Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Kontrolle über die Absicht

Frage: Wenn in meinem täglichen Leben ein kleines Verlangen, meine Absicht darauf auszurichten, dem Schöpfer zu geben entsteht und dann sogleich wieder verschwindet, was kann ich tun, um mich wieder darauf zu fokussieren? Soll ich mir eine Erinnerung auf die Hand malen oder einen anderen Trick anwenden?

Antwort: Du erinnerst mich an die Jahre, als ich mit Rabash lernte. Ich habe mir auch ein Symbol auf die Hand gemalt, um meine Absicht nicht zu vergessen. Als ich hinter dem Lenkrad meines Autos saß, blitzte das Symbol vor meinen Augen permanent auf, als würde es mich ständig ermahnen, an die Absicht zu geben zu denken. Es ist ein derart unnatürlicher Zustand, dass es nahezu unmöglich ist, ohne äußere Erinnerung daran zu denken.

Mache alles, was in deiner Macht ist: Zeichne etwas auf deine Hand, stelle dir einen Wecker und programmiere einen Erinnerungston auf deinem Telefon, das dich alle fünf Minuten an die Absicht erinnert. Es ist nicht von Bedeutung, welche Handlungen du setzt, sie könnten sehr unterschiedlich sein. Das wichtigste ist, diese nicht zu unterbrechen und immer schnell zur Kontrolle deiner Absichten zurückzukehren.

Der Moment, in dem du die Absicht bevorzugst, wird dir den Unterschied zwischen unserer Welt und der spirituellen Welt sichtbar machen, weil uns nur die Absicht von der spirituellen Welt unterscheidet.

In dem Moment, in dem gewisse Neigungen in dir wach werden, wirst du sofort spüren, dass sich dir eine komplett andere Matrix von Gefühlen offenbart. Du wirst die Welt anders wahrnehmen und fühlen. Es wird plötzlich wie in einem Film sein, in welchem ein ganz anderes Bild erscheint. [123125]

Auszug aus der ersten Lektion des virtuellen Kongresses in Moskau „Verbindung ohne Einschränkungen“, 13/12/13

 

So wirst du die Zukunft nicht fürchten

Es gibt keine Zufälle im Leben, da wir von einem System an Kräften gesteuert werden. Es gab ein Zerbrechen, dessen Ergebnisse wir nun entdecken und enthüllen müssen. Einzig und allein durch unsere Arbeit können wir das Ausmaß und die Geschwindigkeit ihrer Enthüllung offenbaren und wie bereit wir uns fühlen, wenn wir diese Informationen in Form der zerbrochenen Reshimot (Erinnerungen, spirituelle Gene) erhalten.

Wenn wir bereit sind für die Enthüllung, akzeptieren wir sie, da wir durch die Enthüllung jedes Mal die Möglichkeit erhalten, uns zu erheben. Sind wir aber noch nicht bereit, so erleben wir die Enthüllung der Reshimot als Abstieg, als unangenehme und böse Zustände. Dies kann sich in Form von Problemen mit Freunden zeigen, der Welt, sogar in Form von Katastrophen und Kriegen. Die Art und Weise, in der sich die Reshimot enthüllen, hängt von uns ab, aber sie müssen enthüllt werden, da das Zerbrechen bereits stattgefunden hat und alle Enthüllungen offenbaren sich in Bezug dazu.

Der Mensch muss verstehen, dass alles planmäßig abläuft, aber jeder bekommt die Möglichkeit, sich darauf vorzubereiten und die neuen Zustände zu rechtfertigen, was bedeutet, sie als guten Zustand zu akzeptieren, in der Form von „Ich werde beschleunigen“ (Achishena). Die Vorbereitung des Menschen definiert, ob er in der Lage ist, alles was ihm wiederfährt, zu seinen Gunsten zu interpretieren und somit alle Hindernisse schnellstmöglich zu überwinden, indem er sich darüber erhebt und beginnt aufzusteigen. Dann wird er dankbar sein für alles, was ihm wiederfährt, in jeder Sekunde, egal was enthüllt wird.

