Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Der Schirm, auf dem sich der Schöpfer enthüllt

Frage: Wenn wir auf dem bevorstehenden Kongress den Schöpfer enthüllen wollen, worum genau sollen wir bitten?

Meine Antwort: Die Enthüllung des Schöpfers bedeutet die Eigenschaft des Gebens und der Liebe, die sich zwischen den Menschen enthüllen. Und im Inneren dieser Eigenschaft enthüllt sich deren Urquelle – jene Höhere Kraft, die uns erschaffen hat, und diese Höhere Kraft nehmen wir in uns wahr.

Deshalb wird der Schöpfer als „Bore“ bezeichnet. „Bo und Re“ – „komme und siehe“, erkenne. Du erkennst Ihn in dir, in deinen korrigierten Eigenschaften. Deine Eigenschaften sind wie ein Schirm, ein Monitor, auf dem du deine Welt erkennen kannst.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 29.05.2011

Wie man den maximalen Erfolg erzielt

Frage: Was soll ich tun, um maximalen Erfolg auf dem Kongress zu erzielen?

Meine Antwort: Maximalen Erfolg kann man nur in Gedanken erzielen! „Ich fühle mit allen gemeinsam. Ich möchte mich mit allen verbinden. Ich verstehe, dass ich in meiner Verbindung mit den anderen, im Inneren dieser Verbindung alle spirituellen Stufen, die spirituellen Welten, meine spirituellen Zustände enthüllen werde.

Wenn ich vollständig mit allen vereint bin, erlange ich die absolute Korrektur oder zumindest eine Teilkorrektur auf dem Weg, wenn ich noch nicht im vollen Maße mit allen verbunden bin“.

Doch die ganze Spiritualität offenbart sich in der Verbindung zwischen den Menschen. Dabei muss diese Verbindung auf der Eigenschaft des Gebens basieren. Das heißt, sie entsteht gerade durch die richtige Einstellung in einem Menschen: ich, die Gruppe und das Studium unserer Eigenschaften, die in einem kabbalistischen Buch beschrieben sind.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 29.05.2011

In den anderen aufgehen

Frage: Während wir uns in einer solchen physischen Nähe auf den Kongressen befinden, was genau wollen wir überwinden? Die Kraft des Egoismus? Wollen wir das Verlangen der Freunde spüren? Allen gute Stimmung schenken? Woran sollen wir in dieser Zeit denken?

Meine Antwort: Ich persönlich empfehle, zu versuchen, den allgemeinen Zustand einzufangen. Sucht nicht in euch selbst nach einer Seele – ihr werdet sie niemals in euch selbst finden, weil ihr keine habt, niemand hat eine. Eure Seele befindet sich außerhalb von euch!

Versucht den allgemeinen Zustand einzufangen, den allgemeinen Geist dieser großen Versammlung von Verlangen nach Einheit, an der Menschen teilnehmen, die unheimlich viele Anstrengungen und Mittel hineininvestiert und monate- sogar jahrelang auf dieses Ereignis gewartet haben, um in der Vereinigung die gemeinsame höhere Kraft der Natur zu finden – die Kraft des Gebens und der Liebe – den Schöpfer.

Ihr müsst diesen allgemeinen Geist einfangen. Und wenn er beginnt, in euch zu arbeiten, macht das einzig Richtige, das Beste – geht in diesem allgemeinen Geist auf, buchstäblich wie ein Embryo im Mutterleib.

Dann werdet ihr beginnen zu spüren, wie diese Eigenschaft des Gebens allmählich in euch arbeitet, euch formt, aus euch ein neues Wahrnehmungsorgan einer neuen Eigenschaft (eines Raums) erschafft – keiner empfangenden, auf sich selbst gerichteten, sondern einer gebenden, auf sie gerichteten.

Die zuverlässigste Handlung, die zum Erfolg führt, ist die, dass man alle Gedanken an sich selbst beiseite lässt und im allgemeinen Geist des Kongresses aufgeht. Nutzt jeden Augenblick unseres Treffens.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 29.05.2011

Das höhere Programm wartet auf dein Mitwirken

Frage: Wenn der Schöpfer ein Programm unserer Entwicklung hat, wozu sollen wir uns einmischen und versuchen, es zu umgehen?

