich wie Lots Frau ergehen, die zu einer Salzsäule erstarrt ist. Wir dürfen keine Beispiele an der Vergangenheit nehmen. Wir müssen nach vorne blicken. Ich hoffe, dass wir das tun werden.

Ich bin mir sicher, dass in jedem von euch dieses spirituelle Kli, das spirituelle Gefäß, wächst. Doch diese kleinen Gefäße müssen sich noch vereinen und jene notwendige Verbindung untereinander erreichen, um auf die kleinste 1/125. Stufe zu kommen, um zu einem Ganzen zu werden, d.h. sich 1/125-fach zu verbinden. Das haben wir noch nicht erreicht, doch wir sind dem schon ganz nah, und wir werden es unbedingt erreichen.

Deshalb, selbst wenn wir auseinander fahren, müssen wir verstehen, dass alles, was in unserer Welt geschieht – in der Zeit, im Raum, in der Handlung -, nur dazu dient, uns zum Ziel zu bringen. Aus diesem Grund müssen wir begreifen, dass das alles Bedingungen sind, die für unsere Annäherung notwendig sind. Und wenn wir zu diesen ganzen Bedingungen unsere Vereinigung, die Bürgschaft, hinzufügen, werden diese Bedingungen ausreichend sein. Und das wünsche ich euch.

Auszug aus der 7. Kongresslektion in Moskau, 12.06.2011

Dort, hinter den Worten

Während wir den Sohar lesen, sollten wir versuchen, die Formen der Verbindung zwischen uns, anstelle der Worte, zu erkennen. Im Grunde ist es das Einzige, was die Worte beschreiben, weil es nichts außer Malchut gibt, die alle Seelen in sich verbindet. Das ist die Verbindung, die wir hinter den Worten des Sohar erkennen sollen.

In diesem Fall erscheinen alle Bilder, die in unserer Vorstellung auftauchen, all die Ereignisse, die wir unter Malchut erfahren, unter dieser Verbindung entweder als die geteilten Welten (BYA de Pruda), die Verhüllungen, oder unsere eigene Welt, die nur in unserer Vorstellung existiert. Und alles über Malchut de Azilut, d.h. die Formen unserer gegenseitigen Verbindung, existieren von Malchut von Azilut durch Malchut der Unendlichkeit, und alle werden in Malchut enthüllt.

Deswegen ist das das einzige Bild, das wir hinter den Worten sehen sollten, welches Form, Art und Ausdruck unserer gegenseitigen Verbindung ist, und versuchen, es zu begreifen. Der Sohar beschreibt es zu einem bestimmten Augenblick. Am Ende sehen die Kabbalisten, die Autoren des Sohar, auch nichts anderes als das.

Aus dem zweiten Teil der täglichen Kabbala Lektion vom 17.05.2011, Der Sohar

Scheidung auf Babylonisch

Weltkongress Moskau, Lektion 1

Wir haben nicht die geringste Vorstellung über die künftige Weltstruktur, da wir in ein System der Kräfte eingetreten sind, welches sich unserer Welt früher nicht offenbart hat.

Die Natur, der Schöpfer, begann, sich deutlich zu zeigen; die Annährung wird mehr und mehr klar. Und darum müssen wir mit der Enthüllung der Höheren Welt, d.h. des Höheren Steuerungssystems, beginnen – des Steuerungssystem der Höheren Kraft, des Lichtes.

Wenn diese Kraft sich uns annähert, wenn sie auf uns leuchtet, auf unsere Gesellschaft, auf unsere Welt, auf eine klare und intensive Art und Weise – dann empfinden wir unsere Gegensätzlichkeit zu dieser äußeren Kraft. Wir nehmen sie selbst nicht wahr, sondern unsere Unfähigkeit, zurechtzukommen, auf irgendeine Art und Weise.

Die Welt beginnt unvorhersehbar zu werden, die Menschheit beschäftigt sich mit Wahrsagungen und glaubt sogar an Wunder. Und dies in unserem aufgeklärten Zeitalter.!? Nachdem das 20. Jahrhundert nun vorbei ist, beginnen wir, daran zu glauben. Einmal im Jahr und manchmal mehrmals jährlich tauchen bei uns alle möglichen Zeitangaben des Weltuntergangs oder sonstiger apokalyptischer Ereignisse auf.

