Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Einer für alle und alle für einen

Frage: Was bedeutet „Beschränkung“ (Zimzum) in der Gruppe?

Antwort: Solange wir das Wort „Verlangen“ nicht  automatisch in Form des gemeinsamen Verlangens wahrnehmen, wird uns nichts helfen. Wenn über Gefäß gesprochen wird, sollten wir sofort verstehen, was „zusammen“ bedeutet. Wenn wir Licht erwähnen, meinen wir den Genuss, der in uns offenbart wird, wenn wir uns verbinden.

Das soll instinktiv passieren. Dieser Instinkt muss sich im Herz einprägen, damit uns klar wird, dass es anders nicht sein kann. So, als ob ich  das Wort „sauer“ höre und augenblicklich die Säure im Mund verspüre.

Sein Ego “einzuschränken bedeutet, dass wir  uns in allen Situationen mit der Größe des Schöpfers, der Kraft des Gebens, gemeinsam über die Kraft des Empfangens  erheben. Das heißt, die erste Bedingung lautet: was auch immer geschieht, verpflichten wir uns vor allem zur Verbindung, wie ein Mensch mit einem Herzen.

Zweitens sollen wir an der Kraft der gegenseitigen Bürgschaft festhalten, um ständig die Absicht „jeder für alle und alle für jeden“ zu bilden. Dies bedeutet, dass wir einen gemeinsamen Wunsch erreicht haben.

Wir stehen also am Fuße des Berg Sinai, umarmen diesen Berg des Hasses, und sind in einem Herz durch die gegenseitige Bürgschaft verbunden. Das heißt, wir haben diese beiden Bedingungen eingehalten.

Darüberhinaus benötigen wir auf dem Gipfel des Berges noch Mosche  und Tora. Das bedeutet, dass wir dort oben die Vereinigung mit dem Schöpfer erreicht haben. Mosche ist unsere gemeinsame Kraft, die sich über uns befindet. Die dritte Bedingung ist die Größe des Schöpfers, das spirituelle Ziel. [122371]

Auszug aus dem Unterricht nach „TES“, 05/12/13

Schneller Aufstieg auf „dem Luftkissen“

Frage: Wo sind die Kräfte zu finden, um sowohl das Schlechte als auch das Gute zu segnen?

Antwort: Wir selbst verfügen nicht über solche Kräfte, denn in uns gibt es nur ein egoistisches Verlangen. Uns sind „Stützen“, „Unterstützung seitens der Tora“, seitens des Lichts notwendig. Man muss sich die ganze Zeit bemühen, sich im Leuchten zu befinden, welches dich unterstützt und dir den Geist, die Inspiration, eine feste Grundlage gewährleistet, als ob du dich auf einem Luftkissen befinden würdest.

Der Mensch verfügt über solche Mittel nicht. Aber in dem Maß, in welchem er sich vor der Gruppe annulliert und seine Freunde schätzt, den Schöpfer erhöht, kann er alle schlechten Ereignisse in Form absichtlich gegebener Mittel für den Aufstieg wahrnehmen. Er wird den Schöpfer nicht mehr dafür beschuldigen, dass Er ihm ständig Probleme schickt. Im Gegenteil, er wird dem Schöpfer dafür danken, dass Er sich um den Menschen sorgt und immer mehr Übungen für den Aufstieg, für das Wachstum gibt.

Um nicht innerhalb des Bauches, des Verlangens zu genießen, zu leben, sondern innerhalb der Vernunft, „des Expertensystems“ zu existieren, welches objektive Lösungen findet, braucht man die Unterstützung seitens der Umgebung. Sogar in unserer Welt ist alles genauso organisiert. Wenn der Mensch keine Unterstützung seitens der Umgebung hat, dann fällt er sehr schnell in den halbwilden Zustand herab. [121554]

Auszug aus dem Unterricht „Fragen und Antworten“, 26/11/13