Meine Antwort: Es gibt ein natürliches Entwicklungsprogramm, genannt „Natur“. In der Natur gibt es einen Motor, der rotiert und die ganze Entwicklung vorantreibt, wir leisten ihm Gehorsam und schreiten so bereits jahrhunderte- und jahrtausendelang voran, auf diese Weise entwickeln wir uns. So geschah es im Laufe der gesamten menschlichen Existenz auf dieser Erde.

Doch im gleichen Programm steht ebenfalls, dass der Mensch sich allmählich bis zu einem solchen Zustand entwickeln soll, in dem er selbst an dessen Arbeit mitwirken kann. Die Kraft, die in der Natur enthalten ist, beeinflusst ständig das Verlangen und entwickelt es. Und in diesem Verlangen entwickelt sie ebenfalls einen Punkt, der aus der Wurzel der Seele hervorgeht.

Und in einem bestimmten Moment beginnt in uns außer dem Verlangen zu genießen auch noch dieser Punkt lauter zu werden. Es kommt die Zeit, in der er beginnt, sich bemerkbar zu machen und von dem Menschen zu verlangen, ihn zu realisieren.

Die Realisierung dieses Punktes verläuft über dem Verlangen, und aus diesem Grund nimmt der Mensch eine gewisse Spaltung in sich wahr und findet sich vor der Wahl wieder: entweder seinem Ego – einem einfachen irdischen Verlangen: Essen, Sex, Familie, Geld, Macht, Wissen – zu folgen oder diesen spirituellen Punkt zu entwickeln und herauszufinden: wer bin ich, wo komme ich her, wo ist die höhere Kraft, wozu lebe ich und was ist der Sinn des Lebens?

Der Punkt im Herzen beginnt, all diese Fragen zu stellen, und versetzt den Menschen in große Verwirrung. Und dann kommt er auf irgendeine Weise zu der Wissenschaft der Kabbala – ebenfalls entsprechend dem Programm! Es gibt im Leben keine Zufälle, alles, was in dieser Welt geschieht, steigt aus der höheren Welt zu uns herab. Und ob du den zweiten Weg gehst oder nicht, ob du alle Möglichkeiten erhältst, um ihn zu realisieren, ist ebenfalls vom Schöpfungsprogramm vorherbestimmt.

Du studierst jetzt nicht, weil du diese Wahl selbst getroffen hast. Es gab einfach Kräfte, die auf dich eingewirkt und dir zu verstehen gegeben haben, dass es sich lohnt, dies zu tun. Deine Freiheit beginnt erst dort, wo du direkt vor der Wahl stehst, dich einer kabbalistischen Gruppe anzuschließen oder nicht, oder sogar noch tiefer im Inneren – ob du bereit bist, auf deinen Egoismus zu verzichten, um dich ihr anzuschließen, oder nicht.

Die Wahl liegt nur zwischen zwei Verlangen: dem Verlangen, das auf sich selbst gerichtet ist, oder dem Verlangen, das von mir weg und nach außen gerichtet ist. Hier triffst du wirklich eine Wahl. Das Verlangen, welches auf sich selbst gerichtet ist, wird als ACHaP, der untere Teil des Parzuf, bezeichnet. Das Verlangen, welches nach außen gerichtet ist, bezeichnet man als Galgalta we Ejnaim, den oberen Teil des Parzuf. Und in der Mitte befindet sich ein Gebiet, genannt Klipat Noga, wo du scheinbar Entscheidungen triffst.

Auch hier kommt die Frage auf, worauf deine Entscheidungen basieren und wie du von oben beeinflusst wirst, damit du dich so und nicht anders entscheidest.