Außerdem – wir befinden uns in festen „Umarmungen“ der Natur, welche in eigener Regie die Krisen anhand von Tsunamis, Tornados, Vulkanausbrüchen, Waldbränden, Überflutungen, und so weiter unerwartet generiert. Langsam fällt alles aus dem Gleichgewicht, aus jenem leichtzerbrechlichen Gleichgewicht, in dem wir uns bislang befanden, und das passiert nur, weil wir gerade den Wendepunkt passieren.

Den Wendepunkt haben wir schon mal in einem sozial kleinen Maßstab des alten Babylons passiert. Dort war die gesamte Menschheit zusammen und schon damals hat sie enthüllt, dass sie eine kleine integrale und eine in sich geschlossene Gesellschaft ist.

Und das tun auch wir heute; obwohl wir 7 Milliarden sind, sind wir eine in sich geschlossene Gesellschaft. Denn plötzlich haben wir uns „kurzgeschlossen“, wir haben entdeckt, dass wir voneinander abhängig sind.

Auf der anderen Seite sind wir wie ein (Ehe-)Paar, das kurz vor der Scheidung steht; wir hassen uns gegenseitig, trotz des Teilens einer Wohnung. Wir sollen uns trennen, wir können nicht an einem Ort zusammen sein, aber die gemeinsamen Verbindungen halten uns zusammen. Eine Wohnung nach dieser Art finden wir aktuell auf der Erde wieder.

In der Vergangenheit hat sich diese Gemeinschaftswohnung bereits einmal gezeigt. Es geschah vor 3700 Jahren in Mesopotamien. Damals begannen die Menschen das erste Mal zu suchen: „Was sollen wir tun? Auf der einen Seite befinden wir uns alle an einem Ort, in einer vollständigen und absoluten gegenseitigen Abhängigkeit, und auf der anderen Seite hassen wir einander und wollen voneinander weglaufen…“. Zwei gegensätzliche Kräfte, zwei schwere Tendenzen zerrissen die Gesellschaft.

Und dann wurden faktisch zwei Lösungen/Methoden vorgeschlagen.

Die erste Methode ist die Korrektur unserer Natur. Lasst uns unseren Egoismus korrigieren – alles, was uns voneinander trennt, entfernt und abstößt. Dann werden wir einen großen Vorteil daraus haben, wir werden durch unsere wechselseitige Hilfe ganz. Wir werden eine große Kraft haben, und wir stellen wirklich den „Turm zum Himmel“ auf – den Turm unserer gegenseitigen Liebe, Kooperation und Einheit, von positiver Kraft.

Damit werden wir der Natur gleich – denn in ihr ist alles miteinander verbunden. Alle ihre Ebenen – unbelebte, pflanzliche, tierische – funktionieren bzw. handeln in einer gegenseitigen Harmonie, und nur der Mensch mit seinem Egoismus fühlt sich über der Natur zu stehen, und glaubt, dass er alles tun darf, was ihm im Kopf einfällt. Aber wenn er damit beginnt, die Gesetze der Natur zu verstehen und nach der Entsprechung zu suchen, nach der harmonischen Verbindung mit ihr, dann wird er ihren ganzen Umfang und ihre Tiefe wahrnehmen, wird ihren Plan und ihre Intension, den inneren Sinn, verstehen und erkennen.

Darüber haben die Adepten (Schüler) der menschlichen Korrektur gesprochen. Aber leider hat die Menschheit (ca. 3 Millionen Menschen, die zwischen Tigris und Euphrat gelebt haben) damals einen anderen Weg gewählt. Sie hat entschieden, dass es besser sei, auseinander zu gehen, genau wie bei Ehegatten nach einer gescheiterten Ehe, und die gemeinsame Wohnung aufzuteilen und den Kontakt miteinander abzubrechen. Und die Menschen gingen auseinander und zerstreuten sich über die gesamte Erdkugel.

