Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Wie geschieht die objektive Wahrnehmung der Welt?

Frage: Nach der Methode der Kabbala braucht man zehn Menschen, die ihre Verbindung nach bestimmten Gesetzen ausrichten, durch die man die Welt wahrnimmt. Ist das nicht subjektiv? Denn, ich werde doch durch den Zehner fühlen, ich werde eine andere Welt sehen. Und mein Freund wird ebenso etwas Anderes sehen.

Meine Antwort: Es gibt keine andere Möglichkeit, die Höhere Welt zu erklimmen. Aber dein Freund und du werdet das gleiche fühlen, weil jeder von euch die anderen, sprich den ganzen Zehner in sich einschließen wird.

Wenn ich im Zehner bin, bin ich Malchut (M), und meine neun Freunde stelle ich mir als die ersten neun Sefirot vor, vor denen ich mich annulliere. Ich schließe alle in mich ein und es stellt sich heraus, dass ich in ihnen alles sehe.

Dabei berücksichtige ich mich selbst nicht; ich mache eine Einschränkung (Zimzum).

Ich handle nur durch die Freunde und nehme deshalb die Welt objektiv wahr. Ich sehe die spirituelle Welt, die Stufen der Offenbarung. Auf diesen Stufen der Verbindung wird nur das Eine offenbart, der Schöpfer. Es gibt nichts anderes.

Frage: Es gibt keine Sterne, keine Bäume, keine Städte?

Meine Antwort: Nein, all das nimmt ein Kabbalist mit seinen fünf tierischen (materiellen) Sinnesorganen wahr.  

Wenn du die Geschichte der Welt richtig wahrnehmen willst, wirst du in deinen Zehner eintauchen müssen, und darin nach mehr Einschränkung, d.h. Verbindung streben. In dem Maße wirst du die Stufen der Verbindung erklimmen und deinen Aufstieg auf der Leiter der Höheren Welt, dem Licht, offenbaren.

 

Aus der russischen Kabbalalektion 16.07.2017

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