Und in demselben Programm steht fest, dass wir Kabbala überall auf der Welt verbreiten müssen. Anderenfalls kommt die Welt nicht zur Korrektur, denn sie handelt nur entsprechend einem natürlichen Entwicklungsprogramm wie alle anderen Ebenen der Natur. Wir müssen alle diese Ebenen richtig benutzen: den Rest der Menschheit sowie die tierische, die pflanzliche und die unbelebte Natur – in Gedanken, in Handlungen, in der Absicht, um sie an uns anzuschließen und gemeinsam mit der ganzen Schöpfung von der Stufe dieser Welt zur Stufe der höheren Welt aufzusteigen.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Zusammenfassende Einführung (Pticha kolelet)“, 27.05.2011

Verrate nicht die Geheimnisse deines Herzens

In der Kabbala ist es nicht üblich, über persönliche Empfindungen zu sprechen. Man spricht über die Liebe zu Freunden, jedoch nur allgemein, ohne über sich selbst zu sprechen oder konkrete Namen zu nennen.

Man sollte über die Größe des Lehrers, des Schöpfers, der Gruppe, der Freunde, die Wichtigkeit des Ziels sprechen, weil man ohne einander zu begeistern nicht vorankommen kann. Das spendet uns Kraft zum Arbeiten, und genau darin besteht der ganze Sinn der Gruppe. Das alles wird aber nicht in der Ich-Form erzählt, sondern ohne eigene Gefühle und Verlangen (Kelim) preiszugeben.

Denn die anderen sind noch nicht bis zur Stufe von Bina (Chafez Chessed) korrigiert, um „dem Nächsten nicht das zuzufügen, was einem selbst verhasst ist“, und könnten dir durch ihre Gedanken schaden. Deshalb besteht ein solches Verbot.

Du erzählst davon, wie groß das spirituelle Ziel ist, jedoch nicht davon, wie du oder jemand anderer von der Spiritualität begeistert ist. Man sollte vom Gesetz, welches im Universum herrscht, von der Formel, die im Kräftesystem existiert, erzählen und nicht auf jemanden persönlich verweisen.

Unsere gesamte Arbeit verläuft im Inneren und in Bescheidenheit. Ich muss die Gruppe nicht als konkrete Menschen und Gesichter wahrnehmen, sondern als Kräfte, die zum Schöpfer, zum Geben streben und sich verbinden, um dieses Ziel gemeinsam zu erreichen. Genau diese Verbindung zwischen unseren Verlangen, dieses uns verbindende Netz nennt sich auch Gruppe.

Deshalb, wenn ich von der Gruppe rede, erwähne ich keine Namen. Es gibt in ihr quasi keine Menschen – es gibt nur Verlangen, die durch die gegenseitige Bürgschaft verbunden sind! Wenn diese Verlangen eine solche Verbindung erreichen, die wirklich zu einer gebenden Verbindung entsprechend der ersten spirituellen Stufe wird, wird sie und das sie erfüllende Licht Chassadim, das gegenseitige Geben, von ihnen enthüllt.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash, 26.05.2011

Traue deinen Augen nicht

In der Kabbala geht es um die innere Arbeit eines Menschen – man muss sich in sich selbst vertiefen und dort Bilder von Freunden, von der Gruppe, von sich selbst, seine innere Welt, seinen Eindruck von der Spiritualität aufbauen. Und nicht auf die äußeren Eindrücke achten, die sogar entgegengesetzt sein können.

Ich bekomme Eindrücke von der Umgebung, die auch falsch sein können – denn das sind nur meine Empfindungen infolge von Zuständen, die in mir erwachen, von „Reshimot“. Ich muss aber arbeiten, indem ich mich nicht auf sie stütze, sondern auf das Bild, das ich in mir für Freunde, für die Gruppe, für mich selbst, den Schöpfer und die Verbindung zwischen uns aufgebaut habe.

Und ich verlasse mich nicht so sehr darauf, was ich heute fühle oder um mich herum sehe. Denn wer sieht das alles? Ich selbst, der ich gänzlich in Lüge gehüllt bin. Was macht es also für einen Unterschied für mich, was ich gerade sehe – ich muss in mir drin ein Modell der zukünftigen Welt aufbauen, wo wir alle durch das gegenseitige Geben und die Liebe verbunden sind, in der wir den Schöpfer wie in der Shechina einhüllen.

Auszug dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash, 26.05.2011

Das Mosaik der Weltschöpfung, in der du fehlst

Weltkongress „NOI“, Rom, Lektion 1

Das Ziel unserer Entwicklung – der allgemeinen Naturkraft gleich zu werden, jener großen und integralen Kraft, die auf alles Einfluss hat.