Und viele alte Textquellen berichten darüber. Aus dieser Zeit ist uns das Buch der Kabbala mit dem Titel „Das Buch der Schöpfung“ erhalten. Das Buch ist in unserem kostenlosen Archiv auf der Internetseite verfügbar, unter anderem auch in russischer Sprache.

Später erschien ein Buch unter dem Titel „Der große Kommentar“, das ebenfalls die Ereignisse beschreibt, die im alten Babylon stattgefunden haben, und auch darüber berichtet, warum die Menschen es nicht geschafft haben, das Problem der Vereinigung zu lösen. Denn dafür müssen sie an ihrem Egoismus arbeiten, in der Erhebung über Ihn, mit Hilfe einer speziellen Methode, aber dies erfordert viel größere innere und moralische Bemühungen, als einfach physisch auseinander zu gehen, und tun, was einem lieb ist, jeder in seiner Ecke.

Josephus Flavius beschrieb, wohin sich diese Menschen zerstreut haben, an welche Orte. Später hatten sie alle Glaubensrichtungen und Religionen geschaffen, praktisch alles, das auf dem Egoismus aufbaut und den Egoismus fördert.

Aus der 1 Lektion des Weltkongresses in Moskau, 10.06.2011

Kabbala Akademie

Der Hochmut des Menschen wird ihn erniedrigen

Frage: In letzter Zeit sagen Sie, dass die Gruppe für einen Menschen so etwas wie die Gebärmutter für den Fötus ist und der Mensch sich so vor der Gruppe annullieren sollte, dass er sich an der Wand dieser Gebärmutter einnisten kann. Was bedeutet das?

Meine Antwort: „Drei Tage des Einnistens eines Samens in der Gebärmutter“ bedeutet, dass ein Mensch sich fest an seine Umgebung klammert: Lehrer, Gruppe und Bücher. Diese drei Komponenten tragen alle eine bestimmte Idee, Quelle, Kraft in sich, mit denen sich der Mensch verbindet.

Er annulliert sich sowohl von der rechten als auch von der linken Seite, und indem er beide Kräfte – die rechte und linke – nutzt, baut er die mittlere Linie auf und verschmilzt dabei mit ihr.

Die rechte Linie ist die Linie des Gebens, auf der sich der Mensch „mit geschlossenen Augen“ bewegt. An die linke Linie wird die ganze Dicke (Awiut) seiner egoistischen Verlangen angehängt, aber dabei ist er bereit, sich der rechten Seite anzuschließen. Die mittlere Linie bedeutet, dass er ein gewisses konstantes Niveau der Verbindung mit seiner Umgebung erlangt und tiefer als dieses Niveau nicht mehr absteigt.

Was auch immer passiert, er hat keine Gedanken und Verlangen mehr, die ihn vollständig von der Kraft des Gebens trennen könnten, von „es gibt niemanden außer Ihm“ und von Dem, der gut ist und Gutes vollbringt“. Und das heißt, dass er sich in der „Gebärmutter“ – in seiner Umgebung -eingenistet hat.

Dies ist der komplizierteste Moment. Und die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg dieser Aktion ist, sich vor der Umgebung zu verneigen. Es steht geschrieben: „Der Hochmut des Menschen wird ihn erniedrigen“.

Frage: Was bedeutet es, sich selbst zu verneigen?

Meine Antwort: Verneigen bedeutet, sich selbst nicht im Weg zu stehen und zu versuchen, es zu hören, zu versuchen, so viel wie möglich von dem, was der Lehrer sagt, wahrzunehmen und die Freunde zu erheben. Sich selbst dafür zu öffnen, die Größe des Ziels von ihnen empfangen zu können. Dies beschleunigt sehr stark die spirituelle Entwicklung des Menschen.

Und wenn es ihm gelingt (und dies ist bei weitem nicht allen gegeben), scheint er quasi auf eine gerade Straße aufzufahren und verkürzt somit seinen Weg – er spart buchstäblich viele Jahre.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash, 25.03.2011

Keine Ruhe vor Frauen …

Weltweiter Kongress in Moskau, Lektion 2

Frage: Wenn sich alle Verlangen verändern und unterschiedliche Färbungen annehmen, soll ich dann etwas Bestimmtes anstreben oder das Verlangen in der Form, die mir in diesem Moment am nächsten ist, verstärken?