Er hat keine Angst vor der Zukunft, weil er sich ausgiebig vorbereitet hat; er hat eine Gruppe, seine direkte Verbindung zum Schöpfer. Er hat das Gefäß vorbereitet und nun muss er nur den Mangel enthüllen, die zerbrochenen Reshimot. Er fragt: „Wo sind sie?“ was bedeutet: „Ich erwecke den Tag.“ Dies bedeutet, dass er auf die zerbrochenen Reshimot wartet, um mit ihnen zurechtzukommen und dadurch den Berg des Schöpfers zu erklimmen.

Er beklagt sich über keinen Zustand in der Gegenwart, er ist bereit, alles zu akzeptieren und versteht, dass diese Enthüllungen notwendig sind und seine zerbrochene Seele wiederspiegeln. Er sollte auch die Vergangenheit niemals bereuen, auch wenn viele das tun; sie spüren Verzweiflung, Leiden, Enttäuschungen und sie quälen sich dann: „Warum haben wir dies so gemacht, warum sind wir gescheitert?“ Sie blicken zurück und bereuen die Fehler der Vergangenheit.

Der Mensch versteht noch nicht, dass diese Enthüllungen vorbestimmte Offenbarungen der Reshimot waren und dass dies geschehen musste. Er sollte es akzeptieren im Sinne von „Es gibt niemanden außer Ihm“, der Einzigartigkeit der höheren Lenkung. Ein Mensch geht morgens zur Arbeit und sollte den ganzen Tag hart arbeiten im Sinne von „Wenn ich nicht für mich bin, wer ist für mich?“ Aber am Abend, wenn er heimkehrt, sollte er sagen: „Es gibt niemanden außer Ihm“. Ob er nun gearbeitet hätte oder nicht, so hat der Schöpfer alles für ihn im Vorfeld arrangiert. Somit müssen wir die Vergangenheit nicht bereuen. So hat es geschehen müssen und alles war vorbestimmt. Es spielt keine Rolle, ob ich mich angestrengt habe oder nicht, das Ergebnis liegt nicht in meiner Hand.

Es stellt sich heraus, dass wir uns nur Sorgen über die Zukunft machen sollten und uns daher sorgfältig darauf vorbereiten müssen. Auch hier gilt natürlich, dass alle notwendigen Enthüllungen offenbart werden, da man alle Teile seiner Seele enthüllen muss. Aber alles hängt von mir ab: Wie ich mich zu den Enthüllungen beziehe, sie akzeptiere und ob ich bereit bin oder nicht. Ich muss jede Enthüllung segnen, wie geschrieben steht: „Ich bin dankbar für das Böse, das sich mir enthüllt!“ [123435]

Auszug aus der Vorbereitung zum Unterricht, 18/12/13

Von der „Verbundenen Gesellschaft“ hin zur Enthüllung des Schöpfers

Ich erwarte keine dramatischen globalen Ereignisse bis zum Herbst 2014, obwohl sich in diesem Jahr viel Übel offenbaren wird. Die Menschheit hat selbst sich eine Vielzahl von „Blasen“ angesammelt – Gift, das neutralisiert werden muss.

Dieser Prozess wird 2014 beginnen; dennoch haben wir noch Zeit, die wir effizient nutzen sollten, um uns so schnell und so gut wie möglich darauf vorzubereiten.

Wir alle müssen im Bereich der Integralen Erziehung aktiv werden. Es genügt nicht, „nur“ die Kabbala zu studieren. Wir studieren sie nun seit 15 Jahren – doch nun ist die Zeit für diese Methode gekommen und das verpflichtet uns zum Handeln.

Bisher haben wir uns nicht mit der praktischen Anwendung der Kabbala beschäftigt. Genauso wie die gesamte Menschheit durchliefen wir in der Vergangenheit alle Stufen der Vorbereitung. Doch ab 2014 beginnen wir, das Schöpfungsprogramm an uns selbst praktisch umzusetzen. Wir werden daher Gruppen bilden, um das Prinzip der Nächstenliebe in der Welt zu implementieren.

Wir nennen dies „Integrale Methode“, obwohl es für uns das Gleiche ist wie die Kabbala. Wir nutzen dazu dieselben Anleitungen von Baal HaSulam und Rabash – nur passen wir sie an die höheren, weniger „groben“ Verlangen zu empfangen an.