Diese Kraft umfasst alle Naturkräfte, die wir in unseren Wissenschaften wie Physik, Chemie, Biologie, Zoologie, Botanik, Geologie, Astronomie entdecken. Alles gliedert sich in dieses einheitliche Gesetz ein.

Es ist ein integrales Gesetz, das wir als eine gütige gegenseitige Verbindung enthüllen, die alle Teile der Realität vereint, Teile, die untereinander durch gegenseitige Liebe und gegenseitiges Geben verbunden sind.

Und dieses ganze System ist integral, analog, und in ihr befindet sich alles in vollständiger Harmonie außer dem Menschen. Und in diesem System, wie in einer großen Sphäre, existiert ein Teil, der als der „Mensch“ oder die „Menschheit“ genannt wird, und welcher unvollkommen ist.

Es ist der wichtigste Teil, der am meisten entwickelt ist und gleichzeitig aber auch unentwickelt, denn er hat die ganze Natur bewusst zu füllen.

Die unbelebte, pflanzliche und tierische Natur existieren innerhalb dieses Systems instinktiv und erfüllen die Gesetze, da sie nicht darüber nachdenken, wie sie zu leben haben. In ihnen wirken die Naturkräfte, welche ihnen überhaupt keine Wahl lassen, überhaupt keine innere Freiheit. Diese Kräfte wickeln sie in alles ein, so dass sie die Befehle der Natur 100%ig befolgen.

Hingegen verfügt der Mensch über die Freiheit. Für ihn wird ein leeres Teil innerhalb des Systems freigehalten. Damit er diesen leeren Ort ausfüllen kann. Wie aus einem Stück Teig hat er aus sich eine Form zu kneten, die sich genau in das Naturmosaik einfügt, und sich mit allen ihren Teilen auf tausenderlei Art verbindet.

Dieses Mosaik ist nicht flach und auch nicht dreidimensional, sondern mehrkantig und überdimensional – auf psychologischen, psychosomatischen, spirituellen und materiellen Ebenen – in allen möglichen Verbindungen mit allen Formen der Natur. Wir entdecken in unseren Wissenschaften nur einen winzigen Teil aus dem ganzen System von Gesetzen der Sphäre. Und all dies haben wir zu lernen.

Auszug aus der Lektion 1 des Weltkongresses „NOI“ in Rom, 21.05.2011

Wo sind all die richtigen Männer hin?

Nachricht: Buch von Kay S. Hymowitz: „Mannwerden: Wie das Starkwerden der Frauen Männer zu Jünglingen gemacht hat“.*

*engl. Originaltitel: Manning Up: How the Rise of Women Has Turned Men Into Boys

In der Vergangenheit hat ein Mann geheiratet und Kinder gezeugt, nach seinem Schulabschluss und nachdem er einen Beruf erworben hat, d.h. er wurde erwachsen. Heutzutage zieht er vor, ein Jüngling zu bleiben, und interessiert sich für Spiele und Reisen.

Das Leben selbst und unsere Kultur propagieren das Teenagertum als Lifestyle. Die höchste Priorität haben Beruf und Karriere, eine Ehe wird dagegen nicht in die Lebensplanung einbezogen.

Die Frauen, auf der anderen Seite wurden unabhängig und erfolgreich: öfters setzen Sie das Studium fort, verdienen zum Teil mehr als Männer, sie können ihr eigenes Haushalt finanzieren, und sie wollen daheim den Infantilismus der Männer nicht ertragen, und sie ziehen es vor Kinder allein zu erziehen.

Kommentar: Die Frauen sind der Natur näher, und deshalb ertragen sie alle stattfindenden Veränderungen standhaft und mit viel Ausdauer. Die Männer erhalten die gesamte Vorschulerziehung von Müttern und Erzieherinnen, die Schulerziehung von Lehrerinnen, dabei in Klassen zusammen mit Mädchen gemischt. D.h. die umfassende Erziehung und Bildung stammt von Frauen, sie sind stets von Frauen umgeben, und deshalb lernt der Mann es nicht, ein Mann, d.h. unabhängig zu werden. Nicht ohne Grund hat sich Barak Obama für eine geschlechtsgetrennte Schulbildung geäußert. Offensichtlich versteht es jemand bereits… hoffentlich werden es mehr verstehen!