Meine Antwort: Nein. Das weibliche Verlangen muss zu einem gemeinsamen, integralen, globalen weiblichen Gruppenverlangen geformt und genau auf das Ziel ausgerichtet sein. Jede Frau muss ihre Verlangen analysieren und sie möglichst genau auf das Ziel ausrichten, soweit es auf jeder Stufe, in jedem Zustand, in dem sie sich befindet, möglich ist.

Nachdem sich diese Verlangen jedoch herausgebildet haben, müssen sie von Männern wahrgenommen werden. Und sie werden ganz gewiss von ihnen wahrgenommen – die Männer sind so erschaffen, dass sie das weibliche Verlangen unbewusst spüren. Es ist wie in einer Familie: die Frau muss ihrem Mann kein einziges Wort sagen, er aber spürt, wie sie schweigend Druck auf ihn ausübt, als würde sie auf etwas hindeuten, etwas wünschen, etwas von ihm erwarten.

Er spürt es und wird so lange nicht ruhen, bis er ihr Verlangen erfüllt hat – auf irgendeine Weise muss er es doch lösen. Das Gleiche müssen Männer von Frauen empfangen, und Frauen müssen ständig ein immer klareres Verlangen in sich herauskristallisieren.

Auszug aus der 2. Kongresslektion in Moskau, 10.06.2011

Gemeinsam dem Licht entgegen

Weltweiter Kongress in Moskau, Lektion 2

Frage: Welche Anstrengungen muss eine Frau unternehmen, damit das Licht sie korrigiert?

Meine Antwort: Alle anderen Frauen und Männer dazu bewegen, dem Licht entgegenzustreben. Durch das eigene Verlangen! Weder durch Schreie noch durch Hysterie oder durch irgendwelche Bewegungen, sondern nur durch das innere Verlangen.

Es gibt nichts außer dem Verlangen. Nur das funktioniert. Wenn ihr nicht durch das Verlangen, nicht aus dem Inneren heraus, handelt, dann kann diese Handlung physisch, äußerlich sein, wird aber in Wirklichkeit nichts korrigieren.

Auszug aus der 2. Kongresslektion in Moskau, 10.06.2011

Die Körper trennen sich, die Seelen aber nicht!

Weltweiter Kongress in Moskau, Lektion 7

Frage: Sie geben uns richtige Ratschläge. Warum hören und befolgen wir sie nicht? Können Sie uns beibringen, Ihren Ratschlägen zu folgen?

Meine Antwort: Das kann niemand allein, sondern nur mehrere Menschen zusammen, die untereinander beschlossen haben, das Ziel zu erreichen.

Wir haben uns hier versammelt, um eine Gemeinschaft zu gründen, die der Methode von Baal HaSulam folgt, – das schreibt Rabash in seinem ersten Artikel über die Gruppe. – Und wir müssen nach dieser Methode voranschreiten und einander helfen, das Ziel zu erreichen. Und wir werden es unbedingt erreichen – nur in dem Maße, in dem wir uns gegenseitig unterstützen und füreinander bürgen. Wir brauchen nichts anderes.

Frage: Was hindert uns dann daran, es zu tun?

Meine Antwort: Wir müssen damit beginnen – hier und jetzt. Und während unsere Körper sich trennen, dürfen sich unsere Seelen nicht trennen.

Ich hoffe sehr, dass wir das ernsthafte Potential, welches wir auf diesem Kongress und davor angehäuft haben, aufrechterhalten und steigern werden. Darin besteht unsere Arbeit.

Auszug aus der 7. Kongresslektion in Moskau, 12.06.2011

Lobt eure Freundinnen!

Weltweiter Kongress in Moskau, Lektion 2

Frage: Soll ich eine Freundin loben, die ich auf eine gute Art beneide? Wenn ja, in welcher Weise und in welcher Form?