Durch diesen Ansatz erreichen wir ein angenehmeres Gefühl auf einer niedrigen Spirituellen Stufe – eine Art „Verbundene Gesellschaft“, ein bisschen Egoismus und ein bisschen Gutes. Das ist aber noch nicht der Schöpfer, eher ein Übergang vom Negativen (-) zum Positiven (+) und nicht mehr.

Die Weisheit der Kabbala beinhaltet alle anderen Ebenen in sich selbst; zuerst sehnst du dich nach Verbindung und enthüllst deine böse Neigung, die der Verbindung entgegen steht. Danach erhebst du dich im Ausmaß deiner Anstrengungen für die Verbindung zur guten Neigung. Das nennt sich „Wissenschaft der Kabbala“ oder die „Enthüllung der Göttlichkeit“.

Daher variieren die Integrale Methode und die Weisheit der Kabbala in ihrer Breite. Die erste geht der zweiten voraus – es gleicht der Öffnung einer Tür für die Massen; und dann sehen wir, wie die Menschen eintreten.

Dies wird stufenweisen geschehen – genauso wie wir mit ihnen die Struktur des Systems der Vorsehung studieren, die spirituellen Welten, die innere Natur des Menschen, Wünsche und Neigungen – und  auch die Methode, mit ihnen umzugehen, Einschränkungen, den Schirm und das Reflektierte Licht.

Im Allgemeinen entwickeln wir uns durch Psychologie und wenden uns langsam der Sprache der Kabbala zu – doch moch immer im Kontxt mit unseren Verlangen, Interaktionen etc.

Die Menschen werden lernen, wie wir die Verbindung unter uns herstellen und wie wir darin die Kraft enthüllen, die uns das ermöglicht. Es spielt keine Rolle, ob wir sie „Schöpfer“ oder vielleicht den „Integralen Faktor“ nennen. Ich sehe keinerlei Probleme in dieser stufenweisen Hinwendung zur Kabbala. Wir müssen uns nur an die Arbeit machen. [123819]

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Baal HaSulam, 23/12/13

Menschen, die dir nahe stehen.

Frage: Muss ich alle Menschen umarmen, so wie es hier praktiziert wird?

Antwort: Es gab Zeiten, in welchen ich ebenfalls starke Abneigung empfunden habe, wenn es darum ging, andere Männer zu umarmen. Generell fühle ich mich nicht zu Menschen hingezogen, die ihre Gefühle am Tablett präsentieren. Es war sehr schwer für mich. Lange wusste ich nicht, was ich damit anfangen soll.

Aber nach einer gewissen Zeit habe ich mich zusammengerissen und mir gedacht: „Warum ist das notwendig? Wohin führt das? Warum entsteht da so ein riesengroßer Kampf in mir? Was wäre, wenn ich für diese Menschen empfinden könnte, als wären sie meine Kinder oder nahe Verwandte?“

Wenn du ein Mädchen umarmen willst, ist das verständlich, angeboren; ein natürliches Verlangen, das dich ihre Anziehung spüren lässt. Aber mit den Freunden hast du dieses Verlangen nicht, weil du sie nicht als dir nahe stehend empfindest.

Wenn du aber einen Mann finden würdest, der dir wirklich nahe ist, aus einem innerlichen Aspekt heraus, würdest du dich auf ganz natürliche Art und Weise zu ihm hingezogen fühlen, ohne jegliche Form der Abstoßung. Alles hängt von einem Faktor ab: Wie nahe ist dir dieser Mensch.

Mit einem Mädchen.. Beziehungen wie diese kommen und gehen; das ist unsere Natur. Aber mit einem Freund verhält sich das anders. Wenn dir klar wird, dass du ohne ihn das Ziel nicht erreichen kannst, dass dieses Ziel der eigentliche Grund für dein Dasein auf dieser Erde ist, dass nur er dir helfen kann, wie bei einem Team, das einen Berg besteigt – er hält dich und zieht dich aufwärts – dann verändert sich deine Beziehung zu ihm schlagartig. [123290]

Auszug aus der ersten Lektion des virtuellen Kongresses in Moskau „Verbindung ohne Einschränkungen“, 13/12/13

 

Sich klein fühlen

Frage: Der Mensch kommt zum Studium, wenn er erwachsen ist und bringt eine vorgefertigte Einstellung dem Leben gegenüber mit. Dementsprechend stimmt er nur teilweise mit seinem Lehrer überein und trägt dies weiter; in manchen Punkten ist er anderer Meinung. Kann er sich mit derart gespaltenen Gefühlen spirituell entwickeln?