Die Wurzel des Problems liegt darin, dass es in heutiger Zeit nötig ist, dem Mann schon in den Kinderschuhen das Wissen über seine Rolle, die sich in eigener Korrektur und der Korrektur des feministischen Teils der Menschheit versteht, zu vermitteln. Erst dann, wenn er sich mit seiner Aufgabe beschäftigt, wird er erwachsen! Anderenfalls werden Männer mit ihren Spielzeugen weiterspielen, und die Frauen sie weiterhin geduldig beobachten.

310 Welten als Deine Belohnung

Talmud Eser Sefirot 1, Teil 1 „Histaklut Pnimit„, Abschnitt 7: Unsere Weisen sprachen: „Der Schöpfer ist dazu bestimmt, jedem Gerechten 310 Welten zu vermachen.“ …

Es ist wie bei einem Menschen, der zu seinem Freund sagt: „Arbeite nur eine Minute mit mir und im Gegenzug schenke ich dir alle Vergnügen und Schätze der Welt für den Rest deines Lebens.“ Es gibt tatsächlich kein größeres freies Geschenk als dieses, da die Belohnung in keinem Vergleich zur Arbeit steht, da die Arbeit in dieser Welt ist, einer vorübergehenden, bedeutungslosen Welt im Vergleich zur Belohnung und der Freude in der ewigen Welt.

Frage: Gibt es also eine Belohnung nach dem Tod oder nicht?

Meine Antwort: Nach welchem Tod? Wenn der weltliche Körper stirbt, wird er begraben. Aber wenn die egoistischen Verlangen sterben, ist das nicht das Ende. Danach ist es wichtig, „den Tod wiederzubeleben“ – das tote Verlangen.

Zuerst ist es wichtig, das egoistische Verlangen zu „begraben“, das gedenkende Gebet darüber zu lesen (Kaddish), um den Schöpfer dafür zu segnen, dass mein Egoismus gestorben ist. Ich sage: „Du hast mein egoistisches Verlangen getötet und ich bin Dir dafür sehr dankbar! Lass uns nun weiterarbeiten. Lass uns den Tod wiederbeleben und ihm die Ausrichtung zum Wohle des Gebens verleihen!“

Aus dem 2ten Teil der täglichen Kabbala Lektion 12.05.11, Talmud Eser Sefirot

Katz-und-Maus-Spiel mit dem Egoismus

Weltweiter NOI! Kongress, Rom, Lektion 1

Frage: Durch Kabbala habe ich gelernt, allen Schlägen mit einem Lächeln zu begegnen. Ist das falsch?

Meine Antwort: Die Wissenschaft der Kabbala gibt einem Menschen die Kraft, nach allen Schlägen zu spüren, dass sie einen Grund haben. Und es ist unwichtig, ob du nach den Schlägen weinst oder lachst – wichtig ist, ob du sie dazu nutzt, einen Schritt nach vorne zu machen. Ein Schlag muss als eine Kraft aufgenommen werden, die dich zum Vorankommen bewegt.

Man sollte jedoch versuchen, vorwärts zu kommen, noch bevor man einen Schlag bekommt. Es ist wie in dem Zeichentrickfilm, in dem ein großer Kater hinter einer kleinen Maus herjagt.

Die ganze Zeit wird gezeigt, wie die Maus vor dem Kater, der sie jeden Augenblick zu schnappen scheint, wegläuft, und die Maus schafft es jedes Mal, davonzulaufen. So müssen auch wir dem Ziel entgegenlaufen, und Probleme werden uns die ganze Zeit auf den Fersen sein. Versuche jedoch, vor ihnen wegzulaufen!

Und begreife, dass wir gerade durch sie zum richtigen Ort gelangen, und das auch noch so schnell. Wir sollten versuchen, so schlau wie diese Maus zu sein.

Auszug aus der 1. Lektion des NOI! Kongresses in Rom, 21.05.2011