Meine Antwort: Ich denke, ja, weil Frauen in Bezug auf die spirituelle Erkenntnis doch einander näherkommen können, indem sie begreifen, dass gerade ihr gemeinsames Verlangen für die Erreichung, die Erkenntnis, die Enthüllung der nächsten Stufe, der Höheren Welt, notwendig ist.

Und wenn diese dritte Komponente – die höhere nächste Stufe – erreicht wurde, dann ist eine Annäherung der Frauen untereinander möglich. Auf der Ebene unserer Welt nicht, auf der nächsten Stufe, auf der Stufe der Höheren Welt, aber doch.

Auszug aus der 2. Kongresslektion in Moskau, 10.06.2011

Lasse alle in dein Herz hinein

Abschluss des Kongresses in Moskau

Das Einzige, was wir brauchen, ist, ständig Platz für alle in unserem Herzen frei zu machen. Mein Herz ist ein Stück Fleisch. Und ich muss in dessen Innerem einen solchen Punkt finden, um daraus einen Leerraum zu formen – Platz zu schaffen. Das ist auch jener Punkt, aus dem quasi unser Universum entstanden ist.

Denn in Wirklichkeit existiert unser Universum nicht, und es existieren auch keine Welten – all das befindet sich in unserer Wahrnehmung.

Wenn also ein solcher Leerraum beginnt, sich in unserem Herzen auszubreiten, wird es wie die Entstehung einer neuen Welt sein – vergleichbar mit dem, wie unser Universum im Verlangen entstanden ist. Das müssen wir tun.

Jeder soll diesen Punkt in sich, im Inneren seines Herzens spüren – und versuchen, um ihn herum ein Vakuum zu erschaffen, in dem alle Platz finden können.

Auszug aus der Rede während der Abschlusszeremonie auf dem Kongress in Moskau, 12.06.2011

Verbreitung ist vergleichbar mit Geburt in der Spiritualität

Weltweiter Kongress in Moskau, Lektion 2

Frage: Ich spüre nicht, dass mein Vorankommen von den Männern abhängt. Wie kann ich das Aufkommen einer solchen Empfindung beschleunigen?

Meine Antwort: Es gibt viele Frauen, die selbstgenügsam sind – sie nehmen an der Verbreitung teil, schauen Unterrichte, sind mit Herz und Seele mit uns allen. Sie spüren keine Anhängigkeit von Männern. Es ist nicht wichtig. Sie schließen sich trotzdem unserem gemeinsamen Verlangen, Kli, an, sie sind trotzdem mit uns zusammen.

Selbst wenn die Frau sich vollkommen einer konkreten Arbeit hingibt – den Übersetzungen, der Materialbearbeitung, etwas anderem – diese Beteiligung gleicht alles aus, weil Verbreitung praktisch die wichtigste Anwendung des weiblichen Verlangens ist, sie ist vergleichbar mit der Geburt in unserer Welt.

Also ist die Beteiligung von Frauen an der Verbreitung ihre beste Handlung in der Korrektur. Und es gibt sehr viele Frauen, die irgendwo getrennt, ohne Kontakt zu den anderen leben. Vielleicht ist ein besserer virtueller Kontakt nötig. Und ich bin dafür, dass eine gute virtuelle Verbindung besteht. Doch selbst wenn eine Frau allein ist und sich auf irgendeine Weise an der Verbreitung beteiligt, befindet sie sich trotzdem im gemeinsamen Bestreben nach vorn, und sie empfindet sehr genau und bewegt sich mit uns zusammen.

Ich habe ganz viele Beispiele dafür. Ich arbeite mit sehr vielen Frauen am Blog, an der Materialbearbeitung, an den Übersetzungen, an der Herausgabe von Büchern, auf unterschiedlichsten Gebieten zusammen. Und ich schätze diese Arbeit sehr. Es sind sehr treue, loyale Helfer, und ich sehe ihr Vorankommen. Selbst wenn die Frauengruppe noch nicht sehr gut organisiert ist, kommen sie trotzdem voran, und zwar sehr schön mit allen zusammen – zumindest zusammen mit der Männergruppe.

Auszug aus der 2. Kongresslektion in Moskau, 10.06.2011