Antwort: Es ist ganz natürlich für einen Menschen, der die spirituelle Welt noch nicht gefühlt hat. Genau aus diesem Grund kann er das alles noch nicht im Lehrer wahrnehmen. Es steht geschrieben: „Jeder urteilt anhand seiner eigenen Mängel.“ Du siehst die Verdorbenheit in dem Lehrer entsprechend deiner eigenen. Hier brauchst du die Kraft der Gruppe, die dich überzeugt und daran erinnert, dass der Lehrer groß und wichtig ist. Wenn du deine Freunde wertschätzt und respektierst und mit ihnen arbeitest, wirst du durch die Hilfe der Gruppe in der Lage sein, diese Gefühle der Respektlosigkeit sehr schnell zu überwinden.

Die Respektlosigkeit ist natürlich und ganz logisch und es kann nicht anders sein. Es wird dir mit Absicht von Oben gegeben. Gleichzeitig gibt man dir aber auch die Werkzeuge, um diese Zustände zu überwinden. Durch die Nähe zur Gruppe erlangst du die Nähe zum Schöpfer. Deshalb wurde diese Reihenfolge der Arbeit für dich vorbereitet. Aber wenn es nicht funktioniert, liegt das Problem nicht an deiner Respektlosigkeit dem Lehrer gegenüber. Es ist ein natürlicher Phase, ihn gering zu schätzen. Der Punkt ist, dass du die Gruppe nicht ausreichend respektierst! Du kannst dich nicht mit den Freunden verbinden, um die Kraft zu erlangen, die du benötigst, um alle diese Barrieren zu überwinden.

Du musst die egoistische Ablehnung den Freunden gegenüber überwinden: Versuche ihnen während der Mahlzeiten näher zu kommen, während des Singens und anderer angenehmer Momente. Beginne, dein Ego auf Distanz zu halten und fühle, wie sinnvoll es ist, sich mit den Freunden zu verbinden. Du hast eine Chance erhalten, die Kraft der Gruppe zu empfangen und eben dadurch die Anhaftung an den Lehrer zu erlangen. Durch den Lehrer erlangst du die Verbindung zum Schöpfer und dadurch allmählich das Licht der Korrektur.

Es ist ganz natürlich, dass dein Ego instinktiv gegen die Worte deines Lehrers Einwände erhebt. Nur ein Narr stellt nichts in Frage, da er keine Vorstellung davon hat, wo er sich befindet. Deine Natur lehnt den Schöpfer ab, wie geschrieben steht: „Des Menschen Neigung ist von Jugend an eine verdorbene“ – dementsprechend bist du entgegen gesetzt zur Spirituellen Arbeit und zu deinem Lehrer. Du bist der Inneren Essenz der Gruppe entgegengesetzt, aber die Gruppe hat eine äußere Form, durch die du dich an sie annähern kannst. Die größte Schwierigkeit ist, dass der Mensch die Gruppe nicht als ein Mittel wahrnimmt, das ihm ermöglicht, sich mit den Freunden zu verbinden, um dadurch die Anhaftung an den Lehrer zu erlangen. Der Lehrer wird euch alle mit dem Schöpfer verbinden.

Wir müssen uns nicht in Chassadim verwandeln, aber du musst fühlen, dass du im Vergleich zu deinem Lehrer klein bist. Auch bist du klein im Bezug zur Gruppe und noch viel kleiner im Bezug zum Schöpfer. Beginne dein Leben zu ordnen, indem du alle dir gegebenen Mittel richtig organisierst: Das bin ich, das ist die Gruppe, das ist das Studium und das ist mein Lehrer. Alles andere ist unbekannt, weil es vom Schöpfer kommt, aber genau dort befindet sich dein Eingang in die Heiligkeit, wo du plötzlich eine Türe wahrnimmst, die zu einer Öffnung wird und du trittst ein.

Wenn du diese Konditionen nicht erfüllst, wird nichts funktionieren. Der Mensch muss sich das alles vorstellen, sogar zeichnen und schreiben, um es jeden Tag fortzusetzen und zu korrigieren. Du solltest diese Fragen täglich, Schritt für Schritt in Klärung bringen, bis du in der Lage bist, alle Voraussetzungen zu erfüllen. Du solltest verstehen, dass es sich hier um klare und angemessene Gesetze handelt. Wenn du diese nicht einhältst, wirst du nicht nur dieses Leben benötigen, sondern noch viele weitere Inkarnationen. Egal wie oft du in diese Welt zurückkehrst, die Voraussetzungen werden immer die gleichen sein. Die spirituellen Reshimot (Erinnerungen) werden nicht in allen Ebenen erfüllt, solange sie nicht durch diese speziellen Konditionen laufen!

Alles arbeitet nach diesen speziellen Gesetzen der Natur. Es mangelt uns an Verständnis, wenn wir glauben, das es diese Gesetze nicht gibt; aber wo auch immer wir sie erkennen, offenbart sich: „Er hat uns Gesetze gegeben, die nicht gebrochen werden können.“ Wir müssen dies verinnerlichen, um diese Gesetze zu verstehen und einzuhalten. Unser Ego stimmt nicht zu, aber darüber können wir uns erheben.

Warum sollten wir auf die Leiden warten, die uns zwingen, uns vom Ego zu distanzieren? Es ist ratsam, dies aus unserem eigenen freien Willen heraus zu machen, mit unserem Verstand, durch die Werte, die uns die Gruppe ermöglicht und sichtbar macht. Die Gruppe wird uns helfen uns von unserem Ego zu distanzieren. Die Gruppe wird helfen das korrigierende Licht anzuziehen, welches in uns eine neue Skala von Prioritäten und Denkwegen ermöglicht. [123150]

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Baal HaSulam, 13/12/13

 

 

„Trockene“ Wissenschaft wird die Erlangung der Höheren Welten nicht ersetzen.

Frage: Ich habe kein Verlangen danach, die Weisheit der Kabbala zu vereinfachen, um sie für die Massen zugänglich zu machen. Ich möchte mich mit einer trockenen methodischen Wissenschaft beschäftigen und sie genauso weitergeben. Das beunruhigt mich sehr. Womit könnte das zusammenhängen?

Antwort: Dies beruht auf der Tatsache, dass du nicht verstehst, dass die Weisheit der Kabbala eine praktische Wissenschaft ist. Alle Kalkulationen und Skizzen sind nur dann anwendbar, wenn du klare und präzise Handlungen hinter ihnen erkennst: Wie die Menschheit zur Stufe des Schöpfers aufsteigen kann, welcher sich in der nächsten Welt, der nächsten Dimension offenbart.

Wenn sich dir das wahrhaftig und auf praktische Weise zeigt (und die Weisheit der Kabbala ist eine absolut praktische Wissenschaft), wirst du keine Widersprüche oder Widerstände zwischen dieser und der Arbeit mit den Massen empfinden. Dies ist eine Arbeit, vergleichbar mit der Fürsorge für ein Neugeborenes, das du die ganze Zeit fütterst und pflegst. Das machst du viele Monate, bis es zu einem kleinen Menschen heranwächst. Zunächst erscheint dir diese Arbeit mühsam, unangenehm, abstoßend und vielleicht sogar unnötig. Aber das geht vorüber.

In dem Maß, in dem du die Weisheit der Kabbala betrittst, wirst du mehr und mehr spüren, wie unmöglich es ist, sich ohne Erlangung weiter zu entwickeln. Ohne sie sind alle Kalkulationen leer und werden die Entdeckung der Höheren Welten nicht ersetzen können. Die Höheren Welten können nur in dem Ausmaß offenbart und enthüllt werden, in dem du bereit bist, in gegenseitiger Anteilnahme mit den Freunden zu agieren und durch sie mit dem Schöpfer. Parallel dazu steigt ihr damit hinab zu den Massen der Gesellschaft. [123407]

Auszug aus der ersten Lektion des virtuellen Kongresses in Moskau „Verbindung ohne Einschränkungen“, 13/12/13